Nov
2005
Gott, Adonai, JHWH, Jachwe, Jah, Namen ohne Ende.
Ich habe nachfolgend einige aufgelistet mit einem dazugehörenden
Übersetzungsvorschlag. Doch bei den meisten dieser Gottesnamen
(Gottesbezeichnungen) handelt es sich weniger um einen persönlichen Namen als
um beschreibende Namen oder einen Titel.
Adhonáj Souveräner
Herr
Ha El der
(wahre) Gott
Ha Adhón der
(wahre) Herr
Eljonin Allerhöchster
Schaddáj Allmächtiger
El Schaddáj Gott
der Allmächtige
Elóah Gott
(in der Höhe)
HERR Zebaoth Herr
der Heere (Heerscharen)
Mélech haggojim König
der Völker
Elohim chaij lebendiger
Gott
Addir Mächtiger
(Gott)
Moschia Retter
(Heiland)
Boré Schöpfer
Moréh Lehrer
Attiq Jomin Hochbetagter
El olám der
Ewige
hazZúr vollkommen
…
Quanná Eiferer
Oßéh Schöpfer
El Höchster
…
El eméth Gott
der Treue
Eláh rav grosser Gott
Elohim Götter
Ha Elohim die
(wahren) Götter
Elohim chaijim lebende
Götter
Elohim quedhoschim heilige
Götter
Quedhoschim Heilige
Gott der Götter / Göttergott / Herr der Herren
makakários Theós seeliger
Gott
Basileus ton aionon König
der Zeiten (Äonen)
Pater Vater
Pantokrátor Allherrscher
Kýrios Herr
Theós Gott
Siehe auch einen Anhang zu den Gottesnamen aus Scofield.
Wichtige Persönlichkeiten
werden mit Ehrentiteln verschiedener Art bedacht. Das sollte (wie auch
geschehen) beim Gott der Menschen der Fall sein. So darf es uns nicht wundern,
dass "Gott" mit ganz unterschiedlichen Begriffen bedacht wird.
Außerdem betrachten wir einen Zeitraum von fast 2000 Jahren. Dass sich Begriffe
in so langen Zeiten ändern, das ist normal.
Gott wird mit vielen Titeln
und Eigenschaften bedacht, doch wie sieht es mit einem persönlichen Namen für
Gott aus? Oder ist Gott einfach nur Gott, weil es ja sowieso nur einen Gott
gibt??? – So zumindest scheint es uns die christliche Tradition weismachen zu
wollen.
Für viele Bibelleser heißt
Gott dann einfach nur Gott. Auch ich verwende diesen Begriff vielfach, um beim
Leser keine Irritationen hervorzurufen.
Doch "Gott" ist
sicherlich in vielen Fällen zu ungenau, denn der Gott, der sich einst Moses
offenbarte, hat ihm auch seinen (eher wohl einen) persönlichen Namen
mitgeteilt. Und diesen Namen hat man einst fast siebentausend Mal in das Buch
der Bücher hineinschreiben lassen. Doch gewissen jüdischen Traditionen folgend
(ich frage mich, seit wann sich Christen um jüdische Traditionen kümmern?) hat
man geflissentlich den Gottesnamen mit HERR oder HErr übersetzt
Die entsprechende Textpassage lautet:
13 Da sagte Mose zu Gott: „Wenn ich nun aber zu den Israeliten komme
und ihnen sage: ‚Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‘, und wenn sie
mich dann fragen: ‚Wie heißt er denn?‘ Was soll ich ihnen dann antworten?“
14 Da sagte Gott zu Mose: „Ich bin, der ich bin.“ Dann fuhr er fort: „So sollst du zu den
Israeliten sagen: „Der ‚Ich bin‘ hat mich zu euch gesandt!“
15 Und weiter sagte Gott zu Mose: „So sollst du zu den Israeliten
sagen: ‚Der HERR (Jahwe),
der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs,
hat mich zu euch gesandt.‘ Das ist mein Name in Ewigkeit und meine
Benennung von Geschlecht zu Geschlecht.“
14 Da sprach Gott
zu Mose: "Ich bin,
der ich bin". Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel
sagen: <Der> "Ich bin" hat mich zu euch gesandt.
15 Und Gott
sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der
Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.
Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu
Generation.
Der persönliche Gottesname
ist uns als "Tetragrammatom" mit den Konsonanten J H W H
(JHVH) bekannt.
Vokalisiert käme man z.B.
auf: Hoova, Hova, Yoweh, Jove, Jawe, Jahwe, Jachwe, Jewah, Jehowah, Jehova, Jehwih, …
Fast jede Bibelübersetzung
liefert zu 2Mos 3:14 eine Fußnote. Exemplarisch
möge jene aus der Lutherbibel angeführt sein.
In den Fußnoten wird meist
darauf hingewiesen, dass man JHWH mit HERR ersetzt; dass man also den Gottesnamen
in der übrigen Bibel vergeblich sucht.
Ist es überhaupt statthaft,
gewisse Begriffe einfach verschwinden zu lassen??? Es geht hier nicht um
irgendeine Nebensächlichkeit. Es geht schließlich um Gott, es geht um seinen
Namen schlechthin. Und wenn dieser weit über sechstausend Mal in den Büchern
der Bibel niedergeschrieben wurde, dann bestimmt nicht grundlos. Oder wollen
wir dem "Allmächtigen" unterstellen, er hätte es nicht verhindern
können, dass sein persönlicher Name viele tausend Mal in den Schriften, die ihm
gewidmet waren, auftauchte??? Ich sage, hier hat die Summe all jener, die sich
der christlichen Sache verschrieben haben, schrecklich gefrevelt!!!
Warum es wichtig ist, dass
Gott nicht einfach nur Gott ist, habe ich in verschiedenen anderen Aufsätzen
untersucht. Da gehe ich auch der Frage nach, ob es mehrere Götter gibt.
Die Götter schufen die
Himmel (mit Textvergleichen)
Lasset uns Menschen
machen (mit Textvergleichen)
Herr HERR (mit Textvergleichen)
19 HERR In
dieser Übersetzung (im Anschluß an eine alte Tradition) Wiedergabe des
hebräischen Gottesnamens, der mit großer Wahrscheinlichkeit Jahwe gelautet hat.
Gesichert sind lediglich die Konsonanten JHWH (das auslautende H ist stumm). Da
die jüdischen Gelehrten, die den hebräischen Text mit Vokalen versahen, den
Gottesnamen aus Scheu nicht mehr aussprachen, haben sie statt der
ursprünglichen Vokale die Vokale des hebräischen Wortes für `Herr' eingesetzt,
das beim Vorlesen an dieser Stelle gesprochen werden sollte (adonaj; das
anlautende a in der Schreibung verkürzt zu e). Durch ein Mißverständnis ist
später daraus das Kunstwort JeHoVaH geworden. Die ursprüngliche Form des
Gottesnamens läßt sich erschließen aus der Kurzform Jah, die z. B. in
Hallelu-jah (Preist Jahwe) enthalten ist, sowie aus alten griechischen Texten.
- Jahwe ist ein Eigenname,
der den Gott Israels von anderen Göttern unterscheidet. Erst im Lauf der Zeit
setzt sich die Erkenntnis durch, daß er der einzige Gott ist und alle anderen
Götter »tote Götzen« sind (Ps 96,5; vgl. 1. Kor 8,4-6). Die Bedeutung
des Namens Jahwe ist umstritten. In 2. Mose 3,13-15 wird eine Deutung aus dem
Zeitwort sein gegeben, die das Wesen des Gottes Israels als Mit-Sein mit seinem
Volk und seiner Schöpfung sehr schön zum Ausdruck bringt.
GOTT, Charakter von, in Nahum, Nah 1, 2
- Dreieinigkeit (Trinität), Mt 28, 19
- Eigenschaften G., Röm 1, 18
- fürsorgende Leitung, Röm 8, 39
- Handeln mit der Menschheit, 1 Mo 11, 10
- Königreich G., Erklärung, Mt 6, 33
- Namen G., AT, Nah 3, 18
- Name G., NT, Mt 28, 19
- Namen Gottes
- Adonai, 1 Mo 15, 2
- Adonai Jahwe, 1 Mo 15, 2
- Allerhöchster, 1 Mo 14, 18
- Allmächtiger, 1 Mo 17, 1
- El Elyon, 1 Mo 14, 18
- El Olam, 1 Mo 21, 33
- El Shaddai, 1 Mo 17, 1
- Elohim, 1 Mo 1, 1
- Ewiger Gott, 1 Mo 21, 33
- Herr, 1 Mo 15, 2
- Herr Gott, 2 Mo 34, 6
- Herr, Gott, 1 Mo 15, 2
- Herr der Heerscharen, 1 Sam 1, 3
- Ich bin, 2 Mo 3, 14
- Jahwe, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-Elohim, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-jireh, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-nissi, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-rapha, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-Schalom, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-Schammah, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-zidkenu, 2 Mo 34, 6
- Jahwe-Zebaoth, 1 Sam 1, 3
- nicht Anfang der Sünde, Jes 45, 7
- Plan Gottes für dieses Zeitalter, Apg 15, 14
- sichtbar in Christus, Joh 1, 18
- Treue G., Hes 16, 60
- das universale Königreich G., Dan 4, 14
- als Vater Israels, Mal 1, 6
- Vorausschau der Leitung, Est 6, 1
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/goetter/bibelnamen.htm