Der Gott Israels
Dezember
2005
JHWH, der Gott Israels, der
Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs war offenbar der Gott des Volkes der Juden.
Warum sonst die so oft wiederholte (ca. 150 – 200 Mal) Formulierung, "der
Gott Israels". Ist er nicht der Gott aller Menschen???
Versetzen wir uns einmal in
die Zeit des Abraham. Abraham hatte Kontakt mit dem Gott JHWH, er bekam von ihm
eine Verheißung, seine Nachkommen betreffend.
Ich werde dich zu
einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen
sollst du sein.
Segnen sollen sich
mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört
hast.
Ich mache deine
Nachkommen zahlreich wie die Sterne am Himmel und gebe ihnen alle diese Länder.
Mit deinen Nachkommen werden alle Völker der Erde sich segnen,
Eigentlich begann mit Abraham
ein neuer Abschnitt, denn in Verbindung mit ihm (seinen Nachkommen) wuchs ein
Volk heran, welches man als das Volk Gottes bezeichnete; natürlich nicht
irgendeines Gottes, sondern des Gottes JHWH. Hierin sollten wir einen Hinweis
darauf sehen, dass es außer JHWH noch weitere Götter gab, die Interesse an der
Erde und den Menschen hatten. Denn warum sonst hat man damals die besondere
Abgrenzung des israelitischen Volkes so betont?
Oder sollten die Israeliten
ein "Vorzeigevolk" werden, um später als Muster hingestellt zu
werden: "Seht euch dieses Volk an; nur weil es von Gott geführt wurde, ist
es so außergewöhnlich geworden". – Die inzwischen verstrichene Zeit legt
leider ein anderes Zeugnis ab. Sicherlich sind die Nachkommen Abrahams zu einem
außergewöhnlichen Volke geworden, doch sind sie wirklich so außergewöhnlich,
dass sie alle anderen Völker an Qualität weit übertreffen würden???
So ist es nicht. Schon die
von den Juden selbst dokumentierte Geschichte ihrer Gründungszeiten zeigt ein
Bild dieses Volkes, dass alles andere als Vorzeigecharakter hat.
Das Zeugnis der Bibel ist
eindeutig, das Volk der Israeliten ist halsstarrig, es ist widerspenstig, ja es
ist in den Augen Gottes sogar böse.
Ich muss hier nicht weiter
ins Detail gehen, denn die Taten der Israeliten werden in den Bibelstunden meist
mehr oder weniger ausführlich behandelt und dürften im groben bekannt sein.
Weiter sprach der
Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein störrisches Volk ist es.
6 Du sollst erkennen:
Du bist ein halsstarriges Volk. Daher kann dir der Herr, dein Gott, dieses
prächtige Land nicht etwa aufgrund eines Rechtsanspruchs geben, damit du es in
Besitz nimmst.
13 Weiter sagte
der Herr zu mir: Ich habe mir dieses Volk angesehen. Ja, es ist ein halsstarriges Volk.
Beschneidet euch
für den Herrn, und entfernt die Vorhaut eures Herzens, ihr Leute von Juda und
ihr Einwohner Jerusalems! Sonst bricht mein Zorn wie Feuer los wegen eurer bösen Taten; er
brennt, und niemand kann löschen.
Ihr Halsstarrigen,
ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch
ihr.
Es gab unter den Juden
einige, (z.B. Abraham und Joseph) die durch herausragende Glaubenstaten
Geschichte machten. Doch das war nicht immer so, meist waren es eher
Negativschlagzeilen, die erwähnt werden mussten.
·
Moses war kurz zum Lager
Gottes auf den Berg gestiegen – wenig später tanzte das Volk um ein goldenes
Kalb.
·
Von den 12 Kundschaftern
gaben 10 ein schlechtes Zeugnis (immerhin 83%). Und die Kundschafter waren
ausgewählte Personen.
·
Das Volk war (nach der
Befreiung aus Ägypten) so unwürdig, dass sie alle (mit nur zwei Ausnahmen) dazu
verdammt waren in der Wüste zu sterben.
·
Und waren sie danach
besser geworden? Die Zeit der Richter ist ein Zeugnis der Untreue und des
Missfallens JHWHs.
·
Die Könige selbst, sie
waren fast alle, obwohl sie teilweise sogar von Gott direkt in ihr Amt berufen
wurden, Negativbeispiele.
·
Der Zustand
verschlimmerte sich dermaßen, dass JHWH das Königreich der Israeliten in die
Gefangenschaft nach Babylon überführen ließ.
·
Mit Esra wurde noch
einmal eine Reorganisation versucht. Aber das Interesse an eigenen Dingen war
größer als das Interesse daran, Gottes Wunsch (den Tempelbau voranzutreiben) zu
erfüllen.
·
Offenbar zog sich JHWH
dann für längere Zeit (über 400 Jahre) ganz von seinem Volke zurück, denn nach
Maleachi gab es keinen Propheten mehr, der etwas zu den kanonischen Schriften
hinzugefügt hätte.
·
Durch Christus wurde ein
ganz außergewöhnlicher Versuch gemacht, die Israeliten wieder ihrer
ursprünglichen Bestimmung zuzuführen. Doch Christus nagelten sie
vorsichtshalber ans Holz.
Die Juden wurden daraufhin
offensichtlich nochmals verstoßen und ihr Schicksal war es fortan, als
Fremdlinge auf der ganzen Erde verstreut zu leben.
Paulus aber und
Barnabas sprachen freimütig: Zu euch musste notwendig das Wort Gottes zuerst
geredet werden; weil ihr es aber von euch stoßt und euch selber des ewigen Lebens nicht für
würdig haltet, siehe, so wenden wir uns zu den Nationen.
Die Geschichte der Israeliten
wurde von mir nur ganz oberflächlich zusammengefasst. Aber was ich zeigen
wollte ist, dass die Israeliten, bezeugt durch ihre Geschichte, wohl Gottes
Volk waren, aber keinesfalls ein "Vorzeigevolk".
Manch einer mag sich schon die Frage gestellt haben, weswegen Gott
sich nicht längst anderen Völkern zugewandt hat (solchen, die sich durch
bessere Eigenschaften auszeichneten)? Das tat er jedoch nicht.
Erst durch Christus wurden
Andeutungen gemacht, dass wenn das Volk der Juden nicht vollzählig seinen
Vorstellungen entspricht, auch andere in den Genuss kommen könnten, sich dem
Volke Gottes (JHWHS) zugehörig zu betrachten.
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht
aus diesem Stall; auch sie muß ich herführen, und sie werden meine
Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen
ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den
Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem
Saft des Ölbaums,
18 so rühme dich
nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, daß
nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
19 Nun sprichst
du: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde.
20 Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres
Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht
stolz, sondern fürchte dich!
21 Hat Gott die
natürlichen Zweige nicht verschont, wird er dich doch wohl auch nicht
verschonen.
11 Ich sage nun:
Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das ist ausgeschlossen!
Sondern durch ihren Fall
ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu
reizen.
Die Zeit, in der die
Israeliten ausschließlich in der Gunst Jahwes standen, muss also ein Ende
gefunden haben. Dies war spätestens der Fall als Christus ins Geschehen
eingriff.
Jahwes Volk waren die
Nachkommen Abrahams. So ist es bezeugt, und dies sollte man auch nicht anders
zu interpretieren versuchen.
Aber es bleiben eine Menge
Fragen, zumindest wenn man (nur) altes Klischeedenken heranzieht. – Es muss
doch einen Grund haben, weswegen es gerade Abrahams Nachkommen waren? Man mag
auf Abrahams unerschütterlichen Glauben hinweisen, der gewiss lobenswert ist.
Doch Abraham war vordem schon ein "Besonderer" für Gott, denn längst
bevor es zu den besonderen Glaubenstaten kam, wurde Abraham versprochen, dass
er zu einem großen Volk werden würde, und dass er ein Segen sein würde.
1. Und der HERR
sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem
Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!
2. Und ich will
dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß
machen, und du sollst ein Segen sein!
3. Und ich will
segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in
dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Wer war Abraham???
Das zu wissen dürfte
gleichbedeutend damit sein, den Schleier, der auf uns liegt, ein wenig
anzuheben.
Dies näher zu erforschen
setzt aber voraus, dass man (unbedingt!) akzeptiert, dass es auch
vormenschliche Existenzen gibt. Abraham ist nur deswegen Abraham, weil er durch
seine Vorexistenzen die Voraussetzungen dafür erfüllt hatte, dass er in die
Rolle des Abraham schlüpfen durfte.
Biblische Hinweise zu
vormenschlichen Existenzen, Wiedergeburten usw. sind mit einer eigenen Seite
von mir bedacht worden. Siehe: http://www.fallwelt.de/wiederge/index.htm
Abraham muss eine
Schlüsselrolle im Vorhaben JHWHs gespielt haben. Auch in Verbindung mit dem
Volk der Israeliten (Gottes Volk) muss er eine Schlüsselrolle innegehabt haben.
Da die Israeliten eher Gottes
Sorgenkind waren, muss sich hinter Abraham und seinem Volk (seinen natürlichen
Nachkommen) ein Volk verstecken, welches in irgendeiner Weise strauchelte. Es
"fiel" auf die Erde (wurde hierher verbannt), um hier unter harten
Bedingungen (Lebenslektionen) zur Umkehr zu kommen. Sie waren ein gefallenes
Volk, also hatten sie einst Fehler begangen. Aber sie standen mit JHWH in
Verbindung, er war ihr Gott, demzufolge wurde auch das Schicksal der Israeliten
zum Erfolg oder Misserfolg Jahwes. Er (JHWH) eiferte deswegen auch darum, seine
missratenen Söhne zu therapieren.
Ein weiteres Volk, (an Zahl
wesentlich geringer) stand ebenfalls in enger Verbindung zum Gott JHWH. Es war
das Volk der 144000. Einhundertvierundvierzigtausend deswegen, weil ihre Anzahl
offenbar genau dieser Zahl entsprach. Sie machten keinesfalls die Vollzahl der
Israeliten aus. Die Größe jenes Volkes mag mehrere Millionen umfasst haben.
Doch befanden sich unter den Israeliten gleichmäßig auf die 12 Stämme verteilt,
jeweils 12.000 dieses auserwählten Volkes. (Offenbarung Kap. 7,7-8)
Diese
Hundertvierundvierzigtausend wurden unter das Volk der Israeliten gemischt und
lernten und litten fortan gemeinsam mit ihnen. Auch die 144000 waren ein (aber
ein anderes) Volk Gottes. Sie müssen in ihrer Entwicklung schon wesentlich
weiter als der normale Erdenmensch gewesen sein, denn sie hatten allesamt ihr
Diplom (die Berechtigung in höheren Sphären leben zu dürfen) absolviert. Doch
müssen bei ihnen Dinge eingetreten sein, weswegen auch ihnen das harte
Schicksal "Erdaufenthalt" nicht erspart geblieben ist.
Wenn man von einer höheren
Stufe aus so tief hinuntergestuft wird, (bzw. besonders tief fällt) ist das
bitter und gleichzeitig eine außergewöhnliche Härte. Dass sich die
"144.000" auf Erden nicht recht wohl fühlten und auch nicht richtig
heimisch wurden, liegt auf der Hand. Sie waren stets Fremde und sehnten sich im
Herzen immer dahin zurück, von wo sie einst hergekommen waren. (Siehe dazu
auch: Gottes Welten)
JHWH hatte sich ihrer
besonders angenommen. Sie waren es ihm wert, sie waren wertvoll. Nachdem sie
die Erdenschule durchlaufen hätten, wären sie geläutert und ganz besonders
wertvoll. Ihnen allen wurden Throne in Aussicht gestellt.
4 Dann sah ich Throne; und denen, die darauf
Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen. Ich sah die Seelen aller,
die enthauptet worden waren, weil sie an dem Zeugnis Jesu und am Wort Gottes
festgehalten hatten. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet,
und sie hatten das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand
anbringen lassen. Sie gelangten zum Leben und zur Herrschaft mit Christus für
tausend Jahre.
6 Selig und
heilig, wer an der ersten Auferstehung teilhat. Über solche hat der zweite Tod
keine Gewalt. Sie werden
Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre mit ihm herrschen.
Jene, welche die Throne
besteigen werden, sollten nach meinem Verständnis in erster Linie Glieder des
Volkes der 144.000 sein. Natürlich nicht ausschließlich, denn auf die Option,
dass längst nicht jeder diese Qualifikation erreicht und durch andere ersetzt
wird, habe ich in diesem Aufsatz schon hingewiesen. Aber die 144.000 kämen für
diesen Job (wenn sie ihre Lektionen gelernt haben) in Frage, denn in ihnen
waren die vielen Kämpfer und Streiter für JHWH gewesen. Unzählige starben eines
grauenvollen Todes, nur weil sie ihrem Gott gegenüber die Treue hielten. In der
Auferstehung werden sie würdig sein, auch das Richteramt innezuhaben.
Habe ich vielleicht einen
Fehler gemacht? Ich habe die 144.000 und die Israeliten jeweils
unterschiedlichen Seelenstämmen zugeordnet, welche beide (allerdings
unterschiedliche) Völker Gottes waren.
Rein theoretisch könnte es
auch so gewesen sein, dass die Israeliten ein ganz normales Erdenvolk waren,
und dass sie nur dadurch, dass sie die 144.000 beherbergten, zu einem
besonderen Volk wurden, welches besonderer Führung bedurfte. In diesem Fall
wären wohl alle Drahtzieher Glieder der 144.000 gewesen, wohingegen das
allgemeine Volk (die weitaus größere Zahl) nur Statistenrollen innehatten.
Hatte Gott (Jahwe) schon vor
Abraham so etwas wie ein auserwähltes Volk gehabt? Hinweise darauf habe ich (in
der Bibel) nicht gefunden. – Jedoch gab es einzelne Vertreter wie z.B. Abel,
Henoch und auch Noah.
Außerdem darf man annehmen,
dass es zu so früher Zeit noch nicht die Voraussetzungen dafür gab, eine so
große Volksmenge, (144.000) in Erdenkörpern unterzubringen. Schließlich wurde
die Menschheit nach der großen Flut auf nur acht Menschen reduziert (wenn der
Bibelbericht so stimmt).
Für die Zeit davor gibt es
wenig relevante Hinweise; außer vielleicht, dass es die Nachkommen Kains gab
und parallel dazu die Nachkommen Seths.
Ich würde daraus schließen,
dass die "Einkörperungen" der so genannten 144.000 in ihrer Vollzahl
frühestens während des ägyptischen Exils – oder aber während des Exodus
vollzogen wurde.
Für Jahwe waren nur die
Nachkommen Abrahams sein Volk. Durch Christus kamen nun auch "andere
Schafe" mit ins Spiel. Da jene offenbar auch aus den Nationen waren
(kommen durften), wurde der Bogen deutlich weiter gezogen. Entweder war der
Grund, dass die Israeliten wegen ihres Starrsinns nicht mehr als das (eine)
Volk Gottes in Frage kamen oder aber, dass es nun andere Völker gab, die aus
einer ganz anderen Strategie heraus, gleichfalls Erben des Himmels werden
durften.
Die nachfolgend zitierten
Gleichnisse stellen den "Auserwählten" ein eher schlechtes Zeugnis
aus. – Aber vielleicht darf man so ein Gleichnis auch nicht ein zu eins
umsetzen.
So ist dann aus christlicher
Sicht heraus aus dem Gott JHWH, der ein Gott der Israeliten war, um die
Zeitenwende das "Wort" erschienen, um jüdische Gotteswerte allen
Menschen zugänglich zu machen.
2 Mit dem
Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes
vorbereitete.
3 Er schickte seine
Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber
wollten nicht kommen.
4 Da schickte er
noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist
fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt
zur Hochzeit!
5 Sie aber
kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere
in seinen Laden,
6 wieder andere
fielen über seine Diener her, mißhandelten sie und brachten sie um.
7 Da wurde der
König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in
Schutt und Asche legen.
8 Dann sagte er zu
seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es
nicht wert (eingeladen zu werden).
9 Geht also hinaus auf die Straßen
und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.
10 Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten
alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit
Gästen.
24 Das aber sage ich
euch: Keiner von denen,
die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.
Dieser Text war Bestandteil
der Überschrift. Abraham war (wurde) zur zentralen Schlüsselfigur des Gottes
JHWH. Nicht nur, dass sich in seinen Nachkommen seine (Gottes) Kinder befinden
würden, nein auch der Glaube Abrahams war schon ursprünglich, also im Sinne
JHWHs. Abraham war ein Kontaktler seiner Zeit, d.h., er hatte Kontakte zu
seinem Gott und wurde von ihm belehrt.
Im heiligen Buch der Muslime,
dem Koran, wird dem Abraham eine überaus herausragende Rolle eingeräumt. Bei
den christlichen Kirchen wird Abraham eher auf hintere Plätze verlegt. Um aber
das Szenario besser verstehen zu können, muss man Abraham als Dreh – und
Angelpunkt begreifen.
27 Und wir
schenkten ihm (d.h. dem Abraham) den Isaak und Jakob und machten in seiner
Nachkommenschaft die Prophetie und die Schrift (heimisch). Und wir gaben
ihm (schon) im Diesseits seinen Lohn. Und im Jenseits gehört er zu den
Rechtschaffenen.
78 Und müht euch
um Gottes willen ab, wie es sich gehört! Er hat euch erwählt. Und er hat euch
in der Religion nichts auferlegt, was (euch) bedrückt. Die Religion eures Vaters Abraham!
Es gibt Schriften von
Abraham, die allerdings nicht Bestandteil der Bibel sind. Darauf weist uns auch
der Koran hin.
18 Das (was hier
verkündet wird) steht (schon) auf den früheren (w. ersten) Blättern (der Offenbarungsschrift), 19 den
Blättern von Abraham und Mose.
Die Kirche Christi, die
Heiligen der letzten Tage, hat in ihrer Schriftensammlung (Köstliche Perle)
auch zwei Schriften die von Abraham und Moses stammen sollen. Ob jene Schriften
mit den von Mohamed erwähnten Schriften identisch sind, vermag ich nicht zu
sagen, dennoch wäre es bestimmt eine Bereicherung, diese Dokumente in das
vergleichende Studium alter Dokumente mit einzubeziehen.
75 Und so zeigten (w. zeigen) wir dem Abraham die Herrschaft
(Gottes) über Himmel und Erde. Und er sollte einer von denen sein, die (von der
Wahrheit) überzeugt sind.
Da es sich in der Bibel bei
JHWH um den Gott Abrahams handelt, sollten wir schlussfolgern dürfen, dass es
sich beim Allah der Muslime um ein und den selben Gott handelt, denn auch Allah
hatte Abraham als seinen Propheten. So sollten wir akzeptieren, dass sich Gott
(JHWH / Allah) zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Kulturen mit
unterschiedlichen Namen zu erkennen gab.
Die Israeliten waren nach dem
Sieg der Römer über Jerusalem gänzlich zu Vertriebenen geworden.
In der Zwischenzeit
verbreitete sich die christliche Glaubenslehre, die aber von Jahr zu Jahr mehr
von ihren Ursprüngen abrückte.
So gibt es Sinn, dass der
Engel Gabriel um 600 u.Z. nochmals insbesondere den Gott Abrahams ins rechte
Licht zu rücken versuchte.
Wenn sich also der Engel
Gabriel, wie es überliefert wurde, dem Mohamed zuwandte, und ihn zum Propheten
für Gott machte, dann haben wir hier einen späteren Hinweis dafür, dass sich
Gott nun nicht mehr nur den natürlichen Israeliten zuwandte.
Dadurch würden sich auch die
Gleichnisse Christi bestätigen, dass jetzt alle eingeladen sind.
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Wenn es mehrere Götter gibt,
dann war Jahwe eben der Gott der Israeliten.
Wenn es mehrere Völker (Jahwes)
gab, dann mögen die Israeliten Jahwe besonders am Herzen gelegen haben.
Genauso können die Kinder
Israels buchstäbliche Kinder Jahwes gewesen sein. Dann konnte er sich als ihr
Vater ausgeben, und hatte natürlich auch gewisse Vaterfunktionen zu übernehmen.
Der Geist selbst
bezeugt ‹zusammen› mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/bibel/gott/gottisrael.htm