Es folgen einige Hinweise aus der Bibel, die belegen, daß
unser Erdenkörper nur mit eingeschränkten Möglichkeiten ausgestattet ist.
Der Mensch wurde als ein erdentaugliches Gefäß (Modell)
konstruiert nach dem Muster der Götter, also ein den Göttern ähnlicher Körper
mit Erdentauglichkeit.
26 Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.
...
27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf
er ihn...
Die wenigen Hinweise die wir in Verbindung
mit den ersten Menschen haben, erwecken den Eindruck, daß es sich hier um ein
Projekt gehandelt hat (Das Projekt Mensch). Dieses Projekt stand noch in den
Anfängen, d.h. es war noch nicht ganz ausgereift. Der Mensch mußte nach Eden
weil hier besonders günstige Voraussetzungen für ihn geschaffen worden waren.
15 Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in
den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.
16 Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen
des Gartens darfst du essen,
17 doch vom
Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon ißt, wirst du
sterben.
Aber es gab bereits die erste Einschränkung
in seiner Bewegungs –Willensfreiheit.
Vom sogenannten Baum der Erkenntnis mußte
noch Abstand genommen werden.
Die Ansichten bzw. Aussagen der Gelehrten
darüber, was dieser war oder symbolisierte, gehen weit auseinander. Es wird
zwischen dem Geschlechtsakt und einem Apfel alles gehandelt.
Natürlich war es kein Apfel. Vielleicht war
es eine Frucht, die bewußtseinserweiternde Substanzen enthielt, welche die
Wahrnehmungsfähigkeit im geistigen und im physischen transparenter machten???
Die meisten Gelehrten haben sich für die
Variante des Geschlechtsaktes („er erkannte“ im Sinne von: sie trieben es
miteinander) entschieden. Gewisse Wortstämme legen diesen Schluß nahe. Da ich
kein Exeget bin, kann ich mir darüber kein Urteil erlauben.
1) Und er, Adam, erkannte Chawa (Eva), seine Frau und sie empfing und sie gebar den Kajin und
sie sprach: ich habe hervorgebracht einen Mann mit (Hilfe) Jahwe(s).
3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des
Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft
ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht
sterben.
5 Gott
weiß vielmehr: Sobald ihr davon eßt, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie
Gott und erkennt Gut und Böse.
Was hatte sich damals in Eden im einzelnen
abgespielt? Wir haben nur den Hinweis, daß ihnen tatsächlich die Augen aufgetan
wurden, d.h. sie sind bewußtseinsmäßig in Bereiche vorgedrungen, in die
hineinzuschauen (hineinzugelangen) ihnen (noch) nicht erlaubt worden war.
Vielleicht erkannten sie wer sie waren und
weswegen sie sich jetzt in einem Erdenkleid wieder vorfanden. Ich stolpere
nämlich über die Hinweis: „sie erkannten, daß sie nackt waren“
7 Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt
waren.
Ich behaupte, Adam und Eva und viele andere
hatten in ihren Vorexistenzen große Fehler begangen. Das führte dazu, daß sie
immer tiefer fielen. Sie brauchten offenbar Wirkzeiten in schweren Erdenkörpern
um sich ihres Wirkens (mit Fehlern) in der Materie bewußt werden zu können. (Zu
diesem Themenkomplex müßte noch viel berichtet werden. Das wird an anderer
Stelle geschehen.)
3 Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht für immer im
Menschen bleiben, weil er auch Fleisch ist; daher soll seine Lebenszeit hundertzwanzig Jahre betragen.
„Auf 120 Jahre begrenzt“, darauf würden wir
heutzutage vielleicht neidisch sein. Doch bedenkt bitte, daß die Lebenszeit in
der Zeit vor der großen Flut nahe an die 1000 Jahre heranreichte.
Heute trifft in der Tat die Aussage aus
Psalm 90 eher zu.
Die Tage unserer
Jahre sind siebzig Jahre,
und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühe und Nichtigkeit, denn
schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.
Siehe, handbreit hast
du meine Tage gemacht,
und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; nur ein Hauch ist jeder Mensch,
wie fest er stehe.
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und
Ehre gekrönt.
6 Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel[A], mit
Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn.
A) Das hebr. Wort Elohim (sonst = Gott) bedeutet hier
"Gottwesen, Engel".
Da auch Jesus sich auf Menschenstufe erniedrigte, also in
einem Erdenkörper wohnte, ließen sich auch über diesen Umweg Rückschlüsse auf
den Erdenkörper ziehen.
6 der in Gestalt Gottes
war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
7 Aber er machte sich
selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich
geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
8 erniedrigte er sich
selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Du hast
ihn ein wenig[A] unter die Engel erniedrigt[B]; mit Herrlichkeit und
Ehre hast du ihn gekrönt[C]; A) o. kurze Zeit B) w. geringer gemacht als die Engel; so auch V. 9 C) w. bekränzt; so auch V. 9
6 Und der HERR sprach: Siehe, ein Volk sind sie, und
eine Sprache haben sie alle, und dies ist <erst> der Anfang ihres Tuns.
Jetzt wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie zu tun ersinnen.
7 Wohlan, laßt unsherabfahren und dort ihre Sprache verwirren,
daß sie einer des anderen Sprache nicht <mehr> verstehen!
8 Und der HERR zerstreute sie von dort über die
ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.
Trotz der begrenzten Möglichkeiten im Erdenkleid waren die
Menschen in ihrem Tun immer noch zu Leistungen fähig, die über das hinausgingen,
was die Götter noch akzeptabel oder angemessen fanden.
Vielleicht sahen sie es so wie Erwachsene, die ein Kleinkind
nicht mit Spielzeug der großen Kinder spielen lassen, obwohl es vielleicht für
sie begehrlich sein mag, gerade das zu haben, was die Großen haben.
Wollten die Menschen damals nicht auch so sein wie die
Götter, ihnen nacheifern ...
17 Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau
gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst
davon nicht essen! - so
sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal sollst du davon essen
alle Tage deines Lebens;
Der Kampf ums tägliche (Über) Leben sollte
den Menschen auf den Boden der Tatsachen zurückführen. Er sollte reichlich
damit beschäftigt sein, die lebensnotwendigen Dinge zu erarbeiten. Ihm sollten
deshalb nur sehr begrenzte Möglichkeiten geboten werden, sich mit den wirklich
wichtigen Fragen zu beschäftigen. Wer bin ich, wo komme ich her, was ist der
Sinn des Ganzen ....? Viele Menschen haben es sich auch über all die Zeiten bis
heute gegenseitig ungemein schwer gemacht, Zeit für das eigentliche
Gotteserkennen zu haben.
Das Abplagen mit dem Täglichen nimmt fast
unsere ganze Zeit in Anspruch.
Die wenige Freizeit „muß“ mit
Freizeitaktivitäten gefüllt werden und wenn man als Rentner endlich Zeit für
sich haben sollte, ist das Leben gelaufen. Dann läßt sich in den allermeisten
Fällen nichts Größeres mehr für sich und seinen Weg zurück zu Gott bewirken.
Und jene, die als Institution den
Glaubensbereich abdecken? Sie bewirken genau das Gegenteil von dem, was sie
sich auf die Fahnen geschrieben haben. Ihnen ist es bis ins 21. Jahrhundert
gelungen die Menschen in Unwissenheit zu halten. Der Fluch, den Gott über Adam
aussprach, hat uns auch heute immer noch fest im Griff.
Laßt Euch nicht weiter von der Welt
gängeln, macht Euch frei. Fangt selber an zu handeln. Ihr seid für Euer
Schicksal verantwortlich. Das kann Euch niemand abnehmen, und sei er noch so
hoch dekoriert, betitelt oder gewürdigt.
Natürlich hat alles auch eine gewisse
Berechtigung, so wie kleine Kinder „mit Puppen spielen“ für ihre
Persönlichkeitsentwicklung brauchen.
Deswegen sollten wir unseren teilweise beklagenswerten
Zustand nicht überbewerten. Zu der gewissen Berechtigung gehören eben auch
Kriege, Schmerzen, Hunger, Leid und Elend.
Gott läßt das alles mit gutem Grund zu.
Schließlich haben wir alles selbst ins Rollen gebracht. Und solange es Kriege,
Unterdrückung, Gewalt und die vielen Auswirkungen der Ungerechtigkeit gibt,
solange benötigen wir diese Zustände offensichtlich. Wenn nicht, hätten wir uns
ja schon seit einigen tausend Jahren eines Besseren besinnen können.
Das taten wir ( die Mehrheit der Menschen)
aber nicht. Da die Menschen aus ihren Fehlern aber so gut wie gar nichts lernen
(jetzt sind wir längst dabei, den Ast auf dem wir sitzen, abzusägen), können
wir nur hoffen, daß Gott sich unserer schier ausweglosen Situation annimmt.
Wir brauchen Entgegenkommen, Vergebung und
eine Menge Hilfe.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/wiederge/bibel/demov.htm