August 2007
Wie im
vorangehenden Aufsatz beschrieben, siedelte Marduk vom Mars zurück auf die
Erde. Ihm folgte ein großer Teil der Igigi, den Gottessöhnen, die sich an einer
Rebellion beteiligt hatten und eigenmächtig Erdenfrauen nahmen.
Der Anführer
der Erde, Enlil, forderte, dass die Igigi die Erde wieder verlassen sollten. Er
hatte schon genug Ärger mit den sich vermehrenden Erdlingen.
Aufgebracht waren die
Anführer(der Igigi); die Befehlsgewalt
solle Marduk, Kommandeur der Igigi, übernehmen, verlangten sie.
Muss ich in dieser
Sache eine Lösung finden, so schlägt mein Herz mit den Igigi!, so sprach Marduk
zu den anderen.
Was ich getan, kann
ihnen nicht verwehrt bleiben.
…..
Laßt die Igigi und ihre
Frauen die Erde verlassen, unerträglich sind die Umstände auf Lahmu geworden,
Überleben ist kaum noch möglich!
So sprach Marduk zu
Enlil und Enki.
……
Kinder wurden ihnen dort
geboren, Kinder der
Raketenschiffe genannt.
Auch Marduk und
Sarpanit wurden Kinder geboren, Asar und Satu wurden die ersten beiden Söhne
genannt.
Zur Domäne oberhalb von
Abzu, die ihm und Sarpanit gewährt worden war, lud Marduk die Igigi ein.
In den beiden Städten
zu leben, die er für seine Söhne errichtet, bot Marduk den Igigi an.
Einige der Igigi und
ihre Nachkommen trafen ein im Dunklen Land.
Auf dem Landeplatz in
den Zedernbergen blieben Schamgaz und
andere zurück.
In die fernen Ostlande,
Lande der hohen Berge, zogen einige ihrer Nachkommen.
Macht über gewisse Territorien der Erde zu haben, war
das Begehren einiger Anunnaki aus dem Führungsclan.
Marduk erinnerte sich der Machtansprüche, die man
seinem Vater verwehrte und jetzt kam Inanna, die sich in Verbindung mit ihrem
neuen Liebhaber Dumuzi ausmalte, über große Ländereien zu herrschen,
Nun prallten die Interessen aufeinander. Marduk musste
handeln, bevor die Landkarten neu gezeichnet würden. ….
Doch das Schicksal nahm seinen eigenen Lauf. Dumuzi,
einer Vorahnung folgend (eigentlich um dieser auszuweichen), stürzte in den
Tod.
Inanna machte selbstverständlich Marduk dafür
verantwortlich und wollte Rache.
Inanna hetzte nun gegen Marduk.
Inanna selbst lenkte
ihre Schritte zum Wohnsitze Enkis, Vergeltung wollte sie verlangen für den Tod
des Geliebten.
Den Tod des Schurken
Marduk wollte sie.
Genug Tod hat es schon
gegeben!, sprach Enki zu ihr;
Marduk war ein Anstifter,
Mord hat er nicht begangen.
Als Inanna also lernte,
daß Marduk nicht von Enki gestraft würde, suchte sie ihre Eltern und ihren
Bruder auf.
Zum weiten Himmel stieß
sie ihr Verlangen empor:
Gerechtigkeit! Rache!
Den Tod für Marduk!
In Enlils Wohnsitz
stießen seine Söhne zu Inanna und Utu; zu einem Kriegsrat traten sie zusammen.
Ninurta, vom Rebellen
Anzu besiegt, verlangte nach starken Maßnahmen.
Von geheimen Worten
zwischen Marduk und den Igigi wußte Utu zu berichten.
Von Marduk, der üblen Schlange,
muß die Erde befreit werden, stimmte Enlil ihnen zu.
Als das Verlangen nach
Marduks Auslieferung seinem Vater Enki überbracht wurde, rief Enki Marduk und
alle seine Söhne zu sich.
Obwohl ich noch immer
meinen geliebten Dumuzi betrauere muß ich Marduks Rechte wahren!
Obwohl Marduk zu Bösem
aufgehetzt hat, starb Dumuzi an böser Bestimmung und nicht durch Marduks Hände.
Die kriegerische Natur der Anunnaki kam jetzt zum
Vorschein. Es folgten, teils heftige, Kampfhandlungen der jeweiligen Clans. In
Folge suchte Marduk Schutz in der großen Pyramide.
Inanna bestand darauf, dass man die Pyramide
verschlösse und Marduk hier einen langsamen Tod erleide.
Sarpanit (Marduks Frau) flehte um die Befreiung ihres
Mannes.
Soll Marduk ins Exil geschickt werden und Ninurta (ein
Enlilsohn) die Herrschaft übernehmen. Dieser Kompromiss wurde akzeptiert. –
Wohl auch deswegen, weil nun der Enlil-Clan mit Ninurta eine Schlüsselstellung
besetzen konnte.
Man holte den inzwischen ohnmächtigen Marduk aus der
Pyramide heraus. Dieser wäre jedoch lieber gestorben, als sein Erbrecht
aufzugeben.
Sein Exil soll Amerika sein. Hier verbleibt er auch bis
zu dem Tage, an dem Anu der Erde nochmals einen Besuch abstattet.
Anu vergibt Marduk und Anus Wort hat genügend
Autorität, dass die übrigen dieses akzeptieren.
Während zwischenzeitlich in den verschiedenen Regionen
eifrige Bautätigkeiten herrschen, fühlt sich Marduk übergangen. – Er will auch
für sich ein Projekt schaffen (ein Tor zum Himmel); worauf es dann zum Bau des
bekannten "Turm von Babel" kommt.
Die Igigi stehen hinter Marduk. Marduk instruiert
Erdlinge mit dem dazugehörenden Wissen und so nimmt dieses Projekt Gestalt an.
Doch Ninurta, der jetzt offenbar über viel Einfluss
verfügt, lässt den Bau zerstören. Man tut ein übriges, indem man regional den
Menschen unterschiedliche Sprachen und auch Schriften beibringt. Das führt
dazu, dass sich nachfolgende Generationen mehr lokal zu entwickeln beginnen.
Marduk geht nun zurück in seine alte Domäne nach
Ägypten. Dort kann er sich aber nicht mit Ningischzidda (dem derzeitigen
Verwalter dieser Region) einigen. Nach dreihundert Jahren Streit wechselt
Ningischzidda nach Amerika über. Hier verehrt man ihn als Geflügelte Schlange.
In Ägypten wird Marduk als Ra bekannt, sein Vater Enki
als Ptah.
Das Bildnis der Sphinx, welche ursprünglich wohl
Ningischziddas Antlitz trug, wurde mit dem Antlitz von Azar, einem Sohne
Marduks, versehen.
Marduk betrachtet sich als Besitzer des heiligen
Bodens und beginnt Babili zu erbauen. Während seiner Abwesenheit in Ägypten
wird er Amun genannt.
Inanna sieht in den Bestrebungen Marduks, Macht und
Einfluss für sich zu sichern, eine Möglichkeit, dass die anderen Herrscher
gegen Marduk Partei ergreifen.
Dies führt u.a. dazu, dass Naram-Sin in einem
Heerstreich in der vierten Region (Ägypten) einfiel.
Weitere kleine Kriege folgten, in denen die Götter
versuchten, Einfluss auf gewisse Stämme zu erlangen und mittels dieser ihren
Machtbereich auszudehnen.
Aber irgendwie schaukelten sich die Streitigkeiten
immer höher. Die Begehrlichkeiten drehten sich mehr und mehr um den
Raumflughafen. Dieser sollte keinesfalls Marduk unterstellt sein. Immer noch
aufgehetzt von Inanna, entschlossen sich die Verantwortlichen als letztes
Mittel ihre Superwaffe einzusetzen; offenbar eine Art Atombombe, die unseren
Wasserstoffbomben ähnlich gewesen sein könnte.
Ninurta, (Sohn Enlils) und Nergal (Sohn Enkis)
brannten förmlich darauf, diese Waffen zum Einsatz zu bringen. Offenbar war
ihnen die zerstörerische Wirkung dieser Waffen nicht mehr gegenwärtig, denn
letztmalig wurden diese auf ihrem Heimatplaneten vor fast unvorstellbar langer
Zeit zum Einsatz gebracht und hatten beinahe zur völligen Vernichtung ihrer
Lebenslinie geführt.
Aber auch die Götter lernten eben nicht aus Fehlern.
Offenbar müssen gewisse Lektionen immer aufs neue genommen werden.
Mehrere Vernichtungswaffen wurden zum Einsatz
gebracht. Die Hauptzerstörung betraf den Raumflughafen, den Bereich nahe dem
Toten Meer. Städte wie Sodom und Gomorrha, die im Kernbereich lagen, wurden
völlig zerstört.
Der sich entwickelnde giftige Wind führte gegen alle
Erwartungen auch auf weiten Landstrichen zum Tod von Mensch und Tier. Das war
so nicht geplant gewesen; die Götter wollten die Menschen aus dem Konflikt
(welcher einige Götterclans untereinander betraf) die Menschen heraushalten.
Wider Erwarten blieb jedoch Babili vor dem tödlichen
Wind verschont. Marduk konnte hier und über die zerstörten Länder in Folge
seine Herrschaft ausüben. Die anderen Götter zogen sich zurück; sei es, dass
sie sich vorerst nach Amerika begaben oder sich mittelfristig ganz von der Erde
verabschiedeten.
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Dass Marduk im nahen Osten der prägende Gott war ist
auch Teil der uns
dokumentierten Geschichte.
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/marduk/konflikte.htm