Feb 2008
Ich habe mich schon oft
gefragt, weshalb ein Konstrukt, wie es die Trinitätslehre der Christenheit ist,
eine so große Zustimmung und Verbreitung gefunden hat??? – Nun, das ist eine
längere Geschichte, die ich hier nicht ausführlich zu behandeln gedenke.
Vielleicht nur einige
Hinweise zum Hergang:
Die Dreieinigkeit ist eine
Lehre, welche die ersten Christen nicht gelehrt hatten.
Dennoch
gab es Vorstellungen von "Trinitäten", Göttertriaden oder so. Damals
waren es die Griechen, die mit ihrer Philosophie das Denken weithin
beeinflussten. So war hellenistisches Gedankengut damals überall
anzutreffen.
Wen
verwundert es also, dass ein gewisser Athenagoras von Athen, ein christlich-platonischer
Philosoph, der um 160 zum Christentum bekehrt wurde, der erste war, der unter
den Christen den Begriff Trias einführte.
Athenagoras war einer der
sogenannten Apologeten. Aber er war derjenige, welcher in seinen Briefen die
christliche Lehre am wenigsten in den Vordergrund rückte.
Dies geschah nicht von heute
auf morgen, da leisteten sicher manche auch Widerstand. Zu nennen wären da
insbesondere die Arianer.
Nach einigen hundert Jahren
Streit innerhalb der frühen christlichen Kirche wurde im Konzil zu
Konstantinopel die Trinitätslehre zum Dogma gemacht. Widerstand dagegen führte
fortan zu Exkommunikation, Verfolgung und Tod. Wen wundert es also, dass diese
heidnische Vorstellung fortan grosse Akzeptanz fand?
(Mehr siehe unter: Der dreieinige Gott)
Als Mohammed von Engeln kontaktiert wurde, hatte die Christenheit einen
verwerflichen Weg eingeschlagen. Die Christen waren alles andere als die wahren
Vertreter des alleinigen Gottes. Lehren wie die Dreieinigkeit mögen mit dazu
beigetragen haben, dass die Himmlischen einen neuerlichen Kontakt als
erforderlich sahen.
171 Ihr Leute der
Schrift! Treibt es in eurer Religion nicht zu weit und sagt gegen Gott nichts aus,
als die Wahrheit! Christus Jesus, der Sohn der Maria, ist nur der Gesandte
Gottes und sein Wort, das er der Maria entboten hat, und Geist von ihm. Darum
glaubt an Gott und seine Gesandten und sagt nicht (von Gott, daß er in einem)
drei (sei).
Eine deutliche Anspielung auf
die Trinitätslehre
der meisten christlichen Glaubensgemeinschaften.
Christus
wird (nur) als ein Gesandter Gottes betrachtet und nicht als die Menschwerdung
Gottes.
Die Koranzitate entstammen
alle der Digitalen Bibliothek Band 46: Der Koran, (c) Verlag W. Kohlhammer]
Unter: http://www.intratext.com/IXT/DEU0018/_INDEX.HTM
ist der Koran für jedermann einsehbar.
www.fallwelt.de/koran/eingott.htm