Auch Jahwe wird mit Baal
tituliert
Der Baal sollte keinesfalls unberücksichtigt bleiben. Es war der Gott Baal, der als der große / wirkliche Gegenspieler des Gottes Jahwe
galt. So zumindest können wir es den
Berichten der Bibel entnehmen.
Einer der "Teufelsnamen" soll Beelzebul (Baal-Sebul) sein.
Mit diesem Namen wird eine Brücke vom Widersacher (Satan / Teufel) zum Baal
gezogen. (Siehe auch unter dem Begriff Beelzebul!)
Der "Baal" spielt in der biblischen Berichterstattung alles
andere als eine kleine oder untergeordnete Rolle.
Der Begriff Baal wird in der Einheitsübersetzung über einhundert Mal
genannt.
Baal — 103
Bel — 017
Moloch — 009
Es gibt weitere Bezeichnungen, die ebenfalls mit Baal im Zusammenhang
stehen,
zum Teil als Gottesnamen, zum
Teil als Ortsbezeichnung und als Namen oder Namenszusatz.
Ganz offensichtlich spielt hier der Standpunkt eine
entscheidende Rolle. Die Gegenseite wird schlecht gemacht wann und wo sich
dafür eine Möglichkeit ergibt. Dabei bleibt aber Sachlichkeit und Objektivität
auf der Strecke!
Dem Baal wird vorgeworfen, dass es in Verbindung mit
ihm greuliche Kulte gab. Bei Bedarf wurden ihm kleine Kinder geopfert. (Ich
weiß nicht, ob Baal darauf bestanden hat oder ob sich die Priester diesen
Brauch einfielen ließen, um Baal gnädig zu stimmen).
Aber war Jahwe denn nicht ebenfalls grausam? Oder
genauer gesagt, gab es nicht in Verbindung mit Jahwe Verordnungen, Bräuche und
Handlungen, die einem äußerst grausam vorkommen? Die Liste der Grausamkeiten
seitens Jahwes ist so lang, dass sie hier keinen Platz hat.
Am Ende dieses Dokuments gibt es einen kl. Auszug aus:
www.gottwissen/bibel/b3rache.htm,
dort ist zum Thema etwas mehr zusammengestellt.
Im Anschluss sind einige der Bibelstellen in Sachen Baal angefügt.
Manchmal geht es mir um den Inhalt, manchmal jedoch eher um den dazugehörigen
Kommentar.
Die
hier verwendete Einheitsübersetzung hat in aller Regel schon den korrigierten
Namen berücksichtigt. Das ist bei den meisten anderen Bibeln nicht der Fall.
Hier
einige Beispiele:
Moloch = Baal
Von deinen Nachkommen darfst du keinen für Moloch
darbringen. Du darfst den Namen deines Gottes nicht entweihen. Ich bin der
Herr.
Kinderopfer waren in außerordentlichen Notsituationen bei
den Kanaanitern üblich (vgl. die Anmerkung zu Gen 22,1-19). Moloch bedeutet
eigentlich «König» und ist ein entstellter Beiname für Baal. Nach 2 Kön 23,10;
Jer 32,35; Ez 16,20-22 ist das Kinderopfer für Moloch zur Königszeit auch in
Israel und Juda geübt worden, wobei man Kinder «durchs Feuer gehen ließ», d. h.
verbrannte.
Isch-Boschet = Ischbaal
Doch Abner, der Sohn Ners, der Heerführer Sauls, hatte
Ischbaal, den Sohn Sauls, mit sich nach Mahanajim genommen
Ischbaal: so lautet der Name richtig (vgl. 1 Chr 8,39;
9,33); H verändert den Namen, um den darin enthaltenen Gottesnamen Baal
verächtlich zu machen, in Isch-Boschet (Mann der Schande); vgl. auch 4,4.
Mefiboschet = Merib-Baal
Jonatan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an beiden Füßen
gelähmt war. Er war fünf Jahre alt gewesen, als die Nachricht vom Tod Sauls und
Jonatans aus Jesreel eintraf; seine Amme hatte ihn aufgehoben, um mit ihm zu
fliehen, aber in der Eile der Flucht war er ihr vom Arm gefallen; seitdem war
er gelähmt. Sein Name war Merib-Baal.
Merib-Baal: So lautet der Name richtig (vgl. 1 Chr 8,34;
9,40); er wurde ähnlich wie der Name Ischbaal (vgl. Anm. zu 2,8) in H
verunstaltet zu Mefiboschet.
Jerubbeschet = Jerubbaal
Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbaals, erschlagen? Hat
nicht eine Frau in Tebez einen Mühlstein von der Mauer auf ihn herabgeworfen,
so dass er starb? Warum seid ihr so nahe an die Mauer herangegangen?, dann
sollst du sagen: Auch dein Knecht, der Hetiter Urija, ist tot.
Jerubbaals: Text korr. nach G (vgl. Ri 7,1); H liest
Jerubbeschet, um den Namen des Gottes Baal verächtlich zu machen (vgl. die
Anmerkungen zu 2,8; 4,4).
Beelzebul = Baalzebub
Ahasja war in Samaria durch das Gitter seines Obergemachs
gefallen und hatte sich verletzt. Er sandte Boten ab mit dem Auftrag: Geht,
befragt Beelzebul, den Gott von Ekron, ob ich von diesem Leiden genesen werde.
Die Bezeichnung Zebul (= Fürst) wurde Baal und anderen
Göttern beigelegt; sie ist auch im Namen des Gottes von Ekron enthalten. Mt
10,25 hat die ursprüngliche Namensform Beelzebul. Baalzebub in H ist eine
Entstellung des Namens (= Herr der Fliegen).
Bel = Baal
Bel bricht zusammen, Nebo krümmt sich am Boden. Babels
Götter werden auf Tiere geladen. Eine Last seid ihr, eine aufgebürdete Last für
das ermüdete Vieh.
Bel (= Baal, Herr), genauer Bel Marduk, der Gott der Stadt
Babylon, verkörpert die Schöpfermacht und Weltherrschaft. Nebo (vgl. den Namen
Nebukadnezzar), der Gott der Weisheit und der Schreibkunst, hält die
Schicksalstafeln in der Hand. - Die Übersetzung 46,1d ist unsicher.
Merodach = Marduk = Baal
Verkündet unter den Völkern und meldet, [errichtet ein
Wegzeichen und meldet] verheimlicht nichts, sondern sagt: Erobert ist Babel,
zuschanden ist Bel, zerschmettert Merodach [zuschanden sind seine Götterbilder,
zerschmettert seine Götzen].
Bel (wie Baal =Herr) und Merodach sind Bezeichnungen für
Marduk, den Hauptgott von Stadt und Reich Babylon. - Die Zusätze fehlen in G.
Unflat = Baal
Efraim wird unterdrückt, das Recht wird zertreten. Denn sie
waren darauf aus, dem «Unflat» zu folgen.
11d: Abwertender Ausdruck für Baal und seinen Kult.
Nichtsnutz = Baal
Sie wenden sich dem «Nichtsnutz» zu, sie sind wie ein Bogen,
der versagt. Ihre Fürsten kommen um durch das Schwert wegen ihrer frechen
Zunge. Deshalb wird man in Ägypten über sie spotten.
16a: Text unklar; gemeint ist jedenfalls der Abfall von
Jahwe zu Baal.
Baal
war eine echte Konkurrenz zu Jahwe!
29 Ahab,
der Sohn Omris, wurde König von Israel im achtunddreißigsten Jahr des Königs
Asa von Juda. Er regierte in Samaria zweiundzwanzig Jahre über Israel
30 und tat, was dem Herrn mißfiel, mehr als alle seine
Vorgänger.
31 Es war noch das wenigste, dass er an den Sünden
Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals,
des Königs der Sidonier, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an.
32 Im Baalstempel, den er in Samaria baute, errichtete er einen Altar für
den Baal.
Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach
zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es
ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort.
Das Volk fleht sowohl zu Jahwe als auch zu Baal um Regen.
Die Rede Elijas schließt aus, dass beide zugleich Gott sein können, und macht
dadurch das erwartete Wunder zu einer Entscheidung für Jahwe als den alleinigen
Gott.
Die Israeliten taten, was dem Herrn mißfiel, und dienten den Baalen.
11.13: Baal ist der Gott der Fruchtbarkeit und
Gegenspieler Jahwes; Astarte ist eine Fruchtbarkeitsgöttin. Die Baale und Astarten
sind die lokalen Ausprägungen dieser Gottheiten.
Als Gideon tot war, trieben die Israeliten wieder Abgötterei mit den Baalen und
machten den «Baal des Bundes» zu ihrem Gott.
Baal
(Syr.-phönic.-babyl. M.)
Ursprünglich bloss Name für Herr, und im weitern Sinne der höchste Beherrscher der Welt, König
des Himmels und vorzugsweise Sonnengott. Über seine Verehrung in Babylon
haben wir durch griechische Schriftsteller, die den Namen in der Form Belus
auffassten, manche Nachrichten erhalten, während wir über seine Anbetung in
Phönicien fast nur auf die Angaben des alten Testamentes beschränkt sind. Der
Hauptsitz der Verehrung dieses Gottes war in Phönicien Tyrus, und die Phönicier
verbreiteten dessen Cultus über ganz Kleinasien, Carthago und alle anderen
Colonien, vornehmlich auch nach Sicilien und Sardinien. In Sicilien ist der
bekannte Stier des Phalaris gewiss nur ein letzter Ausläufer des vor der
griechischen Colonisation hier herrschend gewesenen und vornehmlich durch
Menschenopfer gefeierten B.-Dienstes.
.....
Da B. Herr, Moloch, König bedeuten und die Verehrung
dieser beiden Götter gleicher Weise aus Phönicien gemeldet wird, so ist sicher
anzunehmen, dass sie wesentlich Eins sind. (S. Moloch.) - Ein grässliches,
stierköpfiges Bild, von Erz gegossen, mit empor gestreckten Armen, um die Opfer
zu empfangen, sollte den Baal vorstellen; es war hohl, und hatte vor der Brust
eine Öffnung, gross genug, um ein Kind hinein fallen zu lassen.
.....
Baal-Beryth (Phön. M.), ein zu Berythus in Phönicien
verehrter Gott, Erbauer jener Stadt, Symbol der Wintersonne; er hatte auch zu
Sichem einen Tempel, welcher zugleich eine starke Festung war.
Baal-Gad (Phön. M.), ein Gott, von welchem die
Stadt Gad am Berge Hermon den Namen erhalten haben soll, Symbol des Mondes,
Lenker des Schicksals; wie es scheint, ein Glücksgott in astrologischer und
horoscopischer Beziehung.
Baal Peor (Baal Phegor, Beel, Bel Phegor),
berühmte Gottheit der Moabiter, die auf dem Berge Peor oder Phegor
hauptsächlich verehrt wurde. Sie drückte das Symbol der Zeugungskraft der Sonne
aus, daher sie einen Phallus im Munde trug, und die ihr gefeierten Feste den
priapischen ähnlich waren.
Baal Thares, ein Name, welcher wahrscheinlich nichts
weiter als Herrscher von Thares oder Tarsus bedeutet, jedoch von einigen
Archäologen für einen besonderen Gott gehalten wird.
Baaltis, (Phön. M.), weibliche Form des Namens
Baal, die Herrscherin, Himmelskönigin, Mondgöttin, Eins mit Astarte, für deren
Schwester Andere sie halten. Hauptsitz ihrer Verehrung war Byblus; die
Carthager wie die Phönicier beteten sie unter beiden Namen an.
Baal Zamen (Phön. M.), Beel Semen, Herr des Himmels
(die Sonne).
Baal Zebub oder Baal Sebub (der Gott der Fliegen).
Offenbar Beelzebub; nach Einigen ein schimpflicher Beiname, den die Hebräer dem
Baal Zamen gaben, weil sie die Götzen überhaupt Sebub (Koth) nannten; nach
Anderen aber eine besondere Gottheit, zu Ekron verehrt, der Fliegenabwehrer,
der Vertreiber der Pest; endlich, aus dem obigen abgeleitet, ein Name des
Satan.
Baal Zephon, Herr der Mitternacht, der Finsterniss;
Baal als Gott des Nordens, des Polarsterns.
1) Gottheit in Palästina und Syrien, die als B., als
»Besitzer« und »Herr« bestimmter Orte und Tiere in hl. Bäumen, Bergen und
Quellen wohnend gedacht wurde. Die ländliche Bevölkerung glaubte, dass das
Wachstum des Getreides, des Obstes und Viehs von ihnen abhängig sei (Ri6,25;
1Kön16,31; 18,26ff). Der Name des semit. Fruchtbarkeitsgottes B. begegnet uns
zuerst in Ägypten in der Hyksoszeit, auch später wurde er dort noch verehrt. In
den Amarnabriefen scheint B. mit dem syr. Donnergott Adad oder Hadad
gleichgesetzt zu werden.
In Syrien ist B. sonst Eigenname eines anderen Gottes, des
»Herrn des Himmels« (B. schamem), der wiederum mit der babylon. Gottheit
Bel-Marduk verwandt ist und im Stier gottesdienstlich verehrt wurde. In Ras
Schamra fand man einen Baalstempel neben dem Tempel Dagons, der, wie auch El (vgl. -› Aschera),
als Vater B.s galt.
Bei diesen Ausgrabungen fand man auch kleine Baalsfiguren. Auf den dabei
gefundenen Texten wird der Name B. öfter erwähnt. Die Gemahlin des B. heißt
Anat (oft ist es auch Aschtarot oder Aschera). Der Einfluß des Baalskultes in
Kanaan macht sich in vielen Ortsbezeichnungen (z.B. B.-Peor) geltend.
Eigennamen werden mit dem Namen B.s verbunden (Bealot, Jerubbaal), ja Gott
(Jahwe) selbst wird als B. bezeichnet (vgl. Bealja = Jahwe ist B., 1Chr12,6).
2) .....
Der Kampf zwischen dem wahren und falschen Gottesdienst
spitzte sich zu bis zur Begegnung Elias mit den Baalspriestern auf dem Berg
Karmel (1Kön16,31f; 18,17-40), die zugleich (1Kön18,26ff) ein anschauliches
Bild des Baalsdienstes gibt: wilde Rufe, rasende Tänze, Verwundungen für B.,
verzücktes Stammeln bis hin zur völligen Erschöpfung. Sie endete damit, dass
die Priester des B. getötet wurden und alles Volk sich erneut dem wahren Gott
hingab. Bald jedoch nahm der Baalsdienst wieder zu, bis er in Israel unter Jehu
ausgerottet wurde (2Kön10,18-28), während er in Juda noch den Schutz von
Isebels Tochter Atalja, der Frau des Königs Joram, genoß (2Chr21,6; 22,3).
.....
Oft wird B. mit den -› Astarten zusammen genannt (Ri2,13),
und in der Nähe der Baalsaltäre war meistens auch ein Ascherabild zu finden
(Ri6,30; 1Kön16,32f).
Es gab wohl auch eine Vermischung des Baalkultes mit der Verehrung Jahwes.
Nach Hos2,18 sind - viell. ganz unbewußt - wohl auch Elemente des Baalkultes in
die Verehrung Jahwes eingedrungen, was nach dem Wort des Propheten nach dem
Neuanfang Gottes mit Israel aufhören wird.
Bealja
»Jahwe ist Baal/Herr«
Einer der Benjaminiten, die zu David nach Ziklag kamen
(1Chr12,6).
Beeljada
»Baal/der Herr hat erkannt, weiß«
Sohn Davids, der ihm in Jerusalem geboren wurde
(1Chr14,7). Er heißt auch Eljada, »Gott weiß« (2Sam5,16; 1Chr3,8). Es scheint, dass
die Israeliten anfangs auch Jahwe als Baal (= Herr) bezeichnet haben (vgl.
Bealja), was aber mit dem Eindringen des heidnischen Götzendienstes
mißverstanden werden konnte und zu Namensänderungen Anlaß bot (vgl. die in
anderer Richtung geänderten Namen Isch-Boschet, Mefi-Boschet). Nach Hos2,18
sind wohl auch Elemente des Baalkultes in die Verehrung Jahwes eingedrungen,
was nach dem Wort des Propheten nach dem Neuanfang Gottes mit Israel aufhören
wird. Viell. hat der Davidssohn den zweiten Namen aber auch schon zu Lebzeiten
geführt.
Auszug aus:
www.gottwissen/bibel/b3rache.htm
Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes
sterben. Seine Blutschuld komme über ihn, weil er seinem Vater oder seiner
Mutter geflucht hat.
Wenn sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern
wendet, dass er mit ihnen Abgötterei treibt, so will ich mein Antlitz gegen ihn
kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten.
Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr
Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres
Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.
Und wer den Namen des HERRN lästert, muß getötet werden, die ganze
Gemeinde muß ihn steinigen; wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den
Namen lästert, soll er getötet werden.
Wenn jemand irgendeinen Menschen totschlägt, muß er getötet werden.
Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch
noch weiter strafen, siebenfältig, um eurer Sünden willen,
www.fallwelt.de/teufel/heiden/baal.htm