März 2012
Eine Auswahl an 16 Anklagepunkten
" Falsch: "
Hierbei handelt es sich jeweils um Originalbibelzitate. Das dort Gesagte sollte aus meiner Sicht Gegenstand einer Anklage gegen den sein, der sich dafür verantworten müsste, weil er die entsprechenden Forderungen erhoben hat. Sollte es tatsächlich Gott der Allmächtige sein, wie es in der Bibel zu lesen ist, gehört er auf die Anklagebank eines ordentlichen Gerichts. In diesem müsste frei von Ideologien und religiösen Vorstellungen nach dem geurteilt werden, was allgemeingültiges (kosmisches) und wahres "Recht" ist.
" Richtig wäre z.B.: "
Hierunter habe ich jeweils einen Vorschlag unterbreitet, wie man stattdessen (indem man das Recht nicht mit Füßen tritt) nach einvernehmlichen Lösungen sucht. Damit wären Schriftzeugnisse entstanden, die einen "Allmächtigen" auch wirklich ehren würden.
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Die Bibel, insbesondere das Alte Testament, enthält eine sehr große Fülle von Beispielen, in denen Gott sich nicht als liebender gerechter Vater zu erkennen gibt, dass es schon schwer fällt, eine geeignete Auswahl zu treffen. Im Anschluss habe ich aus einer fast Endlosliste mit Anklagepunkten 15 herausgesucht, die mir zumindest ansatzweise repräsentativ erschienen.
Falsch:
15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
Richtig wäre z.B.:
Und ich werde Frieden stiften zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir zur Hilfe eilen in der Not, so wie du es für ihn auch tun würdest.
Falsch:
6 Und es reute Jehova, daß er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es schmerzte ihn in sein Herz hinein.
7 Und Jehova sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum Gevögel des Himmels; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.
Richtig wäre z.B.:
6 Und es reute Jehova, daß er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es schmerzte ihn in sein Herz hinein.
7 Und Jehova sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, Hilfe und Fürsorge angedeihen lassen, dass sie untereinander keine Feindschaften mehr haben und einander lieben. Ich werde mir die Zeit nehmen und mich ihnen intensiv widmen und sie schulen in der Gerechtigkeit.
Falsch:
6 Und Jehova sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dies haben sie angefangen zu tun; und nun wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie zu tun ersinnen.
7 Wohlan, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß sie einer des anderen Sprache nicht verstehen!
Richtig wäre z.B.:
Und Jehova sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und siehe, sie haben angefangen, ihre Fähigkeiten zu nutzen. Sie sind schon dabei einen hohen Turm zu errichten; und nun will ich zu ihnen niederfahren, dass sie ihre Fähigkeiten in noch sinnvollerer Weise nutzen und mich ihnen zuwenden und sie lehren und schulen in den großen Wissensgebieten.
Falsch:
23 Und Abraham trat hinzu und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gesetzlosen wegraffen?
Abraham handelt mit Gott; er fragt, ob er alle vernichten will, auch wenn es in der Stadt zehn Gerechte gäbe. Für JHWH gab es dort nicht einmal zehn Gerechte. Was soll´s, die Zerstörung ist längst beschlossene Sache. JHWH will gleich Nägel mit Köpfen machen. Wenn schon, denn schon, eine Atombombe ist das Mittel seiner Wahl.
24 Und Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus dem Himmel;
25 und er kehrte diese Städte um und die ganze Ebene und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens.
Richtig wäre z.B.:
Und obwohl Jehova sah, dass die Schlechtigkeit in den Städten Sodom und Gomorra groß war, beschloss er sich ihnen zuzuwenden und ihnen Hilfe angedeihen zu lassen, so dass sie ihrer Schlechtigkeit Herr würden.
Falsch:
Und der HERR sprach zu Mose: Wenn
du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, daß
du all die Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Und
ich, ich will sein Herz verstocken, so daß er das Volk
nicht ziehen lassen wird.
Richtig wäre z.B.:
Und der HERR sprach zu Mose:
Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, daß
du all die Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Dann
wird er erkennen, dass der Gott des Himmels mit dir ist und er wird
bereitwillig dein Volk ziehen lassen.
Falsch:
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. -
4 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgendein Gleichnis dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist.
5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, {El} der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;
Richtig wäre z.B.:
Wenn ihr der Ansicht seid, dass ich euer rechtmäßiger Gott bin, zeigt mir das durch eure freiwillige Bereitschaft, meine Interessen zu unterstützen. Doch wenn ihr der Meinung seid, dass ihr andere Göttern eher zugeneigt seid, habt ihr die Freiheit, auch diesen zu dienen.
Falsch:
Und wer den Namen des HERRN lästert, muß
getötet werden, die ganze Gemeinde muß ihn steinigen;
wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den Namen lästert, soll er getötet
werden.
Richtig wäre z.B.:
Und wer den Namen des HERRN lästert, den sollte man anhören und fragen, weswegen er auf JHWH nicht gut zu sprechen ist. Vielleicht handelt es sich nur um Missverständnisse, die sich leicht aus dem Weg räumen ließen.
Falsch:
27 Wie lange murrt diese böse Gemeinde gegen mich?
Ich habe das Murren der Israeliten, womit sie gegen mich gemurrt haben, gehört.
28 Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht
der HERR: Ich will mit euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt.
29 Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen. Alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt,
Richtig wäre z.B.:
Ich habe das Murren der Israeliten, womit sie
gegen mich gemurrt haben, gehört.
Falsch:
Darum zieh jetzt in den Kampf, und
schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem
Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und
Schafe, Kamele und Esel!
Richtig wäre z.B.:
Darum schließe mit Amalek Frieden. Zeige deinen Nachbarvölkern, dass es möglich ist, in Frieden und Eintracht nebeneinander zu leben, auch wenn man unterschiedliche Gottesbegriffe hat.
Falsch:
Aus den Städten dieser Völker
jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am
Leben lassen.
Richtig wäre z.B.:
Der Herr, dein Gott, wird dich in ein noch unbewohntes Land führen. Dieses wird zu deinem Erbbesitz werden. Alles was du dort vorfindest, lasse am Leben und beschütze es.
Falsch:
36 In jener Nacht zog der Engel des
Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager hundertfünfundachtzigtausend Mann.
Als man am Morgen aufstand, da waren diese alle entseelte
Leichen.
Richtig wäre z.B.:
In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und lenkte die Sinne der Angreifer so, dass sie von ihrem Plan abließen und sie alle wieder friedlich zu ihren Familien zurückkehrten.
Falsch:
Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr
Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres
Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.
Richtig wäre z.B.:
Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, dann sollte man mit dem Manne sprechen, ob er seine Leidenschaften in diesen Zeiten nicht lieber etwas zügeln sollte.
Falsch:
Verflucht, wer den Auftrag des
Herrn lässig betreibt, ja, verflucht, wer
sein Schwert abhält vom Blutvergießen.
Richtig wäre z.B.:
Gelobt sei jeder, der den Mut aufbringt und völlig widersinnige Aufträge des Herrn verweigert. Jeder der durch sein Handeln zum Frieden beiträgt, soll in hohem Maße gewürdigt werden.
Falsch:
Denn vom Herrn war beschlossen worden, ihr
Herz angesichts des Kampfes mit Israel zu verhärten, um sie dem Untergang zu
weihen; Israel sollte
keine Gnade bei ihnen walten lassen, sondern sie ausrotten, wie es der Herr dem
Mose befohlen hatte.
Richtig wäre z.B.:
Der Herr hatte beschlossen, das Herz der Gegner zu erweichen, damit man für einvernehmliche Lösungen zugänglich würde und damit Blutvergießen völlig vermieden werden könnte.
Falsch:
So ließ der Herr eine Pest in
Israel vom Morgen bis zur Zeit des Abendessens wüten. Es starben aus dem Volk von Dan bis Beerseba
70 000 Mann. 16 Der Herr hatte einen Engel nach Jerusalem entsandt, um es zu
verderben. Es ließ sich aber der Herr des Unheils gereuen, und er
befahl dem Engel, der die Verheerung anrichtete: >>Es ist genug. Ziehe
deine Hand zurück!<< Der Engel des Herrn befand
sich gerade bei der Tenne des Jebusiters Orna. 17 David aber rief zum Herrn, als er den Engel
erblickte, der das Volk schlug: >>
Richtig wäre z.B.:
Der Herr erkannte, dass er wieder einmal überzogene Erwartungen in seine Ergebenen steckte. Wenn sie meinen, sie müssten ihre waffenfähigen Leute zählen, dann sei's drum, also ließ er sie gewähren.
Falsch:
Wenn sich jemand zu den
Geisterbeschwörern und Zeichendeutern wendet, dass er mit ihnen Abgötterei
treibt, so will ich mein Antlitz gegen ihn kehren und will ihn aus seinem Volk
ausrotten.
Richtig wäre z.B.:
Wenn sich jemand Zeichendeutern zuwendet, soll man ihm ein Lob aussprechen. Immerhin hat er erkannt, dass es auf der Erde nicht nur das Materielle gibt, sondern zwischen Himmel und Erde auch noch eine geistige Welt. Man sollte ihm außerdem Anleitung geben, damit er im Umgang mit der geistigen Welt geübt ist und auf eventuelle Täuschungen aus dieser nicht so leicht hereinfällt.
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Ich hoffe, der Leser sieht in diesem Artikel keine Blasphemie. Mir geht es einzig und allein darum, dass den Menschen die Augen geöffnet werden. So scheint mir dieser, etwas ungewöhnlich aufgemachte, Artikel ein Mittel der Wahl zu sein, auch dort etwas bewegen zu können, wo die Ansichten noch eher verhärtet sind.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/nanna/angeklagt.htm