Februar 2014
Die
Zukunft steht nicht fest, sie ist veränderbar … das ist der Konsens der meisten
Zeitreisenden. Und da sich die Entwicklung der zukünftigen Ereignisse
beeinflussen lassen, ist das ein Grund mehr, warum es auf bestimmten Zeitlinien
vermehrte Anstrengungen gibt, die für sie zurückliegenden Ereignisse im
Nachhinein zu korrigieren.
Wenn
die Geschichte einen Lauf einschlägt, welcher sich in geordneten Bahnen bewegt,
gibt es keinen Handlungsbedarf, daran etwas zu verändern …. Doch werden
Entwicklungen eingeleitet, die sich verheerend auf zukünftige Generationen
auswirken, dann ist eine Korrektur der Geschichte angezeigt …. Und dann werden
Scharen von Zeitreisenden in bestimmte Epochen zurück geschickt, um den Lauf
der Dinge zu ändern. (Siehe: Ich komme aus dem Jahre 2079)
Das
hat zur Folge, dass sich Entwicklungen (z. B. ein verheerender Krieg), die noch
von Zeitreisenden in zurückliegenden Zeiten angekündigt wurden, nicht mehr
zwangsläufig ereignen. Auf den ersten Blick würde man sagen, der jeweilige
Zeitreisende war nur ein Scharlatan – auch das ist niemals ganz ausgeschlossen,
doch könnte man darin auch eine Bestätigung dafür finden, dass Ereignisse
abgewendet werden können.
Man
denke nur einmal an die viele bekannten und weniger bekannten Propheten, die
uns Hinweise über das vorige Jahrhundert gaben. Vieles, wenn nicht gar das
meiste ist eingetroffen, doch dann schienen sich die Vorhersagen (mehr und
mehr) nicht mehr zu erfüllen. Was war geschehen? Hatten die Propheten nicht
mehr die Gabe genaues über unsere Zeit zu offenbaren – oder sind wir in einen
Zeitabschnitt hineingeraten, der (weil viel zu bedrohlich) im Nachhinein massiv
verändert wurde. Selbstredend, dass sich in diese Zeit hineinfallende
Vorhersagen dann nicht mehr erfüllen.
Das
heißt, sollten uns noch brauchbare Hinweise für unsere Zukunft erreichen,
können wir diese nur von den Zeitreisenden erwarten, die uns relativ zeitnah
etwas über Ihre Geschichte (die möglicherweise unsere Zukunft sein könnte)
erzählen. Diese Hinweise möchte ich all meinen gefundenen Aussagen über
Zeitreisende und sonstige Propheten voranstellen.
So
gesehen spielt es keine Rolle, aus welcher Zukunft jemand zu uns zurückkommt
(was den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen anbelangt), sondern entscheidender
dürfte die Zeit (der Zeitabschnitt) sein, in welcher der jeweilige Zeitreisende
uns besucht. Je aktueller, desto genauer wird sich seine Vorhersage für uns
erfüllen.
Es
gibt Entwicklungen, die sich durch vernünftige Entscheidungen von
Verantwortungsträgern zum Guten hin lenken lassen können … doch gibt es auch
Geschehnisse, die sich praktisch nicht abwenden lassen. Ich denke da an
natürliche Kataklysmen (Meteorit, Gammablitz, Polwende, …) Für solche Szenarien
kann man bestenfalls eine gewisse Vorsorge treffen, um wenigstens einen Teil
der Menschheit in einem einigermaßen sicheren Umfeld für eine gewisse Zeit
evakuieren zu können. Solche Ereignisse dürften von Zeitreisenden – ganz egal,
wann sie in unsere Zeit traten – nach wie vor recht genau vorhergesagt werden
können.
Natürlich
stellen sich mir da manche Fragen, die ich aufgrund meines Horizontes nicht so
recht zu verstehen vermag. Wenn es also "Zukünfte" gegeben hat, von
denen Zeitreisende ja berichten, war ich in meinem zukünftigen Leben (auf einer
anderen Zeitschiene) ein Teil jener Gesellschaft? … Wenn ja, wie wirkt sich das
auf meine derzeitige Identität, bzw. auf zukünftige Identitäten in anderen
(veränderten) Zeitlinien aus?
Was
passiert, wenn man die Zeitlinien immer wieder aufs neue im Nachhinein
korrigiert? Da muss doch ein nicht geringes Chaos in der Struktur entstehen,
wie z. B. eine lange im Gebrauch gewesene Festplatte, die man niemals
fragmentiert hat. Ereignisse in Verbindung mit dem Philadelphia – Experiment
(da wurde ein Schiff mit Besatzung versehentlich durch die Zeit geschickt)
sollen, nach Äußerung einiger Verantwortlicher, schon ein immenses Problem
verursacht haben, eines mit immer noch weitreichenden, nicht absehbaren Folgen
für uns Menschen.
Wenn
uns also Zeitreisende – (ich gehe davon aus, dass zukünftige Generationen etwas
mehr "Hirn" zum Einsatz bringen, als es die Lenker aus unserer
Zeitepoche einzubringen vermögen), warnen bzw. eingreifen, dann muss die
Zukunft wirklich so extrem katastrophal werden, dass es gerechtfertigt ist, (im
Sinne von: der Zweck heiligt die Mittel) rückwirkend massive Eingriffe im
Zeitgeschehen vorzunehmen. Denn jeder Eingriff (jede Veränderung der
Geschichte) dürfte Folgen haben, die man womöglich Ewigkeiten mit sich "herumschleppen"
muss …. Doch vielleicht wäre/ist das allemal besser als eine atomisierte Erde,
auf der es dann nur noch Ratten und Schaben gibt....
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/zeitreisen/Zeit_aendern.htm