Der Kolob

 

Die erste Frage, die ich den Missionaren stellte war jene nach dem Gottesstern "Kolob". (Etwas paradox vielleicht, denn Missionare bekommen den Hinweis, bei ihrem ersten Besuch wohl über alles mögliche zu sprechen, nur eben nicht gerade über den Kolob.) Es ist ihnen also sehr wohl bekannt, daß dieses Thema in der Regel zu recht kontroversen Ansichten führen wird. — Also war dies gerade das richtige Thema für mich.

 

Ein Gottesstern

— Der Kolob liegt dem Wohnort Gottes am nächsten —

J. Smith ist etwa um das Jahr 1830 herum ein Dokument zugespielt worden, ein sogenanntes "Buch Abraham".

(Die Schriften Abrahams aus der Zeit, da er in Ägypten war, das Buch Abraham genannt, von ihm mit eigener Hand auf Papyrus geschrieben. Siehe History of the Church Band II, S.235, 236, 348-351.)

 

Echt oder unecht?

Natürlich stellt sich die Frage, ob es sich hierbei um ein authentisches Dokument handelt. (Ein Frage, die sich übrigens auch in Verbindung mit jedem einzelnen Bibelbuch stellt!)

 

Der Zeit voraus

Wie dem auch sei, das "Buch Abraham" enthält Informationen, die aufhorchen lassen sollten, denn hier wird Wissen preis gegeben, welches zur damaligen Zeit nicht vorhanden war und zwar Wissen von anderen Planeten und anderen Welten und einem Stern, welcher andere Sterne beherrscht!!!

Zu jener Zeit herrschte immer noch die öffentliche Meinung des dunklen Mittelalters. Man hatte zwar eingesehen, daß sich die Sonne nicht (mehr) um die Erde dreht, doch die Idee an andere bewohnten Planeten war nicht in den Köpfen der Menschen. Ja, diese Vorstellung wird selbst in unserer Zeit von vielen vehement geleugnet und das, obwohl die Astronomen dabei sind, die ersten Großplaneten ferner Sonnen nachzuweisen.

 

Wo ist der Kolob

Als weitere wichtige Frage stellt sich natürlich: Welcher Stern ist denn dieser Kolob? — Verschiedene Kulturen, verschiedene Begriffe und Namen, d.h., wir müssen nach uns geläufigen Namen Ausschau halten.

Abraham soll seine Informationen einst in Ägypten erhalten haben. Von den Ägyptern weiß ich, daß sie Wissen darüber besaßen, daß ihre Götter von weit her kamen. Sie sollen vom Sirius gekommen sein. Daß unser (aller?) Ursprung aus dem Siriussystem kam, wird auch von vielen weiteren Kulturen berichtet.

 

Der Sirius

Der hellste Fixstern unseres Sternenhimmels ist der Sirius. Die Helligkeit läßt aber nicht zwangsläufig darauf schließen, daß der Sirius ein besonders großer Stern ist, das hat eher etwas mit der Nähe zu unserer Sonne (8,8 Lichtjahre) zu tun. Der Sirius hat einen Begleiter, genauer jedoch hat der Begleiter (ein weißer Zwerg), den Sirius, denn dieser sogenannte Sirius B muß ungefähr die 2000fache Masse unserer Sonne haben.

Die Zeit, in der sich dieses Doppelsystem um sich bewegt, beträgt fast genau 50 Jahre. — Den 50 Jahren begegnen wir auch in der Bibel mehrfach.

 

Das Jubeljahr

Alle 50 Jahre gab es bei den Israeliten einst ein "Freijahr" (Jubeljahr). Alle sieben Jahre war ein Sabbatjahr angesetzt. Nach dem siebten Sabbatjahr, also dem 49. Jahr folgte dann ein Freijahr (das 50. Jahr). Vieles, was die Israeliten zu beachten hatten, war ein Schatten größerer himmlischer Dinge.

 

Hebr 8:5 (Einheits)

Sie dienen einem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge, nach der Anweisung, die Mose erhielt, als er daranging, das Zelt zu errichten: Sieh zu, heißt es, daß du alles nach dem Urbild ausführst, das dir auf dem Berg gezeigt wurde.

 

Könnten wir hier einen Fingerzeig auf das Siriussystem vorfinden?

 

1000 Jahre wie ein Tag

            Abraham 3:4

Und der Herr sagte mir, und zwar durch den Urim und Tummim, daß der Kolob gemäß seinen Zeiten und Jahreszeiten in seinen Umdrehungen der Weise des Herrn entspreche; eine Umdrehung sei für den Herrn nach seiner Zeitrechnung ein Tag, und das seien eintausend Jahre gemäß der Zeit, die demjenigen bestimmt ist, auf dem du stehst. Das ist die Zeitrechnung des Herrn, nämlich gemäß der Zeitrechnung des Kolob.

 

50 Jahre dauert die Bewegung des Systems untereinander. Damit haben wir noch keinen Hinweis, wie lange eine Umdrehung des Sirius A / bzw. des Sirius B dauert.

Genau wie unsere Sonne hat auch das Siriussystem mehrere Planeten. Einige davon sollen bewohnt sein. Wie lange mag ihre jeweilige Umdrehung dauern? Klar, daß, je näher dran, die Umdrehungszeiten kürzer sein werden. Der Umrechnungsschlüssel der Bibel (und dem Buch Mormon) sagt uns etwas von 1000 zu 1 (Jahre zu Tagen). Auch wenn das nur ein angenäherter Wert sein mag, kommen wir auf eine denkbare Umdrehungszeit (Umlaufzeit) von etwa 360.000 Jahren. Mit etwas Verständnis für astronomische Mathematik ließe sich hieraus eine denkbare Entfernung zum Zentralgestirn ableiten.

Wer dreht sich worum in 360.000 Jahren?

 

            Abraham 3:3

Und der Herr sprach zu mir: Diese sind es, die regieren, und der Name des großen ist Kolob, weil er mir nahe ist, denn ich bin der Herr, dein Gott; ich habe diesen dazu bestimmt, daß er alle anderen regiere, die derselben Ordnung angehören wie der, auf dem du stehst.

 

Sollte damit gemeint sein, daß eine Sternengruppe (jene, die der selben Ordnung angehören) sich zyklisch um ein Massezentrum bewegen? ― Und ist dieses Massezentrum das des Kolobs?

 

            Abraham 3

7. Aber die festgesetzte Zeit des geringeren Lichts ist gemäß seiner Zeitrechnung länger als die Zeitrechnung der Erde, auf der du stehst.

8. Und wo diese zwei Tatsachen bestehen, da gibt es noch eine weitere Tatsache darüber hinaus, das heißt, da gibt es noch einen weiteren Planeten, dessen Zeitrechnung noch länger ist;

9. und so gibt es die Zeitrechnung des einen Planeten über die des anderen hinaus, bis du nahe zum Kolob kommst, und dieser folgt der Zeitrechnung des Herrn; der Kolob ist nahe an den Thron Gottes gestellt, so daß er alle die Planeten regieren kann, die derselben Ordnung angehören wie der, auf dem du stehst.

 

 

Erklärungsansätze: (Weitere wären denkbar)

Die Zentralsonne

In vielen medialen Durchgaben findet die (UR-) Zentralsonne Erwähnung. Brauchbare Erklärungen habe ich dazu noch nicht erhalten.

Da ist von einem Massezentrum im Bereich des "Alkyone" die Rede, um das wir uns in (?) Jahren einmal mit den uns nahegelegenen Sternen bewegen.

 

Alkyone

Der hellste Stern im Sternhaufen der Plejaden (Siebengestirn) ist der Alkyone. Ein Unterriese in einer Entfernung von etwa 500 Lichtjahren zu unserem Sonnensystem. Könnte der Alkyone der Kolob sein, der ein Zeitmaß von 360.000 Jahren unserer Zeitmessung zulassen würde?

 

Platonisches Jahr

Knapp 26.000 Jahre dauert so ein platonisches Jahr. Dieses wird durch die Kreiselbewegung der Erde hervorgerufen, d.h., die Erde bewegt sich auf einer Kegelfläche um den Pol. Bei dieser Gegenüberstellung haben wir das göttliche Maß in etwa um den Faktor 14 verfehlt. Außerdem hat die Kreiselbewegung der Erde auf ferne Welten überhaupt keinen Einfluß. Für die Erde ist das "platonische Jahr" jedoch ein wichtiger Einflußfaktor und eine Meßgröße für größere Zeitepochen.

 

Galaxis

Andererseits mag damit vielleicht ein Massezentrum (schwarzes Loch) im Zentrum unserer Galaxis gemeint sein, um das wir uns alle 200 Millionen Jahre einmal drehen. Hier stimmt der Zeitschlüssel natürlich auch nicht. In diesem Fall wäre er um den Faktor 555 zu hoch.

 

Marduk (Nibiru)

Der Planet der Götter (nach Sitchin), es sind vage Hinweise aus der sumerische Mythologie. Nibiru, der Planet des Gottes Anu (Gottvater), soll ein Planet unseres Sonnensystems sein mit einer Umlaufzeit von etwa 6000 Jahren. Doch der Zeitschlüssel würde 1 zu 6000 betragen. Nicht Tag zu Jahr, sondern Jahr zu Jahr. Und damit wäre dieser Zeitschlüssel um den Faktor 60 geringer als der göttlich / biblische Zeitschlüssel.

Und wo kam Anu, bzw. seine Ahnen, her, bevor sie den Nibiru besiedelten? Kamen sie vom Sirius?? Kamen sie von den Plejaden? Oder???

 

Dimensionsübergreifend

Völlig spekulativ! Noch eine denkbare Erklärung würde im Ansatz zwei völlig verschiedene Dimensionen / Schwingungsebenen in Relation zueinander setzen. Die göttliche mit der irdischen im Verhältnis 1 zu 360.000. Könnte es sein, daß Masse / Materie aus der göttlichen Ebene, wenn wir diese in unserer Dichte messen (ausdrücken) wollten, einen Himmlischen mit etwa 0,2g zur Waage bringen würden? Klar, daß jener für unsere Augen so gut wie unsichtbar sein würde. Es würde sogar Luft noch wesentlich schwerer bzw. dichter sein.

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/hlt/kolob.htm