6. welcher, da er sich in Gottes Gestalt
befand, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein;
7. sondern sich selbst entäußerte, die
Gestalt eines Knechtes annahm und den Menschen ähnlich wurde,
8. und in seiner äußern Erscheinung wie
ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum
Tod, ja bis zum Kreuzestod.
6 der in Gestalt Gottes war und es nicht
für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
7 Aber er machte sich selbst zu nichts und
nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und
der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
8 erniedrigte er sich selbst und
wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
6 Er war in Gottesgestalt, doch nicht zu
eigenem Gewinn erachtete er das Gleichsein mit Gott,
7 sondern entsagte seiner selbst, nahm
Knechtsgestalt an, wurde Menschen gleich und im Äußern erfunden wie ein
Mensch;
8 er erniedrigte sich selbst und
wurde gehorsam bis in den Tod, den Tod am Kreuze.
Die
Erniedrigung bestand nicht darin, überhaupt zu inkarnieren sondern darin, auf
Menschenebene zu inkarnieren. Schließlich lebte er in der Gottesebene.
Man
könnte es vielleicht mit einem König einer westlichen Welt vergleichen, der
bereit wäre, seine Macht, seine Bequemlichkeit und sein Ansehen aufzugeben um
fortan in einem Eingeborenendorf mitten im Urwald wie die Eingeborenen zu
leben.
Jesus
wurde den Menschen gleich gemacht. Genauso wie sein Geist und seine Seele
damals in den Körper, der von Maria geboren wurde, fährt genauso auch heute
noch Geist und Seele eines jeden anderen Menschen in den sich entwickelnden
Embryo ein, der seine irdische (sterbliche)
Hülle werden soll.
Ja, Jesus wurde uns Menschen gleich. Sonst gäbe es
auch keinen Sinn, daß er sein Leben im Austausch gegen viele hätte geben können
(Lehrpunkt vieler christlicher Kirchen). Das Opfer von damals wurde gegeben,
das braucht nicht wiederholt zu werden, das schließt aber nicht aus, daß Jesus,
wenn er es wollte / sollte erneut ins menschliche Fleisch inkarnieren könnte.
Ebenso
wie Jesus eine vorgeburtliche Existenz hatte, hat sie auch jeder Erdenmensch.
Wenn es sich um Erdenmenschen handelt, wird ihre vorgeburtliche Existenz aber
wesentlich kürzer sein als die von Jesus. Damit trägt der normale Mensch auch
nicht so viel Wissen in seinem Gepäck (der Seele) mit sich herum. Die 144000
sind da deutlich älter. Hinweise dazu gab ich ja bereits. Auch muß ein
Normalerdling sich nicht erniedrigen, um als Mensch zu inkarnieren, denn es
handelt sich ja um seine ihm zugedachte Daseinsstufe.
Wie
sollte ohne Inkarnation das Leben eines Menschen Eurer Meinung nach
funktionieren?
Sollte
sich mit der Befruchtung im Mutterleib gleichzeitig jedes Mal ein neuer Geist
bilden? Eine Inflation der Geister also? Bei 7 Milliarden Menschen wären das in
einem Jahrhundert etwa 20.000.000.000 neue Geister. Wie groß muß die Festplatte
von Jahwe sein, um all ihre Informationen abzuspeichern? Und wenn jemand seine
Festplatte formatiert, sind alle futsch?
(Ein bißchen Spaß wird man schon machen dürfen, sonst
wäre alles viel zu ernst).
Ich
sage dazu nur, jene (die Engel) haben einen Körper. Sie müssen nicht nochmals
in einen Erdenkörper hineininkarnieren. [siehe hierzu unter Sonderfälle –
(hinter den Belegstellen)] Was sie hingegen müssen, ist, ihren eigenen Körper
(der ja für ein Leben in anderen Sphären gedacht ist) so anzupassen, daß dieser
unter Erdbedingungen funktionsfähig ist. Das könnte man "Herunterrechnen
auf unsere Ebene" nennen.
Für
Engel Gottes, die uns besuchen kommen, ist es alles andere als angenehm mit
ihrem Körper in unserer Welt zu agieren. Sie tun es, wenn sie einen
entsprechenden Auftrag haben, doch bestimmt
nicht aus Spaß. Wie Tiefseetaucher sich an die Druckverhältnisse in
tiefem Wasser mit einem Druckanzug schützen müssen und trotzdem nur eine
begrenzte Zeit in den Tiefen der Meere aufhalten können, so ähnlich können wir
uns einen Besuch der Engel auf unserer Erde vorstellen. Ihr jeweiliger Einsatz
wird auch immer nur von begrenzter Dauer sein, dann müssen sie ihrer eigenen
Gesundheit zuliebe die Erdsphäre wieder verlassen.
Meistens
schließen sie einen Kompromiß und bewegen sich in einer Zwischenebene (Frequenz
/ Schwingung). Dann sind sie für Normalmenschen nicht sichtbar. Menschen mit
einem erweiterten Wahrnehmungsspektrum können sie jedoch trotzdem sehen oder
anders wahrnehmen. So tritt oft das Phänomen auf, daß der eine etwas sieht, der
andere - genau daneben - aber nicht.
Bei
einigen kann mit dem "Sehen können" nachgeholfen werden. Wie in den
folgenden zwei Beispielen haben die Engel durchaus Einfluß darauf, daß
bestimmte Menschen etwas zu sehen bekommen, was dem Auge eines
Normalsterblichen verschlossen bleibt.
Beim
Beispiel des Daniels und Paulus sahen die Umstehenden die Erscheinung / das
Licht nicht.
Beim Beispiel des Petrus konnten Engel unerkannt das
Gefängnis betreten.
1. Beispiel Bileam: (4Mose 22:21-31)
2. Beispiel Elisa: (2Könige
6:17)
3. Beispiel Daniel: (Dan
10:7)
4. Beispiel des Paulus: (Apg
9:3-8)
5. Beispiel des Petrus: (Apg
12:7)
Belegstellen:
(1.) Beispiel Bileam:
21. Da stand Bileam am Morgen auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter.
22. Aber der Zorn Gottes entbrannte darüber, daß er ging. Und ein Engel
des HERRN trat ihm als Widersacher in den Weg. Er aber ritt auf seiner Eselin,
und seine beiden Knaben waren bei ihm.
23. Als nun die Eselin den Engel des HERRN im Wege stehen sah und
das gezückte Schwert in seiner Hand, bog die Eselin vom Wege ab und ging aufs
Feld. Bileam aber schlug die Eselin, um sie auf den Weg zu lenken.
24. Da trat der Engel des HERRN in den Hohlweg bei den Weinbergen,
da zu beiden Seiten Mauern waren.
25. Als nun die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an
die Wand und klemmte Bileams Fuß an die Wand. Da schlug er sie noch mehr.
26. Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an einen engen Ort,
wo kein Platz zum Ausweichen war, weder zur Rechten noch zur Linken.
27. Als nun die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie unter
Bileam auf ihre Knie. Da ergrimmte Bileams Zorn, und er schlug die Eselin mit
dem Stecken.
28. Da öffnete der HERR der Eselin den Mund; und sie sprach zu
Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich nun dreimal geschlagen hast?
29. Bileam sprach zu der Eselin:
Weil du Mutwillen mit mir getrieben hast! O daß ich ein Schwert in der Hand
hätte, ich wollte dich jetzt umbringen!
30. Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, die du
von jeher geritten hast bis auf diesen Tag? Habe ich auch je gepflegt, dir also
zu tun?
31. Er sprach: Nein! Da enthüllte der HERR dem Bileam die Augen,
daß er den Engel des HERRN im Wege stehen sah und das gezückte Schwert in
seiner Hand; da verneigte er sich und warf sich auf sein Angesicht.
(2.)
Beispiel Elisa:
14. Da sandte er Pferde und Wagen und eine große Macht dorthin. Und
sie kamen bei Nacht und umzingelten die Stadt.
15. Als nun der Diener des Mannes Gottes am Morgen früh aufstand
und hinausging, siehe, da lag um die Stadt ein Heer mit Pferden und Wagen. Da
sprach sein Knecht zu ihm: O weh, mein Herr! was wollen wir nun tun?
16. Er sprach: Fürchte dich nicht!
Denn derer, die bei uns sind, sind mehr, als derer, die bei ihnen sind!
17. Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm doch die Augen,
daß er sehe! Da öffnete der HERR dem Knecht die Augen, daß er sah. Und siehe,
da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen rings um Elisa her.
18. Und als sie zu ihm hinkamen, bat
Elisa den HERRN und sprach: Schlage doch diese Heiden mit Blindheit! Da schlug
er sie mit Blindheit nach dem Worte Elisas.
(3.)
Beispiel Daniel:
7. Und ich, Daniel, sah die Erscheinung allein; die Männer aber,
die bei mir waren, sahen sie nicht; doch befiel sie ein so großer Schrecken,
daß sie flohen und sich verbargen.
(4.)
Beispiel Paulus:
3 Als er aber hinzog, geschah es,
daß er sich Damaskus näherte. Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem
Himmel;
4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm
sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich?
5 Er aber sprach: Wer bist du, Herr? Er aber <sagte>: Ich bin
Jesus, den du verfolgst.
6 Doch steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden,
was du tun sollst!
7 Die Männer aber, die mit ihm des Weges zogen, standen sprachlos,
da sie wohl die Stimme hörten, aber niemand sahen.
8 Saulus aber richtete sich von der Erde auf. Als sich aber seine
Augen öffneten, sah er nichts. Und sie leiteten ihn bei der Hand und führten
ihn nach Damaskus.
(5.)
Beispiel Petrus:
6. Als aber Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener
Nacht zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden; und Wächter vor
der Tür bewachten das Gefängnis.
7. Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht
erglänzte in dem Gemach. Er weckte aber Petrus durch einen Schlag an die Seite
und sprach: Steh eilends auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen.
8. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und ziehe deine Schuhe
an! Da tat er also. Und er spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!
9. Und er ging hinaus und folgte ihm und wußte nicht, daß es
Wirklichkeit war, was so durch den Engel geschah, sondern er meinte ein Gesicht
zu sehen.
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/wiederge/bibel/erniedri.htm