August 2007
Marduk wurde in geschichtlicher Zeit zur prägenden
Gottheit von Babylon.
Ob er es in seiner Machtsucht so wollte oder ob sich
die Menschen von einem kriecherischen Gehabe Vorteile versprachen, weiß ich
nicht. Doch ich weiß, dass in Verbindung mit Marduk die Geschichte
umgeschrieben wurde.
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Im Enuma Elisch, der
babylonischen Fassung der Schöpfungsgeschichte wird Marduk zum Obergott im Pantheon
der Götter, doch ursprünglich war es Anu!
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Marduk ist es hier auch,
der den Menschen erschuf. Dieses wurde ursprünglich Enki (EA) zugeschrieben.
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Und Marduk will auch den
Sieg im Kampf gegen das Ungeheuer Tiamat errungen haben. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Geschichte um Tiamat, manchmal auch als Chaosdrache dargestellt, eine
Aufmischung unseres Sonnensystems beinhaltet. Wobei Tiamat die Urerde ist und
"Marduk" in diesem Fall ein vagabundierender Himmelskörper in unserem
Sonnensystem ist. Man hat diesem "Chaosplaneten" später den Namen
Marduk gegeben. Ein Satellit dieses "Marduk" kollidierte mit Tiamat.
Dadurch wurde Tiamat stark beschädigt, verlor auch einen großen Teil ihrer
Masse und wurde zu unserer Erde. Danach trat erst einmal Ruhe in unserem
Sonnensystem ein. Doch der Gott Marduk hat mit diesem Geschehen nichts zu tun.
Allenfalls wurde einer der beteiligten Himmelskörper später nach ihm benannt.
D.h., die alten babylonischen Quellen zeigen uns ein
verfremdetes Bild der Geschichte auf. Doch dieses neuerliche Zerrbild hat das
Weltbild im Altertum geprägt; das liegt auch daran, dass Babylon damals (bevor
die griechische Ära begann) das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum der
Welt war.
Marduk wurde dort als der Herr der Götter verehrt.
Nun kennen wir auch in der Bibel einen Herrn der
Herren, bzw. einen Gott aller Götter.
Es ist sehr gut denkbar, dass vielen biblischen
Geschichten (für fundamentalistische Christen zwar unvorstellbar) der babylonische
Gott Marduk Pate gestanden hat.
Die Bibel kennt Marduk unter dem Namen Merodach sowie
unter Bel und Belial. Unter diesen Namen und solchen mit einer
Namensverwandtschaft wird er immer in die Nähe des Teufels gerückt.
Am deutlichsten wird das in einem Paulusbrief gesagt.
Was für ein Einklang herrscht zwischen
Christus und Beliar? Was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam?
Kommentar: Beliar ist eine
im damaligen Judentum gebräuchliche Bezeichnung für den Teufel.
Dessen ungeachtet muss aber erwähnt werden, dass so
manche Personen, die in der Bibel als Vorbild hingestellt werden, wahrhaftige Baalsanbeter waren.
Zu nennen wäre da z.B. König David!
Oder ist Baal (Marduk) gar mit JHWH auswechselbar???
Zumindest nicht immer, denn Propheten wie Elija
unterschieden sehr wohl zwischen JHWH und Baal.
Und Elija trat vor das ganze Volk und rief:
Wie lange noch schwankt
ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm!
Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort.
Lexikon zur Bibel
Stichwort: Bel
(akkad. belu »Herr«, verwandt mit hebr.
baal) oder Marduk (hebr. Merodach; Jer50,2) war zusammen mit Anu und Enki der
höchste Gott des babylon. Götterhimmels (Jer51,44). Ursprünglich nur der
Stadtgott von Babylon, gewann er seit der Zeit Hammurabis immer größere
Bedeutung. …
Wer ist wer
Stichwort: Bel
… Der Name Bel kommt von dem akkadischen
Wort belu "Herr" und ist verwandt mit dem hebräischen Wort baal.
In einem "Ramtha – Dokument" ist von drei
Göttern die Rede:
Von Jehova, Jahwe und Id.
Ramtha benutzt hier ein Wortspiel, um die drei Götter,
die in der Bibel zu nur einem einzigen Gott verschmelzen, näher beschreiben zu
können.
Der inhaltliche Rahmen dieses Dokumentes lässt eine
Identifikation dieser drei Gottheiten auf den ersten Blick nicht zu. Erst wenn
es gelingt, den Schleier etwas zu lüften und man die geistigen Aspekte dieser
Götter erkennen kann, wird (in dem oben genannten Dokument) aus:
Jehova =>
Marduk
Jahwe => Enlil
Id => Enki
Eines muss noch erwähnt werden: Zeiten wie einst, als
die Götter noch unter uns Menschen weilten, gehören der Vergangenheit an. Da
ist etwas geschehen, was uns noch nicht in aller Klarheit verständlich ist.
Die Götter müssen uns irgendwann nach Ihrer teilweisen
Selbstzerstörung (Vernichtung ihres Raumflughafens) verlassen haben. Sie haben
sowohl im Nahen Osten als auch in Ägypten, sowohl in Indien als auch in Amerika
alle ihre Domänen aufgegeben.
Es ist denkbar, dass sie Marduk mit den Seinigen auf
der Erde gelassen haben, denn er wird zumindest in der Bibel immer noch als der
Herr der Erde erwähnt.
Sei es nun, dass Marduk zwischenzeitlich nur noch in
einer Menschenhülle auf der Erde weilt, oder sei es, dass er (wie es gewisse
kosmische Regeln erlauben) in einer abgeschotteten Enklave (vielleicht im Bauch
der Erde) seine Zuflucht nehmen musste, das sei dahingestellt.
Sollte er sich mit seinem Team (den
rebellierenden Engeln) derzeit in unterirdischen Anlagen verschanzt haben,
dann könnten Berichte über Agarthi, Shangri-La, Shamballah einen Bezug zu den
einstigen Gottverwaltern auf der Erde haben.
Wie es in einigen Berichten gesagt wird, soll von hier
(unten) aus die Welt regiert (beeinflusst) werden. Und hier soll auch der König
der Welt seinen Sitz haben. Und der König der Welt könnte Marduk, der
rebellische Sohn von Enki gewesen sein. Doch diese Informationen behandle man
unter Vorbehalt, denn für den "König der Welt", gibt es auch noch
ganz andere Kandidaten.
Mehr dazu auf diesen Themenreihen:
und
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/marduk/HerrscherErde.htm