Sehen durch Engel

Engel öffnen die Augen

November 2004

 

 

Augen geöffnet 1

Mit Blindheit geschlagen. 1

 

Obwohl es eigentlich unvorstellbar ist, wird immer wieder bezeugt, dass in bestimmten Situationen gewisse Erdenmenschen Dinge sehen, die dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleiben.

Dabei tritt die paradoxe Situation auf, dass jemand etwas sieht, die Person unmittelbar daneben aber nicht. Auch die Bibel berichtet von solchen Begebenheiten. Dort wird so etwas als ein göttliches Wunder hingestellt. Aber Wunder heißt doch nichts anderes, als dass dort Dinge geschehen, die wir uns rationell nicht erklären können. Doch auch Wunder laufen nach Gesetzmäßigkeiten ab; d.h., sie sind genauso reproduzierbar wie jedes physikalische Experiment. Dabei müssen wir berücksichtigen, dass es nicht nur das Hier und Jetzt gibt. Es gibt sehr verschiedene Wirklichkeiten. Auch wenn diese vor unseren Sinnen getrennt zu sein scheinen, können sie unter bestimmten Umständen miteinander in Resonanz treten. Natürlich steht die gesamte göttliche Schöpfung ständig miteinander in Verbindung. Doch müssen oft gewisse Einflüsse am Wirken sein, so dass wir dieses ständige Miteinander auch wahrnehmen können.

 

Erklärungsansätze

Unsere Sinne sind (von Gott / den Göttern) einst auf das wenige reduziert worden, mit dem wir uns hier/jetzt im Erdenkleid abfinden müssen. Zu nennen wären die uns bekannten fünf Sinne: Sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.

Aber reduzieren sich unsere Sinne wirklich auf diese fünf? Auf den ersten Blick vielleicht, wenn wir jedoch in die Tiefe gehen, werden wir schnell gewahr, dass wir mit vielen weiteren Sinnen ausgestattet sind. Diese Sinne sind nur subtiler.

Die hier aufgezählten fünf Sinne haben eine Entsprechung in feinstofflichen Ebenen; d.h., wir sehen z.B. das Feststoffliche unserer Umwelt, gleichzeitig aber auch die feinstofflichen Bestandteile unserer Umwelt. Diese feinstofflichen Sinneseindrücke sind zart (schwach), so dass sie von den feststofflichen Sinneseindrücken derart stark überlagert werden, dass wir diese im Normalfall nicht wahrnehmen. Man muss sich schon etwas Mühe geben um das Feinstoffliche herauszufiltern. Es gibt eine Vielzahl von Praktiken, die mehr oder weniger zum Erfolg führen mögen. Alle zielen weitgehend darauf ab, gewisse Barrieren unserer Physis zu umgehen.

 

Meditation

Am bekanntesten davon ist die Meditation. Durch sie gelangen wir in einen (etwas) veränderten Bewusstseinszustand. In diesem (anderen) Bewusstseinszustand haben wir auch eine andere (feinere) Wahrnehmung. Damit tun wir nichts Verbotenes. Denn schließlich legt sich jeder von uns auch schlafen. Und im Schlaf werden wir auch mit mehreren, vom Wachzustand unterschiedlichen, Bewusstseinszuständen konfrontiert. Nachts geht es hoch her in unserer Wahrnehmung. Das Gehirn hat dann mehr zu leisten als im Wachzustand. Paradox? Nein, im Schlaf schaltet sich unser Bewusstsein nicht ab, sondern hat direkten Zugang zu anderen Wirklichkeitsebenen. Da werden unsere grauen Zellen erst richtig gefordert. Es ist nur schade, dass uns von den Eindrücken, die wir im Schlaf verarbeiten, manchmal beim Erwachen höchstens ein kleiner Fetzen geblieben ist.

 

Wahrnehmungsbereich

Um also von unseren feinen Sinnen Gebrauch machen zu können, müssen wir unsere Wahrnehmungsfrequenz verschieben. (z.B. durch Meditation) So umfasst unser Wahrnehmungsfenster Bereiche, die im Normalzustand nicht wahrgenommen werden. Was wir durch Meditation erreichen, dürfte durch die Gegenwart (Einfluss / Manipulation) eines Engels bestimmt auch erreicht werden können.

Doch eines muss (häufig) mit einkalkuliert werden. Ein Verschieben der Wahrnehmung bedeutet gleichzeitig, dass, wenn wir auf der einen Seite des Frequenzspektrums neue Bereiche erschließen, uns auf der anderen (ganz niederen) Seite auch etwas an Wahrnehmung verloren geht. Das dürfte mit einem leichten Müdigkeitsgefühl einhergehen.

Man muss auch wissen, dass der Wahrnehmungsbereich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Frauen sind (oft) eher fähig in Bereiche jenseits der subtilen Frequenzen vorzudringen. Frauen gelangen also viel öfter (als Männer) in die Grenzbereiche der menschlichen Wahrnehmung.

 

Weitere Sinne

Unser Sinnesbereich geht aber noch viel weiter.

Wir haben nicht nur die fünf eigentlichen Sinne und die fünf feinstofflichen Erweiterungen dazu. Wir haben auch noch eine Vielzahl geistiger Sinne. Am bekanntesten davon sind vermutlich die Intuition und die Telepathie. Jeder Mensch dürfte sie haben. Nur führen diese Sinne bei den meisten Erdenmenschen eher ein Schattendasein. Sie sind folglich unterentwickelt und kommen (bewusst) so gut wie nicht zum Einsatz. Eigentlich sehr schade, denn diese Sinne funktionieren vorzüglich und könnten uns eine Menge wertvoller Dienste leisten.

Auch die Bibel spricht davon, nach geistigen Gaben zu streben.

                  

Bemüht euch um die Gaben des Geistes (1.Kor 14,1),

 

Der Geist ist's, der lebendig macht (Joh 6,3)

 

Es gibt also keinen Grund, die Geistigkeit zu verdrängen oder gar zu ignorieren. Die Zukunft des Menschen in der Neuen Zeit wird geprägt sein von einem nach geistigen Gaben ausgerichteten Leben.

 

Getrennt von der Körperlichkeit

Im Körper sind wir weitgehend auf die fünf Sinne der Stofflichkeit reduziert. Doch ist der Mensch nicht zwangsläufig 24 Stunden am Tag völlig in seinem Körper festgebunden. Besonders des Nachts, wenn wir schlafen, ist der Geist relativ frei, sich in andere Daseinsbereiche zu begeben. Auch hier kann er sich mittels seiner geistigen Sinne orientieren. Das ist dann ein außerkörperlicher Zustand. In diesem Zustand lassen sich eine Unmenge Erfahrungen machen. Man kann so in Bereiche vordringen, die sonst außerhalb jeglicher Vorstellungskraft liegen. 

(Magie Teufelskram? Lest bitte die nachfolgende Aussage des Paulus!)

 

2.Kor 12,2 (Einheits)

Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es.

 

Wenn selbst Paulus so etwas in einem seiner Briefe erwähnt, sollten wir unsere Zweifel zurückstecken und einfach akzeptieren, dass es außerkörperliche Wahrnehmungen und außerkörperliche Reisen gibt. Es ist kein Grund, solche Wahrnehmungsebenen abzulehnen, nur weil man selbst noch keine entsprechenden Erlebnisse gehabt hat. Nebenbei bemerkt: Schon unzählige Menschen hatten außerkörperliche Erlebnisse.

 

Um aber wieder zum Thema zu kommen:

 

Außerhalb der Zeit

Es existiert noch ein Wahrnehmungsfenster. Dieses tut sich auf, wenn wir einfach aus der Zeit(schiene) heraus kommen. Das geschieht natürlich nicht mal so eben. Aber wenn wir in Kontakt mit Engeln geraten, betreten wir eine Szene, in der so etwas an der Tagesordnung ist. Wir können uns nur schwerlich einen Begriff von der Zeit machen. In der Bibel haben wir Hinweise darauf, dass bei Gott eine andere Zeit gilt. Wenn wir nun in ihren Einflussbereich gelangen, kann es sein, dass sich die Zeit um uns herum verändert. Mit anderen Worten ausgedrückt, wir mögen Zeugen eines Geschehens sein, welches wir außerhalb der Zeit wahrnehmen. Für uns dauerte etwas vielleicht 20 Minuten. Doch in Erdenzeit ausgedrückt war es nur der Bruchteil einer Sekunde. Es ist nicht verwunderlich, dass jene, die nicht mit in die andere Zeit hinübergerutscht sind, von alledem nichts mitbekommen haben können, obwohl sie vielleicht nur einen Schritt neben uns gestanden haben.

So lässt sich auch das, (immer wieder berichtete) plötzliche Erscheinen der Engel erklären, das mit dem Begriff Materialisation bedacht wird. Doch könnte das, was für uns wie eine Materialisation aussieht, nicht einfach nur das Eintreten in unsere Zeit sein?

 

-------:-------

 

Es folgen einige (Bibel)Berichte über Phänomene, die damit zu tun haben, etwas sehen zu können, was normalerweise unsichtbar sein müsste.

 

 

Augen geöffnet

Hagar sieht Wasserbrunnen

1Mos 21 (Pattloch)

17 Aber Gott hörte das Schreien des Knaben. Der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel aus zu und sprach zu ihr: >>Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat die Stimme des Knaben dort, wo er liegt, gehört. 18 Auf! Nimm den Knaben, halte deine Hand schützend über ihn; denn ich will ihn zu einem großen Volke machen!<< 19 Gott öffnete ihr die Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und ließ das Kind trinken.

 

Nur der Esel sieht den Engel

4Mos 22 (Pattloch)

22 Da entbrannte der Zorn des Herrn, weil er hinzog, und der Engel des Herrn stellte sich ihm in den Weg, um ihm Widerstand zu leisten. Er aber ritt auf seiner Eselin in Begleitung von zwei Burschen. 23 Die Eselin sah den Engel des Herrn am Wege, der mit gezücktem Schwerte in der Hand dastand. Sie bog von dem Weg ab und ging in das Feld. Bileam aber schlug die Eselin, um sie wieder auf den rechten Weg zu bringen. 24 Da stellte sich der Engel des Herrn in einem Hohlweg zwischen den Weinbergen auf, wo Mauern waren auf beiden Seiten. 25 Die Eselin erblickte den Engel des Herrn; sie drückte sich die Mauer entlang und drückte dabei Bileams Fuß an die Mauer. Da schlug er sie abermals. 26 Wiederum ging der Engel des Herrn vorwärts und blieb an einer engen Stelle stehen, wo kein Weg war, um nach rechts oder links abzubiegen. 27 Die Eselin erblickte den Engel des Herrn, und mit Bileam auf dem Rücken kauerte sie sich nieder. Bileam brach in Zorn aus und schlug sie mit dem Stock. 28 Da öffnete der Herr den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bileam: >>Was habe ich dir getan? Denn schon dreimal hast du mich geschlagen!<< 29 Bileam erwiderte der Eselin: >>Weil du deinen Mutwillen mit mir getrieben hast! Wenn ich ein Schwert in meiner Hand hätte, brächte ich dich jetzt um.<< 30 Die Eselin antwortete Bileam: >>Bin ich denn nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf den heutigen Tag? Habe ich mich denn jemals so gegen dich benommen?<< Er erwiderte: >>Nein>> 31 Nun öffnete der Herr die Augen des Bileam. Da sah er den Engel des Herrn am Weg stehen, das gezückte Schwert in seiner Hand. …

 

Himmel voller Kriegswagen

1Kön 6 (Pattloch)

15 Als der Diener des Gottesmannes am Morgen aufstand und hinaustrat, hatte die Mannschaft die Stadt umzingelt. Auch Pferde und Wagen waren herangerückt. Da sprach der Diener zu ihm: >>O weh, Herr, was tun wir jetzt?<< 16 Doch dieser antwortete: >>Fürchte dich nicht; bei uns sind mehr als bei jenen!<< 17 Da betete Elisäus und sprach: >>Herr, öffne doch seine Augen, damit er sehe!<< Der Herr öffnete dem Diener die Augen, und dieser sah den Berg rings um Elisäus voll von Pferden und Wagen aus Feuer. 18 Als die Aramäer gegen ihn heranrückten, betete Elisäus zum Herrn: >>Schlage doch diese Leute mit Verblendung!<< Und der Herr schlug sie mit Verblendung, wie Elisäus erfleht hatte.

 

2.Kön 6,20 (Elberfelder rev.)

Und es geschah, als sie nach Samaria gekommen waren, da sagte Elisa: HERR, öffne die Augen dieser <Männer>, daß sie sehen! Da öffnete der HERR ihre Augen, und sie sahen. Und siehe, <sie waren> mitten in Samaria. 

 

Der Auferstandene

Luk 24 (Pattloch)

13 Und siehe, noch am gleichen Tag waren zwei von ihnen unterwegs nach einem Dorf namens Emmaus, sechzig Stadien von Jerusalem entfernt. 14 Sie redeten miteinander über alles, was sich zugetragen hatte. 15 Und es geschah, während sie redeten und sich miteinander besprachen, näherte sich Jesus und ging mit ihnen. 16 Ihre Augen aber waren gehalten, so daß sie ihn nicht erkannten......30 Als er mit ihnen bei Tische war, geschah es, da nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. 31 Und es taten sich ihre Augen auf, und sie erkannten ihn; er aber entschwand aus ihrer Mitte.

32 Da sagten sie zueinander: >>Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege mit uns redete und die Schrift uns erschloß?<<

 

Lk 24,31 (Scofield)

Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie erkannten ihn; und er wurde vor ihnen unsichtbar.

 

Daniel sieht Erscheinung

Dan 10 (Pattloch)

Der Schall seiner Worte glich dem Lärmen einer Volksmenge. 7 Ich, Daniel, allein sah die Erscheinung. Die Leute bei mir sahen von der Erscheinung nichts; doch befiel sie ein gewaltiger Schrecken, so daß sie flohen, um sich zu verbergen. 8 So blieb ich allein zurück, als ich diese gewaltige Erscheinung schaute.

 

Paulus vom Licht umstrahlt

Apg 9 (Pattloch)

3 Als er auf dem Wege war und sich Damaskus näherte, geschah es, da umstrahlte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; 4 er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: >>Saul, Saul, warum verfolgst du mich?<< 5 Er sagte: >>Wer bist du, Herr?<< Und jener: >>Ich bin Jesus, den du verfolgst. [Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen.<< 6 Zitternd und staunend sagte er: >>Herr, was willst du, das ich tun soll?<< Und der Herr sprach zu ihm: >>] Steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst.<< 7 Die Männer aber, die ihn auf dem Weg begleiteten, standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, erblickten aber niemand. 8 Saulus erhob sich von der Erde; doch als sich seine Augen öffneten, sah er nichts. Da nahmen sie ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein. 9 Drei Tage lang konnte er nicht sehen und aß und trank nicht.

 

Apg 22,9 (Einheits)

Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.

 

 

Mit Blindheit geschlagen

Es geschieht auch so herum. Engel können bewirken, dass man Dinge, die man normalerweise sehen müsste, nicht sieht. Man wird sehenden Auges für gewisse Dinge blind gemacht. Das kommt übrigens häufiger vor, als man denkt! In den Folgebeispielen sind die Betroffenen allerdings nicht nur für gewisse Dinge blind, sondern ganz und gar.

 

Blindheit vor Lots Haus

1.Mose 19,11

Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom kleinsten bis zum größten, so daß sie sich vergeblich mühten, den Eingang zu finden.  

 

Kriegsschar sieht nichts

2.Kön 6,18

Und sie kamen zu ihm herab. Und Elisa betete zu dem HERRN und sagte: Schlag doch diese Kriegsschar mit Blindheit! Da schlug er sie mit Blindheit nach dem Wort des Elisa.

 

Pferde sehen nichts

Sach 12,4

An jenem Tag, spricht der HERR, schlage ich alle Pferde mit Scheuwerden und ihre Reiter mit Wahnsinn. Über das Haus Juda aber halte ich meine Augen offen, während ich alle Pferde der Völker mit Blindheit schlage.    

 

Paulus sieht nichts mehr

Apg 9

8 Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus;

9 und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.

 

Apg 13,11

Und jetzt siehe, die Hand des Herrn ist auf dir! Und du wirst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen. Und sogleich fiel Dunkel und Finsternis auf ihn; und er tappte umher und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten

 

 

(zum Menü dieser Themenreihe)


Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/bibel/verboten/ETsehen.htm