Feb 2008
Dschinn
(arabisch جني/جن/جان; Dschinni bzw. kollektives "Dschinn"
bzw. "Dschann", "Dämon, Geist" von جن dschunna,
"besessen oder wahnsinnig sein"; auch Djinni oder Jinns)
Zwischenwesen
Bereits
aus vorislamischer Zeit (bei den Nomadenstämmen des iranischen Hochlandes) sind
Wesen bekannt, die zwischen den Göttern und dem Menschen agieren….
Die Dschinn
sollen sich in der Wüste, Bäumen, Sträuchern, Ruinenstätten, Schlangen und vor allem
an Orten die dunkel und/oder feucht sind, wie Erdlöcher, oder nachts in einem
Hamam aufhalten. Dschinn sind in den Schöpfungsmythen von Engeln dadurch
unterschieden, dass sie aus "rauchlosem Feuer" (Sure 15,27) gemacht
sind, wohingegen die Engel aus Licht erschaffen wurden.
Anders als
Engel und Peris sind Dschinn Lebewesen, die wie die Menschen die Schöpfung
bevölkern. …
Und so wie
Menschen gibt es unter den Dschinnen solche mit gutem und solche mit bösem
Charakter - was ihnen jedoch allen zueigen ist, ist ihre Scheu vor dem
Menschen. Zusammenkünfte zwischen den beiden sind also rein zufälliger Natur
…
In kirchlich-christlicher
Vorstellung so etwas wie Wesenheiten die eher der feinmateriellen Welt
zugeordnet werden. Und sie werden ganz eindeutig auf der Seite des Teufels
(also des großen Gegenspielers) platziert. …
Im Internet lassen sich eine Menge
weiterer Hinweise über die Dschinn finden. Das Wissen über diese Spezies
"Dschinn" scheint mir aber in der (christlich geprägten) westlichen
Welt eher unbekannt zu sein. Allemal werden sie mit Dämonen assoziiert.
Was also sind "Dschinn"?
Sie sollen nicht der Spezies Mensch
angehören, aber zusammen mit den Menschen auf der Erde leben!
Und dann soll der Erzrebell (im Koran
Iblis genannt) aus der Spezies der Dschinn entstammen.
Es soll sowohl gute als auch böse
Dschinn geben.
Sie sollen die Öffentlichkeit scheuen.
Das ganze Szenario ist etwas verworren.
Kann es sein, dass derzeit Dinge nicht
zum Allgemeinwissen gehören, wovon die Menschen vor 1 ½ tausend Jahren noch
Kenntnis hatten???
Dazu könnte durchaus das Wissen um die
Dschinn gehören.
Wenn man sich in den Analen der Welt
umschaut und auch Berichte durchstöbert, in denen es um Ungewöhnliches geht,
wird man immer wieder auf (uns) fremde Wesenheiten stoßen, vorzugsweise
Kleinwüchsige. Solchen Wesenheiten also, die die Grundlage aller
Zwergengeschichten sind. Sie hat es zu allen Zeiten gegeben. Jedem dürfte bekannt
sein, dass Zwergen gewisse Zauberkräfte zugesprochen werden.
Dann sind da noch andere Wesenheiten,
welche in unterirdischen Enklaven wohnen sollen. Sie meiden ebenfalls den
Kontakt mit den Menschen. In abgelegenen Gegenden, wie dem Himalaja, den Anden,
und in einsamen Gegenden Skandinaviens sollen sie jedoch gelegentlich an die
Erdoberfläche kommen.
Ihre Existenz ist tausendfach bezeugt;
deswegen muss es einen triftigen Grund geben, warum die Allgemeinheit davon
nichts erfährt.
Die heiligen Schriften berichten von
solchen Wesenheiten. In der Bibel ist z.B. die Rede von Engeln die (zur Zeit
Noachs) sündigten und dann unter dichter Finsternis verwahrt
werden (Jud 6).
Denn
wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in
finsteren Höhlen des Abgrundes gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht
überliefert hat;
Besonders Naturvölker hegen immer noch gewisse
Kontakte zu dieser anderen Welt, die sich vor den Augen der
"aufgeklärten" westlichen Welt zu verbergen scheint. Vieles vom
Wissen der Naturvölker wird uns als Aberglaube verkauft. Christen ist es
ohnehin verboten sich mit den verschiedenen Formen des Okkulten zu
beschäftigen. Und die Wissenschaft sagt uns nur, was gerade in ihr derzeitiges
Weltmodell hineinpasst. Und dann gibt es noch einige die davon profitieren, dass
sie mehr wissen als andere. Sie werden also das ihrige tun, damit bestimmtes
Wissen nur erlauchten Kreisen zur Verfügung steht.
Nachfolgend einige der zahlreichen Hinweise zu den
Dschinns aus dem Koran.
Die Koranzitate entstammen
alle der Digitalen Bibliothek Band 46: Der Koran, (c) Verlag W. Kohlhammer]
Unter: http://www.intratext.com/IXT/DEU0018/_INDEX.HTM
ist der Koran für jedermann einsehbar.
26 Wir haben doch (bei der
Erschaffung der Welt) den Menschen aus feuchter Tonmasse (?) geschaffen. 27 Und
die Geister haben wir (schon) vorher aus dem Feuer der sengenden Glut (?)
geschaffen.
Die Geister wurden anders erschaffen.
Ob nun die Dschinn ebenfalls zu den "Geistern" gerechnet werden, wird
an dieser Koranstelle nicht gesagt. Auf jeden Fall haben die Dschinn eine ganz
andere Geschichte als die Menschen. Sie existieren auch schon viel länger als
die Menschen; sowohl auf der Erde als auch auf anderen Welten.
38 Gott (w. Er)
sagt: 'Geht ein in das Höllenfeuer inmitten von Gemeinschaften der Dschinn und
Menschen (euresgleichen), die es schon vor euch gegeben hat (und die sich nun
in der Hölle befinden)!' Sooft eine Gemeinschaft (ins Höllenfeuer) eingeht,
verflucht sie die andere (w. ihre Schwester) (die ihr vorausgegangen ist). Und
wenn sie sich schließlich alle darin getroffen haben, sagt die letzte von ihnen
hinsichtlich der ersten: 'Herr! Die da haben uns irregeführt. Gib ihnen eine
doppelte Höllenstrafe!' Er sagt: 'Jeder bekommt (seine Strafe) doppelt. Aber
ihr wißt (ja) nicht Bescheid.'
Die Spezies Dschinn gab es
schon vor den Menschen. Und wenn man in den Beschreibungen der Spezies
"Dschinn" eine humanoide
Lebensform sieht, sollte es nicht verwundern, dass immer wieder von Archäologen
Knochenfunde gezeigt werden, die es eigentlich (vom zugedachten Alter her) gar
nicht geben dürfte und z.B. auch Fußabdrücke von Sauriern und Menschen
im gleichen Sedimentgestein.
50 Und (damals)
als wir zu den Engeln sagten: 'Werft euch vor Adam nieder!' Da warfen sie sich
(alle) nieder, außer Iblis. Der war (einer) von den Dschinn. Und er versündigte
sich, indem er dem Befehl seines Herrn nicht nachkam.
Sollte man Iblis mit dem
Satan (Teufel) der Bibel gleichsetzen können, müßte es sich bei ihm um eine
sehr hohe Wesenheit handeln. Christlicher Meinung nach gehörte der Teufel zu
der Klasse der Cheruben. So unterscheiden also auch Christen verschiedene
ausserirdische Wesenheiten.
Den Dschinn wird im Gegensatz
zu den Engeln nachgesagt, dass sie in der Ordnung Gottes ihren freien Willen
leben (dürfen). Damit können sie natürlich auch eine rebellische Natur
entwickeln.
Doch wenn Wesen mit freier
Entscheidungsfreiheit sich der göttlichen Ordnung unterwerfen, ist es
wesentlich wertvoller als wenn diese Unterordnung mehr oder weniger
vorprogrammiert ist.
112 So haben wir
für jeden Propheten (gewisse) Feinde bestimmt: die Satane der Menschen und der
Dschinn, von denen die einen den anderen, um (sie) zu betören, prunkendes
Gerede eingeben. Wenn dein Herr wollte, würden sie es nicht tun. Laß sie (nur
machen! Sie mögen an falschen Behauptungen und Ansichten) aushecken (was sie
wollen)!
Die Spezies Dschinn tritt als
ein "Feind" für die Propheten Gottes auf. Die Propheten sind
natürlich als "Sprachrohr Gottes" zu vorderst das Angriffsziel der
Gegenseite. Wenn es den Dschinn gelingt einen Propheten oder einen der
sonstigen loyalen Gottesvertreter zu betören, d.h., ihn von seinem ihm
zugedachten Weg abzubringen, sind sie ihrem Ziel schon ein Stück näher. Da
Iblis die Spezies Mensch nicht in gleicher Weise wie die Engel Gottes guthieß,
erscheint es aus seiner Sicht schon sinnvoll, wenn er seinen Einfluss so
geltend macht, dass die Menschen auf Abwege geraten.
5 der den Menschen
(w. in die Brust der Menschen) (böse Gedanken) einflüstert, 6 sei es ein
Dschinn oder ein Mensch.
Die Dschinn scheinen die
Macht zu haben, den Menschen Gedanken einzuflüstern. D.h., bei so manchem von
dem, was man meint selber zu denken, kann es sich durchaus um eine
Einflüsterung eines Dschinn handeln. Damit haben sie zweifelsfrei eine
ungeahnte Macht über die Spezies Mensch, denn für diese können sie unsichtbar
sein. Durch ihre telepathischen Fähigkeiten haben sie somit (auch) die
Möglichkeit, die Geschicke ganzer Nationen zu beeinflussen.
Ich gehe einen Schritt weiter
und behaupte, viele der großen Kriege auf der Erde sind nicht ausschließlich
das Werk des Menschen, sondern ein Teil des Strategiespieles der Dschinn mit
der Spezies Mensch. Ich will aber nicht ausschließen, dass sie den Menschen
auch vor der einen oder anderen Katastrophe bewahrt haben mögen.
119 ausgenommen
diejenigen, derer dein Herr sich erbarmt hat. Dazu (d.h. damit sie uneins seien
und von der Wahrheit abirren) hat er sie (d.h. die Menschen) geschaffen. Und
das Wort deines Herrn ist in Erfüllung gegangen (das besagt): 'Ich werde
wahrlich die Hölle mit lauter Dschinn und Menschen anfüllen.'
Die Hölle, damit ist wohl
eine "Unterwelt"
gemeint, in die jene abgeschoben werden, denen ein (normales) Leben an der
Erdoberfläche verwehrt wird.
Die "Hölle" sollte
man nicht aus der verklärten religiösen Sicht betrachten. Die Hölle, oder
besser bewohnbare Enklaven im Innern der Erde, scheint es tatsächlich zu geben.
Schon seit für uns unvorstellbar langer Zeit dürften diese (Enklaven)
unterschiedlichen Wesenheiten als Zuflucht gedient haben; aber auch als
Abschiebeort für Unliebsame und Abweichler.
17 Dem Salomo
wurden seine Truppen - Dschinn, Menschen und Vögel - (zu einem Feldzug)
versammelt und in Reih und Glied gebracht.
12 Und dem Salomo
(haben wir) den Wind (dienstbar gemacht), der morgens (eine Strecke, zu der man
als Reisender) einen Monat (benötigt) zurücklegt, und abends ebenso. Und wir
ließen die Metallquelle für ihn fließen. Und Dschinn (machten wir ihm
dienstbar, solche) (oder: Und es gab Dschinn), die mit der Erlaubnis seines
Herrn vor ihm (allerlei schwierige) Arbeiten ausführten. - Diejenigen von
ihnen, die unseren Befehl mißachten (w. von unserem Befehl abschweifen),
bekommen von uns Strafe des Höllenbrandes zu spüren.
Dass bei den Truppen des
Salomo auch Dschinn verpflichtet waren, ist mir neu. Dennoch sollte man diesen
Hinweisen Aufmerksamkeit schenken. Ich habe z.B. davon gehört, dass Salomo ein
"Fluggerät" zur Verfügung stand. Ein solches spielte demnach eine
Rolle bei seinem Kontakt mit der Königin von Saba. – Da es dereinst aber
"offiziell" keine Flugzeuge (Flugschiffe) gab, sollte man in dieser
von Salomo genutzten Technik eine ausserirdische Leihgabe sehen. Ein Hinweis
mehr vielleicht hin zu den Dschinn, die
letztendlich gegenüber den Menschen eine fortschrittlichere Spezies
waren. – So könnte man (diese Punkte berücksichtigend) annehmen, die Dschinn
wären eine fortschrittliche ausserirdische Spezies, welche die loyalen Heere
Gottes zusammen mit den Menschen auf die Erde unter Quarantäne gesteckt haben.
39 Einer von den
Dschinn, ein 'Ifrit, sagte: 'Ich werde ihn dir bringen, noch ehe du dich von
deinem Platz erhebst. Ich habe die Macht dazu und bin zuverlässig.' 40
Derjenige, der Wissen aus der Schrift besaß, sagte: 'Ich werde ihn dir in einem
Augenblick bringen.' Als er ihn nun (auf wunderbare Weise plötzlich) bei sich
stehen sah, sagte er: 'Das ist (etwas) von der Huld meines Herrn, damit er mich
auf die Probe stellt.
Wer oder was die Kategorie
eines Ifrit innerhalb der Dschinns darstellt, ist aus dem Koran nicht klar
ersichtlich. Ein Ifrit sollte aber über eine gewisse Macht verfügen und auch
über Wissen und diverse uns Menschen nicht zur Verfügung stehenden Fähigkeiten.
56 Und ich habe
die Dschinn und Menschen nur dazu geschaffen, daß sie mir dienen.
Die Menschen sind
ursprünglich geschaffen, um Gott zu dienen. Was hier so beiläufig erwähnt wird,
sollte uns zu denken geben. Wir sind ein Geschlecht um im Dienste Gottes
zu stehen. Wenn man sich in der Zeit zurück bewegt bis in die Zeit hinein, als
die Götter noch unter den Menschen wohnten, dann wurden die Menschen für die
unterschiedlichsten Tätigkeiten eingesetzt, um den Göttern das Leben angenehm
zu machen.
33 Ihr Dschinn und
Menschen (die ihr hier beisammen seid)! Wenn ihr durch die Regionen des Himmels
und der Erde durchstoßen könnt (um euch meinem Zugriff zu entziehen), dann
stoßt durch! (Aber) ihr werdet nicht durchstoßen, es sei denn auf Grund einer
Vollmacht. (Und von wem sollte die euch erteilt werden?)
Ein Hinweis mehr darauf, dass
sowohl die Erdenmenschen als auch die Dschinn auf der Erde unter Quarantäne
gestellt wurden. Sie wurden hierher gebracht, um zu lernen, sich zu bessern
u.s.w. – doch ist ihnen nicht die Möglichkeit gegeben worden, die Sphäre der
Erde zu verlassen. Sie sind somit Gefangene der Erde. Wir Menschen sind uns
eines Lebens im Universum nicht bewusst, doch die Dschinn, die einer älteren Spezies
angehören, sollten um die Möglichkeiten wissen, dass man an den
unterschiedlichsten Orten im Kosmos wohnen kann. Letztendlich zählen auch die
"sieben Himmel" dazu, von denen im Koran die Rede ist.
74 (Weibliche
Wesen) die vor ihnen (d.h. vor den (männlichen) Insassen des Paradieses, denen
sie nunmehr als Gattinen zugewiesen werden) weder Mensch noch Dschinn
entjungfert hat.
Wenn wir hier solch einen
eher befremdlichen Hinweis finden, gibt uns das doch zu denken. Ich verstehe
das so, dass die Dschinn uns biologisch so ähnlich sind, dass Kopulationen
zwischen beiden Gattungen möglich sind.
Und zu dieser Stelle fällt
mir die Bibelstelle von den Gottessöhnen ein, die mit den Menschenfrauen
Verkehr hatten.
Zu der Zeit und
auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen
und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die
Helden der Vorzeit, die hochberühmten.
Denkbar wäre doch, dass jene
Gottessöhne, die mit Menschenfrauen verkehrten und dafür später von Gott
verurteilt wurden, nichts anderes als Dschinns waren!!!
158 Und sie haben
zwischen ihm und den Dschinn eine verwandtschaftliche Beziehung hergestellt.
Dabei wissen die Dschinn doch, daß sie (nicht göttlicher Natur sind, vielmehr
dereinst zur Bestrafung) vorgeführt werden.
Ein Korantext mehr, der
anzeigt, dass es zwischen Dschinn und Menschen eine gewisse Verwandtschaft
gibt.
6 Und: '(Gewisse)
Männer (von der Gattung) der Menschen suchten (früher wiederholt) Zuflucht bei
(gewissen) Männern (von der Gattung) der Dschinn und bestärkten sie (dadurch)
in ihrer Schlechtigkeit(?).' 7 Und: 'Sie meinten ebenso wie ihr, daß Gott
niemand (von den Toten) auferwecken würde.'
Ein Hinweis darauf, dass
früher noch vieles anders war. Wahrscheinlich wird auf die Zeit der alten
Patriarchen Bezug genommen oder gar auf die Zeiten vor der großen Flut.
Ergänzend sie auch: "Satane"
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/koran/dschinn.htm