Es gibt jüdisches
Geheimwissen über andere bewohnte Welten. Da die Juden mit ihren Wurzeln und
ihrer Kultur eng mit den Schriften des alten Testamentes verbunden sind, mag es
Sinn ergeben auch auf ihr Wissen zu schauen. Und zwar auf solches, das nicht gerade
Bestandteil des Bibelbuches ist. (Schließlich habe ich an mehreren Stellen
darauf hingewiesen, dass die Bücher der Bibel zensiert und selektiert sein
mögen). Also was wird uns verschwiegen, was sollen wir (noch) nicht wissen?
Kabbala (hebräisch qabbalah: Überlieferung), eine
jüdische Geheimlehre mit mystisch / esoterischer Ausrichtung.
Dort wurde Wissen aufbereitet, das nicht jedermann
zugänglich war. Zentraler Bestandteil der Kabbala ist der Sohar.
Im 13. Jahrhundert (im tiefsten Mittelalter!) wurde in
Spanien der "Sohar", das Buch des Glanzes, zusammengestellt.
Ich selbst besitze Teile des Sohars. Nicht alles darin
ist mir verständlich. (Soll es wohl auch nicht.) Doch man stößt hier an
unterschiedlichen Stellen auf Wissen, welches für jene Zeit untypisch ist. Es
handelt sich offenbar um "Wissen", das in geheimen Kreisen über die
Zeiten bewahrt und weitergereicht wurde. Dazu gehört auch das Wissen um mehrere
bewohnte Welten; und das sogar mit einigen wesentlichen Details.
Da mir entsprechende Abschnitte des Sohars nicht zur
Verfügung stehen, zitiere ich an dieser Stelle Erich von Däniken, der sich
ebenfalls auf diese Schrift bezieht.
"Die sieben anderen Welten der Kabbala werden - bei
wechselnden Bezeichnungen für die gleiche Sache - mit ihren Bewohnern sehr
anschaulich beschrieben. Hier also Kabbala - Auszüge, die ich (Erich von Däniken) sinngemäß
wiedergebe:"
1. Geh
»Die Bewohner der Welt von >Geh< säen und pflanzen
Bäume. Sie essen alles vom Baum, kennen aber keinen Weizen und keinerlei
Getreide. Ihre Welt ist schattig, und es gibt viele große Tiere dort.
2. Nesziah
Die Bewohner der Welt von >Nesziah< essen Sträucher und Pflanzen,
die sie nicht säen müssen. Sie sind von kleinem Wuchs, und haben anstelle der
Nasen nur zwei Löcher im Kopf, durch welche sie atmen. Sie sind sehr
vergeßlich, und wissen bei einer Arbeit oft nicht, weshalb sie sie begonnen
haben. Auf ihrer Welt sieht man eine rote Sonne.
3. Tziah
Die Bewohner der Welt >Tziah< müssen nicht essen, was andere
Wesen essen. Sie suchen immer nach Wasseradern. Sie sind sehr schön von
Angesicht, und haben mehr Glauben als alle anderen Wesen. Auf ihrer Welt gibt
es große Reichtümer und viele schöne Bauwerke. Der Boden ist trocken, und man
sieht zwei Sonnen.
4. Thebel
Die Bewohner der Welt von >Thebel< essen alles aus dem
Wasser. Sie sind allen anderen Wesen überlegen, und ihre Welt ist in Zonen
aufgeteilt, in denen sich die Bewohner durch Farbe und Gesichter unterscheiden.
Sie machen ihre Toten wieder lebendig. Die Welt ist weit von der Sonne weg.
5. Erez
Die Bewohner der Welt von >Erez< sind Nachfahren von Adam.
6. Adamah
Die Bewohner von >Adamah< sind auch die Nachfolger von Adam,
weil Adam sich über die Trostlosigkeit auf >Erez< beklagte. Sie bebauen
die Erde und essen Pflanzen, Tiere und Brot. Sie sind meist traurig und
bekriegen sich oft. Es gibt auf dieser Welt Tage, und die Gruppierungen der
Gestirne sind sichtbar. Früher wurden sie oft von Bewohnern der Welt von
>Thebel< besucht, doch die Besucher wurden auf >Adamah< von
Gedächtnisschwäche befallen und wußten nicht mehr, woher sie kamen.
7. Arqa
Die Bewohner der Welt von >Arqa< säen und ernten. Ihre
Gesichter sind verschieden von unseren Gesichtern. Sie besuchen alle Welten und
sprechen alle Sprachen.«
Auch der Koran kennt sieben Himmel Gottes. Leider werden hier keine
weiteren Details über die jeweiligen Welten genannt. Doch es ist möglich, dass
die sieben Himmel aus dem Koran identisch mit den sieben Welten aus dem Sohar
sind (obwohl Himmel hier auch als Sphären verstanden werden können).
Sieben Sphären über sieben Welten? Oder sieben Welten, die alle
übereinander liegen?
Nachfolgende
Zitate sind jeweils aus: Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, Verlag W.
Kohlhammer
43 Gepriesen sei er! Er ist hoch erhaben über das,
was sie (da) sagen. 44 Die
sieben Himmel und die Erde und (alle) ihre Bewohner preisen ihn. Es gibt
(überhaupt) nichts, was ihn nicht lobpreisen würde. Aber ihr versteht ihr
Preislied nicht. Er ist mild und bereit zu vergeben.
85 Sie werden sagen: '(Alles gehört) Gott.' Sag:
Wollt ihr euch denn nicht mahnen lassen? 86 Sag: Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des
gewaltigen Thrones? 87 Sie werden sagen: '(Alles gehört) Gott.' Sag:
Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?
11 Hierauf richtete er sich zum Himmel auf, der
(damals noch) aus (formlosem) Rauch bestand, und sagte zu ihm und zur Erde:
'Kommt her, freiwillig oder widerwillig!' Sie sagten: 'Wir kommen freiwillig'.
12 Und er bestimmte, daß
es sieben Himmel sein sollten, (und erschuf diese Himmel) in zwei
(weiteren) Tagen. Und in jedem Himmel gab er die Weisung über das, was darin
geschehen sollte. Und den unteren (w. den (der Erde) nächsten) Himmel versahen
wir mit dem Schmuck von Lampen und (bestimmten diese auch) zum Schutz (vor
neugierigen Satanen). Das ist (alles) von ihm bestimmt, der mächtig ist und
Bescheid weiß.
12 Gott ist es, der sieben Himmel geschaffen hat, und von der Erde ebensoviel*, wobei der Logos zwischen ihnen herabkam (um
die Schöpfung im einzelnen durchzuführen?). Ihr sollt ja doch wissen, daß Gott
zu allem die Macht hat, und daß er mit (seinem) Wissen alles erfaßt hat (was es
in der Welt gibt).
*: Sieben Himmel und auch sieben Erden (Planeten)?
3 (Er) der sieben Himmel geschaffen hat, (die) in
Schichten (übereinanderliegen). Du kannst an der Schöpfung des Barmherzigen
kein Versehen (oder: keine Unregelmäßigkeit) feststellen (w. Du siehst ...).
Sieh dich noch einmal um (w. Wende den Blick zurück)! Kannst du (irgend) einen
Defekt feststellen (w. Siehst du (irgend) einen Riß)?
Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn
Jahren bis in den dritten Himmel
entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den
Leib geschah, nur Gott weiß es.
Wer jener war, der einen Blick in den dritten Himmel werfen durfte,
verrät uns der entsprechende Vers im 2.Kor 12,2 nicht, doch weitere
Ausführungen des Paulus lassen erkennen, dass es Paulus selbst war, der diese
Erfahrung sein eigen nennen konnte. (2.Kor 12,1-9 weiter unten als Zitat)
Viele andere Personen, die wir aus der Bibel kennen, haben ebenfalls
einen Blick nach dort oben werfen dürfen.
Mir fallen spontan Namen wie Adam, Henoch, Esra und Baruch ein. Einige
dieser Himmels - Erlebnisse sind allerdings nur apokryphen Schriften zu
entnehmen.
Solche Himmelsfahrten hat es selbstverständlich auch in späteren Zeiten
noch gegeben. Auch Mohammed selbst hat z.B. solch ein Erlebnis gehabt. Offenbar
werden Propheten zur Schulung gerne einmal in den Himmel genommen. Mit dem dort
Erlebten haben sie später den nötigen Motivationsschub, um für ihre
Erdenmission gewappnet zu sein.
Paulus spricht
von sich in dritter Person wie sonst nie, weil sein verantwortliches Ich daran nicht
beteiligt war, er dem Geschehen gleichsam zusah bzw. es sich an ihm als an
einem Fremden vollzogen hatte (Bultmann). - Daß das Paradies im bzw. über dem
dritten Himmel zu lokalisieren sei, gehörte zu den Jenseitsvorstellungen des
damaligen Judentums.
Ekstatische und
mystische Erfahrungen sowie Glossolalie, die gegen Paulus von den Pneumatikern
ins Feld geführt wurden, dienen weniger dem Aufbau der Gemeinde, als der
Erbauung des einzelnen, vgl. 1Kor 14, 4. Weil diese Erfahrungen nicht
nachprüfbar sind und schwärmerischer Mißbrauch nicht ausgeschlossen werden
kann, sollen sie nicht Grundlage für die Beurteilung apostolischer Arbeit sein.
1 Man muß sich
also rühmen?! - Es schickt sich zwar nicht. - Aber ich will noch auf die
Visionen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen.
2 Ich kenne einen
Mann in Christus, der vor vierzehn Jahren - ob im Leib oder außerhalb des
Leibes, ich weiß es nicht, Gott weiß es - bis in den dritten Himmel entrückt
wurde.
3 Von diesem Mann
weiß ich, daß er - ob im Leib oder außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht,
Gott weiß es -
4 in das Paradies
entrückt wurde und geheimnisvolle Dinge vernahm, die auszusprechen keinem
Menschen erlaubt ist.
5 Für diesen will
ich mich rühmen, meiner selbst aber will ich mich nicht rühmen, es sei denn
meiner Schwachheiten.
6 Zwar wäre ich
kein Tor, wenn ich mich rühmen wollte; ich sagte damit nur die Wahrheit. Ich
unterlasse es aber, damit niemand von mir mehr halte, als er an mir sieht und
von mir hört, -
7 auch wegen des
Übermaßes der Offenbarungen. Deswegen, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir
ein Stachel für mein Fleisch gegeben, ein Engel Satans, der mich mit Fäusten
schlägt.
8 Wegen ihm habe
ich den Herrn dreimal gebeten, jener möchte von mir ablassen.
9 Doch er sprach
zu mir: "Es genügt dir meine Gnade, denn die Kraft wird in Schwachheit
vollendet." So will ich mich also gern meiner Schwachheiten rühmen, damit
die Kraft Christi in mir wohne.
DIE SCHÖPFERMACHT DES THORAWORTES
Rabbi Schim'on begann mit dem Schriftsatz:
»und Ich lege Meine Worte in deinen Mund« (Jesaia 51,16). Wieviel muß sich der Mensch in der Thora
mühen Tag und Nacht, auf daß der Allheilige auf die Stimme derer höre, die sich
mit der Thora befassen. Aus
jedem Worte aber, das sich erneut durch jene, die sich in der Thora mühen,
erschafft Er einen Himmelsraum. So haben wir gelernt: In jener Stunde,
da ein Wort der Thora sich erneut aus dem Munde eines Menschen, steigt es auf
und stellt sich vor den Allheiligen. Und der Allheilige nimmt das Wort, küßt es
und krönt es mit siebzig Kronen aus geprägten und gemeißelten Zeichen. Das Wort
höherer Weisheit aber, das sich erneut hat, steigt auf und weilt zu Häupten des Zaddik, des ewig
Lebenden, fliegt aus von da und schwebt durch siebzigtausend Welten und steigt
auf vor den »Alten der Tage« (vgl. Daniel 7,9).
Alle Worte aber des Alten der Tage sind Worte der Weisheit, in verborgenen höheren
Geheimnissen stehend. Und jenes verschlossene Weisheitswort, das sich
jetzt erneut hat, verbindet sich, wenn es aufgestiegen ist, mit jenen Worten
des Alten der Tage, steigt auf und nieder durch Ihn und geht ein in achtzehn verborgene Welten,
die »kein Auge sah, als Du, o Gott, allein« (Jesaia 64,4). Und gehen von
dort aus und wandern und kommen voll und vollendet und stellen sich wieder vor
den Alten der Tage. In dieser Stunde empfängt der Alte der Tage den Duft des
Wortes und hat an ihm mehr Wohlgefallen als an allem. Und Er nimmt das Wort und
schmückt es mit dreihundertsiebzigtausend Kronen. Und das Wort schwebt und
steigt auf und nieder und es wird aus ihm ein neuer Himmelsraum. So verwandeln
sich Wort um Wort der Weisheit in Himmelsräume, die ständig bestehen bleiben
vor dem Alten der Tage, und Er
nennt sie »neue Himmel«, erneuerte Himmel, verborgen in Geheimnissen höherer
Weisheit. Aber auch alle jene anderen Worte der Thora, die sich
erneuern, erhalten Bestand vor dem Allheiligen, steigen auf und es werden daraus »Erden des
Lebens« (Psalm 116,9), und steigen nieder und verherrlichen sich
hin nach einer Erde, die sich erneut, und es wird alles durch jenes Wort, das
sich in der Thora erneut hat, zu einer neuen Erde. Davon ist gesagt, »Denn wie der neue Himmel
und die neue Erde, die Ich erschaffe, vor Mir stehen« (Jesaia 66,22); . . . »Die Ich erschaffe« und nicht: »Die
Ich erschaffen habe«, denn Er erschafft sie beständig aus jenen Erneuerungen
und Geheimnissen der Thora, und darum heißt es: »Und Ich lege Meine Worte in
deinen Mund, und mit dem Schatten Meiner Hände decke Ich dich, um Himmel zu
pflanzen« (Jesaia 51,16) - nicht »den Himmel« - »und Erde zu
gründen.«
… Aber siehe, wie geschrieben ist: »Und es erschuf Elohim
den Menschen in Seinem Bilde, im Bilde Elohims erschuf Er ihn« (1. Moses 1,27). Und merke das folgende Geheimnis: Drei
Welten hat der Allheilige, in denen Er sich verbirgt: eine erste obere, die
allverborgene, welche niemand wahrnehmen noch erkennen kann als der selbst in
ihr verborgen ist. Eine zweite Welt, die ist mit jener oberen verbunden und von
ihr aus wird der Allheilige erkannt, wie es heißt: »Öffnet mir die Tore der
Frömmigkeit« (Psalm
118,19,20). »Dieses ist das
Tor jhwhs.« Die dritte Welt befindet sich unter den beiden, in ihr findet die
Scheidung statt, es ist die Welt, in der die oberen Engel walten, und der
Allheilige findet Sich in ihr und findet Sich nicht in ihr. Er findet Sich in
ihr, wenn sie Ihn wahrzunehmen und zu erkennen suchen, doch dann entsteigt Er
ihnen wieder und erscheint ihnen nicht, bis sie fragen: Wo ist die Stätte
Seiner Majestät? Und antworten: »Gepriesen die Majestät jhwhs von ihrer Stätte
aus« (Ezechiel 3,12). Es ist also die Welt, in der Er nicht
immer weilt. Auf gleiche Weise hat »Er den Menschen im Ebenbilde Elohims
gemacht«. So gibt es auch für den Menschen drei Welten: die erste, welche
genannt ist die Welt der Scheidung, der Mensch findet sich in ihr und findet
sich nicht in ihr, denn wenn man sein gewahr werden will, enthebt er sich und
wird nicht gesehen. Die zweite Welt ist jene, welche mit der obersten verbunden
ist, es ist der Garten Eden, verbunden mit einer anderen oberen Welt, die von
ihr aus erkannt wird. Die dritte ist die obere Welt, verborgen, verwahrt und
verschlossen, die keiner erkennen kann. Wie es heißt: »Kein Auge hat es
gesehen, außer Dir, o Gott, der es wirkt für die Sein Harrenden« (Jesaia 64,3). Und alles nach dem Vorbild des Oberen,
wie es heißt: »Im Ebenbilde Gottes machte Er den Menschen« (1. Moses 9,6) und darum auch: »Kinder seid ihr jhwh
eurem Gotte« (5. Moses 14,1). Wie es gelehrt wurde: Jene stehen [noch]
im Ebenbilde Gottes und diese erben obere Erbschaft. …
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/bibel/wissensw/7welten.htm