Der sichtbare Gott
(Aussagen
der Bibel)
Oktober 2002
Es folgen einige Beispiele, in denen
davon die Rede ist, dass gewisse Menschen Gott hier auf Erden sehen durften.
Auch
wenn es einen Bibeltext gibt der da lautet, dass kein Mensch Gott sehen könne
und dennoch am Leben bliebe, (2Mos 33,20) so gibt es doch eine erdrückende
Fülle von Berichten, die genau das Gegenteil bezeugen!
Wo
ich es für angebracht hielt, habe ich eigene kurze Hinweise in die Texte
eingefügt, um den Sinn zu verdeutlichen.
Die Bibelstellen sind nach folgenden Stichworten
zusammengestellt:
70
Älteste dürfen besonders dicht herankommen
Moses
darf Gott gegenübertreten
Gott
erscheint in der Wolkensäule
Man
meinte, wer Gott sähe, müsse sterben
Fangen wir gleich mit dem ersten Hinweis an. Gott
geht im Garten spazieren. Man hört ihn einherschreiten! Er redet zu Adam. Das
sind doch Hinweise, dass es sich um einen ganz normalen Kontakt gehandelt hat.
Soll das ein Zeugnis für einen unsichtbaren Gott sein?
8 Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind
einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem
Herrn, unter den Bäumen des Gartens.
9 Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?
10 Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet
ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
Moses trifft sich mit Gott auf dem
Berg Sinai und das Volk darf aus sicherer Entfernung dem Schauspiel zusehen.
9. Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich werde im Dunkel des Gewölks
zu dir kommen, damit es das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig
glaubt. Und Mose teilte dem HERRN die Worte des Volkes mit.
10. Und der HERR sprach zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute
und morgen! Und sie sollen ihre Kleider waschen,
11. damit sie für den dritten Tag bereit sind; denn am dritten Tag wird der HERR vor
den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen.
12. Darum zieh eine Grenze rings um das Volk und sage: Hütet euch,
auf den Berg zu steigen oder ‹auch nur› sein Ende zu berühren! Jeder, der den
Berg berührt, muß getötet werden. (Es
wurde ein Sperrgebiet errichtet, wie wir es beispielsweise in Verbindung mit
militärischen Anlagen kennen)
13. Keine Hand darf ihn berühren, denn ‹sonst› muß er gesteinigt oder
erschossen werden; (Vorsicht:
Schusswaffengebrauch!) ob Tier oder Mensch, er darf nicht am Leben bleiben. ‹Erst›
wenn das Widderhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen.
14. Darauf stieg Mose vom Berg zu dem Volk hinab; und er heiligte das
Volk, und sie wuschen ihre Kleider.
15. Dann sagte er zum Volk: Haltet euch für den dritten Tag bereit!
Nähert euch keiner Frau!
16. Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da brachen
Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke ‹lagerte› auf dem Berg, und ein
sehr starker Hörnerschall ‹ertönte›, so daß das ganze Volk, das im Lager war,
bebte. (Getarnt in einer Wolke senkte
sich offenbar ein größeres Raumschiff hinab zum Berg)
17. Mose aber führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen,
und sie stellten sich am Fuß des Berges auf. (Aus sicherer Entfernung wurde dem Volk ein Blick auf die Landung
Gottes gewährt.)
18.
Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und
sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg
erbebte heftig.
19. Und der Hörnerschall wurde immer stärker. Mose redete, und Gott
antwortete ihm mit einer ‹lauten› Stimme.
20. Und der
HERR stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges, und der HERR
rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf.
21. Und der HERR sprach zu
Mose: Steig hinab, warne das
Volk, daß sie nicht zum HERRN durchbrechen, um zu schauen; sonst müßten viele
von ihnen fallen.
9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den
Ältesten Israels hinauf
10 und sahen
den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist. (Unterseite vom Raumschiff?)
11 Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Edlen Israels. Und
als sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie.
9 Sobald Mose das Zelt betrat, ließ sich die Wolkensäule herab und
blieb am Zelteingang stehen. Dann redete der Herr mit Mose.
10 Wenn das ganze Volk die Wolkensäule am Zelteingang stehen sah,
erhoben sich alle und warfen sich vor ihren Zelten zu Boden.
11 Der Herr
und Mose redeten miteinander Auge in Auge, wie Menschen miteinander reden.
Wenn Mose aber dann ins Lager zurückging, wich sein Diener Josua, der Sohn
Nuns, ein junger Mann, nicht vom Zelt.
6 und der Herr sprach: Hört meine Worte! Wenn es bei euch einen
Propheten gibt, so gebe ich mich ihm in Visionen zu erkennen und rede mit ihm
im Traum.
7 Anders bei meinem Knecht Mose. Mein ganzes Haus ist ihm
anvertraut.
8 Mit ihm rede
ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht, nicht in Rätseln. Er darf die Gestalt des Herrn
sehen. Warum habt ihr es gewagt, über meinen Knecht Mose zu reden?
14 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, deine Tage sind
herangekommen, daß du sterben wirst. Rufe Josua, und findet euch im Zelt der Begegnung ein,
daß ich ihm Befehl erteile! Da gingen Mose und Josua hin und fanden sich im
Zelt der Begegnung ein.
15 Und der
HERR erschien im Zelt, in der Wolkensäule; und die Wolkensäule stand
über dem Eingang des Zeltes.
16 Und der
HERR sprach zu Mose: Siehe,
Doch,
niemand der hier erwähnten Menschen mußte tatsächlich sterben!!!
6 Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott
Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott
anzuschauen.
Da sah Gideon, daß es der Engel des HERRN gewesen war, und Gideon
sagte: Wehe, Herr, HERR!
Wahrhaftig, habe ich doch den Engel des HERRN von Angesicht zu Angesicht gesehen!
22 Und Manoach sagte zu seiner Frau: Ganz sicher müssen wir
<jetzt> sterben, denn wir
haben Gott gesehen!
Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann mit unreinen
Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich. Denn meine Augen haben den König, den
HERRN der Heerscharen, gesehen.
26 Dann sprach Gott: >>Laßt uns Menschen machen nach unserem Abbild, uns ähnlich;
sie sollen
1 Dies ist das Buch des Stammbaumes Adams. Am Tage, da Gott Adam
schuf, formte er ihn nach
Gottes Ebenbild. 2 Als Mann und Frau schuf er sie; er segnete sie und
nannte sie Mensch am Tage, da sie erschaffen wurden. 3 Als Adam nun 130 Jahre
alt war, zeugte er einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde, und nannte ihn
Set.
6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen
vergossen werden! Denn nach
seinem Bilde hat Gott den Menschen gemacht.
Wenn jemand im Bilde eines
Erdenmenschen existiert, lässt das unschwer darauf schließen, dass man ihn auch
sehen kann.
Es folgt der aus meiner Sicht
interessanteste Kontakt mit Gott, von dem uns in der Bibel berichtet wird.
Deshalb werde ich auf diesen etwas genauer eingehen.
ER ließ von ihm an den Steinmeichen Mamres sich sehen, als er bei
der Hitze des Tages im Einlaß des Zeltes saß.
2 Er hob seine Augen, und sah:
da, drei Männer aufrecht über ihm.
Er sah, lief vom Einlaß des Zelts ihnen entgegen und neigte sich
zur Erde ...
Fast alle mir bekannten
Bibelübersetzungen bringen eine Übersetzungsvariante, wie „der HERR erschien ihm
(oder ähnlich). So kann man sich damit herausreden, Abraham habe eben nur eine
Erscheinung gehabt.
Die
Übersetzung von Buber / Rosenzweig wird von Kennern als besonders gelungen
beschrieben. Sie drückt sich an dieser kritischen Stelle mutig anders aus.
Übrigens, der Zusammenhang gibt dieser Übersetzung recht.
Den zusammenhängenden Text bringe
ich jetzt von der Elberfelder Bibel, weil hier der Gottesname Jehova verwendet
wird. Dadurch lässt sich die Situation etwas deutlicher schildern.
Ganz
bewusst habe ich hier den Text durchgehend bis Vers 23 einfließen lassen.
1 Und Jehova
erschien ihm bei den Terebinthen Mamres; und er saß an dem Eingang des
Zeltes bei der Hitze des Tages.
2 Und er hob seine Augen auf und sah: und siehe, drei Männer standen vor ihm
(keine Flügelwesen); und als er sie sah, lief er ihnen
entgegen von dem Eingang des Zeltes und beugte sich nieder zur Erde;
3 und er sprach: Herr, wenn ich anders Gnade gefunden habe in
deinen Augen, so gehe doch nicht an deinem Knechte vorüber!
4 Es werde doch ein wenig Wasser geholt, und waschet eure Füße; und
lagert euch unter dem Baume,
5 und ich will einen Bissen Brot holen, und stärket euer Herz;
danach möget ihr weitergehen; da ihr nun einmal vorbeigekommen seid bei eurem
Knechte. Und sie sprachen: Tue also, wie du geredet hast.
6 Da eilte Abraham ins Zelt zu Sara und sprach: Nimm schnell drei
Maß Feinmehl, knete und mache Kuchen! 7 Und Abraham lief zu den Rindern und
nahm ein Kalb, zart und gut, und gab es dem Knaben; und der beeilte sich, es
zuzubereiten.
8 Und er holte dicke und süße Milch und das Kalb, das er zubereitet
hatte, und setzte es ihnen
vor; und er stand vor ihnen unter dem Baume, und sie aßen.
9 Und sie sprachen zu ihm: Wo ist Sara, dein Weib? Und er sprach:
Siehe, im Zelte.
10 Und er sprach: Gewißlich werde ich übers Jahr wieder zu dir
kommen, und siehe, Sara, dein Weib, wird einen Sohn haben. Und Sara horchte am
Eingang des Zeltes, der hinter ihm war. (Sara wurde genauso
von Engeln befruchtet wie in späterer Zeit noch andere Frauen. So sind dann
Isaak, Simson, Johannes d.T. und natürlich Jesus von den Himmlischen gezeugt
worden)
11 Und Abraham und Sara waren alt, wohlbetagt; es hatte aufgehört,
Sara zu ergehen nach der Weiber Weise.
12 Und Sara lachte in ihrem Innern und sprach: Nachdem ich alt
geworden bin, sollte ich Wollust haben? Und mein Herr ist ja alt!
13 Und Jehova sprach zu Abraham: Warum hat Sara denn gelacht und
gesagt: Sollte ich auch wirklich gebären, da ich doch alt bin?
14 Ist für Jehova eine Sache zu wunderbar? Zur bestimmten Zeit
übers Jahr werde ich wieder zu dir kommen, und Sara wird einen Sohn haben.
15 Und Sara leugnete und sprach: Ich habe nicht gelacht! denn sie
fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, sondern du hast gelacht.
16 Und die Männer erhoben sich von dannen und blickten hin nach
Sodom; und Abraham ging mit ihnen, sie zu geleiten.
17 Und Jehova sprach: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?
18 Wird doch Abraham gewißlich zu einer großen und mächtigen Nation
werden, und sollen doch in ihm gesegnet werden alle Nationen der Erde!
19 Denn ich habe ihn erkannt, auf daß er seinen Kindern und seinem
Hause nach ihm befehle, daß sie den Weg Jehovas bewahren, Gerechtigkeit und
Recht zu üben, damit Jehova auf Abraham kommen lasse, was er über ihn geredet
hat.
20 Und Jehova sprach: Weil das Geschrei von Sodom und Gomorra groß,
und weil ihre Sünde sehr schwer ist,
21 so will ich doch hinabgehen und sehen, ob sie nach ihrem
Geschrei, das vor mich gekommen ist, völlig getan haben; und wenn nicht, so
will ich's wissen.
22 Und die
Männer (zwei der drei Engel
bzw. Götter) wandten sich von dannen und gingen nach Sodom; Abraham
aber blieb noch vor Jehova stehen. (Also war einer der drei
Männer Gott persönlich!)
23 Und Abraham trat hinzu und sprach: Willst du denn den Gerechten
mit dem Gesetzlosen wegraffen?
(Dann
feilscht Abraham mit Gott wegen der Zerstörung Sodoms ... )
33 Und Jehova ging weg, als er mit Abraham ausgeredet hatte; und
Abraham kehrte zurück an seinen Ort.
Zeitweise
hatten die Himmlischen im Bereich des Berges Sinai eine Station unterhalten
1 Am frühen Morgen stand Laban auf, küßte seine Enkelkinder und
Töchter und sprach Segenswünsche. Dann kehrte Laban in seine Heimat zurück. 2
Jakob aber ging seines Weges weiter, und es begegneten ihm Gottesboten. 3 Als Jakob sie erblickte, rief er aus:
>>Ein Heerlager
Gottes ist das!<< Er nannte diesen Ort >>Machanajim<<
(Doppellager).
(andere Übersetzungen: das ist das Heerlager
oder Lager Gottes)
11 Ich (Gott) will meine Wohnung unter euch haben und will euch
nicht verwerfen.
12 Und ich will
unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk
sein.
12.
Und in einer Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und in einer Feuersäule
bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten.
13. Und auf
den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet.
Und du hast ihnen klare Rechtsbestimmungen und zuverlässige Gesetze, gute
Ordnungen und Gebote gegeben.
Zu schwierig ist das Verlangen des Königs; es gibt niemand sonst,
der das dem König mitteilen könnte außer den Göttern; doch deren
Wohnung befindet sich nicht unter den sterblichen Menschen.
(Mit anderen Worten, auch sie wohnen in Wohnungen,
aber eben nicht auf dem Planeten Erde)
Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und einer, der alt war
an Tagen, sich setzte. Sein
Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein
Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und
Wahrheit.
und wer mich
sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
(Vater und Sohn müssen sich offenbar ähnlich gesehen
haben)
sein Haupt aber und die Haare <waren> weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und
seine Augen wie eine Feuerflamme.
Seine Augen aber sind eine
Feuerflamme, und auf seinem
Haupt sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand
kennt als nur er selbst;
Autor: B.
Freytag
www.gottwissen.de/bibel/bibelgod/b6sichtb.htm