Wer
kennt den Namen Mastema? Mir ist dieser Name zum ersten Mal in Verbindung mit
dem Buch "Außerirdisches Wissen"
zu Ohren gekommen.
Und in
diesem kleinen Buch wird der Name Mastema gleich über 180 Mal gebraucht.
Wer
ist Mastema? Der Zusammenhang verrät schnell, wer sich hinter diesem Namen
verbirgt. Es ist kein anderer als "der
Teufel". Wir kennen normalerweise andere Namen, mit denen
Gottes Gegenspieler betitelt wird, z.B. der Satan, der Luzifer, der Iblis oder
der Beelzebub, um nur einige der Namen zu nennen, mit denen der Rebell genannt
wird. Aber weswegen wird uns hier beharrlich dieser völlig ungeläufige Name »Mastema« genannt?
— Das muß Sinn oder sogar System haben.
Jetzt
könnte man natürlich meinen, dahinter steckt eine neue Sekte oder ähnliches.
Sekten sind ja dafür bekannt, daß sie mit Begriffen arbeiten, die innerhalb der
Gemeinde bekannt und vielleicht eine Art Schlagwort sind, wohingegen
Außenstehende, da sie die Zusammenhänge nicht kennen, mit diesen Begriffen und
Wortschöpfungen nichts anfangen können. Doch welchen Sinn gibt es, durch eine
(in diesem Fall angeblich außerirdische) Quelle mit ganz unbekannten bzw.
völlig neuen Begriffen konfrontiert zu werden?
·
Will man einfach nur
neue Namen einführen?
·
Will man dadurch
anzeigen, daß man mehr weiß?
·
Will man einen
bestimmten Namen ins Bewußtsein rücken?
·
Will man dadurch ein
Basis legen um an weitere Zusammenhänge gelangen zu können?
— Das sind
nur einige Fragen, die einem dabei in den Sinn kommen.
Ich
wälzte also viele Bücher, um irgendeinen Hinweis auf den Namen Mastema zu
erhalten, doch Fehlanzeige. In keinem meiner Bücher / Lexika trat dieser Name,
oder auch nur ein ähnlicher Begriff, auf. Das ließ mir keine Ruhe.
Die
Quelle des Namens war jemand, der sich Panuel nannte. (Ein abgesandter Gottes /
siehe dazu den entsprechenden Begriff unter dem Stichwort "Engel")
Ich
formulierte also eine entsprechende Frage am 13.12.97 an diesen Panuel.
Der Name "Mastema" ist mir bisher nirgendwo begegnet.
·
Gibt es
dennoch Schriften, in denen sein Name erwähnt wird?
·
Was ist
die Wortbedeutung von Mastema?
Mit
großer Verspätung kam im Februar folgende Antwort.
"Mastema - diesen Namen in der Literatur zu
finden? Wer suchet, der möge finden."
Die Antwort war unbefriedigend, aber ganz typisch für
Antworten von denen da oben.
Vorsagen gilt also nicht, das hatte ich zu
akzeptieren, nun gut. Aber der Hinweis sollte doch wertvoll für mich sein. In
der Literatur müßte es also tatsächlich Hinweise auf diesen Namen geben.
Vielleicht nicht in meinen Lexika, aber sehr wahrscheinlich in anderen Büchern,
die sich beschaffen ließen.
Ich tat ein weiteres, ich legte dieses Problem auch
anderen vor. Und siehe da, so nach und nach gab es kleine Fortschritte.
Es
gibt eine Hunderasse, die Mastino heißt, ein Kampfhund, wen verwundert
es. Es handelt sich zwar nicht um den selben Namen, doch eine
Wortverwandtschaft könnte durchaus vorliegen. Und noch interessanter ist die
Wortbedeutung. Diese hat sicher mehr als nur zufällige Übereinstimmung mit dem
Teufel.
Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher
wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Etwas
weiter hergeholt mag ein Begriff aus dem Persischen sein, Ahura Masta. (Eine
Gottheit). Auch hier gibt es eine Wortverwandtschaft »Masta // Mastema«
Den
entscheidenden Hinweis erhielt ich erst im März 1998. Es gibt ein Buch, in
welchem eine kleine Auswahl der Qumran Schriften übersetzt wurde.
"Jesus
und die Urchristen / Die Qumran - Rollen entschlüsselt" (R. Eisenmann und W. Wise)
In
diesem Buch erscheint tatsächlich der Name Mastema in der Form, wie ich sie aus
dem Buch "AW" kannte. Und
auch von der Bedeutung her war und ist er der gleiche, wie Satan, der Teufel.
Die
hier angeführten Belegstellen müssen nicht vollständig sein. Außerdem muß ich
darauf hinweisen, daß das Buch "Jesus und die
Urchristen" nur einen kleinen Teil der Qumranschriften enthält.
Außerdem dürfte bekannt sein, daß längst noch nicht alle Fragmente übersetzt,
geschweige denn der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Es
folgen nun einige Belege aus dem eben genanntem Buch:
Kommentar
(zu 4Q390) der Autoren zu dem Begriff ”Mastema”
In Zeile 11 von Fragment 1 wird ein neuer Ausdruck eingeführt: »die Engel des Mastemoth».
Er basiert auf der Metaphorik von Hos. 9,7-8, der interessanterweise eine
Anspielung auf jene »Heimsuchung<> vorausgeht, die im »Messias des
Himmels und der Erde<> (s.o.> erwähnt wird und die sich in der
Damaskus - Schrift widerspiegelt. Er gründet sich außerdem auf eine Abwandlung
des parallelen »Satan«, was »hassen<>, »feindlich sein» oder »sich gegen
etwas stellen<> bedeutet. Gemeint sind offensichtlich dieselben
gefallenen Engel oder »Himmlischen Wächter«, die aus dem Henoch - Buch und der
Damaskus - Schrift bekannt sind. Der Gebrauch von »Mastema« bewegt sich - im Wortfeld
»feindlicher Mann><, »Feind« oder »Gegner« (offenbar bezogen auf
Paulus, vgl. »Feind Gottes>< Jak. 4,4, und 2,23, wo Abraham als »Freund
Gottes<> bezeichnet wird> - auf die pseudoklementinische Literatur zu.
(Dabei handelt es sich um hellenistische Romane, die dem Mitarbeiter und
Schüler des Petrus, Klemens, zugeschrieben werden und ihre endgültige Form im
3. bis 4. Jahrhundert n.Chr. erhielten.) Die Anspielung kann hier im Sinne von
»Engel der Finsternis<> oder »Feindesengel« verstanden werden.
Teil
einer Übersetzung
4Q390
(Fragment 1)
Und die Engel
Mastemoths werden über sie herrschen, und ... sie werden sich
abwenden (12> und tun, ... was Ich als böse ansehe, wandelnd in der
Verstocktheit ihrer Herzen.
Fragment
2, Spalte 1
(2> [Mein] Haus [und Mein Altar und] der Heilige]
Tempel ... (3> so wird es getan werden ... de[nn] diese Dinge
sollen über sie kommen ... und (4> sie werden unter der
Herrschaft Belials
sein, und sie werden dem Schwert ausgeliefert werden für eine Woche von Jahr[en
... Vom] Beginn dieses Jubeljahres an werden sie (5> alle Meine
Gesetze brechen und alle Meine Gebote, die Ich ih[nen] geboten habe, [obgleich
Ich ihnen] Meine Knechte, die Propheten, [gesandt habe]. (6> Und
[sie] w[er]den anfangen, miteinander zu streiten. Für siebzig Jahre von dem
Tag an, als sie das [Gesetz und den] Bund brachen, werde Ich sie (7>
[in die Gewalt der En]gel Mastemoths
geben, der über sie herrschen wird, und sie (d.h. das Volk> werden weder wissen
noch verstehen, daß Ich zornig über sie bin wegen ihres Aufstands, (8>
[weil sie] Mich [ver]lassen haben und taten, was böse ist in Meinen Augen, und
weil sie gewählt haben, was Mir mißfällt, andere zu überwältigen um des
Reichtums und des Gewinns willen. (9>... Sie werden ihre
Nach[ba]rn berauben
4Q385-389 (Fragment 6)
... [H]öhen des La[ndes ...] Ich habe (seine) Bewohner beseitigt und das
Land (13) in die Hände der Engel
Mastemoths (Satan/Belial) preisgegeben. Ich habe [Mein Gesicht vor
Is]rael verborgen. Dies wird ihr (14) Zeichen sein: an dem Tag, an dem sie das
Land verlassen ... (15) die Priester Jerusalems, um anderen Göttern zu dienen
... (16)... drei [Könige], die herrschen we[rden ...]«
Kommentar
zu 4Q525 (Tafel 12)
In Spalte 5,4 findet sich ferner ein Hinweis auf »Mastema« - diesmal im
Singular -, dem wir in Kapitel 1 als einer sprachlichen Variante des Wortes
»Satan« begegnet sind und der in der Linie der Begriffe »Teufel«/»Belial«/»Wächter« steht.
In Spalte 2 (Fragment 4, 3) finden wir eine aufschlußreiche xenophobe
Gesinnung, die der in der ersten Spalte des »Testaments des Kahath« nicht
unähnlich ist.
Spalte
5
(4>... In ihm halten sie stand. Sie sind für [immer] unter einem
Fluch, und das Gift der Vipern ... der Teufel (Mastema) ... du wählst Verderblichkeit ... (5)...
und in ihm (in seiner Gewalt) schwingen die Dämonen [des] Todes sich auf. In
seiner Tür wirst du aufschre[ien ... Er tat] Böses. Er han[delte gott]los. In
ihm werden sie sich selbst erheben. Sie wandeln [auf seinen Wegen]. (6) [Er
ist] dein [Ha]upt. [Von] seinem Rat kommen Schwe[fe]lflammen.
Spalte
5 Fragment 7
... Die Schlange, [die jede Generation] erzi[ttern] ließ, starb
... (4)... [Er postierte] einen Engel herum ... (5)... ein [Wä]chter und G[ott]
...
4Q286-287
(Tafel 21)
Der Rat der Gemeinde verflucht Belial
Fragment
3, Spalte 2
Der Rat der Gemeinde soll zusammen in Einigkeit sprechen: »Amen.
Amen.« Dann sollen sie
Belial verfluch[en] (2> und sein ganzes schuldbeladenes Los, und sie
sollen antworten und sagen: »Verflucht sei [B]elial in seinem ganzen teuflischen
(mastematischen> Plan, (3> und verdammt sei er in seiner schuldbeladenen
Herrschaft. Verflucht seien alle Geist[er] seines [Lo]ses in ihrem bösen Plan.
(4> Und sie mögen verdammt sein in den Plänen ihrer [un]reinen Befleckung.
Gewiß [sind sie das Lo]s der Finsternis. Ihre Strafe wird (5> die ewige
Hölle (Grube> sein. Amen. Amen. Und verflucht sei der Gottlo[se in all
seiner Herrschaft, und verdammt seien (6) alle Söhne Beli[als] in ihren ganzen Zeiten des
Dienstes bis zu ihrer Erfüllung [für immer. Amen. Amen.«] (7) Und [sie sollen
wiederholen und sagen:
»Verflucht seist du, Eng]el der Hölle und Gei[st der Zerstör]ung,
in al[l] den Plänen deiner sch[uldbeladenen] (8> Neigung [und in all den
abscheu]lichen [Absichten] und dem Rat deiner Gottlosig[keit. Und verd]ammt
seist du in [deiner sündvollen] Be[herr]schu[ng] (9> [und in deiner
gottlosen und schuldig]en Herrschaft, zusammen mit all den Gr[eueln der Scheol (d.h. der Hölle> und [der
Schande der Hö]lle (Grube>, (10> [und mit Erniedrig]ungen der Zerstörung,
mit [keinem Rest und keiner Verg]ebung, in der Wut des Zorns [Gottes für imm]er
[und imme]r. Amen. A[men]. (11> [Und verflucht seien al]le, [die ihre
gottlos]en [Pläne au]sführen, die deine bösen Absichten [in ihre Herzen]
aufgenommen haben [gegen] (12> [den Bund Got]tes, um so [die Worte derer
zurückzuweisen], die seine Wahrheit sehen] und die Urteile der Thora] vertauschen
Dann
gab es diesen Namen »Mastema« also
tatsächlich. Ich neige sogar zu schlußfolgern, daß jener Name, der Name
Mastema, wohl der ursprüngliche des Erzrebellen Gottes war. Ein Name der uns
vorenthalten wurde. Ein Name, der möglicherweise ganz gezielt aus den alten
Quellen herausgenommen wurde und gegen weniger aussagekräftige Namen
eingetauscht wurde. Satan (Widersacher), Teufel (Verleumder) und Luzifer
(Lichtbringer) sind weniger Namen im eigentlichen Sinn, sondern mehr Titel oder
beschreibende Namen. Namen, die jene Person, die wir nun als Mastema kennen
gelernt haben, im Laufe der Zeit erhalten hatte. Aber es war eben nicht der
Name, der ihm seit alter Zeit eigen war.
Früher,
zu einer Zeit, als er noch ein herrlicher Engel war, wird er wohl Mastemael
genannt worden sein.
Man
hat also nicht nur den Namen Gottes "JHWH
(Jachwe)" aus den Schriften entfernt, sondern auch den des
Erzrivalen "Mastema".
Dieser
Umstand ist für mich ein Hinweis mehr, daß das Buch "AW" als Quelle
ernst zu nehmen ist. Das heißt natürlich nicht, daß man aus diesem Grund alles
andere, was in diesem Buch erwähnt wird, kritiklos zu schlucken hat. Es gibt
dort andere Behauptungen, wie z.B. ein einst existierender Planet zwischen Erde
und Mars "Bozulul",
die man nicht so leicht beweisen kann.
So
sind natürlich die Schriften von Qumran ein seltener Glücksfall in der
Geschichte. Man fand hier Schriften, die aus einer viel früheren Zeit stammten,
als die bisher bekannten ältesten Handschriften der Bibel; Schriften, oder
genauer Schriftfetzen, die in der dazwischen liegenden Zeit nicht verändert
wurden, also authentische Dokumente aus einer Zeit, die jetzt etwa 2000 Jahre
zurück liegt. Dokumente, die von der Kirche nicht zensiert und manipuliert
wurden.
Es
versteht sich von selbst, daß wenig Interesse daran bestand, jene Schriften der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Denn alle, die sich irgendwie als Hüter
von Wahrheiten verstanden, hatten nun Dokumente in der Hand, die ihre Lehren
zumindest in einigen (wesentlichen) Punkten widerlegten.
So
sind viele Teile der Schriften von Qumran auch erst nach ca. 40 Jahren
veröffentlicht worden. Einige werden uns allerdings immer noch vorenthalten.
Viele haben sich schon die Frage gestellt, was wohl noch für interessante alte
Dokumente im Vatikan verborgen liegen.
Dies ist ein ganz schwarzes Kapitel der Menschheit.
Der bekannteste Fall ist wohl der der Bibliothek Alexandrias. Es handelte sich
um die berühmteste Bibliothek des Altertums. Beim Brand der Bibliothek
anläßlich der Eroberung Alexandrias durch Cäsar 48 v.Chr. wurde die Zahl der
vorhandenen Papyrusrollen auf 700 000 geschätzt. Sowohl Christen als auch
(später) Muslime sorgten für die Vernichtung der restlichen noch erhaltenen
unersetzlichen Bücher unserer Geschichte. Dadurch wurden zahlreiche Hinweise
und Spuren auf unsere Herkunft verwischt bzw. zerstört, ganz im Sinne (u.a.)
der katholischen Kirche. Diese hätte man aber aus diesen alten Schriften
ableiten können.
Es bleibt uns nur noch, Fragmente die die Zeit
überlebt haben, in das große Puzzle unserer Vergangenheit einzufügen. Hier und
da werden wir tatsächlich verloren gegangene Hinweise aufspüren können, Wissen
also, welches unser Weltbild deutlich zu revolutionieren vermag. Da seien
natürlich auch all die Tontafeln erwähnt, die ebenfalls bis in unsere heutige
Zeit erhalten geblieben sind, wertvolle Quellen, die sicherlich in höherem Maße
den Stempel echt / wahr / original tragen dürften, als etwa die Bibel. Denn die
Büchersammlung (der Bibel) ist erwiesenermaßen selektiert, ansatzweise
korrigiert und immer aufs neue abgeschrieben worden.
Ich war also in den Qumranschriften fündig geworden.
Wenig später fielen mir weitere Schriften in die Hand, in denen man ebenfalls
den Namen Mastema lesen konnte. Dabei handelte es sich um apokryphe Schriften.
Zum Glück gibt es jetzt mehrere Verlage, welche einige apokryphe Bücher recht
preisgünstig anbieten (so z.B. der Bechtermünzverlag.)
Dort, im Buch der Jubiläen, (einem recht häufig
zitierten Buch der Apokryphen), erscheint der Name Mastema sogar einmal als
Überschrift!
·
Verführung der Enkel
Noahs durch böse Geister;
·
Gebet Noahs.
·
Der Fürst
Mastema.
·
Tod Noahs
1Und in der
dritten Jahrwoche dieses Jubiläums begannen unreine Dämonen die Kinder der
Söhne Noahs zu verführen und sie zu betören und zu verderben. 2Und
die Söhne Noahs kamen zu Noah, ihrem Vater, und sprachen zu ihm von den
Dämonen, die seine Kindeskinder verführten und blendeten und töteten. 3Und
er betete vor Gott, seinem Herrn, und sprach: Gott der Geister, die in
allem Fleische sind, der du an mir Barmherzigkeit geübt und mich und meine
Kinder vor der Sintflut gerettet hast und mich nicht hast umkommen lassen, wie
du den Kindern des Verderbens getan hast — denn groß war deine Güte über mir,
und groß war dein Erbarmen über meiner Seele —: erheben möge sich deine Güte
über meine Kindeskinder, und die bösen Geister mögen nicht über sie herrschen,
damit sie sie nicht verderben hinweg von der Erde. 4Und du, segne mich
und meine Kinder, daß wir wachsen und zahlreich seien und die Erde erfüllen. 5Und
du weißt, wie deine Wächter, die Väter dieser Geister, in meinen Tagen
gehandelt haben; und diese Geister, die im Leben sind — schließe sei ein und
halte sie fest am Orte der Verdammnis, damit sie nicht die Kindeskinder deines
Knechtes verderben, mein Gott. Denn schaurig sind sie und sind geschaffen, um
zu verderben. 6Und laß sie nicht herrschen über die Geister der
Lebenden, denn du allein kennst ihr Gericht. Und laß sie keine Gewalt haben
über die Kinder der Gerechten von jetzt an und bis in Ewigkeit. 7Und
der Herr, unser Gott, befahl uns, daß wir sie alle binden sollten. 8Und
der Fürst der Geister,
Mastema, kam und sprach: O Herr, Schöpfer, laß einige von ihnen übrig
vor mir, daß sie auf meine Stimme hören und alles tun, was ich ihnen sage; denn
wenn nicht für mich einige von unter ihnen übrig bleiben, kann ich die
Herrschaft meines Willens an den Menschenkindern nicht ausüben. Denn sie sind
zum Verderben und zum Verführen vor meinem Gerichte; denn groß ist die Bosheit
der Menschenkinder. 9Und er sprach: Es soll vor ihm der zehnte Teil
von ihnen übrig bleiben, und neun Teile soll man hinabbringen an den Ort der
Verdammnis. 10Und zu einem von uns sagte er: Wir wollen Noah alle
ihre Heilung lehren; denn er wußte, daß sie nicht in Geradheit wandeln und
nicht in Gerechtigkeit streiten würden. 11Und wir taten gemäß allen
seinen Worten; alle Bösen, die ungerecht waren, bannten wir an dem Orte der
Verdammnis, und den zehnten Teil von ihnen ließen wir übrig, daß sie vor dem
Satan auf der Erde dienten. 12Und alle Heilung ihrer Krankheit
sagten wir Noah samt ihren Verführungskünsten, damit er durch die Bäume der
Erde heile. 13Und Noah schrieb alles, wie wir es ihn gelehrt hatten,
in ein Buch, über alle Arten der Heilungen, und die bösen Geister wurden
abgeschlossen von hinter den Kindern Noahs. 14Und er gab alles, was
er geschrieben hatte, Sem, seinem ältesten Sohne; ......
Was mir damals noch nicht zur Verfügung stand war das
Internet. Hier findet man ja fast alles. Manchmal muß man sich durch eine Menge
Müll arbeiten, aber wer sucht, wird in den meisten Fällen auch an brauchbare
Informationen gelangen. Der Begriff Mastema — als
Suchbegriff eingegeben — führt zu mehr Internetanbietern, als man Zeit hätte
durchzusehen. Das heißt also, daß Mastema ein durchaus geläufiger Name ist.
Nicht zwangsläufig in der von der christlichen Kirche geprägten Gesellschaft,
aber bei jenen, die ihren Horizont erweitert haben, bei jenen, die sich auch
mit Tabuthemen beschäftigen und natürlich bei jenen, die mit der "Gegenseite"
sympathisieren.
Umfangreiches
Hintergrundwissen habe ich beim Durchstöbern einiger dieser Seiten leider nicht
gefunden. Einige verweisen auf jene von mir ebenfalls zitierten Dokumente,
besonders auf das "Buch der Jubiläen". In
von vielen Anbietern präsentierten Listen von Teufelsnamen erscheint er auch
manchmal.
Hier
steht in aller Regel folgendes:
Mastema: Hebräisches Synonym für Satan
Da bei den meisten dasselbe steht,
ist die Ursache wohl, daß sie entweder dieselbe Quelle benutzt haben oder einer
vom anderen abgekupfert hat.
Synonym
(griechisch) ist ein bedeutungsgleiches oder ähnliches Wort derselben
Sprache.
Ist nun Mastema – oder Satan der ursprüngliche Name?
In Mastema erkenne ich eher einen Namen, wohingegen Satan, ein
beschreibender Name, auf mehrere Personen Anwendung finden könnte. — Sogar der christliche Gott wäre für den
Satan ein Satan (Widersacher).
Das war die Antwort auf die Frage, die ich einst
gestellt hatte. Und ich fand tatsächlich. Und damit hatte er (Panuel) recht
bekommen. Sicherlich habe ich die verfügbaren Quellen nur an der Oberfläche
gestreift. Ich nehme an, daß es in weit mehr Schriften Hinweise auf diesen Mastema
geben wird.
Grund genug also, diesem Mastema mehr Aufmerksamkeit
zu widmen, das was über ihn gesagt wird und wurde, zusammenzustellen und
ansatzweise zu analysieren.
Wer meine Internetseiten aufmerksam durchgesehen hat,
wird noch viele andere Dinge herausfinden, die sich nach dem selben Prinzip
ergeben haben. Wer sucht, der findet. Also suchte ich — und fand auch. Ich suchte weiter — und fand mehr. Und solange ich immer neue Dinge
finden darf, werde ich meine Suche nicht einstellen.
B.F. im April 2003
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/fallwelt/bibel/mastema.htm