Ausserirdisches Wissen

 

Sie sagen uns das, was man uns verschwiegen hat

geschrieben von:

 

Ezra und Elias

 

im Juli und August 1997

nach Diktaten von "oben"

 

Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort 7

Einzigartig. 7

Zum Außerirdischen. 7

Zu den Schreibern. 7

Zum Inhalt 7

Ein neuer Anfang. 8

3. Wer hören will, der höre. 8

Gefestigt und freigeschaltet 8

Ich hörte von zwei Namen. 8

Über Fragen, die Antworten suchen. 8

Ein Gleichnis: Kennst du die Wahrheit?. 9

4. Die Sirius-Konferenz. 10

Im Sternbild des Sirius. 10

Eine Erde für das eine Wesen Mensch. 10

Der Rebellenfürst Mastema ist hier 10

Der Fürst von Tziah mit Namen Elias ist hier 11

Mastema tritt vor den König. 11

Liebt der Mensch den König?. 11

Die Antwort des Galaxienkönigs. 12

Der Planet Erde wird in die Freiheit entlassen. 12

5. Die Rückkehr der Propheten Elias und Ezra. 13

Die Rückkehr Ezras. 13

Der galaktische König spricht 13

Die Menschenwelt ist nicht erträglich. 13

Ein neues Volk sei erwählt 13

Alle Herrschaft dem neuen Volk. 14

Zeugen sind mir Himmel und Erde. 14

Das Unheil kommt der letzten Tage. 14

An meine geliebten Auserwählten. 15

Zeugnis der Wahrhaftigkeit 15

Flugobjekte in aller Welt 15

Von Menschen verurteilt 15

6. Die fliegenden Welten der goldenen Gassen. 15

Das galaktische Sternenschiff 15

.Ausmaße der Würfelform. 15

Außenhülle und Grundfassung des Würfels. 16

Raumschifftore. 16

Etagen über Etagen und ihre Flächen. 16

Räume für die Lebenswelt 16

Erster Einblick in die Etagen. 16

Lebewesen im Sternenschiff 17

Intergalaktisches Ziel: Weltenbau. 17

Fürst Mastema: der Anführer der Rebellen und der galaktische Krieg. 17

Maße des Mastema-Raumkreuzers. 18

7. Flucht und Verbannung zur Erdenwelt 18

Der falsche Weg. 18

Das Tor im Himalaya. 18

Hohlräume im Himalayagebirge. 18

Vorbereitungen zur Rebellion. 18

Der Mars - Regierungssitz Mastemas. 19

Vier Planeten im Licht von drei Sonnen. 20

Ein Netzwerk der Intrige. 20

Mastema will galaktischer König sein. 20

Im Namen der intergalaktischen Gesetzgebung. 20

Die Beweisführung der Liebe. 21

Tiefenschlaf der Rebellen. 22

Die Tunguska-Explosion. 22

Erste Welle internationaler UFO-Sichtungen. 22

Die Kristallschale. 22

Bruchteile sind Bauteile. 22

Raumschiffe patrouillieren im Erdkreis. 23

Zebaothschiffe? Mastemaschiffe?. 23

Besatzungen der Schiffe. 23

Besatzung der Mastemaschiffe. 23

Besatzung der Zebaothschiffe. 24

Mehrfache Entführungen. 25

8. Ziel und Bestimmung des Sternenschiffes. 25

Zebaoth und Michael 25

Lebendige Seelen und Ewigkeitsleiber 25

Reisen durch das Universum / Tankstellen undPlanetenoasen. 25

Das Grün der Erde und die Dinosaurier 26

Der Planet Erde und die neue Schöpfung. 26

Die Paradiesetage. 26

Das Unbehagen Mastemas. 26

Der zweite Teil des einen Wesens. 27

Wilder Wein. 27

Nicht essen von den Trauben?. 27

Des Lebens Grenze. 27

Verbannung auf die Erde. 27

Sünde? Sündenfall?. 28

Klage und Antwort 28

Die Saat der Rebellion. 28

9. Ezra schaut und spricht den Gewaltigen. 28

Hinauf ins Sternenschiff 28

Ezra schaut Michael 28

Glaube, der Wünsche erschließt 29

Gänge und Auftriebe. 29

Ein heller Saal 29

Die vier Wesen. 29

Das unbekannte Rauschen. 29

Ein Gewaltiger spricht zu mir 29

Der letzte Tag ist jetzt 30

Eine neue Welt ist gebaut 30

Gehe in Frieden. 30

Michael erhebt das Wort 30

Wer ist der galaktische König?. 30

Das Hologramm.. 30

Michael war im Fleisch. 31

An den heiligen Elias. 31

Zeugnis der Wahrhaftigkeit 31

10. Panuel lehrt Ezra Namenskunde. 31

Namen werden genannt 31

Alte Namen im einzelnen. 32

Aufgabenbereiche der Mastema-Rebellen. 33

Gesamtschau der Genannten. 34

Das Ende der Herrschaft der Herrschenden. 34

Worte nicht von dieser Welt 34

11. Worte vor laufender Kamera. 34

Eine illustre Runde. 34

Elias ist ein einfacher Mensch. 35

In dieser Welt gestorben und geboren. 35

Die Suche nach dem Tod. 35

Nur der Strudel eines Traktorstrahls. 35

Quellenangaben und ähnliche Qualen. 36

Das eine kranke Element 37

Die Hieroglyphensuche. 37

Eine goldene Rezeptur 37

Der Fehler im Rezept 37

Außerirdisches Wissen. 37

Nur die irdische Bibliothek. 39

Außerirdisches Fragmentwissen in irdischen Gefäßen. 39

Von dieser Welt in keine andere Welt 39

Terror des irdischen Wissens. 39

Inhalt, Form und Sprache. 40

Die Schlüsselgewalt ist Liebe. 41

Elias geht ... wer will mit ihm gehen?. 41

12. Michael im Fleisch. 41

Beschluß über die Erdenwelt 41

Mastemas Rede wird zum Prüfstein. 41

Rühre den Mars und die Erde nicht an! 42

Die Fleischwerdung. 42

Michael wird geboren. 42

Michael wird erweckt 42

Nicht von dieser Welt 42

Die Seelen wanderten damals wie heute. 42

Berichte aus den anderen Welten. 42

Rette sich wer will! 43

Eine Freikarte für jeden, der sie sucht 43

Verbrennen und zerstören. 43

Über den Kuß des Judas. 43

Michaels Rückkehr ins Sternenschiff 43

13. Ezra unter Prüfung. 44

Alle Welten schlecht oder gut?. 44

Antwort einer anderen Welt 44

Hundertvierundvierzigtausend. 44

Nur die Stille eines Friedhofs. 44

14. Intergalaktische Kommunikation. 45

Beten mittels Nervenzellgewebe. 45

Biogewebe und Geistgewebe. 45

Das Einschalten des Ausgeschalteten. 45

Sehnsucht nach der vierten Dimension. 45

Die Hüter der vierten Dimension. 46

Die Sehnsucht: fort von dieser Leichenwelt 46

Prüfung auf Liebe und Wahrhaftigkeit 46

Wer sendet, kann auch empfangen. 46

Unsterblichkeit und Sterblichkeit 46

Das Prophetenmodul 47

15. Elias erfühlt die Wortbilder des Königs. 47

Wortbilder im Auftrag an Elias. 47

Sieben Milliarden Seelen und ihre Geister 47

Wohnungen der Seelen. 47

Wer sendet, kann empfangen werden. 48

Der Geistchip kann beschädigt werden. 48

Die Geistviren des Mastema. 48

Seelen wohnen auch anderswo. 49

Delphine und noch andere Wesen. 49

Michael schließt die Truhe. 49

16. Der Baldachin und der tote Planet 50

Der Baldachin aus Wasserdampf 50

Der Turm des Mastema. 50

Die hängenden Gärten. 50

Das Sternenschiff greift ein. 51

Der erste Regenbogen. 51

17. Panuel gibt Antwort auf Ezras Fragen. 51

Die vielen Kulturen, die eine sind. 51

Gehirntot?. 51

Ruf des Wirkens an Daniel 52

Ruf des Wirkens an Elias. 52

18.  Die Geschichte vom galaktischen König. 52

Der galaktische König. 52

Liebe. 53

Tiefe. 53

Licht 53

Schatzkammer 53

Sturm.. 53

Meeresbrand. 53

19a. Die Lichtreise der Erweckung des Elias. 54

Bericht von Elias, der durch das Licht erweckt wurde. 54

Ein Stern fällt vom Himmel 54

Ein Lichtkegel schießt auf mich zu. 54

Was geschieht denn da mit mir?. 54

Ich blicke zurück ... und werde fortgerissen. 54

Ich sehe durch mich hindurch. 55

Ich werde ins Freie gezogen. 55

Das Geheimnis könnte einen Namen haben. 55

Im Innern einer Kugel 55

Apparaturen?. 55

Ein Wesen?. 55

Das Wesen bewirkt Todesangst in mir 56

Eine klare Stimme in meinem Kopf 56

Das Wesen ist gekleidet 56

Schlag auf Schlag: die Rückkehr 56

19b. Die Lichtreise der Erweckung des Elias. 56

Die Wiederkehr des Lichtes. 56

Die Rückkehr des Traktorstrahls. 56

Wieder in der Kugel 57

In den Sternenhimmel hinauf 57

Eine andere Welt 57

Herrliches Leben! 57

Ein Seelenleib?. 57

Geschlechtslos?. 57

Ein Durchlauferhitzer 57

Der Lebensfluß ist ein Liebesatem.. 58

Lebewesen? Wohnungen?. 58

Menschenartige Wesen. 58

Herrlichkeitshäuser 58

Ein Mensch war bei mir: eine Frau. 58

Ein Meeresstrand?. 59

Die Himmelsexplosion. 59

Fühlendes Hören, tiefe Stille, herrlicher Frieden. 59

Degeneration des Himmels und der Erde. 59

Die Schreie des sterbenden Lebens. 59

Die Flucht 59

Im Volumen eines Würfels. 59

Etagen und Panoramafenster 60

Der Würfel ist ein Schiff 60

Am brennenden Himmel kämpfen Sterne. 60

Das Ende. 60

Wo ich mich wiederfand. 60

Ein neuartiges Wissen. 61

Hinweise des Herausgebers. 62

Eine Broschüre. 62

Was ist außerdem noch zu erwarten?. 62

Rückseite. 62


Vorwort

Einzigartig

Vor Ihnen liegt ein einzigartiges Buch. Natürlich mögen dieses viele von ihren Büchern behaupten.

Doch, wer wird schon behaupten können, sein Buch wäre außerirdischen Ursprungs?

Es sind in der Tat nur sehr sehr wenige Bücher aus einer außerirdischen Quelle.

In der letzten Zeit sind sehr viele Bücher auf den Markt gekommen, in denen es um Außerirdische geht. Sei es, dass es ganz einfach nur um Science Fiction geht, oder seien es Kontaktberichte, Entführungsberichte, Sichtungsdokumentationen oder eine  der unzähligen Publikationen, die gechannelt sind.

Vor Ihnen liegt ein Buch, welches aus der Feder eines Menschen kommt. Doch der Inhalt wurde diktiert von einem Bewohner einer fernen Welt. Von dem Außerirdischen, der sich mit dem Namen Panuel vorgestellt hat.

Das Buch wurde in einer Zeit von nicht einmal vier Wochen niedergeschrieben. Es wurde nicht am Tage geschrieben. Tagsüber mußte der Schreiber seinem Beruf nachgehen. Geschrieben wurde zwischen 20 Uhr und 5 Uhr. Auch wenn viele andere Autoren ebenfalls die Nacht zum Tage machen, weil sie nachts den besten Gedankenfluß hervorbringen, so haben sie doch in der Regel den Tag dann als Zeit zum Ausschlafen. In dem vorliegenden Fall war das anders.

Sollte man hier nicht zu Recht neugierig sein, was es denn da mit der Einzigartigkeit des Inhalts auf sich hat?

 

Zum Außerirdischen

Wer ist es, der einfache Menschen dazu bringt, Bücher zu schreiben über die Welt und ihre Anfänge?

Sein Name Panuel deutet schon darauf hin, dass er ein ergebener Untergebener ist, welcher nur im Auftrage arbeitet. Doch im Auftrage von wem?

Früher nannte man solche Außerirdischen Engel. Engel waren Boten Gottes. Sie kamen von oben und hatten ihren Wohnsitz im Himmel. Und doch hatten diese Wesenheiten immer irgendwie das Aussehen eines Erdenmenschen.

Aber dann und wann nahmen diese sogenannten Engel Kontakt mit gewissen Menschen auf. Diese waren früher die Propheten. Heutzutage nennt man Menschen, welche Kontakte zu Außerirdischen haben, Kontaktler. Aber an der Sache hat sich bis heute nichts geändert. Wenn Gott, oder nennen wir ihn den Herrn der himmlischen Gefolgschaft, den, welcher die Saat des Lebens zu den Planeten brachte, wenn dieser den Menschen eine Botschaft zu überbringen hatte, dann bediente er sich der Engel.

Diese nahmen dann ihrem Auftrag gemäß Kontakt mit geeigneten Erdenmenschen auf. Diese wiederum waren in aller Regel aus dem Geschlechte der Propheten. (Wird in dem Buch näher erklärt)

 

Zu den Schreibern

Es sind die von damals, die in dieser Zeit noch einmal aufgerufen sind, zur Feder zu greifen, das Wort zu ergreifen und sich in den Dienst ihres Gottes zu stellen. Möge es ihnen gelingen!

Dieses Buch ist in erster Linie das des Ezra, des Schreibers Gottes aus alter Zeit, aber auch das des Elias. Dieses sind natürlich nicht ihre bürgerlichen Namen. Diese sind nicht von Bedeutung.

Im Mai 1997 wurden beide unabhängig voneinander von einigen Außerirdischen kontaktiert. In der Folgezeit wurden sie auf ihren Einsatz vorbereitet.

Zu ihren allerersten Aufgaben gehörte das Erwecken des Daniels und der Thekla Sari. Und auch das Schreiben dieses ihres allerersten Buches in der Neuzeit. Dies alles geschah in nicht einmal einem viertel Jahr. So mag man dann auch erahnen, was da noch alles kommen wird.

 

Zum Inhalt

Was für ein Anliegen mögen die Außerirdischen, mag Gott haben, dass er es uns wissen läßt?

Vielleicht würde uns die Antriebskraft von den Flugscheiben besonders interessieren. Doch, wie wir alle wissen, liegt es in der Natur  des Menschen, fortschrittliche Technologien für seinen Vorteil auszunutzen. Ein Mißbrauch für den militärischen Bereich ist fast schon vorprogrammiert. Die Menschen mit außerirdischer Technologie noch mehr in Schrecken zu versetzen, das werden Außerirdische, denen unser Wohl am Herzen liegt, niemals fördern!

Also werden uns die Himmlischen nicht zwangsläufig das erzählen, was wir gerade wissen wollen, sondern das, was uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt am meisten helfen wird. Und genau um solche Themen geht es in dem vorliegenden Buch.

Wir erhalten Antworten darauf, warum die Verhältnisse auf der Erde nicht so sind, wie sie eigentlich hätten sein sollen.

Natürlich mögen einige einwenden, die Menschheit hat doch die Bibel, eine Büchersammlung vieler Propheten Gottes. Stimmt. Doch die Bibel beantwortet viele Fragen, die sich uns heute stellen, einfach nicht. Sie hat auch nicht mehr ihre ursprüngliche Aussagekraft. Es ist nur sehr schwer oder eher kaum noch möglich, aus ihr die eigentlichen Antworten auf das Warum herauszufinden.

Das vorliegende Buch will die Bibel nicht widerlegen. Das tut es auch an gar keiner Stelle. Nein, es soll die Bibel ergänzen und einen Bezug zur heutigen Zeit herstellen. Sicherlich will es auch Vertrauen schaffen zu denen da oben.

Einiges mag einigen Lesern schon bekannt sein. Vieles wird in einem neuen Licht erscheinen. Bisher nur unzureichend verstandenes Wissen wird einleuchtend werden. Und dann werden auch einige Dinge angeführt, die völlig neu sind, die der Menschheit in dieser Form noch niemals zugänglich gemacht wurden.

 

 

3. Wer hören will, der höre

die anderen mögen gehen und sterben.

Worte an jene, die suchen, und jene, die meinen, schon gefunden zu haben

 

Gefestigt und freigeschaltet

1.  Ich, Ezra, bin gefestigt. Panuel und seine Gehilfen haben meinen Seelenchip freigeschaltet. Somit habe ich Zugriff auf alle Daten, die ich je gelebt habe. Auch Elias ist auf dem Wege der Festigung, sein Seelenchip wird mit jedem Tag mehr freigeschaltet, so dass auch er bald Zugriff auf alle Daten hat, die er je lebte.

2.  Ich, Ezra, berichtete dem Panuel über die Erfahrungen Daniels, die dieser in den Gesprächsgruppen machte. Und Panuel antwortete mir:

3.  "Bleibe ruhig, Ezra. Schau, es sind viele in den Gruppen, die ihr Ohr und ihr Herz geöffnet haben, ich lobe sie. Aber einige sind da, die unentwegt murren und sich winden unter den Worten, die ihr, Ezra und Elias und Daniel und Thekla, zu geben habt. Diese hat es schon vor Tausenden von Jahren gegeben, da sind immer welche, die murren und sich winden.

4.  Sollte ich denn Worte finden, die gut sind für diese? Dann wäre nur ein Wort Wahrheit, die anderen Worte wären Lüge. Bin ich denn kleiner als sie? Sollte ich mich erniedrigen vor ihrem Murren? Dies geschehe nie!

5.  Ich gebe einen Rat: Wer hören will, der höre, wer handeln will, der handle, wer in eine neue Welt will, der komme, wer schweigen will, der schweige. Wer jedoch brutal handeln will, handle weiter brutal, ansonsten gehet und sterbet!

6.  Das eine sage ich euch: Ist es nicht genug, dass der Frei­raum vorhanden war, um Propheten zu töten? Ich sage euch jetzt: Die Zeit der Prophetenmorde ist vorbei! Rührt mir nicht den Daniel an! Er ist mir was Besonderes! Habt ihr nicht schon genug Schindluder getrieben mit ihm? Ich werde ihn wieder groß machen, er wird wieder das sein, was er war: ein Mann der Wahrheit, standhaft bis in den Tod. Er hat weder Löwen noch Könige gefürchtet. Sollte er euch fürchten?

 

Ich hörte von zwei Namen

7.  Eine liebliche Frau hörte ich aus deinen Worten, Ezra, die Daniel dir übermittelte. Sie wünschte zwei Namen in die von dir und Elias niedergeschriebenen Worte ein­zusetzen. Gute Frau! Das hat dir nicht Fleisch und Blut offenbar gemacht! Sondern der Geist der Wahrheit, der in dir wohnt. Auch du solltest eine andere Welt begehren, eine dauerhafte. Du glaubst aus deinem Herzen her, darum verzage nicht und sträube dich der Wahrheit nicht. Setze die zwei Namen dort ein, wo sie dir wahrhaftig erscheinen, und du wirst nicht irren. Ich segne dich, gute Frau.

 

Über Fragen, die Antworten suchen

8.  Nun an alle, die an Daniel Fragen stellen, die er noch nicht beantworten kann: Alle Fragen werden jetzt beanwortet werden in diesem Buch. Dadurch werden zugleich neue Fragen entstehen, für die dann wieder Antworten gegeben werden müssen. Für diese ist ein anderes Buch vorgesehen, das diesem folgen wird. Dieses Buch wird groß sein und eine absolute Richtigstellung der verfälschten Wahrheiten liefern. Ich, Panuel, habe, im Auftrag meines Königs, Elias angewiesen, dieses Werk niederzuschreiben, um all jenen Anwort zu geben, die danach hungern.

 

Ein Gleichnis: Kennst du die Wahrheit?

9.  Ein Gleichnis will ich euch geben. Vor dreitausend Jah­ren ging ein Fremder, der nicht von dieser Welt war, mit einem Mann, der von dieser Welt war, über die Erde. Der Mann war verwundert, dass ein Fremder aus der Ferne der Sterne zu ihm gekommen war! Der Mann dachte an einen "Engel", denn von diesen hatte er schon gehört.

10.So kamen sie zu einem Haus. Dort war ein alter Greis, der bot beiden Wanderern Speise und Trank in Fülle an, zudem bot er ihnen Unterkunft für die Nacht. Er nahm keinen Preis für diese Gabe. Am Morgen machten sich der Fremde und der Mann auf, um die Reise fortzusetzen. Unterwegs zeigte der Fremde dem Mann einen goldenen Becher.

11.Der Mann war entsetzt: "Dieser goldene Becher war bei dem alten Mann, der so gut zu uns war! Du hast ihn bestohlen! Was bist du für ein Fremder, was bist du für ein Engel, der dieses tut? Ich wußte nicht, dass Engel stehlen eines anderen Hab und Gut!"

12.Der Fremde blieb ruhig, und so gingen sie des Weges weiter. Einige Stunden später kamen sie wieder zu einem Greis, der aber sehr viel älter war als der erste. Er war einsam und verlassen von seiner Familie und lebte in einem alten, kleinen und zerfallenen Haus. Dennoch bot er seinen Gästen Speise und Trank in Fülle an und auch eine Unterkunft für die Nacht. Am anderen Morgen segnete er den Fremden und den Mann für den weiteren Weg.

13.Als der Fremde und der Mann von dem zerfallenen Haus entfernt waren, brach ein alles verzehrendes Feuer aus und verschlang das Haus bis auf die Grundmauern.

14.Und der Mann, der von dieser Erde war, rief wieder aus: "Du Aas! Du Lumpenhund! Du Verderbter! Bist du ein Diener Mastemas? Wie kannst du es wagen, das Haus anzuzünden? Es war alt und zerfallen, aber das einzige Hab und Gut des alten Mannes. Ich sollte dich dafür töten!"

15.Der Fremde, der nicht von dieser Welt war, rief aus: "Schweig und sei still! Du kennst nicht des Höchsten Wege! Also schweig!"

16.Und wieder gingen sie des Weges. So kamen sie zu einem weiteren Haus. Es war das Haus eines reichen Mannes, und dieser hatte einen Sohn. Auch er gab seinen Gästen Speise und Trank und Nachtruhe,
und am nächsten Morgen gab er ihnen sogar allerlei Geschenke mit auf den Weg.

17.Der Fremde bat den reichen Hausherrn: "Gib mir doch deinen vierzehnjährigen Sohn mit, für eine Tagesreise, damit wir uns nicht verirren."

18.Der Hausherr erfüllte auch diesen Wunsch ohne Zögern und gab den Gästen seinen Sohn mit auf den Weg.

19.Nach einigen Stunden kamen die drei Wanderer an einen Bach. Im gleichen Augenblick ergriff der Fremde den Knaben und schlug ihn mit dem Kopf an den Baum, um ihn danach im Wasser zu ertränken.

20.Der Mann von dieser Welt rief aus: "Du Mörder! Wie konntest du den Knaben töten? Wer bist du, ein Dämon etwa? Wenn du ein Engel bist, dann frage ich dich, wie kannst du ein Mörder sein?"

21.Und der Fremde nicht von dieser Welt sprach aus: "Schweig und sei still! Denn du kennst nicht die Wege des galaktischen Königs! Ich will dir nun kundtun, wie diese Wege sind.

22.Schau, ich nahm den goldenen Becher des Alten, weil dieser vergiftet war, denn nur so konnte ich sein Leben retten.

23.Dem Greis, der in dem zerfallenen Hause wohnte, brannte ich seine Wohnstatt ab, weil unter dem Mauerwerk ein Goldschatz lag, denn nur mit diesem wird er sich ein neues Haus bauen können und den Rest seines Lebens in Frieden und ohne Hunger verbringen.

24.Den Knaben habe ich getötet, denn schau: Er trägt ein Messer in seinem Gewand! Er war im Begriff, noch heute seinen Vater zu töten, der ein sehr frommer Mann ist. Siehe also: dem Frommen habe ich das Leben gerettet, dem Mörder habe ich es genommen.

25.Kannst du nun erkennen, wie die Wege des galaktischen Königs verlaufen?"

26.Mit diesen Worten verabschiedete sich der Fremde und verschwand. Der Mann blieb betrübt zurück und mußte erkennen, dass er irrte, weil sein Horizont so viel kleiner war als jener des galaktischen Königs.

27.Das Erkennen der Wege des Königs ist Stückwerk, weil mehr nicht möglich ist. Um wieviel mehr gilt es dann dem zu vertrauen, der ein größeres Stück des Weges einzusehen vermag - wie der Fremde nicht von dieser Welt. Alle Wege des galaktischen Königs liegen nur offen vor diesem und sind von den Menschen niemals in seiner Gesamtheit zu erfassen.

 

 

4. Die Sirius-Konferenz

Das Schicksal des Planeten Erde und des Wesens mit Namen Mensch

 

Im Sternbild des Sirius

1.  Im Sternbild des Sirius, nachdem die neuen Wesen aus der Paradiesetage des Sternenschiffes entlassen und auf den Planeten Erde verbannt worden waren. Und dort, im Sirius, der Planet der interstellaren Konferenzen. Millionen Kilometer von der Erde entfernt, kosmische Distanzen also, die nur mit Sternenschiffen überwunden werden können. Und nur der Flug mit einem Sternenschiff trennt Sirius von den Plejaden, dem Siebengestirn, der Heimat all derer, die in den Galaxien des Königs wohnen, denn es sind viele Zimmer darin.

2.  Mit der Ankunft des galaktischen Königs beginnt die Konferenz, auf der sie alle versammelt sind: jene, die er in Liebe mit seinem Wort und seinen Händen in den Dimensionsetagen und Evolutionslaboratorien seines Sternenschiffes formte. Das Sternenschiff in der Form eines gigantischen Würfels ankert nun im Makro -Orbit, und von dort ist der König herabgekommen in den Konferenzsaal des Sirius.

 

Eine Erde für das eine Wesen Mensch

3.  In diesem Saal ist für den König ein besonderer Platz reserviert, den kein anderer einnehmen darf. Es ist ein Stuhl aus Gold, und kein Gold gleicht dem Gold des Sirius. Der Planet der interstellaren Konferenzen ist eine Welt, die nicht verloren ist wie der Planet Erde, über den hier konferiert werden soll.

4.  Es geht um die Erde, den einzigen Planeten im Universum des galaktischen Königs, der diesen Namen trägt. Es ist ein Planet, der für ein Wesen namens Mensch geschaffen worden ist, so wie der Mensch für die Erde gemacht wurde. Das Wesen Mensch ohne den Planeten Erde gibt es nicht, und es gibt keine Erde ohne den Menschen. Die Erde gibt es nur ein einziges Mal, auch das Wesen Mensch gibt es nur ein einziges Mal.

5.  Es gibt viele andere Planeten im Universum des Königs, und es gibt auch viele Wesen dort, aber auf keinem dieser Planeten findet man das Wesen Mensch, denn das hat dort keinen Zutritt. Es ist zur Zeit noch an den Planeten Erde im Sternbild des Bogens gebunden, damit es nicht noch andere Welten besiedeln und in der Zukunft wie die Erde verheeren kann.

 

Der Rebellenfürst Mastema ist hier

1.  Auch Mastema ist hier. Er ist der Fürst der Rebellen, der gern ein galaktischer König sein will, und er ist nicht allein, er hat ein Drittel aller Gefolgsleute des Königs unter seinen Einfluß bringen können, und das ist die Saat, aus der galaktische Kriege entstehen.

2.  Der Blick ist von oben - hinten, und es ist Mastemas Rücken, den wir sehen. Seine Gestalt ist hochgewachsen und weiß gewandet. Fast wäre er nicht zu unterscheiden von den anderen. Und doch gibt es da einen Unterschied.

3.  Sein Platz ist in der vordersten Reihe, rechts von der Mitte, nur wenige Schritte trennen ihn von des Königs Thron. Sein Licht ist eine Nuance heller als das jener, die mit ihm in den vielfachen Reihen stehen. Gestalten des Lichts, den Menschen gleich, doch das Fleisch ist hier feinstofflich, denn es blutet nicht. Davor, aber nicht sehr weit entfernt, ruht der König an seinem Ort, inmitten des Saales der interstellaren Konferenzen.

4.  Auch Michael der Werkmeister ist hier, er sitzt zur Rechten des Galaxienkönigs und wacht über ihn und seine Getreuen.

5.  Doch es geht hier um Mastema, der rechts von der Mitte in der ersten Reihe steht und darauf wartet, das der König ihm das Wort erteilt.

6.  Michael ist voll­kommen, und bald schon wird er zweithöchster König sein, nur ein Augenzwinkern trennt ihn noch davon.

7.  Mastema ist schön, denn noch hat der König ihn nicht verbrannt, aber das Feuer der Zukunft lodert bereits in seinen Augen.

 

Der Fürst von Tziah mit Namen Elias ist hier

8.  Der Konferenzsaal ist gewaltig, ein Palast, und seine Kuppel ist aus Kristall, so fest wie Glas und so klar wie ein stilles Wasser, das im Himmel schwebt, ein Baldachin aus der Feinkunstwerkstatt des Galaxienkönigs. Die Ster­ne sind nah, fast berühren sie die Kuppel. Der Saal ist hell, doch nicht, weil in ihm Lampen und Leuch­ter brennen. Es ist das Licht der versammelten Gestalten, das den Saal erhellt, während hinter der Kuppel, im Raum des Universums, die Nacht ihre Wohnung hat, besetzt von den unzähligen Sternen wie Knöpfe aus einem gleißenden Material.

9.  Auch die Fürsten sind hier, die vierundzwanzig Fürsten jener Welten, die anders sind als die Erde, um die es jetzt geht. Die Erde, die hätte sein sollen, was sie dann nicht werden konnte.

10.Somit ist auch Rusinuel hier, der auf Erden Elias heißt. Er ist der Fürst der Welt Tziah, von der die 144.000 kommen, denn das ist die Gesamtzahl seines Volkes. In Rusinuels Augen sam­meln sich Tränen und in seinem Herzen sammelt sich Zorn, wie immer, wenn eine Liebe stirbt.

11.Sein Platz ist auf den Stufen, im Bogen rechts, denn der Saal ist umrahmt wie ein Kolosseum, doch nur zu einem halben Teil. Da ist nur der Bogen zu Seiten des Galaxienkönigs, der diesen einrahmt wie ein auf den Kopf gestelltes U.

12.Die Tränen in Elias’ Augen rühren von den Worten her, die jetzt von Mastemas Lippen kommen, denn we­gen Mastema ist sie einberufen wor­den: die Konferenz, die das Schicksal des Planeten Erde bestimmt. Da das Kleine ins Große reicht, entscheidet das Schicksal der Erde auch über das Schicksal der Galaxien.

13.Elias ist der erste Ölbaum in der letzten Zeit, so hat es der galaktische König bestimmt. So wie er dann Zeuge sein wird, so ist er auch jetzt Zeuge der interstellaren Konferenz im Sirius, in der die Erde zum Prüfstein wird.

14.Auch Mose, neben Elias der zweite Ölbaum, ist hier. Er hat seinen Platz in der linken Reihe, die wie eine senkrechte Linie den Konferenzsaal flankiert, und eine solche Reihe gibt es auch rechts. Hier stehen die Soldaten, die Königskrieger, die in Rüstungen geschmie­­­deten Propheten. Und es sollte nicht verwundern, dass auch Gideon, der große Kämpfer, anwesend ist. Und wer aufmerksam ist, bemerkt auch Daniel, denn auch der ist hier.

15.Schaut her, zehntausend Liktoren mit ihren Lichtruten stehen am Rand des Saales, und das Licht ihrer Ruten erhellt den ganzen Saal. Auch diese haben ihre Heimstatt verloren, den Planeten Venus, den Mastema bereits verseuchte.

 

Mastema tritt vor den König

16.Des Galaxienkönigs Thron ist also vielfach flankiert. Am engsten bei ihm stehen die Cherubim, vier an der Zahl, zwei zur rechten und zwei zur linken Seite des Throns, dort, wo seine Kanten sind. Die Cherubim sind hohe Wesen, sie sind stark und gebieten Ehrfurcht. Sie sind die Leibwächter des Königs, die keiner durchbrechen kann. Und dann sind da noch die Seraphim, wie Feuer sind sie, und dennoch herrlich anzuschauen.

17.Stufen führen vom Thron zu den Lichtgestalten hinab, die in Reih und Glied am Fuße stehen, und also sind es die gleichen Stufen, die zum König hinaufführen.

18.Mastema tritt aus der ersten Reihe vor und weiter, auf die Stufen, seinem König entgegen. Er ist geliebt, geachtet, geehrt, doch schon mit einem Makel behaftet. Denn er war die Täuschung und Verführung, welche die neuen Wesen aus der Paradiesetage des Ster­nen­schif­fes in die Verbannung auf die Erde lockte.

19.Hinter Mastema stehen ergeben die Wesen seiner Gefolgschaft. Es sind viele, ein Drittel vom Ganzen, und das Ganze ist ein Heer.

20.Mastemas Gesicht ist scharf geschnitten, und so ist auch seine Zunge. Die Sprache, die hier im Saal gesprochen wird, ist die Ursprache aller Welten.

 

Liebt der Mensch den König?

21.Und Mastema sagt: "Hab Dank, mein König, das ich nun sprechen kann. Über die Welt, die du erschaffen hast und über die ich wachen soll.

22.Ich wache gern über sie, und gern steige ich hinab, um auf ihr in alle Himmelsrichtungen zu wandern. Und ich gestehe gern, dass die Erde gut gedeiht, dass sie blüht und sich enfaltet wie die Finger deiner Hände, wenn du sie öff­nest und schließt, um mit ihnen die Dinge zu formen. Und schön ist es auch, wie die noch jungen Menschenkinder gedeihen unter all deiner Pflege, deiner Liebe, Hingabe und Zuversicht. Und ja, ich gestehe gern, dass sie dich lieben, galaktischer König, sie lieben dich, verehren dich, suchen dich und finden dich. Und doch, ich frage mich…?"

23.Der Galaxienkönig ist gütig, und seine Geduld ist groß. Das gibt er Mastema, so wie er ihm die Erde gegeben hat, auf dass er ein Auge auf sie habe.

24.Mastema fährt fort: "Ich frage mich, König, warum sie dich lieben, die braven Menschenkinder? Denn ist es nicht so, dass du ihnen alles gibst, was sie brauchen, um so vortrefflich zu gedeihen? Ist es nicht so, dass sie weder Sturm noch Hunger noch Krankheit fürchten müssen, weil die Heimstatt, die du ihnen gibst, all jenes verwehrt?

25.Du schicktest sie fort aus der Paradiesetage deines Sternenschiffes und setztest sie auf der Erde aus. Aber sie durften ja sogar einige Dinge mitnehmen, zum Beispiel Pflanzensamen und dergleichen, womit sie es sich auf der Erde leichter machen konnten!

26.Könnte es nicht sein, König, dass sie dir dadurch nur geben, was sie dir nicht geben würden, wenn sie nackt und hungrig und leidend wären, und wenn sie schuften müßten in ihrem Schweiße, dass ihnen die Knochen brächen?

27.Nimm ihnen das Gute und Leichte und Gesunde doch mal weg! Sollen sie schuften und frieren und hungrig sein und krank, so dass sie auseinanderfallen! Ob sie auch dann noch deiner gedenken? Ob sie auch dann noch Liebe für ihren König in ihren Herzen finden? Ob du auch dann noch ihr König sein kannst, so leicht und unbeschwert? Ob sie dir nicht ins Angesicht absagen und einen neuen König suchen werden?"

 

Die Antwort des Galaxienkönigs

28."Die Erde, Mastema", sagt der Galaxienkönig jetzt, und seine Stim­me füllt den Saal wie die Stille das Universum, "ich gab sie in deine Hände, dass du auf sie schauen mögest, und ich gab dir den Zutritt, dass du auf ihr wandern mögest. Und ich legte die Kräfte in deine Hände, mit denen du die Erde führen und behüten mögest. Doch ich gab sie dir nicht, um sie und alles, was auf ihr lebt, in Zweifel und ins Verderben zu ziehen. Der Planet Erde und das Wesen Mensch ist ein Zeichen meiner größten Liebe, das nicht gelöscht werden soll!"

29.Mastema erwidert: "Gabst du sie mir denn, um zu behüten, was du selbst bewirkst? Denn wenn du das Paradies deinen Men­schenkindern zu Füßen legst, dann nimmst du ihnen das, was du ihnen zu Anfang gabst: das freie Herz und den freien Willen. Dann bewirkst du, wo doch sie selbst bewirken sollen. Dann lieben sie dich, weil sie die Hand lieben, die sie füttert, und weil sie die Hand fürchten, die sie streichelt, damit sie ja nicht schlage. Das kann doch nicht Sinn deiner Schöpfung sein?!"

30.Der König sagt im aufkeimenden Zorn: "Sage nicht du mir, was Sinn meiner Schöpfung sei, Mastema!"

31.Mastema: "Dann nimm ihnen weg, was Du ihnen gibst, und laß uns sehen, was geschieht! Du nahmst ihnen das Paradies, weil sie selbst es verwirkten… willst du es ihnen denn wiedergeben? Laß die Erde, wie sie ist, und mach es schlimmer!

32.Denn was dann mit der Erde geschieht, kann auch mit den anderen Welten geschehen, kann von der einen Welt also zur anderen gehen. Und wo ist er dann: dein Allein­herrschaftsanspruch? Wo ist sie dann: deine allumfassende Souveränität?

33.Und ich sage dir, König: Sie sind alle wie der erste Mensch auf Erden! Nicht einen wird es geben, der im Schrec­ken seine Liebe für Dich bewahrt, nicht einen, nicht mal einen halben. So viele Menschenkinder da am Anfang und in der Mitte auch sein mögen, am Ende wird nicht einer übrig bleiben.

34.Sie werden dir absagen, alle, in dein herrliches Angesicht werden sie dir spucken. Das Blut wird in ihren Adern gerinnen und der Kot in ihren Gedär­men vertrocknen, wenn du sie schuften und frieren und hungrig und krank und einsam werden läßt.

35.Denn sie sind die Freiheit nicht wert, die du ihnen gibst. Sie wären besser Sklaven und willenlose Diener, so wankend und schwach sind sie. In ihrer Freiheit spucken sie dich an und reißen dich in Stücke. Sie sind die Rohstoffe nicht wert, aus denen du sie komponiert hast, sie sind mißlungen, galaktischer König, und niemals sind sie ein wertvolles Abbild deiner selbst."

 

Der Planet Erde wird in die Freiheit entlassen

36.Und Elias weint, wie er immer weint, wenn eine Schöpfung verlorengeht, denn im Kleinen ist das Große. Mit ihrem König wissen nun alle: Die Erde muß frei­gegeben werden, damit am Ende durch sie das ganze Universum mit allen Dingen darin bewahrt und unter des Königs Obhut bleiben kann.

37.Und der Galaxienkönig sagt: "So nimm sie, die Erde, Mastema, und rühre sie an. Nimm fort, was ich gab, und reiß es auseinander. Doch denke daran, Mastema: Was du auseinanderreißt, füge ich wieder zusammen, und hüte dich: Taste du selbst sie nicht an, die Menschenkinder, töte sie nicht, denn das kommt dir nicht zu.

38.Und ich weise dich an, Mastema, keinen von jenen anzurühren, die treu nach mir suchen. Ich werde mich von ihnen finden lassen und ihnen jeden Schutz gewähren, und wehe, du durchbrichst die Wand, die ich zwischen dir und den mich Suchenden aufrichten werde! Taste nicht an, was meinen Namen trägt, sonst vertilge ich dich im Nu mit Leichtigkeit!

39.Von dieser Stunde an, Mastema, bist du erkannt und hast meine Liebe verwirkt. Du bist die Rohstoffe nicht wert, aus denen ich dich komponiert habe, sie sind verdorben, so wie rohes Fleisch zu Aas verdirbt. Der Tag ist nahe, Mastema, an dem du dich verkriechen mußt in den Hohlräumen der Erde und dir der Zutritt ins Reich der Galaxien verwehrt ist. Die Zeit, die ich dir gebe, ist die Zeit deiner Beweisführung und zugleich die Zeit deines Sterbens, denn dein Tod hat nun begonnen."

40.Und der König gab Mastema, dem er die Erde gegeben hatte, sechstausend Jahre, um auf ihr umherzuwandern und dem einen wie dem anderen Menschen zu nehmen, was der König gegeben hatte. Der König gab den Men­­schen den Raum der Welt und damit den Raum der Seele, den sie füllen und leeren konnten. Sie hatten die Freiheit, ihren König zu entfernen und diese Leere mit Mastema zu füllen. Doch wer immer treu seine Leere mit dem König zu füllen suchte, würde fündig werden, und war er fündig geworden, so würde er nicht mehr verlieren und behütet sein, und kein Raum wäre frei, den Mastema hätte fül­len können.

41.Der galaktische König hatte von Beginn an den Menschenkindern die Freiheit geschenkt, denn in seinem Reich gibt es weder Sklaven noch Diener, dort gibt es nur Liebende. Doch die Menschen leerten ihre Herzen und ihre Seelen. Sie verloren die Liebe zu ihrem König, damit Mastema diese Leere füllen konnte, denn die Menschen fanden Ge­fal­len an dem, was Mastema zu bieten hatte. Und so riß auseinander, was einst im Geist der Weisheit zu­sam­mengefügt worden war.

42.Und der Tag ist nahe, an dem der galaktische König wieder zusammenfügen wird, was Mastema auseinanderriß. Doch wird dies nicht auf der alten Erde geschehen, sondern auf jener, die schon bereitet ist wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

 

 

5. Die Rückkehr der Propheten Elias und Ezra

die Durch­brecher in der Endzeit

nach dem Brief, den Paulus alias Daniel an die Hebräer sandte

 

Die Rückkehr Ezras

1.  Ich, Ezra, wurde durch Panuel ins Leben zurück­ge­ru­fen. Er lehrte mich, gab mir Weisung, nahm mich mit in die fliegende Welt der goldenen Gassen. Dort sah ich alle Würdenträger der hohen Fürsten der Sterne.

2.  Michael gab mir dieses Wort, und in diesem Wort wünschte ich den Höchsten der vierundzwanzig Galaxien zu schauen. "Diesen wirst du sehen, wenn dein Werk vollendet ist", sagte Michael zu mir. Und er fuhr fort: "Nun schreibe alle Dinge auf, die ich, Michael, der zweithöchste der Galaxien, dir unterbreite."

3.  Das Wort Michaels erging an mich, Ezra. Ich, Ezra, bin der Sohn Chusis, zu der Zeit des Königs Nebukadne­zar, erweckt im Jahre 1997.

 

Der galaktische König spricht

4.  Michaels Stimme drang an mein Ohr: "Ezra, schreibe auf in dieser Zeit des Endes, damit die Welt das verstehe, was du damals geschrieben hast im Namen der Gala­xien!"

5.  Und dann vernahm ich, Ezra, die Stimme des Höchsten der vierundzwanzig Galaxien durch die Stimme Michaels, des Zweithöchsten. Und die Stimme erging an mich:

 

Die Menschenwelt ist nicht erträglich

6.  "Wie lange soll ich sie noch ertragen, die Menschenwelt? Habe ich nicht Könige und Städte und Regionen zu Fall gebracht? Dennoch seid ihr aus der Spur gefallen. Habe ich euch nicht Moses als Führer gegeben und Aron, den Priester? Habe ich euch nicht Licht gegeben?

7.  Des Tags stand mein Flugwagen wie eine Wolke über eurem Lager. Des Nachts verweilte er dort wie ein heller Stern.

8.  Gab ich euch nicht Speise und Trank? Dennoch habt ihr mich vergessen und habt gemurrt: ‘Sollen wir hier auf der Erde sterben? Wären wir doch lieber auf einem anderen Stern geblieben! Dann hätten wir wenigstens Gras zu fressen gehabt!’

9.  Ich aber sage euch: Alle Schandtaten habt ihr vollbracht! Ihr habt euer Fleisch verändern lassen durch Mastema uns seine Diener, brachtet dem kaum Widerstand entgegen. Und ihr wolltet meine Stim­me nicht mehr hören. Ihr wolltet nicht länger mein Volk sein. Und so will ich nicht länger euer galaktischer König sein.

 

Ein neues Volk sei erwählt

10.Und so werde ich mir ein anderes Volk erwählen. Und diesem anderen Volk werde ich meinen Namen geben. Weil ihr mich verlassen habt, will ich euch verlassen.

11.Was soll ich euch denn tun? Euer Fleisch ist degeneriert und des Todes. Ich habe meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt. Die habt ihr heimgesucht und getötet und ihre Körper zerfleischt, ihr Blut habt ihr getrunken.

12.So will ich auch euch aus dem Dasein bringen, mit dem, was ihr tatet, werde ich tun. Euer Fleisch wird nicht ins Universum gehen, sondern gelöscht werden wie ein schmutziges Licht.

13.Ich werde eure Wohnungen einem neuen Volke geben, welches kommen wird. Ein Volk wird dies sein, das mich nicht geschaut hat, so wie ihr mich geschaut habt. Ein Volk, das mich nur hörte, meine Stimme in seinen Köpfen. Ich bezeuge die Gnade, die dem kommenden Volke widerfahren soll. Dessen Kinder werden hüpfen und spielen, sie werden Freude haben, obwohl sie mich noch nicht schauten, aber dann schauen werden, so sehr sogar werden sie mich dann schauen, wie ihr mich nicht geschaut habt.

 

Alle Herrschaft dem neuen Volk

14.Und jetzt, Ezra, blicke her! Ihnen, dem kommenden Volke, werde ich Herrschaft geben mit Abraham, Isaak, Jakob, Elias, Henoch, Sathias, Habakuk sowie den zwölf Wesen der Blumen. Ich habe dieses Volk aus der Knechtschaft geführt, aus ihrem körperlosen Zustand gab ich sie in euer Fleisch. Ich bin verwirrt! Auch dieses gereichte nicht zur Gesundung! Und so frage ich: Was soll ich noch mit dir tun, o Mensch?

15.Ich habe die Seelen des kommenden Volkes unter die Völker gegeben, so war es unter jenen, die ich löschen will. Das kommende Volk blieb meiner Liebe wert und wurde wertvoller sogar, während ihr verwelktet und verkümmertet. Ich habe Sodom und Gemorrha unter Aschewolken und Pechklumpen gelegt. Auch dies gereichte euch nicht.

 

Zeugen sind mir Himmel und Erde

Ich rufe Himmel und Erde zu zeugen: Habe ich nicht das Böse eingestellt und das Gute geschaffen? Bin ich nicht der Unveränderliche? Bin ich nicht der ewig Treue? Die Liebe immerzu? Und was tatet ihr mit mir?

16.So höret: Ich werde die Toten aus ihren Örtern auferwecken. Ich werde die reisenden Seelen wieder Propheten sein lassen, weil ich meinen Namen in ihnen erkannt habe. Ich werde diesem Volke meine Hilfe senden, meine Propheten Jesaia, Jeremia, Daniel, Hesekiel. Nach deren Rat werde ich auch das kommende Volk erheben. Alle werden aufgenommen in die fliegenden Welten der goldenen Gassen im Sternenschiff der Galaxien.

17.Und die Völker der Erde werden ausbrechen in Wut über euch. Aber ihre Wut wird keine Früchte tragen.

18.Gedenke, Ezra: ich werde sie, mein kommendes Volk, aus den fleischlichen Körpern, die ihnen als Behausungen dienten, herausnehmen und befreien.

 

Das Unheil kommt der letzten Tage

19.Ezra, schreibe auf: Siehe, es wird Unheil über die Erde kommen! Mastema und seine Getreuen werden die Er­de schlagen. Hierzu hat er schon ausersonnen und das Volke über dem Wasser ein Foltergerät entwickeln las­sen, es heißt: Gelenkknochenverrenkungsmaschine.

20.Der Lebensunterhalt wird sich dramatisch verteuern. Einer wird gegen den anderen sein. Es wird Trauer herrschen immerzu. Die Menschen werden sich nicht mehr kümmern um Könige und Machthaber, sondern einer wird den anderen plündern. Keiner wird sich seines Nächsten erbarmen.

21.Die menschliche Seele ist außer Kontrolle geraten.

22.Die biologische Satzung hat sich selbständig gemacht.

23.Schau, Ezra: Von Osten und von Asien werden sie kom­men bis zum Westen, und sie werden die Erde in Schutt schlagen.

24.Aber ich, der galaktische König, werde handeln, so wie sie an meinen Auserwählten gehandelt haben.

25.Und schau, Ezra: Sie kommen von Osten, sie kommen mit Flugzeugen und Panzern, von Osten über Arabien. Von dort geht das Töten über die Erde.

26.Siehe: Wolken von Osten nach Westen, selbst der Norden schickt seine Geschosse bis in den Süden. Am mächtigsten aber bleibt der Osten. Sie werden die Städte verwüsten und in Sand verwandeln.

27.Selbst Asien, bei dir wohnte einst die Pracht! Auch in deinem Reich ließ ich einst meine Propheten im Fleische wandeln!

28.Der Hunger, den die Welt gepackt hat, ist groß, und alle, die auf dem Berge sind, werden durch Hunger ums Leben kommen. Und jene, die dann noch übrig sind, werden ihr eigenes Fleisch fressen und gegen den Durst ihr eigenes Blut trinken.

29.Wehe dir, Asien! Wehe dir, Ägypten, Syrien, Amerika, Europa! Ich entzünde ein Feuer gegen euch! Dann versucht, es zu löschen.

30.Siehe, es wird das Getreide wohlfeil werden auf der Erde, dann aber unerschwinglich. Und sie alle hungern sich zu Tode. Und jene, die den Hunger überleben, werden durch die Geschosse getötet.

31.Tote werden wie Kot auf den Straßen liegen. Niemand wird da sein, der die Leichen beseite schafft, denn die Erde wird verlassen sein.

32.Niemand wird da sein, der sät und erntet. Wenn ein Baum übrigbleibt, der Früchte trägt, wird niemand da sein, der die Früchte erntet. Die gesamte Erde wird zur Einöde gemacht.

33.Und wenn dann noch immer einzelne Menschen übrig sind, ist ihr inniges Verlangen, einen anderen Menschen zu sehen und zu hören, unstillbar. Denn von einer ganzen Stadt bleiben nur zehn Menschen übrig. Und die Länder, Städte, Häuser sind verlassen und leer.

 

An meine geliebten Auserwählten

34.Dann ist aber die Probehaltigkeit meiner Auserwählten gekommen. "Höret, meine Auserwählten", spricht der König der vierundzwanzig Galaxien: Die Tage der Drangsal sind gekommen, und in diesen Tagen will ich euch befreien. Fürchtet euch nicht, wanket nicht, ich nehme euch auf in den fliegenden Tempel, der zwischen Galaxien einherfährt. Ihr sollt nicht geschlachtet werden. Auch Wurst soll man nicht aus euch machen, und euer Blut soll man nicht trinken. Denkt an die Frauen mit ihren Kindern.

35.Es steht geschrieben bei den Makkabäern: "Daniel, Daniel und mein geliebter Elias! Wisset, dass ich der Welt bekannt machen werde das Leid, das ihr getragen habt. Aus einer fernen Welt kamt ihr, eure Körper zerschmolzen, und so gab ich euch unter die Menschen, so dass der Mensch gesunde und ihr eine Behausung ha­bet! Eine Behausung habt ihr bekommen, aber diese Behau­sung Mensch ist nicht gesundet, so dass ich euch fort­trage in die fliegende Welt der Lichter. Heimatrecht für euch alle! Fürstentitel für die Auserwählten! All dieses gebe ich euch."

 

Zeugnis der Wahrhaftigkeit

36.Ich, Ezra, bezeuge die Glaubhaftigkeit und Wahrhaftigkeit der Aussage Zebaoths, der über vierundzwanzig Galaxien thront, die er mir offenbar machte in der fliegenden Welt. Auch wenn Mastema alle Kriegsmaschinerie und Technik hervorbringt, die es auf dieser Erde geben kann, ich habe Vertrauen.

 

Flugobjekte in aller Welt

37.Selbst Mastemas Flug­objekte können mich nicht schrecken, ich meine jene, die er auf der Erde stationiert hat und mit denen er den Menschen Angst und Furcht einjagt, indem er immer wieder Menschen entführt, um sie gegen ihren Willen auf den Untersuchungs­tisch zu legen. Aus einem zerfetzten Arm macht er einen neuen Arm. Er gibt den Menschen ständig neue Errungenschaften und Ideen ein. Mastema ist es, der die Menschen überladen hat mit neuen Erkenntnissen der wissenschaftlichen Kunst. Dies alles kehrt sich bald zum Tode um.

38.Mastema und sein Gefolge versuchen, den Planeten Erde zu verlassen. Ihnen stehen nur die Rohstoffe und nur die Technik des Planeten Erde zur Verfügung. Es wird ihnen nicht gelingen, die Grenze dieses Sonnensystems zu überschreiten.

 

Von Menschen verurteilt

39.Ich, Ezra, bin von den Menschen verurteilt, weil ich die inspirierten und glaubhaften Aussagen der Galaxienkonferenz den Menschen im Worte darbringe.

 

 

6. Die fliegenden Welten der goldenen Gassen

Vor zehntausend Jahren kam ein gigantischer Würfel gleich einem

Raumschiff im Sternbild des Bogens zum Stillstand,

nahe dem Sonnensystem der Erde, deren Name Adamah ist.

 

Das galaktische Sternenschiff

1.  Der galaktische König über vierundzwanzig Galaxien baute ein riesiges Sternenschiff in der Form eines Würfels.

2.  So gewaltig dieses Sternenschiff ist, so herrlich ist es, und so kommt es, dass die goldenen Gassen im Inneren dieses Schiffes nur einen Ausschnitt der Herrlichkeit zeigen. Mehr als zweimal hundert Etagen gibt es in diesem Schiff, das man auch Raumschiff nennen könnte, denn seine Heimat ist der Weltraum, und, der galaktische König ist ein technischer König.

 

.Ausmaße der Würfelform.

3.  Das Sternenschiff ist so gigantisch, dass ein normal Sterblicher es geistig kaum fassen kann. Und der mit uns sprach, hatte einen goldenen Meß­stab, um das Sternenschiff, seine Tore und seine Fassung zu messen. Er gab uns bekannt, dass das Sternenschiff im Viereck gebaut und seine Länge so groß wie seine Breite sei. Der mit uns sprach, maß bei dem Würfel mit dem Stab zwölftausend (12.000) Stadien; seine Länge, Breite und Höhe sind gleich. Und er maß die Grundfassung mit einhundertvierundvierzig (144) Ellen - eines Men­schen Maß, einem königlichen Maß.

4.  Das Stadienmaß ist ein altes Wegemaß. Ein Stadion entspricht etwa 185 Metern. Acht Stadien ergeben eine römische Meile, die etwa 1,48 Kilometer bezeichnet.

5.  Rechnen wir also 12.000 Stadien (8 Stadien = 1,48 Ki­lometer = 1 Stadie = 0,185 Kilometer), ergeben sich 2220 Kilo­me­ter in Breite, Länge und Höhe = zweitausendzweihundertzwanzig Kilometer.

6.  Das Ellenmaß in ein altes Längenmaß. Eine Elle bezeichnet die Länge vom Vorderarm zum Ellbogen bis zur äu­ßer­sten Spitze des Mittelfingers eines Erwachsenen. Die große oder königliche Elle bedeutet etwa 52,5 Zentimeter.

7.  Die Grundfassung des Sternenschiffes beträgt demzufolge 144 Ellen (1 Elle = 52,5 Zentimeter = 0,525 Meter) = 75,6 Meter = fünfundsiebzig komma sechs Meter.

 

Außenhülle und Grundfassung des Würfels

8.  Aus welcher Materie besteht denn die Außenhülle des Sternenschiffes? Man kann es mit Menschenworten nicht sagen, es ist ein auf dem Planeten Erde nicht bekanntes Material. Es ist sehr glatt, goldschimmernd und "fühlt" sich warm an, fast wie blutdurchwirkte Haut. Die Außenhaut des Sternenschiffes ist ringsum umgürtet von einer Art Riegelstreifen, von diesen zwei­undzwanzig, die die gesamte Höhe des Schiffes um­laufen.

9.  Inwendig ist das gesamte Schiff mit einem selbstleuchtenden Material ausgekleidet, so dass eine Räumlichkeit keine separate Lichtquelle benötigt. Demzufolge gibt es keine schattigen Winkel in diesem Schiff, alles ist im Licht.

10.Das Sternenschiff ist in eine Grundfassung eingebettet, die man auch Sockelkissen nennen könnte. Dieses Sockelkissen erscheint in einer vielartigen Farbvarietät. Es besteht aus Kristallen, mehrfach geschichtet und atomar hochenergetisch strukturiert. Es funktioniert wie ein Schwebekissen, denn es liefert die enorme und regelbare Antigravitations- und Antriebsenergie.

 

Raumschifftore

11.Auf jeder Seite des Sternenschiffwürfels sind drei Tore angebracht, die man auch "Schotts" nennen könn­te. Dies ergibt die Gesamtzahl von zwölf Toren.

12.Die Größe dieser Schotts ist ungefähr tausend mal tau­send Meter, und sie sind von ovaler Form. Sie leuch­ten in Perlmuttfarbe und sind nach außen ähnlich einer Halbschale gewölbt.

13.Die Tore befinden sich in Höhe der zweiten Etage (von unten gezählt). Die Tore sind die einzigen Ein- und Ausgänge zum Sternenschiff; es gibt keine Fenster oder ähnliche Luken.

 

Etagen über Etagen und ihre Flächen.

14.Aufgeteilt ist das Sternenschiff in 222 Etagen. Somit weist die Höhe jeder Etage das Maß von 10.000 Metern auf.

15.Oder andersherum: Das Raumschiff ist wie ein Hochhaus mit Stockwerken bzw. Etagen versehen. Jede Etage ist - wie uns mitgeteilt wurde - zehn Kilometer hoch, also ist das Sternenschiff aufgeteilt in 222 = zweihundertzweiundzwanzig Etagen.

16.Diese zehn Kilometer entsprechen der Höhe bzw. Dicke der Troposphäre des Planeten Erde, die den Hauptteil der Atmosphäre umfaßt. Die Troposphäre wirkt als Schutz vor Strahlung, vor allem aber spielt sich dort das Wetter ab.

17.Der Inhalt einer Grundfläche jeder Etage beträgt: 2220 Kilometer x 2220 Kilometer =  4.928.400 Quadrat­kilometer.

18.Multipliziert mit den 222 Etagen des Sternenschiffes ergibt sich somit die Nutzfläche von 1.094.104.800 Qua­drat­kilometern (eine Milliarde, vier­undneunzig Mil­­­lionen, einhundertviertausend, acht­hundert).

 

Räume für die Lebenswelt

19.Die Festlandfläche des Planeten Erde macht etwa 148.000.000  = 148 Millionen Quadratkilometer aus. Die Festlandfläche ist nicht gleich der Nutzfläche, denn auf Berghöhen, in Sand- oder Eiswüsten, auf den Wipfeln ausgedehnter Wälder u.ä. kann für den Menschen kein Lebensraumnutzen gewonnen werden. Den­noch stelle man sich jetzt der Einfachheit halber vor, die Festlandfläche des Planeten Erde entspräche der Nutzfläche.

20.Teilen wir die 148 Millionen Quadratkilometer Fest­land­fläche der Erde mit der Festlandfläche des Sternenschiffes, ergibt sich Staunenswertes:

21.1.094.104.800 Quadratkilometer dividiert durch 148.000.000 Quadratkilometer = 7,3926, aufgerundet 7,4. Um es noch anschaulicher zu gestalten, streiche man die 0,4 und begnüge sich mit der 7,0.

22.Die Festlandfläche der Erde geht also etwa sieben mal in der des Sternenschiffes auf. Die bewohnbare Fläche der Erde ist siebenmal kleiner als jene des Sternenschiffes. Im Sternenschiff sind sieben Planet-Erde-Wohnungen eingetragen.

 

Erster Einblick in die Etagen

23.Im folgenden geben wir einen ersten Einblick in die Etagen des Sternenschiffes wieder, wie er uns gewährt wurde. Die meisten Etagen sind uns allerdings (bis­lang) verborgen geblieben.

24.Wie bereits erwähnt, weist jede Etage eine Höhe von 10.000 Metern auf, was der Erdtroposphäre gleichkommt, in der sich das Wetter abspielt. Die Troposphäre ist der Ort der eigentlichen Wettererscheinungen, indem sich in ihr sozusagen alle Wolken und Niederschläge bilden.

25.Innerhalb der 222 Etagen des Sternenschiffes gibt es Naturetagen, in denen Flora und Fauna angesiedelt sind. Es sind natürliche Welten mit eigenen Tropo­sphä­ren - und somit eigenen Wettererscheinungen.

26.Zwei Etagen der zweihundertzweiundzwanzig Etagen sind Naturetagen, also Flächen, die mit Vegetation, mit Flora, mit Bäumen und Pflanzen ausgestattet sind.

27.Eine weitere Etage ist eine enorme Wiesenlandschaft, in der nur vereinzelt Bäume stehen, hiervon mehr große als kleine. Und es gibt hier Fauna, also Tiere: kleine Herden, die durch die Wiesenlandschaft streifen. Einige von diesen Tieren kennt man auch auf der Erde, wieder andere sind auf der Erde unbekannt. Auch Vogelschwärme ziehen dort ihre Kreise. Die Tiere leben in Frieden und Harmonie miteinander. Kein Tier ist des anderen Feind, keines frißt des anderen Leib. Hier finden sich auch jene Tiere, die von den Werkmeistern ausgewählt und in den verschiedenen Planetenwelten beheimatet werden.

28.Eine weitere Etage ist so dicht bewachsen wie ein Urwald. Man hört vielerlei Stimmen, Gepfeife und Gesumme, so dass wir nicht sagen können, zu welchen Tierarten diese Töne gehören.

29.Kein Wunder also, dass zwei weitere Etagen mit Obst und Gemüse ausgestattet sind: riesige Plantagen, in denen jeden Monat eine volle Ernte eingelesen werden kann. Ob dieses Obst und Gemüse zum Verzehr durch die Besatzung oder die Tiere oder... bestimmt sind, können wir nicht sagen.

30.Wahrlich, dies alles sind Wunderwelten, fast zum Greifen nahe, dem Menschen aber die Sinne raubend.

31.Einige Etagen sind Wohnbereiche.

32.Einige Etagen sind sogenannte "Dimen­sions­etagen". In ihnen finden technische Apparaturen ihren Platz, die mit der Produktion evolutiver Kreisläufe beschäftigt sind. Daher könnte man auch von "Evo­lu­tions­etagen" oder "Evolutionslaboratorien" sprechen. Dort wird der Bauplan allen Lebens geschrieben, für das Kleinste wie das Größte. Hier entstehen die DNS für Geist und Materie, ganz gleich, welcher Größe und Art. So wie jedem Lebewesen zwei DNS zugrunde liegen - eine für die Materie im Fleisch, die zweite als Molekulargewebe im Geist -, so tragen auch Planeten und Galaxien einen evolutiven Bauplan in sich. Planeten und Galaxien sind lebendige Wesen.

33.Somit kann man sagen, das altbekannte Rätsel der Menschheit "Was war zuerst da - das Huhn oder das Ei?" stellt kein Problem dar - jedenfalls in den Evolutions­laboratorien der Dimensionsetagen des Sternenschif­fes.

34.Einige Etagen beinhalten "Ma­schi­nen­räume".

35.Andere Etagen beinhalten tausende Sternen­schiffe vielerlei Größe und Art. Unbekannte Flugobjekte gibt es hier nicht.

36.Die unterste Etage beherbergt die Energiestation: Mil­liarden geschliffener Kristalle, über- und ineinander geschichtet, die ein unendliches Energiefeld erzeugen, das das gesamte Sternenschiff funktionsfähig hält. Ener­­­gie, die für das vorrangigste Ziel des Sternenschif­fes benötigt wird: Wel­ten zu erschaffen, zu bepflanz­en, und dort Leben ein­zusetzen.

 

Lebewesen im Sternenschiff

37.In dem Sternenschiff selbst wimmelt es von Leben, denn wir sahen und hörten die Stimmen vieler Wesen im Um­kreis der Zentrale des galaktischen Königs und der Wesen und Geschöpfe. Ihre Zahl müßte zehntausend mal zehntausend und tausend mal tausend betragen.

38.Und wir hörten die Stimme dessen, der bei uns war, und er sagte uns, dass 10.000 mal 10.000 plus 1.000 mal 1.000, gleich 101.000.000 Wesen im Sternenschiff lebten.

39.Man teilte uns mit, dass das Sternenschiff ursprünglich noch mit 50.000.000 mehr, also insgesamt mit einer Besatzungszahl von 151.500.000 bemannt gewesen sei. Und die­se Mannschaft sei dem galaktischen König zunächst er­geben gewesen, denn sie alle waren Zebaothgetreue.

 

Intergalaktisches Ziel: Weltenbau

40.Alle Zebaothgetreuen hatten das gleiche Ziel: wunder­bare Welten in den Tiefen des Universums zu erschaf­fen. Weil diese Welten auch als Weltraumtankstellen fungieren sollten, gewissermaßen Weltraum­oasen mit natürlichen Lebensmittelfabriken, Wasserreservoirs, deren Kreislauf selbständig zirkulieren sollte.

 

Fürst Mastema: der Anführer der Rebellen und der galaktische Krieg

41.Einer der großen Anführer und Befehlshaber, jener mit Namen Fürst Mastema, wiegelte ein Drittel der gesamten Besatzung des Sternenschiffes zur Rebellion ge­­gen den galaktischen König auf. Somit fielen 50.500.000 Besatzungsmitglieder mit Mastema ab.

42.Ein ga­laktischer Krieg brach aus, den der höchste König für sich entscheiden konnte und in dessen Verlauf die Rebellen von­einander getrennt wurden.

43.Mastema trat in einem Raumkreuzer die Flucht an, wo­bei er von 600 seiner getreusten Rebellen begleitet wur­de.

44.Die restlichen Rebellen, 50.499.399 an der Zahl, wur­den durch den galaktischen König restlos vernichtet: Sie wurden aus dem Dasein gelöscht wie Daten von einer Computerfestplatte.

45.Mas­tema schlug mit seinen sechshundert Getreuen unter­dessen die Flucht zur Erde ein.

 

Maße des Mastema-Raumkreuzers

1.  Der, der mit uns sprach, zeigte uns in der Raumschiffetage ein Schiff, das jenem des Mastemas ähnlich sei, mit dem dieser auf die Erde stürzte.

2.  Und er teilte uns die Maße des Schiffes mit: 1600 = eintausendsechshundert Ellen lang und 40 = vierzig Ellen hoch und 80 = achtzig Ellen breit. Demnach weist der Mastema-Raumkreuzer eine Länge von 840 = achthundertvierzig Metern, eine Höhe von 21 = einundzwanzig Metern und eine Breite von 42 = zweiundvierzig Metern auf.

3.  Ecken und Kanten sind an diesem Schiff nicht vorhanden, da gibt es nur Rundungen. Die Farbe ist graublau. Es erinnert an eine Zigarre, die in ihrer Form an jeder Stelle die gleiche Dicke aufweist.

 

 

7. Flucht und Verbannung zur Erdenwelt

Fürst Mastema wird auf die Erde verbannt und findet dort

Zuflucht in den ausgedehnten Hohlräumen des Himalayagebirges

 

Der falsche Weg

1.  Mastema schlug auf seiner Flucht den falschen Weg ein, war er doch der Hoffnung, dass er auf der Erde vor dem Gericht des galaktischen Königs sicher sei.

2.  Mastemas Raum­kreuzer trat in die Erdatmosphäre ein, beschleunigte... und stürzte wie ein Geschoß herab, denn eine Funktionsstörung ließ die Rebellen die Kontrolle über die Maschine verlieren.

3.  Ersten Bodenkontakt hatte das Raumschiff am Morgen des 30. Juni 1908 in der Region Tunguska in Sibirien der damaligen Sowjetunion.

4.  Bedingt durch die Art der Raumschiffmaterie und die hohe Geschwindigkeit und die Bodenbeschaffenheit der Tundra, explodierte der Raumkreuzer nicht wie eine Atombombe, sondern traf ähnlich einem Gummiball auf... und erhob sich wieder in enorme Höhen zwischen fünf- und sechstausend Meter.

5.  Durch den Aufschlag des Schiffes auf den Erdboden registrierte die vorsorglich bereits installierte sensible Sende- und Empfangszentrale im Hohlraum des Hima­layagebirges die Notfallsituation des Mastema-Raum­kreu­zers und leitete vorprogrammierte Rettungs­maß­nah­men ein.

 

Das Tor im Himalaya

6.  In Sekundenbruchteilen schal­tete die Sicherheitseinrich­tung im Himalaya auf "automatischen Traktorstrahl" (Levitationsstrahl), um das außer Kontrolle geratene Schiff einzufangen, zu stabilisieren und in seinen "Hangar" zu leiten.

7.  Im Gebirgsmassiv des Himalaya ist ein Tor eingerichtet, das eine Felswand wie eine Schublade auseinanderklaffen läßt.

8.  In dem dadurch freiwerdenden Zugang arbeitete sich der auf Hochglut gebrachte Raumkreuzer, vom Traktorstrahl erfaßt und geleitet, immer tiefer hinab. Und das Gebirgstor schloß sich hinter dem abtauchenden Raum­schiff, als wäre es nie dagewesen.

 

Hohlräume im Himalayagebirge

9.  Wie hinlänglich bekannt ist, weist das Himalayagebirge gigantische unterirdische Hohlräume auf, und genau in einem solchen endete der Niedergang des mastema­ischen Raumschiffes.

10.Heute besitzt Mastema riesige Wohn- und Überwachungs­­anlagen in den ausgedehnten Hohlräumen des Hi­malayagebirges. Sämtlichen Funk- und Nachrichten­ver­kehr der Menschen registriert Mastema mit Hilfe seiner selbstentwickelten Technologie, die er zum Teil auf die Erde mitbrachte, zum Teil an Ort und Stelle mit den hier auffindbaren Rohstoffen fortentwickelte.

11.Zu berücksichtigen ist, dass Mastema bis zu seinem Absturz auf die Erde 1908 einige tausend Jahre Zeit hatte, um die Hohlräume auszubauen, denn in dieser Zeitspanne hatte er ja bereits freien Zugang zum Planeten Erde. Seine Rebellion war kein Kurzschluß, sondern ein langwieriger Prozeß, in dem er planen und Vor­bereitungen treffen konnte.

 

Vorbereitungen zur Rebellion

12.Er konnte diese Vorbereitungen zur Rebellion, im besonderen den Ausbau der Himalayahohlräume, durch­führen, ohne dass es vom Herrscher der vierundzwan­zig Galaxien bemerkt wurde. Denn der galaktische Kö­nig war (und ist) nicht immer im Sternbild des Bogens zugegen. Da Zebaoth ein technischer König ist, ist er auf die Möglichkeiten seiner Technik angewiesen - und muß sich innerhalb ihrer Grenzen bewegen.

13.Zwar stellt Zebaoths Technik alle Menschentechnik mit einem Augenzwinkern in den Schatten, doch sind die Prinzipien namens "Möglichkeiten" und "Grenzen" die gleichen, sie gründen auf einem höheren Niveau.

14.Mastema hatte die technischen In­­for­mationskanäle geschickt abgeriegelt oder/und mit Feh­linformationen gefüttert. Zwar wußte er, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Zebaoth und Michael das Lügenknäuel entwirrt haben würden, jedoch gewann er genügend Zeit, um die Hohlräume des Himalaya seinen Wünschen gemäß auszubauen und einzurichten.

15.In ähnlicher Weise hat Mastema auch den Mars tech­nisch ausgebaut - mehr noch: Von diesem bezog er die Rohstoffe zum Ausbau der Technik, die er auf und in der Erde installierte.

 

Der Mars - Regierungssitz Mastemas

16.Mastema hatte seinen Hauptstützpunkt auf dem Mars und war gewissermaßen ein eigenständiger Verwalter des Sonnensystems der Erde. Der Mars war ein Material- und Rohstofflager und mit vier Landebasen ausgestattet, was ihn für den Rebellenfürsten zu einem wertvollen Planeten machte.

17.Es steht somit außer Frage, dass der Mars ein lebendiger Planet war, und nicht immer schon die rostige Wüste, die wir heute sehen.

18.Über ein Drittel des Planeten Mars war mit einem "Antennenteppich" ausgestattet: Enorm große Flächen wurden mit dieser Technik belegt. Die Flächen leuchteten in beiger Farbe. Mittels dieser Antennenanlagen konnte Rebellenfürst Mastema den gesamten Bereich der Milchstraße observieren - also etwas tun, was ihm vom galaktischen König nicht zugestanden worden war.

 


Vier Planeten im Licht von drei Sonnen

19.In der Milchstraße gibt es vier bewohnte Planeten, die im Licht von drei Sonnen stehen. Alle vier Planeten sind bewohnt, und zwar damals wie heute.

20.Auf ihnen wohnt ein herrliches Volk, ihre Gestalt ist ähnlich dem Menschenwesen, aber zarter und mit einer dünneren Fleischstruktur ausgestattet. Die Wesen dieses Volkes haben Augen wie Menschen, aber von orangener Farbe. Ihr Wuchs liegt bei 1,60 Meter, und meist erlangen sie nicht mehr als 60 Kilogramm Körpergewicht. Sie sterben nicht.

21.Ein jeder von diesem Volk hält sich an die intergalaktischen Gesetze der Liebe und wirkt somit als Vorbild für die gesamte Galaxie. Man nennt dieses Volk die "Jescheelen", im Singular: "Jescheel".

22.Alle Angehörigen dieses Volkes tragen Fürstentitel und sind wunderbar gekleidet. Sie haben vom galaktischen König ein besonderes Vorrecht aufgrund ihrer bedingungslos erwidernden Liebe. Zusammen mit den Liktoren, den Lichtträgern, die auf der Venus zu Hause waren, reisen sie dann und wann durch die Galaxie und besuchen andere Welten.

23.In früheren Zeiten besuchten sie auch des öfteren die Erdenwelt. Seitdem sich Mastema 1908 auf der Erde festgebissen hat, meiden die Liktoren und die Jescheel das gesamte Sonnensystem. Viele Bewohner weiterer Welten handeln genauso. Sie sehen die Erdenwelt als eine Bühne an, auf der ein Schauspiel dargeboten wird, und so warten sie auf den letzten Akt des Stückes.

 

Ein Netzwerk der Intrige

24.Mastema hatte nicht nur Empfangs-, sondern auch Sen­deanlagen auf dem Mars installiert. Mit diesem hoch­­technischen Kommunikationswerk war Mastema in der Lage, ein kompliziertes Netz aus Lügen, Fehlinfor­mationen und Intrigen zu knüpfen.

25.Dass der galaktische König damals damit aufhörte, in den Dimensionsetagen und Evolutionslaboratorien seines Sternenschiffes Geschöpfe zu entwickeln, bedeutete nicht, dass er damit aufhörte, Planeten zu begrünen und auf ihnen na­türliche Kreisläufe einzurichten.

26.Zu einer bestimmten Zeit befand sich der Galaxienkönig mit seinem Sternenschiff tief im Andromedanebel und war damit beschäftigt, zwölf Planeten zu begrünen. Dies nahm Zeit in Anspruch. Diese Gelegenheit nutzte Mastema und sandte verschiedenen Völkern der Milchstraße folgende intrigante Nachricht:

27."Trauer, Trauer, Trauer! Gesegnet seit ihr Völker der vierundzwanzig Galaxien! Der König und der Zweithöchste sind in der Verschiebung der Galaxien gefangen. Sie wollten nur die eine Galaxie wegen der geringen Raumdichte verschieben und gelangten selbst zwichen die Elemente und sind gefangen mitsamt ihrem Sternenschiff in der achten Dimension. Ihr wisset, dass unser König der siebten Dimension mächtig ist, doch in diese kann er nicht mehr zurück. Schaut, unter Sternen lebendig gefangen ist unser König! Nun wäre ich an der Reihe, den Thron einzunehmen. Ich, Mastema, gelobe, der beste König für euch zu sein. Eine kleine Weile noch, und ich habe sogar die mißlungene Schöpfung der Menschenwelt in Ordnung gebracht. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären sie erst gar nicht ins Dasein gekommen. Seht, wie rücksichtsvoll ich bin."

28.Da gebot es sich, dass Michael, der Zweithöchste, mit einem kleineren Sternenschiff in das Sonnensystem zurückkam und Mastemas Nachricht in seinen Kommunikationssystemen wiederfand. Michael stellte Mastema zur Rede, doch dieser entgegnete, er wisse nichts davon und kenne auch den Urheber der Nachricht nicht. Mastema sagte: "Schau dir die Menschen an, Michael, haben die damit zu tun?" Michael ließ sich nicht beirren und sorgte dafür, dass die Wahrheit über den galaktischen König und dessen Sternenschiff bekannt wurde. Denn nichts dergleichen war passiert, keine achte Dimension war zum Gefängnis des Königs geworden.

 

Mastema will galaktischer König sein

29.Mastema war von Zebaoth angewiesen und dazu verurteilt worden, den Beweis zu führen, dass er - Mastema - in der Lage sei, die neue Schöpfung in diesem Sonnensystem zu verwalten und zu einem "Besseren" fortzuentwickeln.

30.Mastema wollte sein wie Zebaoth, gar besser wollte er sein! Und Mastema wollte Herr über jene tausend mal tausend Welten sein, die die Werkmeister erschaf­fen hatten. Er wollte sich deren Leben und Lebensformen und Seelen untertan machen. Er wollte den alten König ablösen und sich selbst zum neuen König krönen.

31.Und: was Mastema damals wollte, das will er noch heute.

 

Im Namen der intergalaktischen Gesetzgebung

32.Und Zebaoth mußte zulassen, dass seine Position als universaler König gemäß der intergalaktischen Gesetzgebung namens Frei­heit und Liebe überprüft wurde - durch Mastema.

33.Würde es Mastema gelingen, wie Zebaoth zu sein, hätte dieser nicht mehr das alleinige Recht, einziger galaktischer König zu sein. Zebaoth müßte entweder seinen Platz räumen oder seinen Platz mit anderen galaktischen Königen teilen.

34.Dann würde es viele Könige im Universum geben (können), und ein jeder hätte das Recht, seine eigene Gesetzgebung einzuführen - wie auf dem Planeten Erde.

35.Und was auf der Erde durch die vielen Könige mit ih­ren jeweils eigenen Gesetzgebungen angerichtet wor­den war, käme einem Bilde gleich, das sich als Kopie in den Weltraum übertragen ließe.

 

Die Beweisführung der Liebe

36.Würde Mastema scheitern, wäre der Beweis geführt, dass nur Zebaoth rechtmäßiger Herrscher der Galaxien sein kann.

37.Und von dem Tage dieser Beweisführung an hätte jede weitere
Rebellion keine Rechtfertigungsgrund­lage mehr und könnte gemäß der Gesetzgebung namens Frei­­heit und Liebe im Keim erstickt werden.

38.Denn Zebaoth, der Gründer allen Anfangs und Verantwortliche für die Zukunft, kann nur Gesetzgebungen dulden, die auf Freiheit und Liebe gründen - denn Er ist die Freiheit und Liebe. Für Zebaoth und Michael sind dies die wesentlichen Elemente, die sie bewahren und im gesamten Universum einrichten wollen - für Sklaverei und Haß ist dort kein Platz.

39.Je unendlicher der Raum, der von Seelenwesen in Ewigkeitsleibern in den Planetenwelten des Alls bewohnt werden kann, desto größer die Verantwortung für die universale Liebe, denn sie ist das einzige Element, das den Tod zu vernichten und die kosmische Ewigkeit zu bewahren vermag.

40.Und wäre da nur ein einziger König, der dies verkörpern und verwirklichen könnte, so wäre dieser eine ga­lak­tische König genug, und kein zweiter wäre nötig. Denn Er wäre die eine Liebe, die in allen wäre, und so wären alle in dem Einen.

 

Tiefenschlaf der Rebellen

41.Angekommen in dem "Hangar" des Himalayahohlraumes schaltete die automatische Notversor­gung des Raumkreuzers sofort auf "Tie­fen­schlaf" und "Not-Sicher­heits­stufe" um.

42.So lagen die 601 Rebellen vierzig Erden­jahre lang - also bis 1948 - in einem Tiefenschlaf, denn dies war die Zeit, die die ultrahocherhitzte Materie des Raumkreuzers benötigte, um sich abzuküh­len. Durch die Notversorgung war das Überleben der Rebellen sichergestellt, denn im Inneren des Schiffes wurde eine kühle Atmosphäre geschaffen, die die ultrahohe Hitze und hochenergetische Strahlung der äußeren Materie des Raumschiffes nicht durchdringen konnte.

43.Die Rebellen überdauerten auf diese Weise etwa vierzig Jahre im Tiefenschlaf, aus dem sie erst zu jenem Zeitpunkt erweckt wurden, als sich die äußere Materie des Raumkreuzers regeneriert hatte und somit für die Rebellen ungefährlich geworden war. Von diesem Tage an, im Jahre 1948, konnten sie das Raumschiff, das sie hergebracht hatte, verlassen und sich, dem Kern der Erde nahe, niederlassen und ihre Wohnstatt gründen.

 

Die Tunguska-Explosion

44.Am Morgen des 30. Juni 1908 stürzte über der Region Tunguska in Sibirien ein riesiges Objekt vom Himmel und explodierte über der Erdoberfläche. Ein Augenzeuge berichtete, die Explosion habe den Himmel auseinandergerissen wie eine Wunde. Ein anderer sah ein längliches, flammendes Objekt, das einen Staubschweif hinter sich herzog. Die Erde bebte, und mit dem Beben zog ein gewaltiger Sturmwind über die öde Landschaft, der ganze Waldstücke wie Streichhölzer niedermähte. 3000 Quadratkilometer Wald verbrannten. Später schätzten Naturwisschaftler, dass die Gewalt des Ereignisses der Energie einer 20-Megatonnen-Atombombe entsprach.

45.Bislang wurde keine befriedigende Erklärung für das Tunguska-Ereignis gefunden, ein Rätsel also, das von dem Tage der Veröffentlichung dieses Manifestes an kein Rätsel mehr ist.

46.Der Absturz des Mastemaschiffes ereignete sich am Morgen des Jahres 1908. In der Region Tunguska fand man keine Trümmer noch sonstige Spuren für die Ursache der Katastrophe. Man fand lediglich eine mächtige Mulde im Erdreich - ähnlich jener, die ver­bleibt, wenn man einen Flummi im Sandkasten aufspringen läßt.

 

Erste Welle internationaler UFO-Sichtungen

47.Ein Jahr nach dem Ereignis von Tunguska, 1909, erlebte die Welt ihre erste größere Welle von internationalen UFO-Sichtungen: Europa, Nordamerika, Südafrika, Ja­pan, Neuseeland, und andere Gebiete der Erde.

48.Auch für dieses Phänomen fand man bislang keine be­friedigende Erklärung - diese liefert nun dieses Manifest.

 

Die Kristallschale

49.Der Raumkreuzer des Mastema war zerstört, fluguntaug­­lich und außerstande, repariert zu werden. Die irre­pa­rable Zerstörung betraf vor allem die Unterseite des Schiffes. Die Unterseite des Space-Shuttles der NASA ist mit Spezialkacheln ausgekleidet, welche die große Reibungshitze eindämmen, die sich beim Eintreten in die Erdatmosphäre entwickelt. Ähnlich und völlig anders zugleich ist dies bei dem Raumkreuzer des Mastema.

50.Die Unter­seite des Raumkreuzers war in eine Schale aus mehrfach geschichtetem Kristall gefaßt. Diese Kris­­tall­schale diente nicht dem Absorbieren der Reibungshitze (wie bei dem Space-Shuttle), sondern stellte die zentrale Energiequelle dar. Die Kristalle sind auf eine Weise geschichtet und in ihrer atomaren Struk­tur angeordnet, dass sie ein gewaltiges und zudem steu­erbares Kraftfeld erzeugen, mit dem die Schwerkraft jedes Planeten beherrscht werden kann.

 

Bruchteile sind Bauteile

51.Die Kristallscha­le bestand nicht aus Einzelteilen, die wie auch immer aneinandergefügt worden waren, sondern aus einem einzigen Formteil. Dieses aber war durch den Einschlag in das Felsmassiv des Himalaya mehrfach gebrochen und somit untauglich geworden. Voraussetzung für die Funktionstauglichkeit der Kristallschale war (und ist) es aber, dass sie aus einem nahtlosen Formteil besteht, sie konnte (und kann) nicht geklebt oder geschweißt oder sonstwie repariert werden.

52.Aber eines konnten Mastema und seine Sechshundert tun. Sie nahmen die Einzelteile der Kristallschale, bearbeiteten sie so weit wie möglich und gewannen auf diese Weise intakte Bauteile für kleinere Schiffe. Sie nutzten alle Rohstoffe, derer sie habhaft werden konnten, und bearbeiteten sie auf jede ihnen technisch mögliche Weise, um eine Vielzahl kleiner Raumschiffe zu konstruieren.

53.Etwa 1949 waren sie soweit und ihre Kleinschiffe flugbereit.

54.In der Zeit bis 1949 ließ der galaktische König Zebaoth, besonders seit dem Jahre 1909, also ein Jahr nach dem Absturz des Mastemaschiffes, ständig und vermehrt Patrouillen seiner Raumschiffe über die Erde fliegen - besonders über jene Gebiete, die sich auch in der Nachrichtenpresse der Menschen niederschlugen.

55.Mit genau diesem Jahr 1909 - ein Jahr nach dem Ereignis von Tunguska - begann die erste größere Welle von internationalen UFO-Sichtungen: Eu­­ropa, Nordamerika, Südafrika, Japan, Neuseeland, und andere Gebiete der Erde vermeldeten Unglaubliches, und was sie sahen, waren jene Kleinschiffe aus Zebaoths Werkstatt.

56.Mit dem Jahre 1949 aber kamen noch die Kleinschiffe des Rebellenfürsten Mastema hinzu.

 

Raumschiffe patrouillieren im Erdkreis

57.Die Zebaothschiffe dringen in das Sonnensystem der Erde ein und patrouillieren über den Er­dkreis, wonach sie das Sonnensystem wieder verlassen, was die Mastemaschiffe nicht können. Die Ze­baothschiffe kommen also von au­­ßer­­halb unseres Son­­nensystems in dessen Inneres, um vom Inneren wieder ins Äußere zu gehen.

58.Die Raumschiffe des Mastema sind an die inneren Gren­­­­­zen des Sonnensystems gebunden, da die Zebaoth­raum­­­­­flotte sie an weiterem Vordringen hindert, indem sie die feindlichen Schiffe gegenfalls eliminiert. Die Mastema­schiffe kommen also von innerhalb unseres Son­nensystems und bleiben in dessen Grenzen.

59.Hinzu kommt noch, dass Mastema nicht über genügend Rohstof­fe verfügt, um seine Schiffe für den intergalaktischen Raum­flug über das Sonnensystem der Erde hinaus tauglich zu machen: Hier feh­len ihm insbesondere jene Kristalle, von denen vor­hin schon die Rede war.

 

Zebaothschiffe? Mastemaschiffe?

60.Für den Laien (und den Profi?) sind die Mastemaschif­fe von den Zebaothschiffen durch folgende Merkmale unterscheidbar:

61.Zebaothschiffe leuchten hell in Gold oder Silber oder Dunkelblau in einem eher klaren weißen Licht.

62.Mastemaschiffe leuchten stahlgrau bis schwarz in einem eher diffusen Licht.

63.Beide Schiffarten erzeugen ihr Licht durch die Kristallschicht an ihrer Unterseite.

64.Je langsamer ein Schiff fliegt, desto schwächer ist sein Licht. Je schneller, desto heller das Licht. Dies zeugt von der Kristallschicht, die ja die Anti­schwer­kraft- und Antriebsenergie liefert.

 

Besatzungen der Schiffe

65.Von der Gestalt und den Verhaltensweisen der Wesen, die die Raumschiffe steuern, soll im folgenden die Rede sein.

66.Viele Menschen, die von UFOs und Außerirdischen "entführt" worden sind, beschreiben die Wesen bzw. die Besatzung der Raumschiffe in ähnlicher Weise. Legt man ein grobes Raster an, stellt man fest, dass es da im wesentlichen zwei Elemente gibt: Die Wesen sind entweder "angenehm" oder "unangenehm".

 

Besatzung der Mastemaschiffe

67.Die Wesen, welche in den Mastemaschiffen sind, kön­­nen an folgenden Merkmalen erkannt werden:

68.Die Körper der Mastemagetreuen erscheinen in ungewöhnlichen und uneinheitlichen Formen: Eierkopf oder Birnenkopf, ovaler Kopf; große mandelförmige Au­gen, schwarz oder blutig; mit Mund oder ohne Mund; mit oder ohne Nase; Körper klein oder dick, zierlich oder mächtig; Glieder lang und dünn oder kurz und dick.

69.Sofern es noch Mastemakörper gibt, die nicht defor­miert oder gar verbrannt erscheinen, mag es noch einige Mastemakörper geben, die denen der Zebaoth­flotte ähnlich sein können. Denn die Mastemakörper haben noch immer ihren ursprünglichen biologischen Code, der in ihnen wirkt und ihnen prinzipielle Unsterblichkeit verleiht. Die Mastemakörper sind nur durch Einwirkung starker Gewalt verwundbar und tötbar. Denn einst, vor vielen tausend Jahren, wurden ja auch sie - wie die Zebaothkörper - mit einem Ewigkeitsleib gebaut, den sie bei ihrem Niedergang auf die Erde nicht verloren haben.

70.Die Mastema-Besatzungen reisen über den Erdball mit vorwiegend der Mission, Menschen zu entführen und experimentell zu untersuchen. Weist ein Mensch für sie die "richtigen" Eigenschaften und ein "interes­santes" Erbgut auf, werden sie biologisch-biochemisch verändert. Es wird ihnen ein anderer biochemischer Code eingegeben, so dass sie wie Marionetten in Politik, Wirtschaft und Verwaltung usw., bis in die höchsten Ämter der Weltmacht hinein, für Mastema tätig sind.

71.Jene, die nicht über die erwünschten Eigenschaften ver­fügen, werden (zumeist) wieder freigelassen, nachdem man ihnen eine Gehirnwäsche verabreicht hat.

 

Besatzung der Zebaothschiffe

72.Zebaoth-Besatzungen: Angehörige der Zebaothge­treuen sind an folgenden Merkmalen erkennbar:

73.Bei Kontakten mit Menschen verhalten sich die Zebaothgetreuen ruhig und "sachlich". Ihre äußerliche Erscheinung wird meist als sehr angenehm empfunden, denn sie erscheinen in Form und Gewand fast wie Menschen. Sie zwingen niemanden, sondern überzeugen, eventuell mit sanftem Nachdruck.


74.Wer nicht von ihnen untersucht werden möchte (und wer nicht die Wahrheit erfahren möchte), wird schadlos in Freiheit gesetzt. Die Angehörigen der Zebaoth­flotte unternehmen keinerlei Anschlag gegen den frei­en Willen des Menschen. Dennoch müssen auch sie - wie die Mastemamannschaft - die Menschen untersuchen, aber nicht zum Selbstzweck, sondern um festzustellen, inwieweit die Menschen durch Mastema manipuliert worden sind.

 

Mehrfache Entführungen

75.In manchen Fällen ist es so, dass Menschen mehrfach entführt werden. Oftmals berichten sie, dass die erste Ent­führung schrecklich und mitunter schmerzhaft war, die zweite (oder dritte) aber als erstaunlich sanft und wohl­­tunend, vielleicht sogar als "heilend" empfunden wur­­de.

76.Dieses Phänomen rührt daher, dass die Schiffe der Zabaothgetreuen zumeist sehr genau verfolgen, welche Personen von den Mastemaschiffen entführt worden sind. Um hier nachforschen zu können, welche Aus­wirkungen bzw. Manipulationsformen Mastema angewandt hat, suchen die Zebaothschiffe jene Personen auf, um sie gleichfalls "zu entführen". Auf diese Weise können sie diagnostizieren und darüber hinaus "hei­lend" auf die Folgen der Mastemaentführung einwirken.

77.Aber einige Entführungen von Menschen durch die Mastema­schiffe entgehen auch den Zebaothschiffen, wo­durch jene Opfer zumeist hilflos den Folgen für Leib und Seele ausgeliefert bleiben.

 

 

8. Ziel und Bestimmung des Sternenschiffes

Wie die Werkmeister Planeten und Geschöpfe erschaffen

 

Zebaoth und Michael

1.  Vor Urzeiten, abermals Urzeiten und wiederum Urzeiten baute sich ein mächtiges Wesen, dessen Name Herr Zebaoth ist, eine gigantische fliegende Welt, in deren Inneren viele Welten waren, miteinander verbunden durch Flüsse klaren Wassers und Gassen aus purem Gold.

2.  Zebaoth zeugte einen Baumeister, dem er den Namen Michael gab. Michael lernte von seinem Vater alles, insbesondere die grundlegende Weisheit, und wurde somit des Vaters Werk- und Baumeister, betreut mit dem Ent­­­wurf von Wel­­­ten.

3.  Als sie Welten geschaffen hatten, gin­gen sie dazu über, Geschöpfe hervorzubringen, die man von alters her "Lichtträger" nannte. Von diesen Wesen erschu­fen die Werkmeister Millionen an der Zahl und un­ter­schiedlichster Art. Alle diese Geschöpfe waren lebendige Seelen, die sodann mit einem Ewigkeitsleib einge­klei­det wurden.

 

Lebendige Seelen und Ewigkeitsleiber

4.  Ein Ewigkeitsleib ist ein feinstoffliches Gebilde, das ein wenig über dem Leib des Menschen geschaffen wurde. Ein Ewigkeitsleib kann ewig leben, durch Ein­wirkung von Gewalt aber auch vernichtet werden. So­mit stellt dieser feinstoffliche Leib ein Gebilde für die Ewigkeit dar, das aber nicht unverwundbar und nicht unsterb­lich ist.

5.  Alle Ewigkeitsleiber sind mit freiem Willen ausgestat­­tet, der aus einer Persönlichkeitsseele gespeist wird, die in den Ewigkeitsleib schlüpft wie in einen Anzug oder ein Kleid. Eine tödliche Verletzung des Leibes zieht keine tödliche Verletzung der Seele nach sich, da diese in dem Leibanzug lediglich Wohnung bezieht.

6.  Die Persönlichkeitsseelen sind mit einem wahrhaft freien Willen versehen, weil es den Werkmeistern Zebaoth und Michael fern lag, Ro­boter oder Marionetten zu erschaffen.

 

Reisen durch das Universum / Tankstellen undPlanetenoasen.

7.  Das von Zebaoth gebaute Sternenschiff war voll funk­­­­tionsfähig, konnte aber ohne ausreichendes "Per­so­­­nal" nicht für ausgedehnte Reisen durch das Uni­ver­sum genutzt werden. Mit der riesigen Zahl an er­schaf­fe­nen Ewigkeitswesen, die von den Werkmeistern geschult wurden, waren Zebaoth und Michael schließlich in der Lage, das gigantische Sternenschiff für inter­ga­lak­tische Missions- und Kolonisationsreisen in Bewegung zu setzen.

8.  Die Werkmeister setzten sich zur Aufgabe, galaktische Oasen zu erschaffen, die als Weltraumtankstellen fun­­­gieren sollten. Diese Oasen sollten Planetenwelten mit eigenem Wasserkreislauf sein, die Nahrung in ausrei­­­chender Vielfalt und Menge hervor­brachten. Sämtliche Regelkreisläufe einer natürlichen Welt sollten auf die­­sen Planetenoasen eingerichtet und selbstregulierend funk­­tionsfähig gehalten werden.

9.  Bevor der Planet Erde gegründet, bebaut und bepflanzt wurde, waren schon tausende von Planeten gegründet, bebaut und bepflanzt worden - alle mit den Grundprinzipien im Erbgut: Liebe, Glück, Freude, Wahrhaftigkeit und ewiges Leben für die Geschöpfe der Welten, die dort eingesetzt wurden.

10.Den Werkmeistern Zebaoth und Michael gelang es vortrefflich, derartige Planetenoasen einzu­richten. Aber tausend Welten sind wie der Tropfen auf den heißen Stein im Strome der Zeit und in den Weiten des Universums.

11.Der Planet Erde im Sternbild des Bogens war einer jener Planeten, den die Werkmeister gründeten und begrünten.

 

Das Grün der Erde und die Dinosaurier

12.Das Wasser des "blauen Planeten" war vorhanden: Es war in sechstausend Flüssen und Rinnsalen über die gan­ze Erde verteilt. Die Ozeane und Meere gab es zu die­ser Zeit noch nicht. Jene gewaltigen Wassermassen, die heute die Ozeansenken und Meeresbecken füllen, befanden sich da­mals in Form von Wasserdampf gespeichert in der "Windel", die von den Werkmeistern um die Erde gelegt worden war: ein Baldachin aus Was­­serdampf in der Atmosphärenschicht, die man heute Thermosphäre nennt. So­mit befand sich Wasser auf und über der Erde, es war in "unten" und "oben" voneinander ge­schieden.

13.Die Samen allen Grüns verstreuten die Werkmeister auf der ganzen Erde. Das wilde Gras begann zu sprießen, kleineres Strauchwerk kam hervor und tausendfach Blumen, auch die ersten kleinen Bäume entwickelten sich.

14.Die gesamte Erde bzw. der Erdboden war noch nicht von einer energiereichen Humusschicht bedeckt - diese mußte ja erst geschaffen werden. Das gesamte Energiekreislaufsystem der Erde mußte begründet und in Gang gesetzt werden. Dies war aber nur möglich mit einer grö­­ßeren Masse an Pflanzenmaterial, als sie zu Beginn vorhanden war. Um das Erdreich fruchtbarer zu machen, waren zudem enorme Mengen Dünger nötig.

15.Die Werkmeister besorgten aus der Laboratoriumsetage ihres Sternenschiffes die sogenannten "Dino­sau­rier" und brachten deren Urexemplare auf die junge Erde. Dort vermehrten sie sich schnell und fraßen das zarte Grün rund um die Erde. Durch ihren unstillbaren Hunger vertilgten sie in kurzer Zeit riesige Mengen, so dass die Dinosaurier eine ungeheure Menge an Dung hinter­ließen. Dieser Dung versorgte den Erdboden mit so reich­haltigen Nähr­stoffen, dass dessen Qua­­lität rasch zunahm. Die Erde wurde in kürzester Zeit fett und prall, so dass sie in zigtausendfacher Zahl und Art die gesamte Pflan­zenwelt gedeihen ließ. Eine hochwirksame Humusschicht war entstanden.

16.Als diese Arbeit vollendet und die gesamte Erde gut durchdüngt war, nahmen die Werkmeister und ihre Gehilfen die Dinosaurier aus dem Nährstoffkreislauf her­aus. Es gab keine Saurier, die ihre Artgenossen töteten, um deren frisches Fleisch zu verzehren. In diesem Sinne gab es nur Pflanzenfresser. Aber es gab Aasfresser. Die aasfressenden Saurier fungierten als Gesundheits­polizei, indem sie die Kadaver der natürlich sterbenden Saurier verzehrten. Alle Saurier waren mit einer be­grenzten Lebensuhr ausgestattet. Zuletzt wurden auch die Aasfresser von der Erde hinweggenommen.

17.Dinosaurier waren also keine Produkte einer Jahrmillionen währenden Evolution, sondern entstanden gewollt... in den Laboratorien des Sternenschiffes, sie waren Mittel zum Zweck.

 

Der Planet Erde und die neue Schöpfung

18.Als vor zehntausend Jahren das Sternenschiff vor dem Sonnensystem der Erde halt machte, beschloß der Herr Zebaoth mit Michael eine neue Schöpfung hervorzubringen. Sie suchten sich den Planeten Erde aus und machten ihn urbar und bewohnbar. Sie befruchteten ihn mit Fauna und Flora. Als dies vollbracht war, gingen sie ans Werk, um das neue Wesen, die neue Schöpfung, zu formen.

19.In den Laboratorien des Sternenschiffes entwickelten Zebaoth und Michael ein direktes Abbild ihrer selbst, in dem sie sich selbst als Ursprung nahmen, um daraus ein neues Wesen zu "klonen" - wie man es in der Menschen­sprache nennt.

20.Dieses neuerschaffene Wesen glich dem Herrn Zebaoth in seiner äußeren Gestalt bis ins kleinste Detail. Der Körper dieses neuen Wesens war anders als jener Ewigkeitsleib des ersten Wesens, dessen "Fleisch" war anders. Zwar war auch dieser "Seelen­anzug" mit ewigem Leben ausgestattet, aber nicht in fein­stofflicher Natur, sondern in einer dichteren Struktur, also feststofflicher Natur.

 

Die Paradiesetage

21.In dem Sternenschiff befinden sich gewaltige Naturetagen, in denen Flora und Fauna identisch mit jenen Ele­­menten sind, die charakteristisch für die urbar ge­mach­ten Planeten sind. Wie bereits erwähnt, weist je­de Etage des Sternenschiffes die Maße 2220 x 2220 Kilometer = 4.840.000 Quadratkilomter Fläche auf, mit einer Höhe von 10.000 Metern, was der Höhe der Erdtroposphäre entspricht.

22.Die Erde urbar zu machen, benötigte fast 4000 Erdenjahre. In dieser Zeit wurde das neue Wesen erschaf­fen und in der Naturetage angesiedelt. Die "Na­tur" in jener Sternenschiffetage war so vollkommen, dass sie mit Recht als "Paradies", somit als Paradiesetage bezeich­­net werden kann.

23.Genau dieses Paradies war und ist es - denn es existiert noch immer -, in dem das neue Wesen zur vollen Entfaltung kam.

 

Das Unbehagen Mastemas

24.Mastema beschaute diese neue Schöpfung und etwas behagte ihm nicht. So fühlte er sich veranlaßt, an sein Gefolge diese Worte zu richten:

25."Dieser da ist das Abbild Zebaoths! Er weist dieselbe Schönheit und Herrlichkeit auf! Sein ganzes Gesicht ist das Ebenbild Zebaoths! Wenn dieser mir begegnen würde in einer anderen Etage und er trüge ein herrliches Gewand, ich würde mich verneigen, denn ich würde glauben, der Herr Zebaoth stünde vor mir!"

 

Der zweite Teil des einen Wesens

26.Zu dieser Zeit faßten Zebaoth und Michael einen neuen Plan. Das neue Wesen benötigte ein weibliches Gegenstück, damit es nicht allein in der Paradiesetage wäre.

27.Zebaoth und Michael nahmen das Wesen mit in ihr Laboratorium und legten einen Tiefschlaf darüber, gleich einer Vollnarkose, und entnahmen ihm einige Zellen aus seinen Knochen. Aus diesen formten sie ein weibliches Gegenstück des Wesens.

28.Nun waren zwei neue Schöpfungen in der Naturetage heimisch geworden, ein jeder Teil ergänzte den anderen, so dass beide Teile ein Ganzes ergaben.

 

Wilder Wein

29.Auch wilder Wein wuchs in der Naturetage. Die beiden Werkmeister erlegten den beiden Wesen auf, nicht von der Frucht dieses Weines zu nehmen, während alle anderen Früchte freigestellt waren.

30.Mastema und sein Gefolge sahen nun das weibliche Gegenstück des neuen Wesens. Und Mastema geriet in Wut: "Was ist dieses für eine Schöpfung? Dieser da kann die weibliche Schöpfung sein eigen nennen? Ich, Mastema, bin herrlich und schön geschaffen! Hat Zeba­oth mir denn verweigert, sein Aussehen zu haben? Da­mit könnte ich noch leben. Mir jedoch gab er kein weibliches Gegenstück, damit ich nicht alleine sei und das ich mein eigen nennen könnte!"

31.Mastema verspürte Selbstsucht und Eifersucht, Elemente also, die ihn dazu trieben, das neue Schöpfungs­werk der beiden Meister zu vereiteln. Mastema wußte, dass Zebaoth und Michael der neuen Schöpfung geboten hatten, nicht von den Trauben des Weines zu essen. Nun beschloß Mastema, wenn er schon nicht die männliche Schöpfung beseitigen konnte, die weibliche zu Fall zu bringen, denn gerade diese war ihm ein Dorn im Auge.

 

Nicht essen von den Trauben?

32.Mastema trat hin zur Frau und sprach zu ihr: "Haben dir die Werkmeister nicht gesagt, du sollst nicht essen von den Trauben, die doch so köstlich und wohlschmeckend sind? Oder wissen sie etwa, dass ihr beiden neuen Wesen so viel größer und wissender werden würdet, wenn ihr nur einmal von den Trauben esset?"

33.Das weibliche Wesen antwortete: "Niemals werde ich davon essen! Was würde es mir nützen, dieses viele Wissen und das Größersein, wenn ich doch stürbe?"

34.Mastema entgegnete: "Gutes Wesen! Schau, wir nehmen eine Menge Trauben und pressen sie aus! Und ich mache dir einen Trank aus dem gepressten Saft. Du wirst trinken und wirst ein Wissen und eine Machtfülle erfahren wie wir großen Wesen, aber du wirst nicht sterben, denn du hast nicht gegessen davon, und das davon Essen war dir ja untersagt!"

35.Und Mastema braute dem weiblichen Wesen einen starken Wein. Diesen kostete sie und reichte ihn sogar weiter an das männliche Wesen. Beide wurden trunken von dem Wein, so sehr, wie es zuvor nie geschehen war im Reich der Zebaothgeschöpfe.

 

Des Lebens Grenze

36.Die Werkmeister handelten sofort. In das Erbgut der beiden Wesen legten sie eine Grenze, die aus dem ewigen Leben ein begrenztes Leben machte, und dies in einer abnehmenden Staffelung. Die erste Generation, die aus den neuen Wesen auf der Erde entstand, lebte 1000 Jahre, die zweite knapp 600 Jahre, die dritte wieder we­niger, die vierte wieder weniger, bis sich eine durchschnitt­liche Lebenserwartung von etwa 70 Jahren ergab.

37.Die aufeinanderfolgenden Generationen nahmen an der Zahl ihrer Individuen natürlicherweise zu, aber auch hier hatten die Werkmeister eine Grenze gesetzt. Insgesamt hatten Michael und Zebaoth sieben Milliarden Seelen geschaffen, die in den Körpern der neuen Wesen wohnen sollten. Wenn ein Körper stirbt, ist dies nicht der Tod der in ihr wohnenden Seele, sondern diese verläßt den Körper und sucht sich einen neuen innerhalb der sieben Milliarden-Grenze.

 

Verbannung auf die Erde

38.Nun setzten Zebaoth und Michael die neuen Wesen, das weibliche und männliche, auf dem Planeten Erde aus. Dieses Aussetzen war eine Verbannung, denn die neue Schöpfung hatte sich nicht als würdig erwiesen, in der Paradiesetage des Sternenschiffes wohnhaft bleiben zu dürfen.

39.Der Planet Erde war so vollkommen geschaffen wor­den wie die Natur in der Paradiesetage des Sternenschif­fes. Denn statt nur in dieser Etage zu wohnen, sollte die neue Schöpfung einen ganzen und gleichgestal­teten Planeten ihr eigen nennen dürfen. Dieser Planet war gewissermaßen eine getreue Kopie der Paradiesetage.

40.Da sich die neuen Wesen als unwürdig für die Paradiesetage erwiesen hatten, waren sie zugleich als unwürdig für den paradiesischen Urzustand der Erde geworden. Statt einfach nur Früchte zu pflücken, die reichlich an Baum und Pflanze gediehen, wurde ihnen diese Reichhaltigkeit von den Werkmeistern nun genommen und auf ein geringes Maß reduziert.

41.Die Gärten brachten nicht mehr in der ur­sprünglichen Fülle aus freiem Wachstum die Nahrung hervor, sondern muß­ten nun von den Wesen eigenhändig dort gesät, gehegt, gepflegt und geerntet werden.

42.Zebaoth und Michael zogen sich von der neuen Schöpfung zurück, weil deren Wesen sich durch die Einwirkung Mastemas hatten beirren und auf einen gefährlichen Weg führen lassen, den die Werkmeister nicht dulden konnten. Die Schöpfung hatte ihr Ziel, das Ziel der Werkmeister, verfehlt.

 

Sünde? Sündenfall?

43.Hier spricht man von dem ersten Sündenfall, ausgelöst durch die neuen Wesen und (den schon etwas älteren) Mastema. Das Wort Sünde und Sündenfall ist zumeist falsch verstanden worden. Nach der althebräischen Bedeutung bezeichnet das Wort "Sünde" eine Ver­fehlung, ein Nichterreichen des Ziels. Wenn man von Sünde spricht, meint man: man hat sein Ziel nicht erreicht.

44.Das Ziel wird aber durch den galaktischen König bestimmt. Er wünscht, dass Sein Ziel in dem freien Willen und der freien Liebe Seiner Geschöpfe zu deren eigenem Ziel wird. Des galaktischen Königs Ziel ist es, freie Welten mit freien Wesen zu erschaffen, die für den Sinn und die Reifung der Liebe leben.

 

Klage und Antwort

45.Zu Mastema sprachen die Werkmeister: "Du hast uns Klage entgegengebracht, wir hätten unsere schöpferische Tätigkeit mißbraucht und könnten für sie selbst nicht sorgen. Du klagtest, dass die neue Schöpfung uns im­mer entgegenhandeln würde. Über dies gesamte Son­­­nensystem der Erde, im Sternbild des Bogens, sollst du König sein, Mastema, denn dein Name ist von nun an nicht mehr Mastemael.

46.Beweise, dass du es besser kannst. Beweise, dass wir falsch gehandelt haben. Wir geben dir sechstausend Erdenjahre Zeit. Und wir sagen dir, Mastema: Du wirst eine scheußliche Welt erzeugen, ein wirres System, das am Ende der Erdentage aus deiner Kontrolle gerät.

47.Aber bedenke: Immer, wenn du das Menschenwesen beschaust, siehst du mein Bilde. Wage es also nicht, sie gänzlich auszulöschen, sondern lasse sie leben im Kreislauf der Seelen, damit du uns deine Klage begründen kannst."

 

Die Saat der Rebellion

48.Mastema entbrannte vor Wut und Ehrgeiz. Er legte Hader und Zwietracht, spann Intrigen, und es gelang ihm mit diesem System, ein Drittel der Besatzung des Sternenschiffes auf seine Seite zu ziehen und zu seinem Gefolge zu machen. Dies war ein Verfahren, das viel Zeit in Anspruch nahm, waren doch zu Beginn alle dem Zebaoth der Galaxien und dessen Werkmeister der Weisheit treu ergeben.

 

 

9. Ezra schaut und spricht den Gewaltigen

Wie Ezra den galaktischen König schaute

 

Hinauf ins Sternenschiff

1.  Mein Freund und Berichterstatter Panuel nahm mich, Ezra, wieder mit hinauf in das Sternenschiff. An wohlbekannter Stelle erwartete er mich, nachdem er mich mittels seiner Stimme in meinem Kopf gerufen hatte. Ich trat in das Glockengebilde ein, wieder fing es leicht an zu summen und zu ruckeln, und ich verlor das Zeitgefühl.

2.  Als ich mich versah, waren wir schon in einer der Etagen des Sternenschiffes der goldenen Gassen angekommen. Ich fragte Panuel: "Wieviel Zeit ist denn vergangen?" Und Panuel sagte mir: "Vier Stunden sind ver­gangen, Ezra, gemessen mit Menschenmaß." Mir aber kam es sehr kurz vor, und so staunte ich.

3.  Seitlich rechts gingen wir, bis wir an einen Durchgang kamen, in den wir eintraten. Altbekannte Gesichter sah ich wieder! Allesamt freuten wir uns außerordentlich. Ich sah Raphael, Gabriel, Nephanael, Kardael, Banuel... und ich erschrak. Michael war auch da!

 

Ezra schaut Michael

4.  Michael war herrlich gekleidet, sein weißes Haar war nach hinten gelegt, und er trug ein Stirnband, das wie Gold aussah. Er trug ein hellblaues Gewand, das bis auf die Erde reichte. Wenn ich mich nicht irre, waren lauter kleine Augen an der Innenseite der Säumkante des Gewandes. Michael hatte einen Stab in seiner Hand.

5.  Und Michael sprach zu mir: "Sei gegrüßt, du Zeiterscheinung! Geht es meinem Knecht Elias gut? Ich wünsche es mir, dass es ihm gut ergehe. Geht es auch Daniel und Thekla gut? Ich wünsche ihnen das beste. Denn ich liebe sie. Ezra! Was bist du bekümmert? Hast du Probleme mit Mastema oder seinen Dienern?"

6.  Und ich, Ezra, sprach: "Oh, hoher Herr Michael. Sei gepriesen bis in alle Ewigkeit! Du weißt, dass er, Mastema, mir Probleme bereitet. Du wirst auch wissen, wie diese Probleme zu beseitigen sind. Ich vertraue dir, Michael. Denn du bist groß unter den Galaxien."

 

Glaube, der Wünsche erschließt

7.  Und Michael rief aus zu den seinigen: "Oh, schaut! Was für ein Glaube! Was für ein Wissen! Und was für eine Treue dieser hat! So wie dieser sind alle Propheten, die ich wiedererwecken werde. Es wird uns große Freude sein, alle zu begrüßen. Ihr wisset, dass ich diesen Propheten und ihren Kindern durch den König der Galaxien beeidet habe, dass ich ihnen Kronen geben werde und einen unvergänglichen Leib und ein unvergängliches Leben in Ewigkeit. Oh, Ezra! Ich kenne deine inneren Wünsche, nun soll es dir vorzeitig gewährt sein, den König der vierundzwanzig Galaxien zu schauen."

8.  Und Raphael reichte mir einen Trunk, gleich Rotwein, aber süß wie Honig. Man kleidete mich aus, gab mir neue Kleider, man schüttete mir eine Flüssigkeit über den Kopf. Man gab mir Sandalen. Panuel ging voran, Michael zu meiner Rechten, Raphael zu meiner Linken.

 

Gänge und Auftriebe

9.  So gingen wir lange Gänge entlang. Es kamen uns allerlei Wesen entgegen, ähnlich wie Menschen. Einige von ihnen haben weißes Haar! Ich sah auch welche mit Silberhaar! Die Wände des Korridors leuchteten. Und es war warm. Dann blieben wir stehen.

10.Und irgendetwas nahm uns in der Luft auf, so dass wir nach oben trieben. Ich war nicht in der Lage, eine Frage zu stellen. Meine Knie waren wie Butter. Ich fing an zu schwitzen. Sodann blieben wir in einer unberechenbaren Höhe stehen und nahmen den Fußmarsch wieder auf.

11.So kamen wir an ein dunkelblaues Tor. Das Tor öffnete sich zu den Seiten, und das Tor sah aus wie zwei Tafeln Schokolade nebeneinander. Als wir drin waren, schloß sich das Tor wieder.

 

Ein heller Saal

12.Der Raum war ungefähr so groß wie ein Fußballstadion. Ich sah keine Fenster, aber große Bildwände, vielleicht zwanzig davon, vielleicht zehn mal zehn Meter. Vielleicht vierzig, fünfzig oder sogar sechzig We­sen sah ich auch! Sie waren etwa der gleichen Art wie Panuel, Raphael, Michael. Sie bewegten sich ein wenig, aber warum, weiß ich nicht.

13.Panuel sagte leise zu mir: "Geh mit Michael." Panuel und Raphael blieben zurück, während Michael mit mir zur Mitte des Saales ging. Und ich erschrak!

 

Die vier Wesen

14.Es standen vier Wesen vor mir, die ich zuvor nie gesehen hatte. Sie waren über zwei Meter groß, in dunkelroter Seide gekleidet. Das eine Wesen hatte das Gesicht eines Löwen, das dennoch aber ein menschliches Gesicht war, vielleicht ein vermenschlichtes Löwengesicht? Das andere Wesen hatte ein vermenschlichtes Adlergesicht! Das dritte ein vermenschlichtes Stiergesicht! Und das vierte Wesen hatte... ja, einfach nur ein Menschengesicht! Und sie alle trugen eine Rute in ihrer Hand.

15.Die vier Wesen verneigten sich vor Michael, und Michael nahm Platz auf einem großen Sitz. Die vier Wesen sprachen kein Wort. Michael sagte zu mir: "Ezra, fürchte dich nicht. Denn du wirst schauen, was du begehrst."

 

Das unbekannte Rauschen

16.In diesem Moment hörte ich ein Rauschen, wie Wasser. Ein Summen hörte ich, wie Bienen. Eine Lichtfülle strömte in den Raum. Dann öffnete sich die Wand hinter Michael. Eine gewaltige Menge an Wesen kam durch diese Wandöffnung in den Saal herein. Vielleicht waren es hundert an der Zahl? Alle waren gekleidet in apfelgrün. Alle trugen einen goldenen Schild oder Brust­panzer. Alle hatten schneeweißes Haar. Ihre Gesichter waren ein wenig glasig, aber dennoch sonnenbraun.

17.Die  hereinkommenden Wesen wichen zur Seite, nach rechts und links. Und ich fiel fast zu Tode auf die Erde. Ich spürte noch, wie meine Knochen ineinander zusammensanken. Mein Mund wurde so trocken, dass ich keine  Luft mehr  bekam. Ich zitterte am ganzen Leibe.

18.Da packte mich jemand und stellte mich auf meine Füße zurück! Ich hörte die Stimme Michaels: "Ezra, wanke nicht, wanke nicht! Stehe fest!"

19.Und eines der vier Wesen, die mit den seltsamen Gesichtern und den Augen auf dem Gewand, hielt mir ein leuchtendes Ding ins Gesicht. Mir kam es in den Sinn, als wenn es ein glühendes Brikett gewesen wäre. Schon stand ich fest auf meinen Beinen. Nun wurde mir bewußt, wer da vor mir stand. Ich konnte nicht sprechen.

 

Ein Gewaltiger spricht zu mir

20.Aber der, der vor mir stand, sprach: "Ezra, nun bist du wieder bei mir. Die vielen tausend Jahre habe ich diesen Tag herbeigesehnt, dass du wiederkommest zu mir. Schau, Ezra, der, der bei dir stand, hat dich rein gemacht. Du wissest wohl, dass das Fleisch der Welt vor mir nicht bestehen kann, darum mußtest du rein gemacht werden."

21.Ich, Ezra, hörte diese Stimme, gewaltig wie Wasser, lieblich wie Blumen. Sein Gesicht war hell. Seine Haare weiß wie Wolle. Ein herrlicher Bart zierte sein Gesicht, der sehr kurz um das Gesicht ging. Seine Augen waren wie Feuer, brennendes Feuer, als ob in seinen Augen Edelsteine glimmten! Er trug ein kobaldblaues Gewand, das bis auf die Erde reichte. Ich schaute hoch, denn er war sehr groß. Und er sprach wieder zu mir:

 

Der letzte Tag ist jetzt

1.  "Ezra, dies ist dein letzter Gang durch die Welt. Sage es allen Propheten, die erweckt werden, dass sie hier in diesem Sterne ihre Wohnung haben. Es ist alles vorbereitet. Fürchte dich nicht und sage es allen anderen Propheten und ihren Kindern, sie sollen sich nicht  fürchten.

2.  Denn der Tag ist jetzt, wo ich meine Propheten und ihre Kinder wieder zum Leben rufe. Ich habe mich nicht geändert. So wie ich damals schwor und beeidete, so erfülle ich heute dieses. Kein Mensch und keine Gewalt der Welt wird es ab diesem Tage möglich machen können, mich zu leugnen, ohne gestraft zu werden. Die Welt hat tausende Jahre Zeit gehabt, mich zu erkennen. Sie hat sich nicht geändert, sondern ist in ein Schlimmeres gefallen.

3.  Sollte ich denn so eine Welt bestehen lassen - so dass sie sich ausbreite in dieser Galaxie? So dass sie ihren Stachel des Verderbens hinaustrage in die Weiten des Alls? Dies geschehe nicht!

 

Eine neue Welt ist gebaut

4.  Sondern eine neue Welt habe ich gebaut. Sie ist bepflanzt und hat gutes Wasser. Und zwei Sonnen sind es, die ihr Licht und Wärme spenden. Sie ist zwölfmal so groß wie die Welt der Erde. Sie ist aber nicht für dich, Ezra. Sie ist auch nicht für deine Brüder, die Propheten und deren Kinder. Denn ihr sollet hier wohnen, in der Sternenwelt, die zwischen Galaxien einherfährt. Die neue Welt habe ich geschaffen und bebaut mit Hilfe meiner Getreuen und dem Werkmeister für Menschen, die mich erkennen werden.

5.  Denn ich werde alle aus dem Zyklus der Seelenwanderung aus dem Fleische erwecken. Erst für tausend Jahre werden sie leben auf der neuen Welt, und dann schaue ich, ob sie in dem Buche der Ewigkeit des Lebens stehen. Aber einige werden noch nicht einmal hundert in der neuen Welt. Aber jene, die ihr Ziel erreichen, werden tausend Jahre! Und wenn sie dann im Buche stehen, verleihe ich ihnen ewiges Leben in Freude! Wer zweitausend Jahre alt ist, wird als jung angesehen werden! Wahrlich, ich habe es geschworen bei meinem Namen, wahrlich, es wird geschehen. Wahrlich, die Zeit ist angefangen, dass ich beschleunige das Werk.

 

Gehe in Frieden

6.  Nun gehe, Ezra. Wenn der Tag da ist, wirst du mit deinen Kindern und den Propheten und ihren Kindern hier bei uns in aller Ewigkeit wohnen. Und ihr werdet sein wie die meinigen. Ich gebe euch ein neues Fleisch, damit ihr nicht mehr sterbet. Nun gehe, Ezra, gehe in Frieden. Gesegnet seist du und gesegnet seien auch die deinigen."

 

Michael erhebt das Wort

7.  Und Michael stand auf und geleitete mich mit Panuel und Raphael den gleichen Weg zurück. Als wir bei dem Glockengebilde ankamen, fragte ich Michael: "Oh, hoher Herr, möchtest du es vor mir nicht verbergen, wer dieser denn war?! War es der König der vierundzwanzig Galaxien?"

8.  Michael antwortete: "Du sagst es, Ezra."

9.  Ich wiederum fragte Michael: "Wer ist denn über diesem? Wenn er schon groß und mächtig ist?"

10.Und Michael erwiderte: "Dieser ist der eine, es gibt keinen anderen. Dieser ist das, was er ist. Er ist ein Allvater. Ein Herrscher, der Welten gebaut und Lebensräume erschaffen hat. Er ist der, der Farbe und Leben in tote Welten bringt. Er ist es, der Wasser spendet. Auch dein Leben stammt von diesem Allvater. Er ist Herr Zebaoth. Er ist von alters her und Ewigkeiten."

 

Wer ist der galaktische König?

11.Ich, Ezra, verwunderte mich, und es kam mir in den Sinn: War... ist... das der König der Galaxien?

12.Michael sprach: "Er ist es! Du hast den König der Galaxien geschaut! Denn alle Propheten und ihre Kinder werden ihn schauen. Die Welt vergeht, aber die Propheten gehen zum Leben. - Hüte dich, Ezra! Tu das nicht!"

13.Denn ich war im Begriff gewesen, den Herrn Zebaoth anzubeten! Ich, Ezra, erwiderte: "Wenn dieser der Galaxienkönig war und menschenähnlich aussah, warum sollte ich nicht  beten?"

 

Das Hologramm

14.Michael sagte: "Du hast ein Abbild gesehen, ein Hologramm des Herrn Zebaoth hast du gesehen! Er war nicht wirklich dort. Doch dieses kannst du noch nicht verstehen. Schau, Ezra, der Tag kommt, da wirst du wirklich schauen. Aber zuerst tue das Werk, das dir und den Propheten aufgetragen ist für die Zeit, die dem Ende entgegengeht. Schreibe auf und gebe es der Welt bekannt.

15.Ich bin Michael, ich bin schon dagewesen, bevor die Welt da war. Am Tage, an dem Mastema uns anklagte, so dass er klagte: "Michael, wenn du würdest im Menschenfleische sein, auch du könntest nicht halten, was zu halten ihr den Menschen aufgetragen habt."

 

Michael war im Fleisch

16.So denn bin ich, Michael, in das Fleisch gegangen, und ich habe ausgehalten bis zum Tode. Und nicht bin ich abgewichen von der Satzung. Wahrlich, ich sage dir, Ezra, damals versprach ich, ich würde wiederkehren. Der Tag ist da! Ich kehre wieder! Nicht als kleines Kind komme ich, nicht als Gegeißelter und nicht des Henkers preisgegeben. Sondern ich komme als zweithöchster der vierundzwanzig Galaxien mit Macht und Kraft und werde das Recht wahr werden lassen und Frieden bringen, und ich werde die Schöpfung der Wesen in dieser Welt zur Heilung bringen.

17.Beuge dein Knie, du Menschenwelt! Ich, Michael, bin im Begriff, wiederzukehren! Schaut, wer sein Haupt zu mir erhebt, der kann gerettet werden. Wer mir flucht, dem fluche ich. Wer mich bedrängt, den bedränge ich. Niemals mehr wird es geschehen, dass Menschenhand an mir Gewalt tut. Ich war damals bei euch, ihr Menschen, aber ihr habt mich geschlagen. Ihr wolltet mich nicht. Ihr wolltet jemanden nach eurer Fasson. Aber ich bin eben nach der Fasson meines Vaters. Und dies liebe ich. Auch ihr solltet dies lieben, denn das allein gereicht zum Glück.

18.Oh, Ezra! Lange brauchst du nicht mehr diese Welt ertragen, in der du lebest. Halte noch ein wenig aus, und du wirst gekrönt werden. Gehe eine kleine Zeit noch zurück ins Fleisch. Und gedenke nicht der Anschläge, die man auf dich verübt. Der, der sie verübt, kann nicht anders handeln. Er haßt dich. Aber du liebst ihn nicht.

 

An den heiligen Elias

19.Berichte mir dem lieben Elias: Horche auf, Elias! Heilig bist du mir, Elias! Ab heute sage ich dir: Dein Tag  ist da! Ab heute nenne ich dich wieder den Durchbrecher, der für den Eifer des Herrn Zebaoth kämpfe!

20.Elias! Wenn du bittest, so will ich dir geben! Wenn du den Tod wünschest für jemanden, der dich befeindet, so gewähre ich es dir! Elias! Du bist mir heilig! Ein wenig  Zeit noch, und du bist nicht mehr im Fleische der Welt. Sondern einen Herrlichkeitsleib gebe ich dir für alle Ewigkeit in meinem fliegenden Stern.

21.Gesegneter Elias! Du bewohntest einst eine herrliche Welt! Sie wurde von Mastema vernichtet. Und ich ließ dich Elias werden, der du doch zuvor Rusinuel warst. Danach ließ ich dich Johannes werden. Im Jordan standest du und tauftest. Nun ließ ich dich wieder in Fleisch gehen in der letzten Zeit. Aber die letzte Zeit war die schlimmste Zeit.

22.Ich ließ es zu, dass du dreißig Jahre lang geschlagen wurdest. Die Welt trieb dich fast in den Tod. Dann sandte ich Ezra zu dir. Und du fandest Glück. Auch die Frau an deiner Seite wurde erweckt! Du weißt, sie ist wie du von alters her. Sie war des Rusinuels Braut.

23.Elias! Gehe in die Welt hinaus! Berichte der gesamten Welt von dem Tod deines Volkes. Halte die Wahrheit nicht zurück. Fahre fort als Prophet, denn du bist heilig. Gesegnet seist du."

 

Zeugnis der Wahrhaftigkeit

24.Mit diesen Worten ließ Michael von mir, Ezra, ab. Und Panuel geleitete mich durch das Glockengebilde wieder in meine Welt zurück. Ich bezeuge die Wahrhaftigkeit, dass dieses zu mir gesagt worden ist, was ich hier niederschrieb.

 

 

10. Panuel lehrt Ezra Namenskunde

Ezra erfährt ur - und neuzeitliche Namen der Rebellen

 

Namen werden genannt

1.  An einem Sommerabend des Jahres 1997 besuchte mich Panuel wieder. Ich, Ezra, blieb still und hörte leise zu, was Panuel, mein Freund, mir berichtete.

2.  "Ezra", begann Panuel, "heute will ich dich in Namenskunde unterrichten. Schau, die Rebellen wirken noch immer. Ich nenne sie dir mit Namen. Aber die Namen, die sie in der neuzeitlichen Öffentlichkeit tragen, werde ich dir nicht nennen, denn sonst würde wieder Wut in ihnen entbrennen wider dir.

3.  Ein jeder soll selber schauen und die urzeitlichen Namen, die ich dir nun kundtun will, den neuzeitlichen Namen zuordnen, so wie er es versteht. Aber es mag der Tag kommen, an dem ich dir, guter Ezra, auch die neuzeitlichen Namen bekanntgeben und den urzeitlichen Namen zuordnen will, doch bis es soweit ist, gedulde dich.

4.  Die Anführer von alters her, die auch in der heutigen Zeit verdeckt im Fleische arbeiten, will ich nun mit ihren alten Namen benennen. Und zu den neuzeitlichen Namen will ich dir erste Hinweise geben.

 

Alte Namen im einzelnen

5.  Mastema ist der erste. Er ist es, der die Rebellion gegen den galaktischen König ins Dasein rief.

6.  Semjasa ist der erste unter Mastema und der zweite Rebell. Er ist der engste Vertraute Mastemas und der oberste unter den Führern und war maßgeblich an der Planung und Durchführung der Revolte beteiligt."

7.  Und aus den Namen, die Panuel mir, Ezra, dann kund­gab, machte ich ein Bild, eine Tafel, in die ich jene Namen einsortierte wie Saatgut in einen Boden.


 

8.  Tabelle:

Urzeitliche Namen

 

Neuzeitliche Namen

Mastema

1.     

?!

Semjasa

2.     

?!

Urakib

3.     

?

Aramael

4.     

?

Sammael

5.     

?

Akibeel

6.     

?

Kordanael

7.     

?

Pokuschael

8.     

?

Tamiel

9.     

?

Ramuel

10. 

?

Danel

11. 

?

Ezeqeel

12. 

?!

Saraqujal

13. 

?

Asael

14. 

?

Armers

15. 

?

Batraal

16. 

?

Anael

17. 

?

Anani

18. 

?

Zaqebe

19. 

?

Samsaveel

20. 

?

Tumael

21. 

?

Turel

22. 

?

Jomjael

23. 

?

Arasjael

24. 

?

Naquel

25. 

?

Asasel

26. 

?!

Baraqel

27. 

?!

Kokabeel

28. 

?!

Arakiel

29. 

?!

Samsaveel

30. 

?!

Seriel

31. 

?!

Froqel

32. 

?!

Dokanael

33. 

?!

Zonasa

34. 

?!

Harqdael

35. 

?!

?

36. 

?

 

 

 

9.  Die mir, Ezra, (noch?) unbekannten neuzeitlichen Namen, die den urzeitlichen Namen zugehörig wären, habe ich zur Kennzeichnung mit einem Fragezeichen (?) versehen.

10.Dort, wo Panuel mir Hinweise zu den neuzeitlichen Namen gab, ohne diese klar zu nennen, habe ich ein Ausrufezeichen (!) angefügt. Diese Hinweise bringe ich im folgenden zu Papier:

 

Aufgabenbereiche der Mastema-Rebellen

11.Asasel ist der Rebell, der Menschen das Morden und die gesamte Kriegsmaschinerie lehrt, bis in die Neuzeit hinein. Dazu sucht er sich einzelne Menschen aus, denen er neue Ideen und Erkenntnisse einflößt, so dass es ausschaut, als habe ein einfacher und begabter Mensch jene Erfindungen gemacht. Asasels Sitz ist über dem Konzil der UNO.

12.Semjasa beeinflußt die Menschen auf die gleiche Wei­se wie Asasel, indem er sich einzelne Menschen aus­sucht und sie alles über Pharmazeutik und Chemie lehrt. Sein Sitz ist über der Regierung der USA.

13.Baraqel ist ein weiterer Rebell, der in der Neuzeit wirkt. Sein Sitz ist über der Wirtschaft der USA an höchster Stelle, und zwar im Bereich der NASA. Er lehrt alles über Raumfahrt und Gestirne. Auch Baraqel sucht sich einzelne Menschen aus, denen er sein Wissen vermittelt.

14.Kokabeel unterstützt das Wirken Baraqels. Kokabeel sitzt über den höchsten militärischen Ämtern.

15.Ezeqeel sitzt über Rußland und beeinflußt dessen Po­li­tik. Auch er wählt sich einzelne Menschen aus, die er gezielt steuert.

16.Arakiel sitzt über China und flößt dort den wichtigsten Personen innerhalb der Gewaltpositionen mastema­ische Dinge ein.

17.Samsaveel hat seinen Sitz über dem Europaparlament in Straßburg.

18.Seriel hat seinen Sitz über der Finanzspitze in einem dafür gut ausgestatteten Land: Er wacht über die Banken in der Schweiz.

19.Froqel hat seinen Sitz über Südafrika und arbeitet mit

20.Dokanael zusammen, der aber wiederum über Australien über der Politik sitzt.

21.Zonasa hat seinen Sitz über Schweden und vergibt Urkunden nobler Errungenschaften.

22.Harqdael ist ein Gewaltiger mit Sitz über dem Vatikan.

 

Gesamtschau der Genannten

23.Und Panuel fuhr fort: "Ezra, höre! Diese Genannten sind die Drahtzieher hinter den Kulissen der Weltpolitik. Seit Jahrtausenden versuchen sie, die Welt zu lenken. Die Katastrophen in unserer Zeit sind ihnen zuzuschreiben. Ein jeder hat dreißig bis fünfzig Gefolgsleute, die ihm unterstehen und die er in untergordneten Bereichen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Religion usw. ihren Sitz nehmen läßt.

24.Ein Gewaltiger aber sitzt über dem Vatikan: Sein Name ist Harqdael. Seine besondere Eigenschaft ist die Psychologie des Menschen. Harqdael gab in die Gedanken vieler sogenannter Geistesgrößen ihrer Zeit - wie Voltaire, Sigmund Freud, Nietzsche, Karl Marx - geistige Re­volutionen ein. Denn sie waren es, die den Herrn Zebaoth für tot erklärten! Nun sind sie tot, aber ER lebe, bis heute und alle Ewigkeit!

25.Kein Politiker dieser Welt Erde, kein Militär, kein Banker, kein Wirtschaftler, kein Wissenschaftler, kein Medienmacher, kein Unternehmer, kein Priester, kein Guru, kein afrikanischer Hirtengott, kein... niemand entgeht dem Einfluß der Genannten. Obwohl jedermann es könnte! Jedermann will es aber nicht. Sie alle lieben diese Welt und ihre Strukturen, weil sie mittels dieser Strukturen über die Welt und ihre Menschen herrschen.

 

Das Ende der Herrschaft der Herrschenden

26.Die Herrschaft der Herrschenden über den Planeten Erde und seine Menschen und Geschöpfe endet an dem Tage, an dem Michael wiederkehrt. Und Michael wird mit eisernem Besen auskehren und ihnen Kot ins Gesicht werfen. Dann wird Michael im Namen des galaktischen Königs alle Tiere, die übriggeblieben sind auf dieser Erde, zum Festschmaus einladen. Denn die Kadaver der Herrschenden werden zu Hauf in den Straßen liegen, so dass sich die Tiere satt laben können. Denn die Herrschenden waren und sind die Quäler der Menschen und die Quäler aller lebendigen Wesen. Auch der Planet Erde ist ein gequältes Wesen - weiß man das denn nicht?

27.Reicht euch das Hochwasser nicht? Ich sage euch, wenn das Blut, das ihr seit Anfang der Welt vergossen habt, in Flüssen über die Erde strömte, so würde diesen Blutfluß kein Graben und keine Senke und kein Flußbett und keine Meeresbucht fassen können, denn selbst die Meere und Ozeane und Regenwolken wären übervoll mit Blut. Oh, Michael! Komm bald!"

 

Worte nicht von dieser Welt

28.Damit endete Panuels Rede, und ich schrieb seine Worte nieder. Und wieder bezeuge ich die Wahrhaftigkeit der gehörten und hier geschriebenen Worte. Es sind die Worte Zebaoths, und sie sind nicht von dieser Welt.

 

 

11. Worte vor laufender Kamera

Ich, Ezra, zu Besuch bei Elias,

der gerade ein Manifest des Wortes schrieb.

Dies sind die geschriebenen Worte des Propheten Elias:

  Elias spricht außerirdisch zu Irdischen

 

Eine illustre Runde

1.  Ich, Elias, hatte eine Wachvision, die mir zeigte, was in naher Zukunft geschehen soll und geschehen wird. Es erging an mich der Auftrag, die Vision niederzuschreiben, um zu dokumentieren, was sich so ereignen wird wie hier beschrieben. Ich, Elias, wünsche im Namen dessen, der mich gesandt hat, dass diese Worte wahr und zur Wirklichkeit geformt werden.

2.  Ich, Elias sitze in einer illustren Runde und bin unter all den Menschen vor und hinter der Kamera allein, doch der Geist Zebaoths wirkt in mir und tröstet mich und spendet mir Kraft.

3.  Da sind Wissenschaftler und ähnliche Personen, und sie kennen sich aus in den Schriften und Zeichen, die sie in den langen Jahren ihres publizistischen Wirkens ausgegraben haben. Sie sind die Götter abseits der etablierten Wissenschaft, denn nur so schreibt man Bestseller und umgeht das bittere Gefängnis des Elfenbeinturmes. Somit umgibt man sich mit der Aura des Sehenden und Wissenden, während ja jene, die im Turm aus Elfenbein wohnen, die Blinden und Unwissenden sind.

4.  Doch auch von jenen Elfenbeinturmwissenschaftlern sind ein oder zwei anwesend, sie schreien schon jetzt Zeter und Mordio, doch ihr Geschrei geht in der Stille, die aus mir, Elias, kommt, leise unter.

5.  Ich, Elias bin ruhig, denn in mir wohnt der Geist dessen, der herrlich ist und seine Hand über jene hält, die ihn nie vergessen haben. Und in mir weiß, dass jene, die da vor ihm sitzen und mich zu verhören versuchen, jenen Geist nicht haben, denn sie haben ihn nie gesucht und somit nie gefunden.

6.  Und meine, Elias’ Rede beginnt:

 

Elias ist ein einfacher Mensch

7.  "Meine Herren, ich bin nur ein einfacher Mensch, ein Mensch wie Sie, ich bin nichts Besonderes. Das Besondere sind Sie, denn Sie sind weltbekannte Persönlichkeiten, deren Häuser goldene Türklinken haben, die man putzen muß, wenn man Einlaß finden will.

8.  Sehen Sie, auch ich putze Ihre goldenen Klinken, und wenn Sie mich eingelassen haben, bitte ich Sie, mich nicht gleich wieder rauszuschmeißen, wenn es ungemütlich wird, sondern mich sagen zu lassen, was gesagt werden muß.

 

In dieser Welt gestorben und geboren

9.  Als ich in diese Welt hineingeboren wurde, da wollte ich zunächst nichts anderes als das, was alle wollen oder wünschen oder träumen. Lebendig wollte ich sein, eine Frau haben, die ich innig lieben kann und die meine Liebe innig erwidert, und ich wollte Kinder haben... und natürlich einen netten Job, mit dem das alles ja erst möglich wird.

10.Aus dem Job wurde die Hölle, was aber nicht nur an mir lag, sondern an der Welt, denn sie ist es, die häßliche Arbeitsbedingungen gestaltet und den Menschen unerträgliche Lasten auferlegt, einfachen Menschen, die ja brav für Frau und Kind und Wohnung arbeiten wollen.

11.Auch aus dem Kind wurde nichts, aber immerhin gab es einen Pudel, einen kleinen schwarzen Hund also, den ich innig liebte und der diese Liebe innig erwiderte. Der Hund starb, so wie mein Job bald gestorben war, und auch meine Frau verlor die Kraft ihres jungen Lebens, sie brach zusammen unter der Last, die andere ihr auferlegt hatten, damit die sich ihre Häuser bauen konnten.

12.Bald waren da auch keine Freunde mehr, und auch die Familie nahm Abschied, und auch im Fernsehen und Kino geschahen jeden Tag Dinge, die mich bald dazu veranlaßten, den Tod zu ersehnen und zu suchen, in der Hoffnung, ihn auch zu finden.

13.Na ja, und so starb ich dann, denn wer den Tod sucht, der findet ihn. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wußte, ist, dass man auch das Leben finden kann, wenn man es sucht. Ich gehe mal davon aus, dass auch Sie das nicht wissen, richtig?

 

Die Suche nach dem Tod

14.Ob mit Worten oder dem Messer - der Tod und die Vernichtung und die Zerstörung von Menschen und deren Seelen ist in dieser Welt ständig auf der Tagesordnung. Auch des Nachts geht dieses Schlachten weiter, wie jedermann weiß, ein Schlachten, vor dem sogar der ganze Planet kapituliert.

15.Da ist ein Loch im Ozon, da ist ein totes Meer, da ist ein kahler Wald, da sind ausgemergelte Kinder mit gas­geblähten Bäuchen, da sind Maschinengewehrsalven und sabbernde Irre auf endlosen Korridoren... und da sind Atomraketen und noch schlimmere Bomben.

16.Auch die Hochschulreife und dann der Besuch der entsprechenden Anstalt brachte mich nicht weiter. Die Menschen dort verstehen einander nicht, denn jeder hat was anderes gelesen, und weil jeder was anderes gelesen hat, will jeder besser und schöner und stärker als der andere sein.

17.Und das Wissen dort soll Wahrheit sein, doch ist es das nicht, wie jeder irgendwann sogar erspürt. Doch die meisten kümmert das nicht, sie machen trotzdem weiter.

18.Da ich nicht wichtig bin, dachte ich mir, das Ende meines Lebens auf diesem feinen und unsauberen Planeten ist endlich erreicht, denn ich hatte genug gesehen und genug gelesen, und meine Seele war genug verdreckt, vollgestopft, gemartert und gemeuchelt worden.

 

Nur der Strudel eines Traktorstrahls

19.Doch bevor ich die Erde mit dem Raumschiff namens "Tod" ver­las­sen konnte, wurde ich in den Strudel eines ande­ren Traktorstrahls  (Levitationsstrahl) gezogen, der mich im Sturmwind durch ein Sternenmeer riß und mich an Orte brachte, die es nur in anderen Himmeln gibt.

20.Aus diesen Himmeln brachte ich Liebe und Leben und Wissen und Wahrheit mit, denn dort wurde ich neu geboren.

21.Und ich sitze nun hier im Studio vor laufender Kamera und mit begrenzter Sendezeit, um Sie an diesen Schätzen teilhaben zu lassen. Das tue ich nicht, um mir eine goldene Nase zu verdienen, denn Geld ist nur für die Miete und das Essen da, für was anderes taugt es nicht.

22.Ich lasse Sie teilhaben an jenem wahren Wissen, weil es mir so aufgetragen worden ist von dem, der nicht lügen kann, denn Er ist der Gründer der Wahrhaftigkeit. Und was machen Sie?

 

Quellenangaben und ähnliche Qualen

23.Sie fragen mich nach Quellenangaben. Ich soll zitieren mit Seitenzahl und Erscheinungsjahr, ich soll jene Schriften und Texte und Zeichen kennen, die Sie kennen, damit man das alles vergleichen und erforschen kann. Sie schlagen mir Literaturhinweise um die Ohren, die ich nicht nachvollziehen kann, denn diese Bücher kenne ich nicht, habe ich nie gelesen und will sie auch nicht lesen. Das hätte ich aber besser nicht gesagt, denn wieder schlagen Sie mir das um die Ohren, als ob Sie nach jedem Strohhalm griffen, mit dem Sie mich dann schlagen können. Warum?

24.Sie haben dicke und dünne Bücher geschrieben, aber ob sie dick waren oder dünn, spielte keine Rolle, denn alle haben Sie in
Millionenzahl verkauft. In Ihren Bestsellerschinken stehen tolle Sachen, ja, das kann man nicht leugnen, Sie verpassen der etablierten Elfenbeinturmwissenschaft ebensolche Ohrfeigen, wie Sie sie mir verpassen, und davor ziehe ich meinen Hut, damit meine Ohren freiliegen und Sie besser treffen können.

 

Das eine kranke Element

25.Welche Erkenntnisse auch immer Sie in Ihren Offenbarungen darlegen, welche Theorie auch immer Sie vertreten, welchen Interpretationen und Deutungen auch immer Sie den Vorzug geben... an einem Element kranken all Ihre Worte, und dabei ist es ganz gleich, ob Sie diese Worte nur ausgesprochen oder niedergeschrie­ben haben. Können Sie erahnen, warum?

26.Sie haben etablierte und ausgetretene Pfade verlassen, so wie ich der Universität den Rücken gekehrt habe, weil auch Sie registriert hatten, dass mit dem dort erlernbaren Wissen kein Blumentopf zu gewinnen ist. Außerdem wollten Sie mehr denn einen Blumentopf, Sie wollten eine goldene Nase - wenn ich das mal so unverblümt sagen darf - und so zogen Sie aus in die große weite Welt.

 

Die Hieroglyphensuche

27.Sie durchstreiften Gebiete und Gegenden und Ruinen und Städte und Keller und Gewölbe auf der Suche nach Zeichen und Hieroglyphen, die noch keiner gefunden hatte, und Sie wurden fündig.

28.Sie wälzten dicke und dünne Bücher, die die Elfenbeinwissenschaft verschmäht, und wurden auch dort fündig.

29.Sie besuchten staubige Archive und schlugen staubige Bücher auf, sie fanden Schriftrollen und entrollten sie.

30.Sie unterhielten sich mit keuschen Koryphäen und ver­rückten Forschern und abgelegen wohnenden Professoren, und Sie unterhielten sich mit solchen, die das alles werden woll­ten.

31.Sie kombinierten und analysierten, Sie interpretierten und synthetisierten, Sie mixten und mischten, Sie teilten und hackten, Sie klopften und feilten, Sie polierten und putzten, und dann klebten Sie zusammen.

 

Eine goldene Rezeptur

32.Und als Sie mit all dem fertig waren, stellten Sie erstaunt fest, dass Sie eine Suppe gebraut hatten, die so bisher noch in keinem Rezeptbuch zu finden gewesen war. Sie kosteten natürlich erst einmal selbst von der neuen Suppe, denn bei neuen Rezepturen muß man ja vorsichtig sein. Und wieder stellten Sie erstaunt fest, dass Ihre Suppe köstlich mundete, und als Sie sich am Abend im Spiegel betrachteten, hatten sie eine goldene Nase. Da wußten Sie, dass Sie die Suppe auch anderen anbieten konnten, und in der Tat schmeckte sie so lecker, dass sie - Ihre Suppe - in jedes Rezeptbuch der Welt aufgenommen wurde. Was natürlich dramatische Konsequenzen für Ihre Nase hatte, was aber auch dramatische Konsequenzen für die Welt hatte, das wollen wir ja nicht verschweigen.

33.Oh bitte, seien Sie mir nicht böse, wenn ich so klare Worte finde, und ein bißchen Selbstironie kann ja auch nicht schaden, nicht wahr? Oder halten Sie sich für zu wichtig? Sie wissen ja, ich bin nicht wichtig, aber wenn Sie es sind... Nein? Ja? Also weiter im Text.

 

Der Fehler im Rezept

34.So atemberaubend Ihre Rezepturen auch sein mögen, sehr geehrter Herr Pseudowissenschaftler und Wissenschaftler, und sehr geehrter Herr, wie immer sie auch heißen mögen... in Ihrer Rezeptur ist Ihnen ein entscheidender Fehler unterlaufen. Fragen Sie mich jetzt denn nicht, welcher?

35.Wenn ich Ihnen jetzt antworte, möchte ich zuvor gern noch einmal in Erinnerung rufen, dass ich der letzte Schiß bin, unwichtig und total egal. Ich habe nicht die Bücher gelesen, die Sie gelesen haben. Ich habe nicht jene Schriftrollen aufgerollt, die Sie aufgerollt haben. Ich habe nicht mit jenen verrückten Professoren geplaudert, mit denen Sie geplaudert haben, und ich habe auch nicht viele Jahre an der Rezeptur einer goldenen Suppe gearbeitet, um eine goldene Nase zu kriegen. Von alldem habe ich nichts getan. Wollen Sie trotzdem meine Antwort hören?

36.Gut, dann lauschen Sie mir. Die Antwort ist kurz, seien Sie also aufmerksam, damit Sie sie nicht verpassen, denn ich bin keine Schallplatte mit einer Macke, durch die die Nadel wieder an den Anfang springt.

 

Außerirdisches Wissen

37.Das wesentlichste Element ihrer goldenen Suppen hat nur einen Namen, und dieser Name ist sehr einpräg­sam. Er lautet: "Außerirdisches Wissen". Sie schrei­­­ben und erzählen von außerirdischen Wesen und außerirdischen Flugobjekten und von außerirdischer Technik und so weiter und so fort. Beeindruckendes Material haben Sie zusammengetragen, und Sie haben es beeindruckend rezeptiert.

38.Aber eines haben Sie bei alldem niemals getan: Niemals haben Sie hinterfragt, wie Ihr außerirdisches Wissen zustande gekommen ist, welche Kräuter Sie eigent­lich in die Rezeptur hineingenommen haben!

39.Denn niemals haben Sie bemerkt, dass Ihr außerirdisches Wissen auf irdische Weise zustande gekommen ist, und niemals haben sie hinterfragt, dass Sie ja irdische Kräuter für Ihre Rezepturen genommen haben!

40.Aber ich bin heute gekommen, um Sie zu fragen: Wie kön­nen Sie außerirdisches Wissen erforschen und erfah­ren und bekunden oder gar bezeugen, wenn Sie das mit irdischem Wissen tun?

41.Alle Bücher, Schriftrollen, Zeichen, Hieroglyphen, Artefakte, Symbole, Gegenstände, Dinge, Deutungen, Interpretationen, Analysen und Synthesen haben Sie auf die­ser Erde gefunden und ausgegraben!


42.Alle Stimmen, die Sie hörten, waren menschliche Stimmen von dieser Welt! Alles, was Sie gesehen haben, fand auf dieser Erde statt! Alles, was Sie gefühlt haben, fühlten Sie auf diesem Planeten! Alles, was Sie träumten, träumten Sie hier, auf dieser Welt!

43.Und diese Welt hat einen Namen, sie heißt Erde, und die Erde kreist um eine Sonne, die Sonne heißt. Dann ist da noch ein Mond, ein Mars, eine Venus und so weiter, ein System also im Sternbild des Bogens, nicht größer und nicht wichtiger als ein Sandkorn im Ozean des Alls.

 

Nur die irdische Bibliothek

44.Somit ist alles Wissen, auf das Sie zurückgegriffen haben, irdischen Ursprungs, stammt aus der irdischen Bibliothek, ganz gleich, ob aus einer öffentlichen Bücherei oder einem abgelegenen Klosterarchiv oder einer geheimen Kammer in einer Pyramide.

45.Schon einmal sagte ich Ihnen, dass ich auf all diese Quellen keinen Zugriff gehabt habe und dass ich diesen Zugriff auch niemals nehmen werde. Die Geheimnisse dieser Welt sind mir verborgen gewesen, geschweige denn die Geheimnisse anderer Welten, denn die Schlüs­­sel, die Sie ausgegraben haben, habe ich nie benutzt, und ich will sie auch nicht benutzen. Warum?

46.Sie haben die Wahrheit gesucht - haben Sie sie gefunden? Wohl kaum, denn Sie haben die Wahrheit auf dem Planeten Erde gesucht, ganz gleich, in welchem Winkel und welcher Höhle und welchem Kloster Sie da waren.

 

Außerirdisches Fragmentwissen in irdischen Gefäßen

47.Und was Sie entdeckten, war höchstens außerirdisches Frag­ment­wis­sen in irdischen Gefäßen. Wie können Sie da außerirdi­sches Wissen verkaufen, wenn Sie es doch selbst auf irdischem Wege erlangt haben?

48.Und wie gehen Sie eigentlich noch dabei vor? Sie füllen das auf irdischem Wege zusammengetragene außerirdische Fragmentwissen, das im wesentlichen auf Zeichen und Texten beruht, mit Material auf, das Sie selbst hervorbringen, auf welche Weise auch immer. Es sind Ihre Theorien und Deutungen, die Sie als Füllmaterial verwenden, und wie schnell geschieht es auf diese Weise, dass das von Ihnen erforschte Wissen nur noch ein Kleid ist, das ihren eigenen Körper schmückt. So soll es ja sein, nicht wahr?

49.So sage ich Ihnen heute und hier und jetzt: Das Wissen, die Wahrheit aber, die Sie suchen oder wenigstens zu suchen vorgeben, hat einen eigenen Körper und sogar ein eigenes Kleid. Aber danach haben Sie nie gefragt, denn Sie wollen ja nicht einen fremden Körper mit einem fremden Kleide schmücken.

 

Von dieser Welt in keine andere Welt

50.Haben Sie jemals versucht, eine andere Quelle zu erschließen als die irdische? Haben Sie jemals erfleht, einen außerirdischen Schlüssel gesandt zu bekommen, um diesen zu probieren? Nein, das haben Sie nicht getan, niemals haben Sie das getan, und das hätte sich auch in der Zukunft nicht geändert.

51.Denn Sie sind von dieser Welt und Sie wollen diese Welt, obwohl sie so schmutzig und verdorben und eine sterbende ist, denn Sie haben sich in ihr ein lauschiges Plätzchen eingerichtet. Wer sich aber in Sterbendem ein Nest baut, wird selbst des Todes zugeteilt.

52.So sage ich Ihnen: Wer von dieser Welt ist und sich in ihr eingerichtet hat, wird sie niemals (mehr) verlassen, und sein Wissen wird immerdar irdischen Ursprungs sein, denn andere Quellen wird er in eigenem Erleben nie erschlie­ßen.

53.Wer diese Welt liebt, obwohl sie hassenswert ist, weil sie ist, wie sie nicht sein soll, der wird niemals andere Welten sehen, denn auf diesen haben nur die wahrhaft Liebenden Zutritt.

54.Wer seinen Fuß auf das Irdische gründet, um von dort das Außerirdische zu erforschen, wird niemals vom Flecke kommen, denn es werden ihm keine Flügel wachsen.

55.Wer in den Menschenwerken, ob Schrift, Zeichen, Dinge oder Apparaturen, nach Werken sucht, die außerhalb des Men­schen liegen, wird dieser niemals ansichtig werden, denn Blindheit kann nicht mit Blindheit geheilt werden.

56.Wer auf Stimmen hört, die von seinem Nächsten kom­men, wird niemals die Stimme hören, die von dem Höchsten kommt, denn was tief ist, wird tief bleiben, und was hoch ist, kommt nicht herab.

 

Terror des irdischen Wissens

57.Also kommen Sie mir nicht mit Quellenangaben und Zitaten, und sagen Sie mir nicht, dass meine Worte und das in ihnen offenbarte Wissen unwissenschaftlich und somit wertlos sei.

58.Wagen Sie es nicht, an meinem Erleben zu zweifeln, weil es nicht in jenen Texten steht, die Sie bisher gelesen haben, und weil Ihre Meßinstrumente das nicht fas­sen können.

59.Leugnen Sie nicht, was in mir ist, nur weil es nicht in Ihnen ist, sonst stirbt Ihr Herz, und niemals werden Sie den Schlüssel finden. Dann wird in Ihnen niemals sein, was in mir ist.

60.Sie wollen, dass mein Wissen in Texten steht? Dann geben Sie mir Zeit und Ruhe und Muße, und ich schrei­be Ihnen alles nieder, ich zaubere Ihnen schwarz auf weiß, damit Sie dann besser glauben können. Können Sie dann besser glauben? Wieso?

61.So sage ich ein letztes Mal: Ob mein Wissen geschrie­­­ben steht oder nicht, ändert nichts an seiner Existenz und fügt seiner Wahrhaftigkeit keinen Makel zu. Im Gegenteil: Dieses Wissen ist rein und ungefiltert, bezogen aus einer Quelle herrlichsten Wassers.

 

Inhalt, Form und Sprache

62.Versuchen Sie nicht länger, außerirdisches Wissen in irdisches einzupassen, sondern passen Sie irdisches Wissen in außerirdisches
ein. Das irdische Wissen ist die Knetmasse, das außerirdische Wissen ist die Form, die ich Ihnen reichen will! Nehmen Sie alle Knetmasse, die Sie ausfindig machen konnten, und pressen Sie sie in die Form. Dann wollen wir sehen, was von der Knetmasse übrig ist, und dann wollen wir sehen, welche Gestalt zutage tritt.

63.Niemand sollte es wagen, von einer Sprache zu sprechen, die er selbst nicht sprechen kann. Sie wollen Außerirdisch sprechen können? Dann gehen Sie dorthin, wo die einzige Schule dafür ist, im Reich der Außerirdischen - oder wenden Sie sich an den, den die Außerirdischen sandten! Er ist als ihr Gesandter der Sprache mächtig und ein guter Lehrer, doch mit schlechten Schülern gibt er sich nicht ab.

 

Die Schlüsselgewalt ist Liebe

64.Und wenn Sie es wagen, mich als Psychopath zu sehen, weil ich einen Schlüssel habe, den nur die wahrhaft Liebenden haben und den Sie allein deshalb nicht haben, weil Sie kein wahrhaft Liebender sind, dann rate ich Ihnen im Namen jener Hand, die mir den Schlüssel gab:

65.Hüten Sie sich vor Ihren Gedanken, wenn Sie mich darin mit Tod verwünschen, denn Ihre Gedanken sind ein Buch, das von diesem Tage an entsiegelt und entblättert ist, und ich sage Ihnen: Die höchste Macht, die liest darin.

66.Hassen Sie den, der wahrhaft liebt, weil dieser jenen Schlüssel hat, den Sie begehren, ohne selbst der Liebe mächtig zu sein, so ist Ihr eigenes Todesurteil schon gesprochen, und morgen schon, da sind Sie tot und kehren niemals zu den Lebendigen zurück.

 

Elias geht ... wer will mit ihm gehen?.

67.Und nun verlasse ich Sie, meine Herren, denn die Sendezeit ist zu Ende wie die Daseinsberechtigung die­­­ser Welt.

68.Sie können mich begleiten, wenn Ihr Herz nun geöffnet ist für die Wahrheit, die im Luftstrom der Liebe einherfährt, die aus Zebaoths Lungen kommt. Er ist der, der das Raumschiff namens Leben steuert und imstande ist, Sie in jene Höhen zu führen, in denen Sie noch niemals waren und aus denen Sie keine Wiederkehr wünschen.

69.Ist ihr Herz jedoch noch immer oder mehr denn je vermauert, rate ich Ihnen, zu dem zu gehen, der seit Ihrer Geburt schon auf Sie wartet: Er steuert das Raumschiff namens Tod und führt sie in jene Tiefen hinab, in denen sie noch niemals waren, und aus denen es keine Wiederkehr gibt.

70.Hiermit endet Elias’ Rede.

 

 

12. Michael im Fleisch

Michael auf der Erde im Fleisch des Menschen

 

Beschluß über die Erdenwelt

1.  Es war vor dreitausend Jahren, als einige Fürsten der Sterne sich versammelten, um über eine neue Welt zu be­­schließen. Panuel der Pflanzer war da. Michael der Werk­meister war da. Gabriel der Seelenhüter war da. Sariel der Wasserbauer war da. Tunael der Lüftenbauer war da. Perqnael der Tierverwalter war da. Noch einige andere waren da. Und es waren noch verschiedene Ver­treter verschiedener Welten zugegen.

2.  Fürst Mastema, der sich selbst über die Rebellion gesetzt hatte, war auch anwesend. Er erhob seine Stimme: "Was wollt ihr noch Welten bauen? Ihr seid doch gescheitert mit der Erdenwelt! Laßt mich mal eine Welt bauen! Ihr werdet sehen, ich könnte es besser!"

3.  In diesem Augenblick betrat Herr Zebaoth mit seinem Gefolge den Saal. Er nahm das Wort an sich: "Mas­te­ma! Was willst du tun? Wen klagst du an? Äußere dich!"

4.  Mastema nahm wieder das Wort und redete: "Ich weiß, Welten bauen ist unsere Aufgabe. Wesen zu erschaffen, ist deine Aufgabe, Herr Zebaoth. Aber schau, die Wesen auf der Erde sind mißlungen! Denn sie vermögen dein Gesetz und deine Satzung nicht zu tragen. Du hast ihnen zu viel aufgebürdet. Wärest du oder Michael im Fleische eines Menschen, selbst ihr könntet euer Gesetz und eure Satzung nicht erfüllen."

 

Mastemas Rede wird zum Prüfstein

5.  "Wohlan, Mastema", sprach Zebaoth, "dein Wort soll geschehen und zum Prüfstein werden. Heute lege ich fest, dass ich das ganze Lebensprinzip und die ganze Tragfähigkeit der Seele Michaels in des Fleisches Hand gebe. Dies wird geschehen, mein Werkmeister wird als Kind, als Menschenkind geboren werden. Aber über Zeit und Tag und Stunde werde ich dir nicht Auskunft geben. Aber wenn er anfängt, bekannt zu werden, wirst du wissen und es sehen, dass er das Gesetz und die Satzung halten wird bis zum Tode. Nun ist er in deiner Hand, Mastema, wenn dies geschieht. Verfahre mit ihm, wie du willst. Aber er wird nicht ablassen, bis zum Tode wird er halten, was ich gebot. Nun geh, Mastema, lege Hand an die Welt, über die ich dich setzte, und lege Hand an meinen Weltenarchitekt, dem Werkmeister.

 

Rühre den Mars und die Erde nicht an!

6.  Eines halte ich dir schon jetzt entgegen, Mastema: Ich hatte dir Rat gegeben, nicht den Mars anzurühren. Dennoch ist es mir nicht entgangen, was du dort gebaut hast. Willst du dich in seinem Planetenbauche verstecken? Ich sage dir, Mastema, laß das Wasser auf diesem Planeten. Und rühre nicht die Windel der Erde an. Ich habe wohl bemerkt, dass du im Begriff bist, den einen Planeten in Schutt zu legen. Die Wälder und die Tiere auf diesem sind jedoch mein! Wenn dieser Planet fällt, wirst du mir Rechenschaft geben müssen. Wie konntest du es wagen? Nun geh, Mastema, handle, werke, und nimm jene mit, die du betört hast. Ja, Ohrenkitzeln, das ist dein Werk."

 

Die Fleischwerdung

7.  Und Mastema verließ den Ort, und die Werkmeister bereiteten die Fleischwerdung vor. Tausend Jahre später legte der Herr Zebaoth das gesamte Lebensprinzip und die Tragfähigkeit der Seele Michaels in den Embryo einer schwangeren hebräischen Frau.

8.  Und Herr Zebaoth reduzierte Michaels Lebensprinzip und Seele auf ein zigtausendfaches Minimum und pflanzte dieses durch einen "gynäkologischen Eingriff" der hebräischen Frau bei.

9.  So wuchs in der Frau ein neuer Fleischkörper heran, dem die Seele und das Lebensprinzip Michaels mit Leichtigkeit beigetan worden war.

 

Michael wird geboren

10.Michael wurde geboren, aber nicht allein. Zur Verwunderung der Mutter und des Vaters gebar sie Zwillinge. Es waren eineiige Zwillinge. Die Kinder wuchsen heran, und das eine konnte von dem anderen in ihrem Aussehen nicht unterschieden werden.

 

Michael wird erweckt

11.Im Alter von dreißig Jahren erweckte der Herr Zebaoth seinen fleischgewordenen Weltenbauer Michael, indem er den Bioblock seines Verstandes öffnete und den Rie­gel, der auf seiner Seele lag, an die Seite legte.

12.Bis zu diesem Tage, an dem Zebaoth so tat, hatte Michael nicht erkannt, dass er der Zweithöchste der vierundzwanzig Galaxien war. Ahnungen hatte er zwar schon als Kind, da er fühlte, dass er in sich ein enormes Wissen über die Geistmaterie des Universums besaß.

13.Auch dieses oder jenes Wunder vollbrachte das Kind Michael. Er vollbrachte also Dinge, die von Menschen als Wunder bezeichnet werden, nur weil sie sie anders nicht erklären können.

 

Nicht von dieser Welt

14.Nun hatte Michael sein volles Wissen und das volle Bewußtsein seiner selbst wiedererlangt und machte sofort davon Gebrauch. Er berichtete den Menschen, dass er nicht von dieser Welt sei. Er sprach: "Ich bin kein Teil von dieser Welt. Ihr seid von dieser Welt, ich bin von einer anderen Welt, ihr seid von unten, ich bin von oben. Ich bin ein König der Sterne, ihr seid Menschen der Erde."

15.Viele Male begab es sich, dass die Mitstreiter Michaels zu ihm kamen, ja, mit einem Lichtschiff kamen sie. Er hatte viele Schüler, die jedesmal erstaunt und verwundert waren, wenn doch so ein Lichtgebilde vom Himmel auf die Erde kam. Sie konnten nicht fassen, was da geschah.

 

Die Seelen wanderten damals wie heute

16.Michaels fleischlicher Cousin war Johannes der Täufer, der vorher Elias war, der viele tausend Jahre zuvor der Sternenfürst Rusinuel gewesen war, dessen Volk Mastema geschlagen hatte.

17.Nun war Johannes eine besondere Seelenwanderung, die unter das Menschenfleisch getan worden war, um mitzuwirken daran, dass das Menschenfleisch wieder gesunden möge. Denn es waren 144.000 des Volkes Ru­sinuels, die unter das Menschenfleisch getan worden waren, denn alle 144.000 sind Propheten und die Kinder der Propheten und deren Kinder.

18.Sie alle sind mehrfach durch Fleisch gegangen und werden am Ende der Erdentage einen Herrlichkeitsleib der Ewigkeit tragen. Sie werden ihre Wohnung haben in dem fliegenden Sternenschiff der goldenen Gassen.

19.Johannes wurde totgeschlagen, aber seine Seele wurde weitergetragen, von damals bis heute. Und heute ist er wieder Elias, oh ja, Elias ist zurück, auch Daniel ist schon da und Thekla ist bei ihm, auch Ezra ist zurückgekehrt, und alle anderen werden folgen, bis die Zahl der 144.000 voll ist, denn sie sind des Rusinuels Volk.

 

Berichte aus den anderen Welten

20.Michael berichtete dem Volke der Erde dieses und jenes in Fülle, alles Berichte aus anderen Welten für diese Welt, aber die Menschen verstanden und begriffen es nicht.

21.Nur die 144.000 Propheten und ihre Kinder haben es immer verstanden, denn Michaels Worte waren immer Worte, die in ihre Herzen gingen und dort bekundeten, dass sie nicht von dieser Welt waren, sondern ihr Bürgerrecht in den Sternen haben.

22.Wie sonst sollte es sein, jedesmal, egal wo auf dieser Welt eine Volksseele Rusinuels zum Vorschein kam, diese dann ausrief: Ich bin nicht von dieser Welt! Ich bin ein derzeit ansässiger Fremdling auf diesem Planeten! Mein Bürgerrecht ist in den Sternen, so steht es geschrieben und so ist es verbürgt!

 

Rette sich wer will!

23.Dennoch ist nicht jeder Mensch verloren, nur weil er nicht zu den 144.000 zählt. Sondern für jene ist ein neuer Planet geschaffen, eine wunderbare Welt, auf der es Frieden in Fülle und ewiges Leben zu trinken gibt. Tod und Krankheit sind vergangen, keiner gedenke mehr des Leides auf der Erde, und Herrlichkeitsleiber fühlen keinen Schmerz.

24.Aber Glück empfinden diese Leiber und ihre Seelen, Glück und Zufriedenheit in Fülle! Denn Herr Zebaoth wünscht, dass alle seine Kinder glücklich und selig und herrlich sind! Und Michaels seligster Wunsch ist es, dass dieses Glück jeden erreiche, wer immer danach strebe!

 

Eine Freikarte für jeden, der sie sucht

25.Michael hat bewiesen, dadurch, dass Mastema ihn an den Pfahl schlagen ließ, dass Menschenfleisch doch in der Lage ist, ohne Sünde bis zum Tode auszuhalten. Und dieser Beweis, den Michael erbrachte, war der einzige Weg, um für alle Menschen eine Freikarte zu erkaufen. Michaels Opfer allein machte es möglich, jedem eine Freikarte auszustellen, mit der er kundtun kann, dass er überhaupt das Recht dazu haben könnte, die Wohnung der Erde zu verlassen und jene Wohnungen in den Sternenwelten zu beziehen.

26.Der Körper Michaels wurde gegeißelt und totgeschla­gen, und in einem Nu gab Zebaoth die freigewordene Seele seines Werkmeisters zurück in den aufbewahrten Michaelsleib, der aus feinstofflicher Herrlichkeit besteht.

 

Verbrennen und zerstören

27.Vor Wut entbrannte der Zorn Mastemas, und er verbrannte die Oberfläche des Planeten Mars. Und er zerstörte den Planeten Bozulul, der nicht weit von der Erde seine Kreise zog.

 

Über den Kuß des Judas

28.Warum haben die Menschen gelogen? Warum haben sie dem Judas ein Intrigengespinst angedichtet? Was er tat oder was er verriet, wer weiß es denn von euch? Wie konntet ihr sagen, Judas habe verraten, wenn ihr nicht wißt, was er verraten hat?

29.Wo Michael sich jeden Tag befand, war den Herrschenden jederzeit bekannt. Denn so wie die Juden, hatten auch die Römer einen vorzüglichen Nachrichtendienst. Zumal Michael täglich in der Synagoge redete und durch die öffentlichen Straßen ging, zu jeder Zeit wäre er greifbar gewesen.

30.Als die Römer Michael erkennen und ergreifen woll­ten, war es dunkel, denn es geschah in den Abendstunden. Sie wollten "den Richtigen" ergreifen, nicht aber Michaels Ebenbild, seinen Zwillingsbruder mit Namen Thomas.

31.Darum veranlaßten die Juden den Judas, aus Geldsucht ein Zeichen zu geben, welcher von beiden der wahre Meister wäre. Jenen, den Judas auf die Wange küßte, wäre Michael.

32.Denn die Juden und die Römer sagten nicht zu Judas: "Verrate uns deinen Meister!" Sondern sie gingen den Weg Mastemas, und das ist der Weg der List.

33.Einer der Priester mit Namen Kischusch redete mit Judas so: "Ihr braucht Geld für eure Mission. Viel Geld braucht ihr, damit ihr Häuser bauen und stark und gewaltig werden könnt. Oder wie lange willst du und dein Meister noch von dem Brot anderer leben?

34.Judas, höre, wie glücklich wird dein Meister dich prei­sen, wenn du ihm dieses viele Geld bringst, das wir dir geben wollen. Schau, Judas, selbst ich habe Verlangen danach, deinen Meister kennenzulernen. Aber weil ich ein Pharisäer bin, wird er nicht mit mir reden. Aber ge­denke, wenn ich ihn nur schauen könnte! Wirst du ihn küssen, wenn ich abseits stehe? Damit ich ihn erkennen kann? Somit würde mir meine Sünde vergeben werden. Dafür will ich dich und deine dann reich belohnen!"

35.Judas wußte nicht, dass der Kuß das Signal für die Soldaten sein sollte, den wahren Meister zu erkennen und zu ergreifen. Judas unterlag einem Irrtum, einem Schwindel, er hatte sich täuschen lassen wie die erste Frau, die in der Paradiesetage wohnte.

 

Michaels Rückkehr ins Sternenschiff

36.Als Michael den Tod durch den Pfahl erlitten und voll­­bracht hatte, wozu er gesandt worden war, zog er sich aus seinem toten Fleischleib zurück und schlüpfte in den Herrlichkeitsleib, den er zuvor in den fliegenden Welten des Sternenschiffes getragen hatte, als der Zweit­höchste über vierundzwanzig Galaxien.

 

 

13. Ezra unter Prüfung

Das Podium der Philosophie und der Stuhl der Geisteswissenschaft

 

Alle Welten schlecht oder gut?

1.  Ich, Ezra, befand mich in einem theologischen und phi­losphischen Forum in einer kleinen Stadt. Ich gab mich nicht zu erkennen, dass ich Ezra sei, sondern ich trug das Zeichen des Herrn Zebaoth an meinem Hemdkragen.

2.  Ein Talkmaster, der die Runde leitete - es waren etwa fünfundvierzig bis fünfzig Gäste anwesend, meist Studenden der Theologie oder Philosphie -, eröffnete das Gespräch mit den Worten: "Können wir nach biblischer Aussage außerirdisches Leben bejahen?"

3.  Sofort nahm der Theologe das Wort an sich und sagte: "Stellen wir uns vor, es gäbe tausende von Welten, die bewohnt wären mit Intelligenz, gleich einer Schöpfung Gottes. Alle Welten wären mißlungen wie die Erde. Dann müßte ja jede Woche freitags ein Messias auf jedem Planeten im Universum sterben!"

4.  Nun ergriff der Philosoph das Wort: "Aber, lieber Kollege, stellen wir uns doch einmal das Gegenteil vor. Sagen wir, alle tausende von Welten wären vollkommen und nur die Erde wäre fehlerhaft! Dann könnte doch dieser Gott das Elend auf der Erde beenden, indem er viele Vertreter der heilen Welten als Zeugen auf der Erde auftreten ließe, um zu bekunden, dass seine Schöpfungssatzungen und Gebote vollkommen und makellos sind! Und dass Gottes Satzungen die einzig richtigen und guten sind, nämlich jene, die wahres Glück und wahren Frieden geben!"

5.  Der Talkmaster sagte nun: "Hieraus können wir doch ersehen, wenn alle Welten gut wären, bis auf die Erde... , aber das können sie ja nicht sein. Sonst wären diese Zeugen doch auf unserer Erde zugegen! Und das sind sie ja wohl  nicht! Wenn aber alle Welten so schlecht wären wie die Erde, müßte jeden Freitag im Universum auf jedem schlechten Planeten ein Messias sterben.

6.  Aber mir scheint beides unlogisch zu sein und es ergibt keinen Sinn. Somit muß ich selbst erkennen, dass wir alle allein im Universum sind und der Mittelpunkt der Intelligenz im All. Die Welten, die da bewohnt sein sollen, sind nicht bewohnt, sondern sie werden erst bewohnt durch uns, weil unsere Kindeskinder sie besiedeln werden."

 

Antwort einer anderen Welt

1.  In diesem Augenblick hörte ich, Ezra, die Stimme Panuels in meinem Kopf: "Ezra! Wie lange willst Du das noch anhören? Bist Du nicht ermächtigt durch mich und Michael, jenen die Stirn zu bieten? Sie der Lüge zu überführen? Ezra, nimm Deinen ganzen Mut und brech sie entzwei und wirf ihnen Kot ins Gesicht! Der Tag kommt, da wird ihnen das Fleisch von den Knochen fallen, während sie noch auf den Füßen stehen!"

2.  Und ich, Ezra, spürte die alte Kraft in mir, die ich damals hatte, als die Mauern der alten Stadt neu errichtet wurden, aber der Tempel noch verlassen war. Nun will ich den ersten Stein des Tempels setzen, obwohl die Mauer noch nicht errichtet ist.

3.  Und ich, Ezra, erhob meine Stimme mit der Vollmacht des Panuels, meinem Freund aus den Sternen, der Beauftragter Zebaoths ist: "Meine lieben Herren der Philosophie und der Theologie, hochverehrter Herr Talkmaster, liebe Freunde und Studenten und Wissenssuchende! Ich bin sehr erfreut, bei Euch sein zu dürfen.

4.  Mein lieber Herr Philosoph und Theologe. Ich bin sehr verwundert über die Dinge, die Sie hier wohl in Worte gekleidet haben. Sie sind leicht zu verstehen. Es ist zugleich gewichtig, was Sie sagten. Ich spreche ihnen mein höchstes Lob aus. Dass ich dies Wort nun an mich nahm, sollte nicht anzeigen, dass ich ein Sieger bin, sondern ich habe schon verloren, indem ich Ihre Worte hörte, die Sie darlegten. Ich glaube, die ganze Menschheit wird Sie dafür lieben. Aber einige werden Sie hassen. Und zwar die Zeugen, denn ER rief Himmel und Erde zu Zeugen auf!

 

Hundertvierundvierzigtausend

5.  Schauen Sie, die vielen Zeugen, die sie verlangen von anderen Welten, sind schon da, und zwar 144.000 an der Zahl! Sie sind hier auf dieser Erde als zur Zeit ansäs­sige Fremdlinge! Hinzu kommt, dass ER viele Aber­tau­sende und Abertausende Wesen beauftragt hat, von ihren Welten aus Zeuge über die Erde zu sein! Denn die Erde ist ein Schauspiel für alle Welten im Universum, sie ist eine Bühne, und alle Wesen von allen anderen Welten warten auf den Ausgang des Schauspiels, ganz gleich, wie es auch enden mag. Sie werden immer ihren Anteil daran haben.

6.  Ich sage Euch, Ihr habt Antwort auf beide Frage erhalten, die Ihr zu Beginn stelltet. Und schaut, diese Antwort hättet Ihr Euch selbst geben können, denn sie ist seit langer Zeit niedergeschrieben. Somit habt Ihr Euch selbst verurteilt, denn ihr habt behauptet, dass Ihr Bewohner des einzig schlech­en Planeten seid! Somit sagt Ihr selbst, dass Ihr schlecht seid. Hierin gebe ich Euch recht, Ihr seid die einzigen im Universum, die Schande bringen."

 

Nur die Stille eines Friedhofs

7.  Es war Totenstille im Saal. Der Talkmaster sah sich gezwungen, einzugreifen: "Wer sind Sie, dass Sie so zu reden wagen?"

8.  Ich, Ezra, antwortete: "Ich habe keinen Namen. Und wenn ich einen hätte, wäre er viel zu klein, um genannt zu werden."

9.  Der Talkmaster: "Wo kommen Sie her und was wollen Sie hier? Sind Sie überhaupt eingeladen worden?"

10.Ich antwortete: "Ich bin nichts von alledem, auch ein­geladen wurde ich nicht."

11.Und dann verwies man mich des Saales. Aber alle staunten und sahen mir schweigend nach. Und ich hörte wieder die Stimme Panuels in meinem Kopf:

12."Ezra, wohlgetan hast Du. Du hast nichts verlernt, wie in alter Zeit hast du gewirkt und die Weisheit von oben kundgetan. Gesegnet seist Du, Ezra. Schreibe dies nun als Zeugnis auf und übergebe es dem Daniel, denn in Daniel will ich eine neue Stimme erwecken lassen. So wie er früher redete mit Zebaoths Kraft und Macht, so soll er auch heute Herr der Worte sein.

 

 

14. Intergalaktische Kommunikation

Wie der galaktische König mit seinen Geschöpfen spricht

 

Beten mittels Nervenzellgewebe

1.  Wie man weiß, hat der Mensch seit Urzeiten den Drang, zu "beten". Auch die, die von sich behaupten, in ihrem ganzen Leben nicht gebetet zu haben, tun dies oft spätestens zur Stunde ihres Todes. Sie beten zu einem Höheren, einem, von dem sie in den Sterbenssekunden glauben, von ihm einst gekommen zu sein und nun zu ihm zurückzukehren.

2.  Beten tun die meisten Menschen fast automatisch, denn allen Wesen ist die Möglichkeit dazu eingegeben. Von Geburt an ist jeder Mensch mit zwei "Modulen" ausgestattet, die man in der neuzeitlichen Computersprache auch "Chip" nennen könnte. Dabei handelt es sich um geschlossene Funktionseinheiten, die für die beiden zentralen Wesenheiten des Menschen kennzeichnend sind: für den Geist und die Materie.

3.  Der Mensch ist, wie jedes andere Wesen in den Welten des galaktischen Königs, mit einem Biochip und einem Geistchip ausgestattet. Der Biochip besteht aus einer komplexen Nervenzellstruktur, der Geistchip besteht aus einer komplexen Seelenstruktur, und beide Module stellen jeden künstlichen Siliciumchip weit in den Schatten.

4.  Die Module sind im Bauplan der Zelle und der Seele hinterlegt und entstehen im Gleichklang mit deren Wachstum. Sie sind keine künstlichen Konstruktionen, sie sind natürlichen Ursprungs. Sie sind einfach nur Gewebe, daher können wir sie auch "Biogewebe" und "Geist­gewebe" nennen.

 

Biogewebe und Geistgewebe

1.  Wenn genug "Grund" besteht, kann ein jeder Mensch über seinen Biochip abgefragt bzw. "gescannt" werden. Sämtliche biophysiologischen Daten, die ihn charakterisieren, sind in dem Chip gespeichert und stehen bereit, um "gesendet" und an einer höheren Stelle "empfangen" zu werden.

2.  Zu dem biologischen Chip kommt ein zweiter, ein geistiger Chip. Dieser ist voll kompatibel zu dem biolo­gischen, speichert aber nicht die biophysiologischen Werte, sondern die neuropsychologischen Geistströmungen und Gedan­ken des Menschen.

3.  Während also der biologische Chip für die Datenspeicherung des Organismus, also des Körpers in seiner Fleischstruktur, vorbereitet ist,

4.  ist der geistige Chip vorbereitet für die Datenspeicherung des Seelenlebens.

 

Das Einschalten des Ausgeschalteten

5.  Bei richtiger Aktivierung des Seelenchip ist dieser in der Lage, als Sende- und Empfangsmodul zu fungieren, dessen Reichweite kosmische Entfernungen umfaßt. Nichts ist schneller als der Gedanke, die sogenannte Lichtgeschwindigkeit schrumpft zur Bedeutungslosigkeit herab.

6.  Der Biochip allein ist jedoch nicht in der Lage, diese Entfernungen zu überbrücken, sondern er ist auf die Kompatibilität mit dem Seelenchip angewiesen. Ist der Seelenchip aktiv, ist auch der Biochip aktiv, so dass ein kompaktes Datenpaket übermittelt werden kann, das sämtliche Informationen über Geist und Materie des zugehörigen Wesens umfaßt.

7.  Jeder Mensch hat beide Chiparten von Geburt an automatisch implantiert, denn sie wachsen in Einheit mit dem gesamten Organismus. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Module sofort "betriebsbereit" sind, sondern sie müssen erst "aktiviert" also "ein­ge­schal­tet" werden.

 

Sehnsucht nach der vierten Dimension

8.  Das Aktivieren der Module, zuerst des Geistmoduls, dem das Biomodul folgt, ist nur möglich, wenn der Mensch sehnlichst über seinen alltäglichen Horizont hinaus zu gelangen wünscht. Der Mensch ist auf dem Planeten Erde an die drit­te Dimen­sion gebunden, die er nur mittels Aktivierung des Seelen­­­­chip um die vierte Dimension erweitern kann, denn in dieser wirken beide Gewebemodule.

9.  Der geistige Chip ist ein vier­­dimensionaler Chip, er ist gewissermaßen der Weg, um in die vierte Dimension zu gelangen. Und die Kom­pa­­tibilität des biologischen Chip mit dem geistigen Chip eröffnet auch dem Biomodul die vierte Dimension.

 

Die Hüter der vierten Dimension

10.Hüter über die vierte Dimension ist der galaktische König Zebaoth und Werkmeister Michael. Sie sind zudem Hüter über die fünfte und sechste und siebte Dimension, wobei die sechste die höchste aller erreichbaren Dimensionen darstellt - nur Zebaoth und Michael haben Zutritt zur siebten Dimension, denn sie verkörpern diese.

11.Fürst Mastema hatte die sechste Dimension inne, bevor er auf die Erde verbannt wurde, doch sie genügte ihm nicht, er strebte nach der siebten. Den Preis für dieses Streben zahlten viele Planeten und deren Wesen, den Preis zahlen wir alle noch heute. Seit sechstausend Jahren zahlt der Planet Erde dafür und zahlt Mastema, der Fürst der Erde, bis zu dem Tage, an dem beide Elemente, Mastema und Erde, vernichtet wer­­den.

 

Die Sehnsucht: fort von dieser Leichenwelt

12.Um das Geistmodul einzuschalten, ist ein Gefühl not­wendig, das von der innigsten Sehnsucht gespeist wird, die dritte Dimension des Planeten Erde um die vierte Dimension des Universums zu erweitern.

13.Dazu gehört, die Welt des Planeten Erde im Sternbild des Bogens als jene (noch) lebende Leiche zu erkennen, die sie ist, und sich mit Seele und Leib von ihr loszusagen. Wer die Erde, die eine Leiche ist, liebt, liebt eine Leiche, und wer eine Leiche liebt, ist nicht tauglich für das Leben und Erleben der vierten Dimension.

14.Wer die Leiche in der Welt erkennt und sich diesem wahren Bilde stellt, dessen ist die Welt nicht wert und er ist der vierten Dimension sehr nahe.

 

Prüfung auf Liebe und Wahrhaftigkeit

15.Die Wahrhaftigkeit, Tauglichkeit und Rechtschaffenheit jener Sehnsucht wird von den Hütern der vierten Dimension auf Herz und Nieren geprüft, ehe sie dem Sehnsüchtigen den Zugang gewähren.

16.Wer die vierte Dimension ersehnt, muß wissen, dass sie ohne den ersten und zweiten Hüter der Galaxien nicht zu haben ist.

17.Wer also die vierte Dimension ersehnt, muß den ga­laktischen König und dessen Baumeister ersehnen, sonst wird ihm das Tor niemals geöffnet.

18.Und wer die vierte Dimension ersehnt, muß erkennen, dass es nur einen galaktischen König gibt, nämlich den wahrhaftigen, der seinen einzigen Weltenbauer auf die Erde sandte, damit die Menschen Mastemas diesen an den Pfahl schlagen konnten.

19.Und nur wer auf diesen einzigen, den wahrhaftigen Galaxienkönig und dessen Weltenbauer seine innigste Sehnsucht richtet, kann sicher sein, dass sein Nervenzellgewebesender auf Sendung geht und einen wahrhaft kos­mi­schen Empfänger hat.

20.Denn Zebaoth ist kein Geisternebel, er ist ein technischer König, für den Nervenzellen intergalaktische Schalt­kreise sind.

 

Wer sendet, kann auch empfangen

21.Beide Gewebemodule sind keine Einbahnstraße, son­dern können senden und empfangen. Wer den galaktischen König und dessen Weltenbauer sucht, weil seine Suche Liebe ist, wird ihn finden, so steht es seit langer Zeit geschrieben. Wer nichts Irdisches mehr sucht, sondern Ihn allein, indem er betet, wird erleben, dass seine Gebete erhört werden.

22.Dieses erstmalige Erhören ist die Prüfung auf Wahrhaftigkeit, Tauglichkeit und Recht­schaffenheit je­ner Sehnsucht, die den einzigen Weg zur vierten Dimen­sion darstellt. Diese Sehnsucht ist es, die die Gewebemodule einschaltet und deren erste Sen­­­­designale freigibt.

23.Sind die Hüter der vierten Dimension mit dem Sender und den von diesem gesendeten Informationen im Einvernehmen, kann sich jener glücklich schätzen. Schon bald wird er Signale empfangen, von denen die meisten anderen Menschen nicht einmal zu träumen wagten.

24.Da beide Module aktiv sind, können auch beide Arten von Informationen empfangen werden: bio­phy­sio­logische und neuropsychologische.

25.Die Hüter der vierten Dimension können sämtliche Körperfunktionen des Sehnsüchtigen beeinflussen, zum Beispiel den Herzschlag, die Atmung, die Gehirnströme.

26.Und die Hüter der vierten Dimension können die Gedankenwelt und das Seelenleben des Sehnsüchtigen beeinflussen, zum Beispiel die Gedanken, die Träume, die Gefühle, die Visionen, die Prophezeiungen.

 

Unsterblichkeit und Sterblichkeit

27.Der geistige Chip ist dauerhaft und kann bei Nicht­auslöschung ewig existieren, denn er ist nicht an den Körper gebunden. Er ist innerhalb der prinzipiell unter­sterblichen Seele (wenn man deren Unsterblichkeit erlangt hat) verankert und ist somit ein Teilelement der See­le und kann nur gelöscht werden durch den, der das Paßwort dafür hat.

28.Dieses Paßwort besitzt einzig und allein jener, der den Bauplan des Lebens geschrieben und dessen Patent innehat. Wer innerhalb der ihm gegebenen Zeit, die durch Wanderung der Seele viele Generationen umfaßt, das Ziel des ewigen Lebens nicht erreicht, wird zur Auslöschung der gesamten See­lendaten freigegeben.

29.Der biologische Chip besteht aus Zellgewebe, das mit dem Tod des Körpers vergeht und somit stets neu über die Geburt nach dem Bauplan des Lebens geschrieben werden muß. Dieses Neuschreiben des biologischen Chip wird durch den geistigen Chip übernom­men, denn dieser speichert alle für den Biochip erforderlichen Rahmendaten.

30.Der Geistchip ist somit das wichtigste Element, denn auf ihm sind alle Leben jeder Generation gespeichert. Alles Handeln und Tun, alle Gedanken und Träume sind enthalten. Durch die Wanderung der Seele über viele Generationen hinweg, seit der Planet Erde bevölkert wurde, sind alle Datenmengen eines jeden Individu­ums vollständig erfaßt und lesbar, kein Jota ist daran ver­loren.

 

Das Prophetenmodul

31.Hinzu kommt, dass den 144.000 Seelen, die unter die Menschen gemischt sind, ein weiterer Chip installiert wird. Es ist ein Modul, das rein prophetischer Natur ist, und es wird jedem eingesetzt, der als Prophet und Schauer und Verkünder im Dienste des galaktischen Königs stehen soll. Diesen Chip können wir daher "Pro­phetenmodul" nennen.

32.Nicht in jeder Generation wird in eine Seele aus den 144.000 jenes Prophetenmodul installiert, denn nicht in jeder Erdengeneration ist es erforderlich. In vielen Erdenleben der wiedergeborenen Seelen verweilen diese unerweckt und führen ein "normales" Leben - jedenfalls, was bei den Menschen als normal gilt. Wenn die Seelen keinen Prophetenchip in sich tragen, leben sie ohne Erinnerung an ihre Herkunft und Bedeutung und sind somit überhaupt erst in der Lage, einem normalen Leben nachzugehen.

33.Dann gibt es aber Generationen, in denen eine Erweckung notwendig ist. Das Prophetenmodul ist wie das Geistgewebe eine Seelenstruktur, die zudem aber jederzeit installiert werden kann. Erst das installierte Modul löst die Erweckung des Propheten und ähnlicher Personen aus.

 

 

15. Elias erfühlt die Wortbilder des Königs

Elias berichtet von den Seelen, ihren Wanderungen und Wohnungen

 

Wortbilder im Auftrag an Elias

1.  Ich, Elias, erwachte des Nachts, denn ich fühlte: Da waren Worte in meinen Kopf, Wortbilder, Gedankenkonturen wie Schattenrisse, in die ich Licht bringen sollte, und mein Auftrag war es, diese an dieser Stelle des Buches niederzuschreiben. Sie verkörpern ein Wis­sen, das nicht aus mir selbst kommt, sondern aus dem, der der Architekt allen Wissens ist, sein Name ist: der galaktische König. Und der ist nicht allein, denn er hat die Weisheit an seiner Seite, und deren Name ist: der Werkmeister als der Zweithöchste der Galaxien.

2.  Die Worte, die ich im Auftrag niederschrieb, sind diese:

 

Sieben Milliarden Seelen und ihre Geister

3.  Insgesamt haben die Werkmeister der Galaxien für den Planeten Erde sieben Milliarden Seelen geschaffen. Im Sternenschiff gibt es eine Etage, in der diese sieben Milliarden Seelen als Geistgewebe bzw. Seelengewebe gespeichert sind. Die Datenbanken sind tech­nische Konstruktionen jener Dimensionen, die über der dritten Dimension liegen, dort, wo Kristalle als Speichermedium dienen. Eine Seele besteht aus Geistern, aus Facetten, die man auch Eigenschaften nennen könnte, denn man kann diese Geister benennen, indem man sie mit Eigenschaftsnamen charakterisiert.

4.  Da gibt es zum Beispiel eine Seele, die aus sieben Geistern zusammengesetzt ist, die folgende Namen tragen, weil ihnen das Geschaffene eigen ist: Liebe, Gerechtigkeit, Hoffnung, Rache, Selbstbesonnenheit, Güte, Langmut. Für diese Namen gibt es welche, die anders klingen, aber ähnliches meinen, doch darauf kommt es nicht an, auf das Wesen kommt es an.

5.  Jene Seele, hier im Beispiel genannt, hat auch im ganzen einen Namen. Sie wohnt in dem, der in alter Zeit Elias hieß, der in Urzeiten Rusinuel hieß, und das ist derselbe, der in dieser neuen Zeit, die die letzte ist, wieder Elias heißt, weil er zurückgekehrt ist und weiterführt, was er einst begonnen hat, so lange, bis er den Namen Rusinuel wieder tragen wird in Ewigkeit.

6.  Die sieben Milliarden Seelen gehen in Menschenkörper ein, aus der Sternenschiffetage kommen sie herab, um das tote Fleisch geistbelebt zu machen, weil es sonst zwar lebendig, aber nur das Fleisch lebender Toter wäre. Ist der Körper gestorben, verläßt eine solche Seele diesen und macht sich auf die Suche nach einer neuen Wohnung.

 

Wohnungen der Seelen

7.  Eine Seele, die von den Werkmeistern für Menschen oder menschen­ähnliche Wesen gebaut worden ist, will in keiner anderen Wohnung wohnen als jener, für die sie gebaut ist. Die große Vielzahl der Seelen wird bei ihrer Suche fündig, und so kehren sie dann ein in einen Menschen, der noch kaum geboren ist und im Leib einer Mutter auf seinen Eintritt in die Welt wartet. Manche Seelen kehren auch in ältere Körper ein, in Behausungen also, die sie (aus welchem Grund auch immer) leer vorfinden, denn auch das gibt es.

8.  Dann bleiben aber noch jene Seelen übrig, denen der Wiedereintritt in ein Menschenwesen versperrt bleibt, weil die Voraussetzungen dafür von einer rebellischen Macht zerstört worden sind.

 

Wer sendet, kann empfangen werden

9.  Jeder Mensch, der seinen Sender, das Geistgewebe, aktiviert, kann sicher sein, dass seine Signale auch empfangen werden, so von den Empfangsanlagen des galaktischen Königs, der ja ein technischer König ist. Signale, die gesendet werden, können nicht nur ordnungsgemäß empfangen, sondern auch widerrechtlich abgehört werden. Eine solche Anlage, die dies ermöglicht, hat der Rebellenfürst Mastema gebaut und auf dem Globus Erde eingerichtet. Mit anderen Worten: Wer zum galaktischen König sendet, der sendet auch zum Fürsten der Rebellen namens Mastema.

10.Zum Schutz des Senders stellt der galaktische König sofort ein Wesen ab, das sich augenblicklich in die Nähe des Senders begibt und über sein Wohlbefinden wacht. Somit besteht also kein Grund zur Sorge für den, der auf  Sendung gehen will, zum Beispiel, indem er betet.

11.Mastema untersucht ohne Unterlaß die Menschenkör­per, indem er sie mit Hilfe seiner Raumschiffe entführen und an ihnen experimentieren läßt. Er hat viele Wege gefunden, sich die Fleischmaterie des Menschen dienstbar zu machen oder sie auf jede ihm erdenkliche Weise zu töten. Was er noch nicht erreicht hat, ist, die Seelen, die in den Menschen wohnen, zu töten, also unwiederbringlich von der Festplatte zu löschen - das kann nur einer, nämlich der galaktische König. Aber Mastema hat es immerhin geschafft, das Geist- bzw. Seelengewebe derart zu beeinflussen, dass dabei grausige Schädigungen auftreten können.

 

Der Geistchip kann beschädigt werden

12.Es ist wie bei einem Computerchip, dem Herz der Maschine, dem Prozessor. Dieser hat an der Unterseite einen Rahmen von nadelfeinen Kontaktsteckern, deren Zahl genau festgelegt ist. Der Prozessor muß in einen genau passenden Sockel eingesetzt werden, der für jeden nadelfeinen Stecker eine nadelfeine Buchse anbietet. Ähnlich verhält es sich mit dem Geistgewebe.

13.Werden nun einige der nadelfeinen Stecker des Prozessors beschädigt, kann er nicht mehr funktionstüchtig in den passenden Sockel eingesetzt werden. Der Sockel ist zwar nicht beschädigt und voll funktionsfähig, kann aber seine Arbeit nicht oder nicht korrekt aufnehmen, weil der Prozessor nicht mehr über ausreichende Kontakte verfügt.

14.Das Geistgewebe besteht nicht aus dem biologischen Nervenzellgewebe des Fleisches, sondern aus dem Molekulargewebe der Seele. Dieser "Chip" enthält das Konzentrat aller Geister, aus denen die Seele komponiert ist. Der Geistchip ist also der Ankerpunkt der Seele, in ihm sind alle wesentlichen Informationen abgelegt, in ihm ist der Bauplan der Seele gespeichert. Der Geistchip ist sozusagen die DNS der Seele.

15.Der Biochip erhält seinen Wert durch die Kompatibilität mit dem Geistchip, und daraus ergibt sich: Der Geistchip enthält den Bauplan, die DNS, des ganzheitlichen Wesens, gezeichnet in dem Architekturbüro des galaktischen Königs unter engster Mitarbeit seines Werkmeisters sowie eines ausgewählten Assistentenpersonals.

16.Die gespeicherten Daten kann Mastema nicht löschen, zwanghaft sucht er nach einer technischen Mög­lich­keit dazu, doch bisher hat er sie nicht gefunden.

17.Aber er hat die Möglichkeit, mittels seiner Abhöranlage die Signale eines Senders, die an den galaktischen König gerichtet sind, aufzuzeichnen und zurückzuverfolgen. Sodann kann er versuchen, ebenfalls Kontakt mit dem Sender aufzunehmen, denn der Geistsender ist ja auch ein Empfangsmodul und keine Einbahnstraße.

18.Sind die Signale des Senders nicht stark genug, zum Beispiel, weil er an der Wahrhaftigkeit des Galaxienkönigs zweifelt, kann sich Mastema Zutritt verschaffen. Er kann versuchen, seine Antwortsignale stärker als die des Galaxienkönigs werden zu lassen, denn die Stärke der Antwortsignale bestimmt dieser nicht allein, sondern sie wird durch den bestimmt, der das Geistgewebe in sich trägt.

19.Der Eigentümer des Geistsenders ist zugleich Besitzer des Wasserhahns, er allein darf daran drehen. Der Galaxienkönig bestimmt nur die Qualität des Wassers, das durch den Hahn fließen soll, nicht aber dessen Menge.

 

Die Geistviren des Mastema

20.Rebellenfürst Mastema hat es vollbacht, vielerlei Arten von "Computerviren" zu entwickeln, die er über das Sende- und Empfangsmodul namens Geistgewebe in die Menschen einspeist. Dies ist nur möglich, weil die Menschen dazu bereit sind, dass dies geschieht. Ihr Vertrauen in die Wahrhaftigkeit des Galaxienkönigs und ihre Liebe zu ihm sind nicht stark genug, so dass sie selbst es sind, die mittels ihres Wasserhahns die Antwortsignale des Königs reduzieren. Wer jedoch die Sig­nale des Königs reduziert, läßt zugleich das schmut­zigere Wasser des Rebellen ein, und ist das erst mal im  Wasch­becken, entfaltet es seine giftigen Eigen­schaften.

21.Die Geistfacetten, die die Seele des Menschen bilden, sind bei sehr vielen dieser Wesensgattung durch Mastemas Viren infiziert worden.

22.Es gibt ein Gegengift dafür, nur ein einziges, doch das wollen nur sehr wenige kaufen, obwohl es kostenfrei ist. Denn da gibt es viele andere Mittel, die versprechen, ein Gegengift zu sein. Diese Mittel sind nicht umsonst, aber man kann sie überall erstehen, in den Apotheken, den Arzt­praxen und Krankenhäusern, den Berufsschulen, den Irrenanstalten, im Fernsehen, im Kino, in den Bordellen, den Bibliotheken, den Schulen, den Universitäten, im Krieg, in... ach, einfach in jeder Veranstaltung des Planeten Erde.

23.Viele Gegengifte sind besser als keines und auch besser als eines, so denkt man sich, und da kann es ruhig ein wenig kosten, denn so ist ja für jeden was dabei. Alle diese Gegengifte wirken nicht oder nur unzureichend, wie viele Menschenwesen es bald erahnen, aber schon gibt es ja neue auf dem Markt.

24.Das eine Gegengift aber, das nur wenige kaufen wollen, obwohl es kostenfrei ist, ist das einzige, das wirk­lich wirkt. Es kann einzig und allein vom König der Galaxien und dessen Werkmeister gesendet werden, doch nur wenige kümmern sich darum.

25.Insbesondere die von Mastema Infizierten wollen vom König der Galaxien und dessen Werkmeister nichts wissen - und wer nimmt schon gern ein Geschenk von einem, von dem man nichts wissen will? Wer den Boten nicht mag, mag auch die Botschaft nicht.

 

Seelen wohnen auch anderswo

26.Jede von Mastema infizierte und auf diese oder noch eine andere Weise beschädigte Seele hat es sehr viel schwerer, eine Wohnung zu finden, in die sie sich funk­tionsfähig einsetzen kann. Vom Rahmen ihrer nadel­feinen Kontaktstecker sind einige Stecker abgebrochen oder ver­krüppelt. Der Sockel, der im Menschenwesen einge­baut ist, ist jedoch auf einen intakten Geistchip ange­wiesen. Nun gibt es Seelen, die derart beschädigt sind, dass sie in keinem Menschenwesen mehr Einlaß finden können.

27.Die Seelen sind in ihrer Kernsubstanz nicht beschädigt, abgebrochen oder verkrüppelt: Ihr Molekulargewebe ist ja in der Prozessorplatine eingerichtet und für Mastema gar nicht (oder nur schwer) erreichbar. Aber die Kontaktmöglichkeiten des Gewebes sind eingeschränkt: Wo vorher zwei Hände mit zehn Fingern waren, die das Gesicht der Geliebten berühren konnten, ist nur noch eine Hand mit fünf Fingern übrig, was aber der wahrhaftigen Liebe keinen Schaden zufügt, denn die wohnt im Herzen und nicht in den Händen.

28.Unter diesen Seelen sind jene, die selbstverschuldete Schädigungen durch Mastemas Einfluß erlitten haben und jene, die unverschuldet verwundet worden sind.

29.In beiden Fällen aber sind die wandernden Seelen außerstande, eine Menschenwesenwohnung zu beziehen. Da sie lebendig sind, suchen sie nach einer anderen Wohnung, denn finden sie nicht einmal eine solche, bleiben sie umherirrende Seelen, die grausige Schmerzen auszustehen haben. Um diese Schmerzen zu vermeiden, schlüpfen sie in andere Körper, in denen ihr Seelenchip noch einen passenden Sockel findet. Diese Körper müssen Lebewesen zugeeignet sein, die es auf diesem Planeten gibt, und das sind nicht nur Menschenwesen.

 

Delphine und noch andere Wesen

30.Menschenwesen sind sehr komplexe Geschöpfe, die demzufolge sehr detaillierte Sockel in sich tragen, in die sehr detaillierte Prozessoren eingesetzt werden müs­sen. Tierwesen sind weniger komplexe Geschöpfe: Deren Sockel sind kleiner und weniger kompliziert, so dass sie weniger detaillierte Prozessoren aufnehmen kön­nen.

31.Die Beschädigungen der Seelenchips durch den Einfluß Mastemas haben zu weniger Kontaktmöglichkeiten geführt: Einige Stecker sind abgebrochen, statt zehn sind es zum Beispiel noch fünf. Findet die suchende Seele nun einen Sockel mit genau fünf Kontaktmöglichkeiten an genau den richtigen Punkten, kann sie sich in diesem Sockel niederlassen.

32.Es gibt einige Tierwesen, in denen die verwundete Seele eines Menschenwesens Wohnung nehmen kann, zum Beispiel kann diese Wohnung ein Hund sein, aber auch ein Vogel, ein Kanarienvogel, auch eine Taube. Besonders von Tauben wird in alten Schriften viel berichtet.

33.Und es gibt da ein Tierwesen in den Ozeanen, das in besonderem Maße über jene Kontaktmöglichkeiten für verwundete Seelen ver­fügt, besonders für jene, die ihre Verletzungen ohne eigenes Verschulden erlitten haben.

34.Zumeist sind es sehr gute und liebe Seelen, die Mastema gerade aus diesem Grunde zu verletzen suchte, denn gute und liebe Seelen sind die größten Schätze des galaktischen Königs. Jene Tierwesen, die diesen verwundeten Seelen eine Wohnung bieten (können), sind die Delphine in den Ozeanen.

35.Und da war einmal ein Sänger, der ein Schiff in Richtung seiner Heimat Griechenland bestieg. Mitten auf dem Ozean beschlossen die Seeleute, ihn auszurauben und zu töten. Ihm blieb nur, um sein Leben zu flehen, und da gewährten sie ihm ein letztes Lied. Er sang es, dann warfen sie ihn ins Meer. Der Ozean war stark und zog den Sänger, dessen Name Arion war, in die Tiefe hinab. Doch durch den Gesang Arions waren Delphine auf ihn aufmerksam geworden und rasch in seine Nähe geeilt. Auf ihrem Rücken trugen sie den Sänger, bis er sich am Ufer von ihnen lösen konnte.

36.Die wundersamen Eigenschaften der Delphine hat nicht nur Arion von dem Tage seiner Rettung an besun­gen, sondern viele andere Menschen berichteten da­mals und berichten noch heute davon.

 

Michael schließt die Truhe

37.Es ist Michael, der Zweithöchste der Galaxien, der nun die letzten Wortbilder sendet, die ich, Elias, in mir fühle und hier zu bewahren versuche. Und Michaels Worte sagen dies, denn ihre Bilder kann ich lesen und ihre Wahrhaftigkeit empfangen:

38.Wenn das Fleisch geworden sein sollte wegen des Geistes, ist es wunderlich. Wenn der Geist aber wegen des Fleisches geworden sein sollte, ist es noch wunderlicher. Aber ich wundere mich, wie sich ein solcher Reichtum in dieser Armut Wohnung gesucht hat.

39.Ob Menschenwesen oder Tierwesen, die Körper beider Gattungen sind Fleisch, und das Fleisch ist eine arme Wohnung für einen solchen Reichtum, den jede See­le in ihrem Ursprung einst war - bevor sie aus der Seelenkammer der Sternenschiffetage entlassen und auf die Menschenerde gesandt... und von Mastema ver­wun­det werden konnte.

40.Und Michael, der Werkmeister, sagt: Elias, mehr noch muß berichtet werden von der Wanderung der Seelen, doch soll dies nicht hier geschehen, sondern in dem anderen Buch, dem großen Buch, das du bald schon zu schreiben beginnen wirst.

41.Nun schließe die Truhe, die ich dich öffnen ließ, und verwahre die Schätze wohl, die darin verborgen sind. Gedulde dich bis zu dem Tage, an dem die Truhe so weit geöffnet sein wird wie in keiner Zeit zuvor, denn du bist es, der ihre Schätze bergen und der Welt ins Licht bringen wird. Gesegnet seist du, Elias, meine Liebe wohnt in dir, wie deine Liebe in mir Wohnung genommen hat, und dies ist ein Geschenk für die Ewigkeit.

 

 

16. Der Baldachin und der tote Planet

Über den Baldachin und über den Planeten,

von dem nur noch Staub übrig ist

 

Der Baldachin aus Wasserdampf

1.  Die Werkmeister hatten den Planeten Erde bei seiner Herrichtung mit einer Windel umlegt. Enorme Wasserdampfmengen bildeten diese Windel, die hoch in der Atmosphäre der Erde schwebte. Es war ein Baldachin, ein Dach aus Wasserdampf.

2.  Diese Schicht lag in einer Höhe von hundertzwanzig Kilometern, also in der sogenannten Thermosphäre, wo heute noch Überreste der Windel vorhanden sind. Die unterste Grenze wies vierzig Grad Celsius auf und verlief bis zur obersten Grenze mit tausendsechshundert Grad Celsius.

3.  Die Bewohner der Erde konnten damals den Sternenhimmel nicht sehen, denn der Wasserdampfbaldachin war so dicht, dass keine freie Sicht möglich war. Die Menschen damals sahen nur eine helle, ein wenig blaue, vor allem aber diffuse Atmosphäre, das dahinterliegende Sternenzelt blieb ihnen verborgen.

 

Der Turm des Mastema

4.  Mastema ließ von den ansässigen Menschen einen großen Turm bauen, auf dessen Spitze er eine Apparatur installierte, die durch das Abgeben einer Strah­lung ein gigantisches Loch in die Windel riß. Die Menschen waren erstaunt, denn durch dieses Loch sahen sie plötzlich die Lichter, und...

5.  ... sie sahen den anderen Planeten. Dieser Planet erinnerte die staunenden Menschen an die Erde, denn wie diese war auch er von einem Wasserbaldachin umgeben, der ihm von der Außenansicht ein helles, ein wenig blaues, vor allem aber diffuses Erscheinungsbild verlieh.

6.  Mastema begab sich mit seinem Raumschiff auf diesen Planeten, der den Namen Bozulul trug, und baute dort eine Gegenanlage. Die Strahlung dieser Anlage riß auch auf Bozulul ein Loch in den Baldachin.

7.  Bozulul war der Planet, der nicht weit von der Erde seine Kreise zog. Er war ein Planet, der eine ähnliche Flora und Fauna wie die Erde beherbergte. Bozulul war der Zwillingsplanet der Erde. Er war der Erde hautnah, fast zum Greifen nah, jedenfalls so sehr, wie es die physikalischen Gesetze des Universums erlaubten.

8.  Mastema ließ seine Diener wie Menschen erscheinen, indem er sie in das Erscheinungsbild des Priesters hüll­te. Diese hatten es leicht, die Menschen zu täuschen und zu motivieren.

9.  Mit seinen Helfern installierte Mastema zusätzlich zu dem Strahlungsgeber, der in die Wasserdampfwindel ein Loch gerissen hatte, einen Molekular­transpor­ter auf der Erde und auf Bozulul. Über diesen Transporter ließ er einige Menschen von der Erde auf den Pla­neten Bozu­lul übersiedeln.

 

Die hängenden Gärten

10.Aber was des Menschen Neigung auf der Erde ist, taten sie auch jetzt. Sie ließen sich auf Bozulul nieder, und von dort nahmen sie Rohstoffe, Edelsteine, Nahrungs­mittel, Tiere und Pflanzen mit und brachten diese auf die Erde. Zwischen Bozulul und Erde fand bald mit Hilfe des Molekulartransporters ein reger Warenaustausch statt. Mit den Materialien von Bozulul errichteten sie auf der Erde eines der größten Handelszentren, das es je gegeben hat. Man sprach sogar von hängenden Gärten, die im Himmel waren.

11.Für die damaligen Menschen auf der Erde, waren die Grünpflanzen und die Früchte, die sie von Bozulul mitbrachten, ein Geschenk des Himmels. Aus diesem Grunde nannte man den Planeten Bozulul auch "die hängenden Gärten", von denen man in der antiken Welt sprach und in Schriften berichtete. Die hängenden Gär­ten waren - bedingt durch die staunenswerte Nähe des Pla­neten - fast zum Greifen nah, wie Früchte, die man eigenhändig pflücken kann.

12.Dies ging etwa drei- bis vierhundert Jahre so. Mastema manipulierte den Embryo einiger Frauen auf der Erde, bevor er sie auf Bozulul ansiedelte. Diese Genma­nipulationen aber waren mißraten, so dass die Frauen ekel­hafte Kreaturen gebaren. Von Bozulul kamen die Kreaturen zurück auf die Erde und machten sich dort breit.

 

Das Sternenschiff greift ein

13.Das Sternenschiff des Zebaoth registrierte dies und reagierte entsprechend, indem es die zwei Polanlagen beider Planeten restlos vernichtete.

14.Mastema aber verstand es, seine Beteiligung an dem Geschehen zu verschlei­ern. Er sagte dem galaktischen König, dass ja nicht er den Turm auf der Erde habe bauen lassen, sondern dass dies die Menschen von sich aus getan hätten.

15.Dies konnte Mastema umso eher behaupten, weil die Menschen keine von Mastema zur Verfügung gestellten ungewöhn­lichen Materialien, sondern die ihnen natürlicher­weise zur Verfügung stehenden Materialien, einfache Steine, zum Turmbau verwendet hatten, Steine, die sie zudem in Handarbeit mühevoll aufschichteten - allerdings nach dem Bauplan Mastemas.

16.Vor Wut entbrannt, dass seine Molekulartransporter vom Sternenschiff des galaktischen Königs vernichtet wor­­den waren, jagte Mastema mit seinem Gefolge nach Bo­zulul und schoß von seinem Raumschiff aus eine Sonde in den Kern des Planeten, die wie eine Injektions­nadel durch die Haut ins Herz drang, so dass der Zwil­­lingsplanet der Erde in un­zählige Stücke und Staub­­teilchen zerstob. Die Überreste Bozululs fin­det man noch heute im Asteroidengürtel.

 

Der erste Regenbogen

17.Die gewaltige Planetenexplosion des Bozulul hatte auch eine mächtige Erschütterung der Erde zur Folge, die insbesondere die Wasserdampfwindel betraf. Der harmonische Gleichfluß des Baldachins, der wie ein Kokon um die Erde lag, wurde dramatisch gestört. Der Baldachin löste sich, floß langsam ab, bis gewaltige Regenströme ausbrachen, die sich auf die Erdoberfläche ergossen.

18.Dies war der Tag des ersten Regenbogens auf der Erde, denn es schien die Sonne ungefiltert vom Himmel, und ihr Licht brach in dem Regenschleier zu einem Far­benspiel auf.

19.Michael, der Werkmeister, entsandte einige seiner Mit­­­ar­beiter, um ein paar Menschen zu retten, die er dazu ausersonnen hatte. Die Erde füllte sich mit Wasser wie ein Glas, es sammelte sich erst in den tiefen Ebenen der Erde, so dass die Ozeane entstanden, und dann stieg der Wasserspiegel darüber hinweg.

20.In Folge verrutschte die Erdachse um wenige Grad, so dass die Pole vereisten. Tausende von Tieren, die sonst nicht beieinanderstehen, wurden von den Flutwellen erfaßt, durch­ein­andergespült, und mit Eiseskraft schockgefroren.

21.Den Menschen und Tieren, die von den beiden Werkmeis­tern zum Überleben bestimmt worden waren, wurde ein Weg gewiesen, die Wassermassen zu überstehen, mit denen das Gefäß Erde vollgelaufen war. Als das Wasser verging, legte es Erdboden frei, auf dem die Überlebenden einen neuen Anfang gründeten.

 

 

17. Panuel gibt Antwort auf Ezras Fragen

Letzte Fragen in dieser Schrift und erste Antworten des Gesandten

 

Die vielen Kulturen, die eine sind

1.  Ich, Ezra, frage: "Panuel, sage mir doch, wie die Kulturen so unterschiedlich entstanden sind? Denn dies begehre ich noch zu wissen von Dir. Die einen schürften Gold, die anderen pflanzten Wein. Die einen bauten Werkzeuge, die anderen gigantische Tempel."

2.  Panuel antwortete: "Ezra, Ezra, hab Geduld. Ein wenig will ich Dir sagen, aber dann frage Daniel, denn Daniel ist dafür bestimmt, dass gesamte Kulturgut der Mensch­heit in das richtige Licht zu rücken und aufzuklä­ren über jene, die die Kultur anführten. Nun denn antworte ich Dir zu einem Teil.

3.  Hast Du Dich nie verwundert, dass alle Völker zur gleichen Zeit das Gold als wertvoll entdeckten? Alle gemeinsam haben auch zur selben Zeit das Feuer entdeckt. Alle Völker stellten mutige Männer zur Verfügung, die zu gleicher Zeit die Ozeane überquerten. Wie sonst könnte denn die Spur einer Kultur in einer anderen Kultur auffindbar sein? Berichten nicht alle von diesen oder jenen, haben nicht alle Kulturen und Religionen denselben Inhalt? Haben nicht alle zur gleichen Zeit das Eisen, das Kupfer, die Bronze entdeckt? So ist es doch auch in der Neuzeit, denn alle Errungenschaften der einen Kultur sind schon morgen im anderen Kontinent."

 

Gehirntot?

4.  Und ich, Ezra, fragte Panuel noch dies: "Panuel, als ich vor zwei Tagen in der Paradiesetage des Sternenschiffes war und Raphael mich führte, sah ich dort einen sehr schönen männlichen Körper und
einen sehr schönen weiblichen Körper in einem kleinen Glashaus liegen. Ob sie Schläuche oder Röhrchen in ihrer Nase hatten, vermag ich nicht zu beschreiben. Dies eine sah ich, dass aus ihren Rücken ein goldenes Röhrchen herauskam und dann in der Wand verschwand. Die beiden Körper lagen auf der Seite in eine Richtung. Sie waren leicht betucht oder so ähnlich. So schöne Wesen wie diese beiden habe ich noch nie gesehen. Dennoch kam es mir vor, als seien sie... gehirntot, denn dieses Bild, ich kenne es aus dem Fernsehen."

5.  Panuel gab mir zur Antwort: "Schau, Ezra, es sind die ersten zwei Wesen, die damals auf die Erde gesetzt wurden. Und wie sie sich vermehrt hatten und viele geworden waren, starben sie, dem Urteil entsprechend. Nun sollte Mastema nicht an ihnen herumdoktern. So nahmen wie die beiden schönen Wesen wieder auf, und seit diesem Tage erhalten wir ihre Körper, bis sie wieder vollkommen lebendig gemacht werden, und das heißt: bis ihr Seelenchip, ihr Geistgewebe wieder vollkommen neu geschrieben wird. Denn beide Wesen waren die ersten, und sie werden auch die ersten sein, die neu gemacht werden."

6.  Ich, Ezra, fragte: "Haben diese einen Namen?"

7.  Panuel: "Der eine heißt Mensch, die bei ihm liegt, heißt Mannin. Denn ihre Namen, wie sie in der Welt gesprochen werden, werden diese nicht mehr tragen, sie erhalten einen neuen Namen, wenn sie wieder vollkommen gemacht sind. Denn an ihren alten Namen hängt Unglück, an das dann nicht mehr erinnert werden soll."

 

Ruf des Wirkens an Daniel

8.  Aber ich bitte Dich, lieber Ezra, dass Du noch ausharren mögest, denn zu gegebener Zeit wird Daniel im Begriff sein, eine umfangreiche Schrift herauszubringen, mit dem Inhalt: alle Religionen stammen aus einer Urreligion, der wahren Religion, alle Sprachen stammen von einer Ursprache ab; alle Menschen stammen von einem Stamme ab. Denn ich weiß noch von alters her, dass dies Daniels Wunsch war zu jener Zeit, als er prophetisch tätig war. Hiermit sei es Daniel gewährt.

9.  Und so rufe ich, Panuel, zu Daniel: ,Oh, Daniel, Du Guter und tauglicher! Vom Herzen her trägst Du nur reine Beweggründe, darum wirst Du eine große Belohnung erlangen. Also, Daniel, gehe an das Werk, das Du zu tun begonnen hast. Sei gesegnet und habe Gedeih im Frieden!

 

Ruf des Wirkens an Elias

10.Und ich, Panuel, erhebe meine Stimme nun zu Elias: ,Elias, Du Durchbrecher! Ich befehle Dir an, umgürte Dich wieder mit Deinem Schwerte, dem Schwert der Liebe, beschuh dich mit Gerechtigkeit, trenne aber auch die vom Leben, die Dir Dein Licht nehmen wollen.

11.Elias, setze Dich nieder bei Kerzenschein, nicht wie ich dem Ezra getan habe, dem ich jenes Wort diktierte, so soll es bei Dir anders sein. Du wirst von höchster Stelle aus durch Cherubim inspirierte Botschaften in Buch­rollen schreiben. Und die Cherubim werden Dir eine ungeheure Bilderwelt zeigen, die nicht von dieser Welt ist, Du wirst diese Bilder sehen und anfassen können, und Du wirst sie in das große Buch der Harfe aufnehmen. Du wirst von der Zeit zwanzig bis zur Zeit fünf schreiben. Dann esse ein wenig, dann ruhe ein wenig, dann kümmere Dich um Dein Weib, dessen Name Zirdanael ist.

12.Dann esse ein wenig, dann trinke ein wenig, dann ruhe ein wenig und schau, es ist die Zeit zwanzig! Zünde das Licht und laß es brennen bis zur Zeit fünf. Und nimm in dieser Zeit den Griffel in Deine Hand. Es werden hochheilige Worte sein.

13.Siehe, Ezra hat sein Werk getan, Daniel ist jetzt am Werke und Du, Elias, wirkst jetzt auch. Ezra werde ich einfügen in die Räder gleich Ophanim, denn Ezra sollte jetzt zur Ruhe gehen und Euch Stütze sein, aber nicht mehr über Euch sein. Sondern Ezra soll Euch Diener sein, bis die Zeit da ist, wo Ihr Euch alle sammeln werdet an des Nordens Gestrande. Dort haben wir für Euch einen Platz der Ruhe geschaffen, bis der Tag des Endes kommt."

 

 

18.  Die Geschichte vom galaktischen König

Die Geschichte vom König der Fischer, wie sie Michael Elias erzählte

 

Der galaktische König

1.  "Die Herrschaft des galaktischen Königs, so könntest Du, Elias, in meinem Namen, Michael, sagen, ist gleich einem Fischer auf tiefgründiger See.

2.  Er ist der Fischer, der seit sechstausend Jahren die Angel wirft, denn im Meer ist Leben, reich an Zahl und Art. Leicht könnte es für ihn sein, seine Vorratskammer zu füllen, so sehr wim­melt es im Wasser, und so schnell könnte er sie locken, all die freien Lebewesen. Denn der Fischer ist von solch großer Macht, dass er die Köder würzen könnte mit dem Licht der Galaxien, er könnte das ganze Meer in eine Galaxie verwandeln. Doch er ist keiner, der solche Tricks nötig hat.

 

Liebe

3.  Der König ist ein Fischer, der seine Kraft beherrscht und dessen Macht die Liebe ist, die es nur im Kleid der Freiheit gibt. Und so verzichtet er auf Tricks und Hexereien, und der Haken seiner Angel ist glatt, nicht scharf, damit sich kein Leben daran verletzen kann.

4.  Und so wirft er sie aus, die Leine des Fischers, und geduldig wartet er Stunde auf Tag und Tage, auf Jahr und Jahre, auf das Hundertfache. Das Meer ist mal ruhig, dann ist es stürmisch, doch das Boot ist so stark wie der König und kentert nicht.

 

Tiefe

5.  Das ist seltsam, denn das Leben im Meer der Erde ist zwar vor­handen, doch es ist von kurzer Dauer, und das weiß sogar jeder Fisch. Und doch macht es jeder wie der andere: Sie alle tauchen immer tiefer hinab in den Abgrund, dorthin, wo es immer finsterer wird.

6.  Denn sie glauben, sich dort besser schützen zu können vor den Gefahren, die in den Wasserschichten lauern, auch wenn es dort keine andere Nahrung mehr gibt als sie selbst, so dass sie sich voneinander ernähren.

7.  Und sie glauben, so wie sie sind, genug zu sein, und dass sie alles finden und alles werden können, wenn sie nur tief genug danach suchen. Und so glauben sie, selbst eines Tages wie der König der Fischer zu sein, aber anders, nämlich so, wie sie selbst es sein wollen.

8.  Die Leine des Fischers ist lang, und wenn auch der Haken glatt ist und stumpf und wenn auch an ihm kein Köder hängt, so ist er doch, je tiefer er reicht, durch etwas Besonderes markiert. Er leuchtet wie ein kleiner unscheinbarer Stern in der nachtschwarzen Tiefe des Ozeans.

 

Licht

9.  Nicht viele sind es, wenige nur, doch diese sind es, die das Licht sehen. Sie kommen heran, sie nähern sich, um dann zu umkreisen, was sie dort sehen. Frei sind sie, zurückzukehren in die Dunkelheit, aus der sie kamen, und sich wieder von den Artgenossen zu ernähren, und viele von ihnen tun dies auch. Doch manchmal bleibt ein einziger, der berührt den Haken des königlichen Fischers da oben in seinem Boot, denn mehr bedarf es nicht.

10.Dann löst sich das Licht vom Haken und eilt die Leine des Fischers empor. Der eine Fisch kann ihm folgen, dem Licht, das wie ein Morgenstern gen Himmel rast. Der Fisch eilt hinterher, zu wunderbar ist es, diesem Glanz zu folgen, und ehe er es sich versieht, verläßt er das Wasser, sein altes Element, und ist in einer Luft, in der er nicht atmen kann.

 

Schatzkammer

11.Vielleicht spürt er noch die großen Hände des Fischers, wie sie ihn nehmen und in die Vorratskammer legen, doch dann stirbt der Leib des Fisches, und das Lebewesen denkt, es sei tot und einem lügnerischen Licht gefolgt.

12.Doch dieser Fischer ist ein König, kein Lügner, er kann weise regieren, nicht töricht lügen. Und so stellt der Fisch erstaunt fest, dass er noch immer lebendig ist. Sein Leib ist neu, seine Seele jung, und die Vorratskammer des Fischers ist so groß wie das Meer, doch mit Schätzen gefüllt, die es im Ozean der Erde nicht gab.

13.Es ist die Schatzkammer des Königs, sie ist die Heimstatt, in der die wenigen wohnen, die in der Tiefe das Licht entdeckten und ihm folgten bis in das Reich der Galaxien empor.

 

Sturm

14.So vergehen Tage und Jahrhunderte, bis es Jahrtausende sind, doch der Fischer ist unermüdlich auf dem Ozean tätig, denn sein Licht verlöscht niemals. Jedoch gewinnt das Erdenmeer an Tiefe, sein Wasser wird dichter und es wird hart wie Granit und so kalt wie der Tod, der darin unablässig seine Bahnen zieht wie ein alter buckliger Wal.

15.Der Tag des größten Sturms aller Zeiten ist nahe, denn in des Königs Atem mischt sich der Zorn mit dem Schmerz. Denn er sah die wenigen, die in seinen Augen viele waren, die seinem Stern aus der Meerestiefe folgten, doch die zerrissen wurden von jenem riesigen Schwarm, von dem es im Menschenmeer so viele Schwärme gibt. Und die verschlungen wurden von dem buckligen Wal, von dem es einen gibt. Der Wal ist der Rebell, der in den Galaxien wütete, bevor er ins Gefängnis des Erdenmeers stürzte.

16.Der Sturm ist nahe, das Wasser in der Tiefe schwarz wie Teer, und an der Oberfläche ist es blutig, zerrissen und roh wie eine Wunde, die nicht mehr verheilen kann.

 

Meeresbrand

17.Der Fischer wird nach dieser letzten Fahrt das Erdenmeer verlassen und niemals mehr ausfahren, denn seine Schatzkammer ist nun gefüllt mit wenigen, die in seinen Augen unermeßlich viele sind.

18.Und das Meer wird zu Sand und der Sand zu Feuer, und das Boot des Fischers bleibt in den Krusten der verbrannten Erde zurück wie ein Relief in uraltem Felsgestein."

 

 

19a. Die Lichtreise der Erweckung des Elias

Dimensionsreise der Sternenlichter

1. Reise

 

Bericht von Elias, der durch das Licht erweckt wurde.

Verfaßt am Freitag, den 09.05.1997,

sofort am Tage nach dem Ereignis.

Geschehen am Donnerstag, den 08.05.1997,

etwa 02:00 Uhr (bis 05:00 Uhr) morgens.

 

Ein Stern fällt vom Himmel

1.  Ich konnte nicht schlafen und stand am Fenster und blickte hinaus in die Nacht, in der bereits der Morgen heraufdämmerte.

2.  Und da geschah es, draußen, am Himmel, Richtung Nord-Osten, etwas fiel herab.

3.  Ich wandte mich um und rief den Namen meiner Frau, staunend wie ein Kind: "Sieh mal, da fällt ein Stern vom Himmel oder so etwas!"

4.  Doch meine Frau schlief tief und fest, sie konnte nicht zu mir kommen und mit mir das Wunder schauen. Wieso schlief sie denn so tief? Ich konnte sie nicht wecken, obwohl ich doch laut gerufen hatte!

5.  Was sah ich denn? Was geschah?

 

Ein Lichtkegel schießt auf mich zu

6.  Ich stand am Fenster, und dann schoß ein Lichtkegel auf mich zu.

7.  Es näherte sich aus Nord-Osten, es war rund und flach, irgendwie am Ende abgeschnitten, keine Kugel, soviel kann ich sagen. Wenn man ein Messer nimmt und die Kuppe einer Wurst abtrennt, erhält man eine flache Scheibe, wenn man sie von vorn betrachtet. Dahinter aber liegt noch mehr, da liegt die Tiefe, das Volumen, und so war es auch bei diesem Licht, das da vom Himmel fiel, fast wie ein Stern. Das Licht war zwar hell, aber weich und sanft und wunderbar, und man kann es fast nicht beschreiben.

8.  Merkwürdig und erschreckend aber war: Obwohl ich das Licht als sanft und lieblich empfand, erfaßte es mich mit brutaler Gewalt und hob mich empor, so dass meine Füße über dem Boden schwebten, und dann riß es mich fort.

9.  Ich weiß eigentlich nur: Das Licht hüllte mich ein, verschluckte mich, und alles geschah im Nu. Es durch­ström­te mich von den Fußnägeln bis in die Haarspitzen, und fast kann ich nicht sagen, wo es begann und endete.

 

Was geschieht denn da mit mir?

10.Die Atome und Moleküle - kurz: die Materie, aus der ich gemacht bin, löste sich auf und blieb doch zugleich konstant und in sich geschlossen, das heißt, in der Form "Mensch", also dem Kleid, das diese Form darstellt, aber sie geriet in Bewegung, hochfrequent und angenehm, aber auch irgendwie schmerzhaft.

11.Ich wurde emporgehoben mit und von einer gewaltigen Macht, eingewoben in einen elektrischen Lichtkokon, die Schwerkraft existierte nicht mehr.

12.Das Licht verdunkelte sich aber, dann war es nicht mehr da, und es schien mir, als wäre ich in einer Klarsichtfolie verpackt, die schöner und klarer als alles war, was ich bisher gekannt hatte. Und durch sie konnte ich sehen, messerscharf, eine so klare Sicht hat man aus keinem Fenster.

13.Es war, als wäre irgendwo am Ende des Lichts, in dem ich mich befand, ein gigantischer Staubsauer, ja, ich glaube, es kann sein, dass ich mich festzuhalten versuchte, am Fenstergriff oder Fensterrahmen, doch gelang mir dies nicht, ich griff durch alles hindurch wie durch einen Geisternebel.

14.Ich wurde aus allem gelöst, das mich mit der Erde verband.

 

Ich blicke zurück ... und werde fortgerissen

15.Ich blickte zurück, auf meine Frau herab, sie war unter mir, noch immer in tiefem Schlaf, und da zweifelte ich nicht mehr, dass ich in der Schwebe war: Ich schwebte im Schlafzimmer, und meine Frau konnte mir nicht helfen.

16.Und schon wurde ich hinfortgerissen, ich raste durch das Fenster und das Mauerwerk des Hauses, vor dem ich gestanden hatte, als wäre das alles, die feste Materie dieser Dinge, nicht mehr da. Aber sie waren noch da, diese Bausteine waren noch fest,

17.aber ich war nicht mehr fest, ich war so gelöst wie Pulver in einem Wasserglas.

 

Ich sehe durch mich hindurch

18.Ein Wort noch zu dem Sog, der mich in die Höhe hob. Der Staubsauger hatte mich voll gepackt, und ich glaube, dass ich meine Moleküle sehen konnte, das heißt, ich blickte durch sie hindurch, also durch mich selbst, und das würde heißen: ich war unsichtbar und sichtbar zugleich.

19.Wie lange dauerte denn das alles? Ich weiß es nicht, es kam mir lang vor und kurz zugleich, ich kann es nicht näher beschreiben.

20.Der Sog packte mich nun aber mit solcher Kraft, dass ich glaube, eine Art Schweif gesehen zu haben: Meinen Schweif, fast wie der Schweif eines Kometen. Er folgte mir - also meinem Leib in der Länge - nach wie die Spitze eines Wassertropfens, der sich vom Wasserhahn löst und dessen Bauch die Kugel ist, so dass sich insgesamt gesehen die Form einer Birne ergibt.

 

Ich werde ins Freie gezogen

21.Und dann die wechselnden Temperaturen: mal war es wärmer, dann kühler, und sehr kalt wurde es, als ich das Haus verließ und ins Freie kam.

22.Im Freien war ich vermutlich nicht sehr lang, denn im Nu war ich in einer Temperatur, die mir angenehm war.

 

Das Geheimnis könnte einen Namen haben

23.Der Strahl war ein Licht und das Licht Energie, die mich irgendwie demontierte, ohne mich zu zerstören, sondern in der Wahrung von Inhalt und Form, um mich an einem anderen Orte wieder zusammenzusetzen, auf eine geheimnisvolle Weise. Ich weiß nicht wieso, wenn ich aber darüber nachdenke, kommt mir ein Wort in den Sinn, mit dem man diesen Energielichtstrahl bezeichnen könnte: Vielleicht könnte man ihn "Traktor­strahl" nennen?

 

Im Innern einer Kugel

24.Ich fand mich in einem Raum wieder, den ich nur schwer beschreiben kann, fast war er wie das Innere einer großen Kugel, aber ich bin mir nicht sicher.

25.Das Innere der Kugel war in einen sanft schimmernden und zugleich klaren und hellen Blauton gehaucht, den man mit Menschenworten fast nicht beschreiben kann.

26.Die Wände des Raumes wirkten wie fest und nicht fest, wie klar und nicht klar, dabei blau getönt und durchsichtig zugleich (Ich weiß wohl, dass dies eigentlich nicht sein kann, doch habe ich so empfunden).

27.Ja, ich sah, dass der Raum rund war, und dass die Decke rund war, dabei gewölbt wie die Schale eines großen Eis, wenn man ein Küken wäre und es von innen sähe.

28.Es kann sein, dass in dem Bogen vor mir von links nach rechts merkwürdige Apparaturen waren, die aber eben­falls wie die Materie der Raumkugel nicht fest und nicht lose, also anders war als alles, was ich bisher kann­te.

 

Apparaturen?

29.Die Apparaturen oder Armaturen wirkten wie aus einem Guß, einem weichen Guß, irgendwie lebendig, und ich glaube, ich dachte: Das alles übersteigt mein geistiges Fassungsvermögen.

30.Aber was ich sah, das sah ich und ich will es hier beschreiben:

31.Rechts von mir flossen die Armaturen in ein grö­ßeres Gebilde ein, das irgendwie wie ein Sockel aussah, eine Nische vielleicht.

32.Seitlich davon war etwas, das wie ein Kasten aussah, und vor dem Kasten war eine Scheibe angebracht, die mich irgendwie an Kristallglas denken ließ.

 

Ein Wesen?

33.Der Sockel bzw. die Nische beherbergte... fast wage ich es nicht, es niederzuschreiben, aber so war es, die Wahrheit:

34.in der Nische saß oder hockte oder kauerte ein Wesen, eine Gestalt, auch sie war in jenen hellen Blauton gehaucht, und doch schienen in ihr noch andere Farben zu wohnen, nur, dass ich sie nicht so erkennen konnte. Vielleicht kann ich mich jetzt auch nicht so gut erinnern.

35.Fest steht: Auf oder in dem Sockel (vielleicht war es auch ein Sessel?) saß ein Wesen, und ich erschrak:

36.Denn dieses Wesen hatte viele Gesichter, ich glaube, es hatte vier Gesichter.

37.Eines davon sah ich am deutlichsten: ich sah ein Gesicht wie das einer Maus, glaubte dann aber in dem Mausgesicht das Gesicht eines Adlers zu erkennen, und das erschütterte mich auf tiefe Weise.

38.Die drei anderen Gesichter - ich habe keine so deutliche Erinnerung daran, aber ich weiß, dass auch diese Gesichter mächtig und majestätisch waren,

39.und ich glaube, eines davon war das Antlitz eines Menschen.

 

Das Wesen bewirkt Todesangst in mir

40.Mein Herz raste wie unter Starkstrom, und mir ist nicht klar, ob ich hätte eine Herzattacke bekommen können - oder war ich schon tot? Oder war das das Sterben? Geschieht das oder fühlt man sich so, wenn man stirbt? Wer weiß das denn? Wer kann es sagen?

 

Eine klare Stimme in meinem Kopf

41.Und ich schwöre, da war eine Stimme in meinem Kopf, irgendwie kam sie da hinein, ich hörte, aber nicht mit meinen Ohren... oder doch? Aber es war anders, die Stimme erklang in mir wie in einem... ja, wie in einem "Kunstkopf". Und die Worte waren so klar in mir, dass ich sie fast "sehen" und "fühlen" konnte, und sie lauteten: "Zajit, Zajit! Du bist der eine und der andere ist der andere, und so wird es sein!"

42.Wo kam die Stimme her? Von dem Wesen mit den vier Gesichtern? Und was will sie sagen? Wie kann ich das verstehen?

43.Ich glaube, nein, die Stimme kam anderswo her, die Stimme hatte einen anderen Ursprung, irgendwie höher oder weiter oder tiefer, aber... wie soll ich das rekonstruieren? Wie kann ich das begreifen?

 

Das Wesen ist gekleidet

44.Das Wesen mit den vier Gesichtern: Es trug eine Art Helm auf dem Kopf, ja, ich glaube, so war es, und überhaupt war es eingehüllt in etwas, das wie eine Uniform aussah, aber keine aus Stoff, sondern eine aus irgendwie festerem Material.

45.Auf der Brust des Wesens war so etwas wie eine Fläche, die merkwürdige Zeichen trug. Ich meine, es wären vier Zeichen gewesen, Symbole oder Linien, an die ich mich aber nicht erinnern kann (könnte ich es, hätte ich eine Zeichnung davon angefertigt). Aber ich meine, dass jedes der vier Zeichen bzw. jede Linie irgendwie daumendick war, also nicht fein oder dünn, sondern in der Struktur nicht zu übersehen.

46.Auf dem Rücken trug das Wesen etwas, ich will sagen, auf dem Rücken war etwas, das vierteilig war und fast wie Flügel aussah.

47.Aber es waren nicht die Flügel eines Vogels, aus Federn zusammengesetzt, sondern es waren Flügel wie Schilde, die ineinander übergingen und doch getrennt voneinander waren. Die oberen zwei Flügel, also jene in Schulterhöhe, gingen nach unten spitz ineinander, und die unteren zwei Flügel, also in Beckenhöhe, gingen nach unten-oben ineinander, und überhaupt: Alles ging irgendwie auseinander hervor.

 

Schlag auf Schlag: die Rückkehr

1.  Meine Todesangst wuchs ins Unermeßliche, und - vielleicht, bevor ich sterben konnte? - wurde ich blitzschnell zurückgeschickt.

2.  Nur wenig später fand ich mich in meinem Bett wieder, und die Art und Weise, wie ich zurückkehrte, war anders als jene, in der ich vorher gegangen war.

3.  Es ist schwer zu beschreiben, aber es schien mir, als ginge der Rückweg leichter vonstatten als der Hinweg. Es schien mir, als müßte ich - also meine Materie - lediglich zurück in eine Form gegossen werden, die in meinem Schlafzimmer noch zurückgeblieben und vorhanden war: Ich wurde dort wieder hineingeführt, und es geschah so schnell wie ein Lidschlag.

 

 

19b. Die Lichtreise der Erweckung des Elias

Dimensionsreise der Sternenlichter

2. Reise

Die Wiederkehr des Lichtes

verfaßt am 01.07.1997, ab 21:20 Uhr

Datum des Ereignisses: 30.06.1997,

zwischen 02:00 Uhr bis 14:00 Uhr des 01.07.1997

 

Was Elias im folgenden beschreibt, ist wahrscheinlich eine Reise in die Vergangenheit. (Real - oder virtuel?) Das was er gezeigt bekommt und auch ganz real von ihm erlebt wird, ist das Ende eines Planeten. Es wird wohl der Planet Tziah gewesen sein, auf dem er der Fürst war.

Die Rückkehr des Traktorstrahls

1.  Nun ist es nicht mehr erforderlich, dass ich zu beschreiben versuche, was jener Strahl ist und wie er wirkt und was er bewirkt, denn dies ist längst geschehen in meinem ersten Bericht vom 09.05.1997, und warum sollte ich mich wiederholen?

2.  Denn was jetzt mit mir geschah, in diesen Morgenstunden, ist mit dem identisch. Der Strahl kehrte zurück und nahm keine Rücksicht darauf, ob ich wollte, dass er mich erfaßte oder nicht. Es geschah mit solcher Macht, dass ich nicht darauf einwirken konnte.

 

Wieder in der Kugel

3.  In einem Nu befand ich mich wieder in diesem Kugelgebilde, meine Materie war da und nicht da, irgendwie nicht von dieser Welt.

4.  Das Wesen, von dem ich in meinem ersten Bericht erzählte, war diesmal nicht zu sehen und nicht zu fühlen, ich war allein, und die Reise, die ich antrat, war sehr viel länger als die erste, die mich ja lediglich in die Kugel geführt hatte.

 

In den Sternenhimmel hinauf

5.  Jetzt blieb ich in dieser Kugel und wurde in ihr emporgetragen, in den Sternenhimmel hinauf. Die Geschwindigkeit, mit der dies geschah, kann ich nicht abschätzen, aber sie raubte mir den Atem.

6.  Den Himmel höher hinauf ging die Reise, und ich erinnere daran, dass die Kugel aus einer Materie besteht, die da ist und nicht da ist, eine Art Klarsichtfolie, durch die man sehr scharf schauen kann - zwar gehaucht in ein seichtes blaues Licht, aber dennoch klar.

7.  Alles ging sehr schnell, ich kann mich nicht an alle Einzelheiten erinnern, und es ist auch zu unglaublich, was da mit mir geschah. Aber ich glaube, mich daran zu erinnern, wie ich unter mir die Erde sah, wie sie rasch kleiner wurde, und dann wurde ich in der Kugel durch ein Sternenmeer gerissen.

8.  Und wieder geschah es in einem Nu... und ich befand mich in einer anderen Welt.

 

Eine andere Welt

9.  Diese Welt - noch jetzt raubt sie mir den Atem. Ich habe Dinge in ihr gesehen, die man mit Menschenworten fast nicht beschreiben kann, und doch... ich will es hier versuchen.

10.Der Himmel und der Boden dieser Welt waren anders als jene Elemente, wie ich sie von unserer "Mutter" Erde kenne. Dieses Oben und Unten hatte ein ungeheures Volumen, viel gigantischer als jenes der Erde, und überdeutlich fühlte ich: Der Planet, auf dem ich mich befand, muß von gigantischen Ausmaßen sein und eine Masse besitzen, in der die Erde hundertfach oder gar tausendfach aufgeht.

11.Farben, so viele herrliche Farben! Aber vorherrschend war ein Roséton, der sich in vielen Varianten durch die Wolken und den Boden zog.

12.Die Beschaffenheit der Wolken war nicht so wie jene der Erde, auch nicht von solcher Farbe, sondern silberfarben und rosenfarben. Sie waren geglättet und wirkten wie poliert, fast wie ausgedehnte Watte.

13.Der Boden war überwiegend rosenfarben, soviel kann ich sagen. Und es gab dort Blumen und Pflanzen in Farben und Formen, die alles in den Schatten stellen, was es auf der Erde gibt. Fremdartige Formen und Farben, teilweise bekannt und unbekannt. Diese Blumen waren von anderer Natur, so glaube ich zumindest, denn sie sahen irgendwie kristallen aus. Kristallblumen, die aus dem Boden wachsen.

 

Herrliches Leben!

14.Leben! Ich fühlte Leben auf diesem Planeten in einer Reichhaltigkeit und einer Herrlichkeit, die mir den Atem und die Sinne raubte. Das Leben war in allem, was ich sah und fühlte, es war in der Materie, ganz gleich, welche Form und Eigenart sie hatte. Damit will ich sagen: Das Leben ging mit einer Kraft durch alles hindurch, wie ich es von der Erde her nicht kenne.

15.Die Erde kommt mir tot vor, wenn ich sie zu fühlen versuche, aber der Planet, von dem ich hier berichte, war voller Leben, und dieses Leben durchdrang jede Zelle meines Leibes und meiner Seele. Irgendwie war ich mit allem verbunden!

16.Ich fühlte, dass es an diesem Ort kein Vergehen gibt, keine Vergänglichkeit, sondern ich hatte ein Ewigkeitsgefühl, das mich mit einem Glück (einer Erquickung sondergleichen) erfüllte! Herrlich war das!

 

Ein Seelenleib?

17.Alles Lebendige, ob Kristall oder Wesen, durchdrang mich. Wenn ich sage, "mich", dann meine ich, dass mein Ich in einer Zwischenform war.

18.Ja, daran gibt es keinen Zweifel: Ich war mit Leib und Seele an diesem Ort, aber meine Materie hatte eine andere Beschaffenheit als jene auf dem Planeten Erde. Mein Leib war so eine Art Seelenleib, ja, vielleicht kann man es so ausdrücken, ein Seelenleib über der dritten Dimension.

 

Geschlechtslos?

19.Eigenartigerweise fühlte ich mich geschlechtlich weder als Mann noch Frau. Es war ein berauschendes Gefühl, weder das eine noch das andere zu sein. War ich geschlechts­los?

 

Ein Durchlauferhitzer

20.Ich fühlte, dass alles Leben durch mich hindurchging wie durch einen Durchlauferhitzer, und zugleich fühlte ich, dass auch alle anderen Lebendigen an diesem Orte mich auf die gleiche Weise fühlen konnten.

 

Der Lebensfluß ist ein Liebesatem

21.Was ich zu beschreiben versuche, wenn ich von der Lebensfülle berichte, die ich sehen und mit allen Sinnen fühlen konnte, ist:

22.Ich versuche, zu beschreiben, dass das alles durchdrin­gende Leben auf dem Planeten, dessen Namen ich (noch?) nicht kenne, ein Fluß ist, der durch alle Adern fließt.

23.Da ist kein Stein, der nicht lebendig wäre, kein Wasser, das nicht herrlich wäre, kein Baum, der nicht süße Früchte trüge, von denen jeder essen kann. Das Leben ist ein Fluß in dieser Welt, wie ein Windhauch, ein Atem, der durch Wände, Blut und Zellen, durch Geister und Gedanken geht.

24.Dieser Lebensfluß hat eine Quelle, die hoch und erhaben ist, soviel kann ich sagen, denn das ist es, was ich fühlen konnte... und nun in (kümmerlichen) Buchstaben zu erfassen versuche.

25.Und diese Quelle ist durchtränkt von einer Süße, die ich so auf der Erde nie geschmeckt habe.

26.Diese Süße heißt Liebe, Herrlichkeitsliebe, und sie ist die Essenz, die im Wasser fließt, sie ist der Atem, der aus einer höheren Quelle kommt und Wohnung genom­men hat.

 

Lebewesen? Wohnungen?

27.Ich habe nur eine unzureichende Erinnerung daran, ob es auf dem Planeten Lebewesen und Wohnungen gab, in diesem Augenblick, in dem ich zu rekonstruieren versuche. Ich hoffe, dass die Erinnerung nach dem Verblassen wieder schärfer wird. Doch bis es soweit ist, muß ich mich an dieser Stelle mit weniger begnügen.

 

Menschenartige Wesen

28.Ja, auf dem Planeten gab es Lebewesen, daran gibt es kei­nen Zweifel. Ich kann (zur Zeit) nicht sagen, ob es so etwas wie Tiere gab. Aber ich kann sagen: Es gab menschenähnliche Wesen.

29.Ich war eines dieser Wesen, und mein Seelenleib hatte noch immer die Gestalt des Körpers, den er auch auf der Erde hatte - jedenfalls, was das Menschsein betrifft.

30.Aber ich habe noch immer das wissende Gefühl oder das fühlende Wissen, dass mein Körper eine andere Ge­stalt hatte als jene, die mein irdischer Taufname kennzeich­net. Ich hatte ein anderes Gesicht. Trug andere Klei­dung. Hatte eine andere Kontur. Aber in all dem, was anders war, war eines enthalten: mein Menschsein: das Gesicht, die Hände, der Leib, der Geist - aber all das ge­­­speist von einer höheren Quelle, deren Namen ich nicht kenne.

 

Herrlichkeitshäuser

31.Und ja: es gab dort Wohnungen. Es waren Herrlichkeitshäuser. Ihre Wände und Dächer waren aus einem Stein, der seicht leuchtend war, Edelsteine vielleicht? Und auch aus Kristallen erbaut, geschichtet, facettiert, geflossen oder gegossen: Leider habe ich keine genauere Erinnerung daran.

32.Denn etwas Ungeheuerliches geschah. Etwas Böses. Etwas, das es nicht geben darf, auf keiner Welt.

 

Ein Mensch war bei mir: eine Frau

33.Ein Mensch war bei mir, einer, den ich besonders gut kannte und den ich liebte, der einen besonderen Platz in meinem Herzen innehatte, soviel kann ich sagen. Dieser Mensch war geschlechtslos, so wie ich geschlechtslos war, und doch war ein Hauch anders an ihm. Etwas überwog in ihm, wenn auch nur eine Nuance, aber diese blieb mir nicht verborgen, es war innerlich und äußerlich.

34.Der Mensch, der bei mir war, war eine Frau, das war die Nuan­ce, die diese Frau kleidete. Geschlechtslos sein heißt nicht, dass weder Mann noch Frau existieren.

35.Es scheint mir, als wäre das, was ich auf diesem Planeten erfühlen konnte, eine geistige Revolution. Auf der Erde bin ich ein Mann mit einer Frau an seiner Seite. Dort sind wir geistig und körperlich getrennte Wesen, vielleicht mehr durch unsere Liebe vereint als viele andere, und doch nur wenig.

36.Auf dem Planeten, von dem ich hier berichte, war die Trennung Mann und Frau in einem herrlichen Maße aufgehoben. Da waren ich und diese Frau seelisch vereint in einem wunderbaren Maße. In mir wohnte nicht alles von dieser Frau, aber in mir wohnte mehr von ihr. Und in ihr wohnte mehr von mir, das konnte ich fühlen, ich wußte es.

37.Diese Frau war schön. Sie hatte langes Haar. Und sie leuchtete in sanftem Perlmutt - und so war ihr Leib, in fraulicher Gestalt, in dem Lichte einer herrlichen Welt.

 

Ein Meeresstrand?

38.Mit dieser Frau war ich an einem elfenbeinfarbenem Strand aus feinem Sandkristall, der sich weit ausdehnte und in ein kobald- und königsblaues Meerwasser über­ging, so klar und rein wie kein Wasser auf Erden.

39.An diesem Strand verweilten wir und erquickten uns, als es geschah.

 

Die Himmelsexplosion

40.Der Himmel über dem Meer brach auf wie unter einer gewaltigen Schallwelle, er pulsierte schwingend und verformte sich, ein Bild, das mich jetzt bei der Rekonstruktion erinnert an einen Lautsprecher mit seinem Magneten im Zentrum und dem Papiertrichter drumherum, in Vibrationen versetzt von einer ungeheuren (Strom-)Quelle.

 

Fühlendes Hören, tiefe Stille, herrlicher Frieden

41.Wenn ich von "Schall" spreche, frage ich mich, ob ich etwas hören konnte. Es fällt mir schwer, hier die Wahrheit zu ergründen, und ich bin mir nicht sicher. Aber ich meine, dass ich nichts hören konnte, jedenfalls nicht mit meinen Ohren, vielleicht auf eine andere Art und Weise. Es kann sein, dass auch das Hören auf einer anderen Sinnesebene stattgefunden hat, dass es ein fühlendes oder sinnendes Hören war.

42.Dieses fühlend-sinnende Hören aber war in eine tiefe Stille eingebettet. Eine Stille, gespeist von einem durch­dringenden wahrhaftigen Frieden.

43.Die Erde ist durchdrungen von verzehrendem Krieg, er ist in der Luft und auch im Boden, er ist in den Geistern und See­len der Menschen eingenistet wie eine Schlange in giftigem Fleisch.

44.Der Planet, von dem ich hier berichte und auf dem ich war, war von Glück und tiefem Frieden erfüllt, gespeist aus einer höheren Quelle, deren Namen ich nicht kenne - aber wie sehr wünsche ich mir, sie ken­nenzulernen!

45.Doch dann brach der Krieg aus, er rollte in jener gräß­lichen Destruktionswelle heran, von der ich hier be­richten will.

 

Degeneration des Himmels und der Erde

46.Der Himmel über dem Meer explodierte und deformierte sich in der Form eines Trichters mit einem Zentrum und einem spiralförmigen Rand, der wie ein Maul alles verschlang, was sich in seiner Schallrichtung befand. Die Materie, die in diesen Einflußbereich geriet, verwandelte sich, sie degenerierte auf eine grauenhafte Weise.

47.Oder nehmen Sie ein Teeglas, dessen oberer Rand von größerem Umfang ist als der untere Teil des Glases, und füllen Sie es halbvoll mit Wasser. Halten Sie es dann dicht vor ein Auge und schauen Sie hinein, wobei Sie das Glas leicht hin- und herbewegen, so dass sich das Wasser darin wellenförmig bewegt. Und stellen Sie sich vor, dass sich das, was Sie sehen, in titanischem Ausmaß am Himmel ereignet, dass es von dort auf die Erde herabfällt und alle Substanz erschüttert bis ins Mark.

48.Auf diese Weise faltete sich der Himmel wie ein Akkor­deon zusammen, dessen Balg einen kristallinen Hauch in sich trägt.

 

Die Schreie des sterbenden Lebens

49.Ich erinnere mich, dass ich und die Frau glücklich waren am Meeresstrand, und ich erinnere mich, dass noch etwas geschah, bevor der Himmel explodierte.

50.Es war wie eine Nachricht im Geiste, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete und durch alles Lebendige glitt wie ein rasender Hauch. Fast meine ich, die Nachricht hier rekonstruieren zu können, ich will es versuchen. Die Nachricht lautete (sinngemäß): "Der Fresser bricht los! Kehre in Deine Dimension zurück! Damit Du nicht fallest! Sondern damit Du wiederkehrest an andere Orte!"

51.Diese Nachricht war eine fühlende, rein geistige und damit zugleich körperliche, sie drang wie eine Giftnadel in uns alle ein, kurz bevor der Himmel aufgebrochen wurde, und sie klang wie ein Schrei, wie viele Schreie.

52.Es waren die Schreie sterbenden Lebens. Es kam das Sterben und der Tod mit einem Grauenspektakel heran.

 

Die Flucht

53.Die Frau und ich flüchteten vor der Deformationswelle, die alles, was sie traf, in etwas verwandelte, das zerschmolzen, vergoren, gebrannt und verworfen war, als würde Inneres nach Außen gestülpt.

54.Die Frau und ich - und viele andere Lebendige in unserer Nähe und auf dieser der Vernichtung anheim­gegebenen Welt - wir alle hätten uns selbst nicht retten können, dafür war die Schallwelle zu rasend und gewaltig: sie verschlang wie ein Schlund den Himmel und die Erde, um sie sofort wieder auszuspeien, in sich verkehrt und verworfen, wie Erbrochenes.

 

Im Volumen eines Würfels

55.Es ging so schnell, dass ich nur schwer rekonstruieren kann, wie es geschah: vielleicht (bestimmt?) mit einem Traktorstrahl, denn in einem Nu befanden wir uns im Inneren eines gigantischen Volumens.

56.Zu Beginn, als ich auf dem Planeten ankam, berichtete ich, dass ich das Volumen des Planeten fühlen konnte, dass es ein gigantisches Volumen war, in das jenes der Erde tausendfach hineinpassen dürfte.

57.Ergänzen möchte ich noch, dass ich mit der Masse des Planeten-Volumens fühlen konnte, dass es das Volumen einer Kugel war, also eines Planeten, der so groß ist, dass sein Rand die Form eines weit auslaufenden Bogens hat, der nur wenig unter einer Geraden liegt.

58.Das Innere des Raumes, in dem ich mich mit dieser Frau auf der Flucht vor der Himmelsexplosion befand, war ebenfalls von einem gigantischen Volumen, das aber geringer war als das Volumen des Planeten.

59.Zudem konnte ich auch hier die Form des Volumens fühlen: Jetzt war es keine riesige Kugel mit demzufolge weit auslaufendem Bogen, sondern jetzt war es das Volumen eines Würfels, da bin ich sehr sicher.

 

Etagen und Panoramafenster

60.Wir waren im Inneren eines Würfels. Da waren gerade Wände, rechtwinklig angeordnet, wie die Zimmer jener Wohnungen, die es auf der Erde gibt, doch diese Wände waren wie zarte Membranen, ein wenig trüb, doch überwiegend klar, in einen sanften Blauton gehaucht.

61.Und ich fühlte, dass dieser Würfel viele Etagen hatte, die meisten Etagen waren über uns, die wenigsten unter uns, so dass wir uns wohl unterhalb der Mitte befanden.

62.Die Wände waren - wie jene der Kugel, von der ich am 09.05.1997 berichtete - wiederum aus einem Material, das so durchsichtig war wie lupenreine Klarsichtfolie, wie aus einem dünn geschnittenen (Blasen­schinken) und auf Luftglanz polierten Kristall, so großflächig wie Pano­ramafenster.

63.Und durch diese konnten wir das Inferno sehen.

 

Der Würfel ist ein Schiff

64.Ich weiß, es klingt kitschig, wie aus einem Hollywood-Film, aber so war es: die Frau, ich hielt sie im Arm, und so schauten wir durch die riesigen Fenster (?) auf das Himmelsinferno und den sterbenden Planeten herab, über dessen Boden wir uns erhoben.

65.Denn der Würfel war ein Schiff, ein ungeheures Schiff, eine Heimat, denn so fühlte es sich an: wie eine Hei­mat.

66.Aus dieser Heimat blickten wir in eine brennende Welt, in der das Innere jetzt außen war und das Außen innen. Die Vernichtungswelle raste über und durch den ganzen Planeten, der davon nicht in Stücke gerissen wurde, sondern sich umformte in etwas Ungeschaffenes und Unvollendetes.

67.Die Liebe als Atemhauch, der im Fluß des Lebens fließt, war erschüttert in unseren Seelen, daran kann ich mich erinnern. Die Heimat trug uns sicher fort, im Inneren des Würfels, und am Himmel des Planeten kämpften Sterne.

 

Am brennenden Himmel kämpfen Sterne

68.Rot und rosa, gelb und schwarz, glimmendes Gold und geschwärztes Silber - Farben des umgestülpten Himmels, der seiner Herrlichkeit beraubt worden war von einem Donnerschall, dessen Quelle mir (noch?) ein Rätsel, deren Wirkung mir aber gezeigt worden ist.

69.Die fliegenden Sterne rasten durch die Himmelsglut und stürzten sich wie Kugelblitze aufeinander, in einer Schlacht, die in den Seelen aller Lebendigen brannte wie ein nie verheilender Schmerz.

70.Da gab es Sterne, die nicht wie die anderen waren, sie waren Teil jenes Donnerschalls, auf irgendeine Weise, die ich noch nicht verstehe. Diese anderen Sterne waren mit (oder nach) dem Schall gekommen und kämpften nun gegen jene Sterne, die zu dem Planeten gehörten. Es war eine Himmelsschlacht, in der die Sterne nicht mehr fest am Himmel standen, sondern durch die vom Donnerschall gewalzte Luft rasten, fast wie die Düsenjäger im Himmel der Erde im zweiten Weltkrieg der verfeindeten Nationen.

 

Das Ende

71.Der Herrlichkeitsplanet wurde umgestülpt von einer Impulswelle, deren Quelle mir (noch?) unbekannt ist.

72.Die Sterne des Planeten kämpften noch am Himmel gegen jene, die mit dem Schall gekommen waren, als mich der Traktorstrahl aus dem Inneren des Würfelschiffes löste und zurück in jene Welt brachte, die Erde heißt.

73.Meine Materie wurde in das zurückgegossen, was man eine Form nennen könnte, wie sonst soll ich das sagen.

 

Wo ich mich wiederfand

1.  Ich fand mich auf der Terrasse meiner Wohnung wieder (Südseite, gegenüber dem "Artes-Haus"), etwa 14:00 Uhr des 01.07.1997. Ich kauerte zwischen einem Blumentopf und dem angepflanzten Gemüse meiner Frau.

2.  Körperlich und geistig war ich total fertig, fühlte mich weder lebendig noch tot. Ich wankte ins Schlafzimmer und stellte überraschend fest, dass auch meine Frau noch im tiefen Schlaf lag, und das um 14:00 Uhr! Ich dachte nicht weiter darüber nach und ließ mich ins Bett an ihre Seite fallen und schlief - wie meine Frau (!) - bis zum Abend, etwa 20:00 Uhr.

3.  Das Rätselhafteste an allem ist vielleicht nicht mein Bericht von dem anderen Planeten, sondern: Seit diesem Tage sind meine Schuhe (!) verschwunden! Mich wühlt dies auf bis ins Mark, denn... sie haben 140 DM gekostet! Es sind nämlich Schuhe, die ich in mein Herz ge­schlossen hatte. Wo sind sie nur? Wie geht denn das?

4.  In den Abendstunden desselben Tages schrieb ich dann nieder, was mir widerfahren war.#

 

Ein neuartiges Wissen

5.  Ich bin mir bewußt, dass ich in wachsendem Ausmaß über ein Wissen verfüge, das ich zuvor nie besessen habe. Es ist ein fühlendes Wissen und ein wissendes Füh­len.

6.  Ein Wissen, das einen anderen Ursprung hat. Aber wel­­chen?

7.  Noch immer klingt in mir dieses Wissen nach wie die Töne einer Harfe, ein Wissen, das nicht von dieser Welt (Planet Erde) stammt. Ein Wissen, das aus einer höheren Quelle kommt. Ich weiß um Dinge, die ich auf keine "normale" Weise gelernt habe. Es ist also ein Wis­sen, dass irgendwie in mir Raum genommen hat und alle meine Sinne schult und schärft.

8.  Ich habe mich viele Jahre auf der Erde mit Schule und Universität abgemüht, habe Berufsausbildung, Abitur, Studium (abgebrochen), und versucht, die Lebe- und Geistwelt der Erde zu verstehen. Ich habe es nicht geschafft.

9.  Von diesem Augenblick an, auf dem Planeten, der nicht die Erde war, habe ich Anworten auf viele Fragen gefunden, mit einer Leichtigkeit, die kein Studium vermitteln kann.

10.Ich vermag nun die gesamte Struktur der Geistströmungen der Erde, ob positiv oder negativ, in seiner Komplexität zunehmend in mich aufzunehmen und immer tiefer zu verstehen.

11.Es ist wohl besser, für Millionen Menschen, dass sie dieses Wissen nicht haben, denn es sprengt Dimensionen. Hätten sie es, würden sie sich den Tod wünschen (müssen). Doch auch mit dem Tod könnten sie nicht entfliehen. Denn der Tod ist ein Tor, aber wer will das schon wissen.

12.Ich glaube, ich sollte dieses Wissen nur für mich in Anspruch nehmen, weil ich dieses Glück nicht teilen möchte.

13.Glück ist eine Bürde. Wer will sie tragen?

 

- Ende des Manifests -

 


Hinweise des Herausgebers

 

eine Broschüre

Eine Broschüre

Im Vorwort erwähnte ich, dass diese Schrift noch nicht ganz vollständig ist.

Inzwischen erfuhr ich, dass dies tatsächlich so ist.

Eine Broschüre wird dieses Buch demnächst ergänzen. Es handelt sich dabei um einen "Schlüssel".

Dieser Schlüssel wird vom Daniel verfaßt werden.

In diesem werden Erklärungen und Querverweise zu anderen Schriften enthalten sein, welche den Menschen schon bekannt sind.

Was ist außerdem noch zu erwarten?

Liebe Lichtsuchende! Vieles kann Euch an dieser Stelle noch nicht veröffentlicht werden. Für viele würden Welten zusammenbrechen. Nicht alles, was als wahr und als aus dem Licht kommend unter Euch verbreitet wird, hat tatsächlich auch das Licht als Quelle.

Wie in Kapitel 17 berichtet, werden noch weitere Bücher aus der Feder der neuen Propheten zu erwarten sein.

 

 

Rückseite

 

 

Damals versprachen sie wiederzukommen.

Viele Kulturen warteten sehnsüchtig darauf, dass sie endlich wieder erscheinen würden.

Auch die christliche Lehre spricht davon, dass sie (Michael mit all seinen Engeln) am Ende der Tage wiederkommen würden.

Nun sind sie da und bereiten ihr Erscheinen vor. Ihre irdischen Repräsentanten werden bereits nach und nach auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Doch, wie wird man jene, die von weit außerhalb kommen und deren irdische Vertreter, dieses Mal aufnehmen?

Die Befürchtung liegt nahe, dass sich die Menschen in der Zwischenzeit nicht geändert haben.

Viele andere haben sich schon als die Vertreter Gottes zu erkennen gegeben. Sie versprechen uns zu retten und uns zu evakuieren. Vielen haben sie schon den Kopf verdreht.

Bitte habt Unterscheidungsvermögen im Hinblick auf jene die immer wieder als Engel des Lichts auftreten!

Dieses Dokument hilft uns ein wenig hinter die Kulissen schauen zu können. Es wird nicht nur verborgenes Wissen bekannt gemacht, sondern es werden auch Fakten gebracht, anhand derer man jene identifizieren kann die jetzt ins Geschehen eingreifen wollen. Sind es die Echten auf die wir warten?

 

 

 


www.fallwelt.de/dokumente/AW.htm