Diese war für die Fortentwicklung der Menschen gedacht, um sich in
diesem Umfeld entwickeln zu können. Doch, um sich entscheiden zu können braucht
man eine Gegensätzlichkeit, um wählen zu können, um einen freien Willen zum
Ausdruck bringen zu können.
Denn es muß
notwendigerweise so sein, daß es in allem einen Gegensatz gibt. Wäre es nicht so, mein
Erstgeborener in der Wildnis, dann könnte weder Rechtschaffenheit noch Schlechtigkeit zustande
gebracht werden, weder Heiligkeit noch Elend, weder Gutes noch
Schlimmes. Darum muß es notwendigerweise so sein, daß alles aus Teilen zu einem
Ganzen zusammengesetzt ist; denn wäre etwas von nur einerlei Beschaffenheit, so
müßte es notwendigerweise wie tot verbleiben und hätte nicht Leben noch Tod,
weder Verweslichkeit noch Unverweslichkeit, nicht Glücklichsein noch Elend,
weder Empfindung noch Empfindungslosigkeit.
Gott läßt uns durch
Satan versuchen, damit wir diese Gegensätze (den Weg Gotte und den des
Widersachers) leben können.
3. Darum, weil der Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete, die
Entscheidungsfreiheit zu vernichten, die ich, der Herr Gott, dem Menschen
gegeben hatte, und weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte,
ließ ich ihn durch die Macht meines einziggezeugten hinabwerfen;
4. und er wurde der Satan, ja nämlich der Teufel, der Vater aller
Lügen, die Menschen zu täuschen und zu verblenden und sie nach seinem Willen
gefangenzunehmen, ja alle, die nicht auf meine Stimme hören wollen.
Es
muß eine Erkenntnis von Gut und Böse geben. Das Maß des göttlichen Willens ist
uns durch die Propheten mitgeteilt worden. (2Tim 3:16)
Man
wird mit "Maß" nach "Maß" beurteilt. D.h., geringe
Erkenntnis geringe Verantwortung, große Erkenntnis große Verantwortung. (siehe
auch Luk 12:48)
Ja, und ich weiß, Gut und Böse ist vor alle Menschen gekommen; und
wer Gut und Böse nicht unterscheiden kann, der ist ohne Schuld; wer aber Gut
und Böse erkennt, dem wird gemäß seinen Wünschen gegeben, sei es, daß er Gutes wünscht
oder Böses, Leben oder Tod, Freude oder Gewissensqual.
Für
jene, die über keinerlei Belehrung über Maßstäbe Gottes verfügen tritt das
Licht Christi (vergleichbar mit dem Gewissen / siehe auch unter
"Gott") an seiner Stelle in Kraft. D.h., kein Mensch kann sich ganz
der Verantwortung entziehen. (siehe auch Röm 1:20)
Das
Gesetz dient als Hilfe sich zu entscheiden.
Dabei
ist es sehr Wohl im Plane Gottes, daß Gesetze (niedere Vorschriften) bei Bedarf
abgesetzt werden und ggf. durch höhere ersetzt oder ergänzt werden.
Das bekannteste Beispiel wäre das Gesetz Mose (Altes Testament),
welches durch das Gesetz der Liebe (Neues Testament) ersetzt wurde. (Hebr
8:6-8, Röm 10:4). Das hieße aber auch, daß davon ausgegangen werden kann, daß
Gott in unserer Zeit weitere Änderungen vornimmt.
Das
Gesetz des Cäsars gilt als Verbindlich. Das schließt z.B. auch den Dienst an
der Waffe mit ein. D.h. der Gedanke aus der Apostelgeschichte 5:29 wird nicht
weiter Rechnung getragen.
Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muß Gott
mehr gehorchen als den Menschen.
Zitat
aus:
... Doch in neuzeitlicher Offenbarung heißt es, dass wir „dem
Krieg absagen und Frieden verkündigen“ sollen (LuB 98:16).
Mit
der Entscheidungsfreiheit haben wir auch die Wahl, einen falschen Weg
einzuschlagen, bzw. sich in "Sünde" zu verstricken.
Damit bleibt aber
immer noch die Möglichkeit der Umkehr.
Diese
setzt aber voraus,
§
daß einem der "Fehltritt"
Leid getan hat
§
daß man sich
entschuldigt,
§
daß man entstandenen
Schaden wieder gut macht,
§
daß man zukünftig es
nicht mehr tut,
§
daß man Gott um
Vergebung bittet.
Sollte man in der Sünde verharren, so wird man in Folge seine Entscheidungsfreiheit
zusehends einschränken. Das Licht Christi (Gewissen) dringt immer schwächer ins
Bewußtsein. Man erkennt Unrecht nicht mehr als ein solches.
29. Der Mensch war auch am Anfang bei Gott.
Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde nicht erschaffen oder gemacht und
kann tatsächlich auch gar nicht erschaffen oder gemacht werden.
30. Alle Wahrheit ist unabhängig in dem
Bereich, worein Gott sie gestellt hat, und kann selbständig handeln; so ist es
auch mit aller Intelligenz. Anders gibt es kein Dasein.
15 Damit nun -
nachdem er unsere ersten Eltern erschaffen hat, ebenso die Tiere des Feldes und
die Vögel in der Luft, kurzum alles, was erschaffen ist - seine ewigen Pläne um
des Menschen willen gelingen können, mußte es notwendigerweise Gegensätze
geben; ja, selbst die verbotene Frucht im Gegensatz zum Baum des Lebens - das
eine süß, das andere bitter.
16 Darum hat der Herr Gott es dem Menschen gewährt, selbständig zu
handeln. Der Mensch könnte
aber sein Handeln nicht selbst bestimmen, wenn er nicht von dem einen oder dem
anderen angezogen würde.
Der
Gegenspieler Gottes wollte uns dazu zwingen, zu Gott zurückzukehren. So wären
wir gezwungen worden uns wieder Gott zu nähern. (An dieser Stelle könnte man
einwänden, was ist denn daran so verkehrt. Es sollte doch im Sinne Gottes sein,
daß die Menschen zurückkehren, also ist das Anliegen Luzifers doch rechtens!)
Damit
hätten wir aber keinen Fortschritt in unserer Entwicklung machen können, denn
der freie Wille sollte ja Programm im Erdendasein sein. Das war etwas
besonders. Und die Menschheit sollte zu etwas besonderem werden. Durch den
freien Willen sollten die Menschen ausdrücken können, ob sie Gott aus Liebe
dienen wollen.
Ansonsten
wären sie nur bessere Roboter gewesen. Sie hätten sich qualitativ nicht
entwickeln können. Und dann kämen natürlich die hinterhältigen Absichten des
Widersachers zu Tage, dem Geschlecht "Mensch" keine qualitative
Aufwertung zu ermöglichen, ihn nämlich an Herrlichkeit in Gottes Werk zunehmen
zu lassen.
Die
Entscheidungsfreiheit sollte nach Luzifer dem Menschen nicht gegeben werden.
Vielmehr sollte er zum halten der Gebote Gottes verpflichtet werden.
Und wenn ihr auf meine Gebote hört, auf die ich euch heute
verpflichte, wenn ihr also den Herrn, euren Gott, liebt und ihm mit ganzem
Herzen und mit ganzer Seele dient,
Einer
von sehr vielen Bibelstellen, die auf die Einhaltung des Gesetzes hinweisen.
Welcher
Ton klingt in diesen Worten?
Die des freien Willens – oder die des unterwürfigen
Katzbuckelns?
Die
des Gottes — oder die des Luzifers?
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/hlt/freiheit.htm