Die Igigi

 Die Wächter im Himmel

 

 

April 2010

 

300 himmlische Wächter 1

Ereignisse in der Zeit 2

Alles Invasoren. 3

Enuma Elish. 4

Atra Hasis. 7

 

 

Der nachfolgende Artikel ist zum Teil etwas kompliziert aufgebaut und dürfte aus meiner Sicht nur für jene lesenswert sein, welche sich mit der Thematik schon einmal befasst haben.

 

 

300 himmlische Wächter

Raumfahrer

Der Begriff "Igigi" begegnet uns vorzugsweise in einigen babylonisch/sumerischen Mythen.

Er steht für Anunnaki und zwar für jene Anunnaki, die als Wächter eingesetzt wurden; diese waren wahrscheinlich für das Raumfahrtprogramm zuständig. (Wohl so etwas wie Shuttleflüge zum Heimatplaneten, und zu Basen, wie es sie damals auf dem Mars gab). Auch werden orbitale Stationen, von denen aus man die Erde besonders gut observieren konnte, dazugehört haben.

 

Wenig Mythen

Mir sind leider nur einige wenige sumerische Mythen zugänglich, was ich sehr bedauere. Viele Tontafeln harren noch einer Übersetzung. Manche müssen sogar noch erst gefunden werden. Doch werden viele längst bekannte Mythen, warum auch immer, der breiten Öffentlichkeit vorenthalten. Ich habe da beispielsweise den Erra-Mythos im Sinn, in dem eine nukleare Zerstörung weiter Teile der Erde beschrieben wird, die in (vor)geschichtlicher Zeit stattfand. – Es bleibt da meist nur einer Zitatauswahl von Z. Sitchin Glauben zu schenken.

 

Dienst für die Götter

Andere Quellen gehen da schon etwas mehr ins Detail. Die Menschen sollten den Göttern zu Diensten sein; das war ursprünglich der Beweggrund dafür, die Spezies Mensch zu schaffen. Nachdem der Mensch einmal erschaffen war, und sich über die Zeiten auch stark vermehrt hatte, haben sich jedoch einige der ursprünglichen Rahmenbedingungen geändert (ein Thema für sich).

Sumerischen Quellen zu Folge war es vordergründig die Aufgabe der Menschen, in Bergwerken nach bestimmten Metallen, vorzugsweise Gold, (das Metall der Götter) zu graben. Schnell übertrug man dann den Menschen auch viele weitere Dienstleistungen für die Götter.

Siehe z.B: Projekt Lulu / die Enkiversion

 

Begrifflichkeit

Der Enuma Elish, jene Schrift mit den meisten Hinweisen auf die Igigi, ist etwas verwirrend. Es ist auf den ersten Blick nicht eindeutig zu erkennen, ob es sich bei den Igigi um Anunnaki handelt oder ob wir darunter eine andere Spezies zu verstehen haben.

Sollte der erste Fall zutreffen, würde die Begrifflichkeit "Igigi" eher etwas mit ihrer beruflichen Tätigkeit zu tun haben.

Handelt es sich bei den Igigi jedoch um eine andere Spezies, vielleicht auch eine bestimmte Volksgruppe unter den Anunnaki, sollten wir bei ihnen eine besondere Raumfahrttauglichkeit implizieren. (Siehe auch die Hinweise im Atrahasis)

 

600 oder 900 Anunnaki

Die Igigi, die für die Wächtertätigkeit abgestellt wurden, werden als 300 Mann starke Truppe beschrieben.

Die Annunnaki, die für den Dienst auf der Erde (Apsu) abgestellt waren, werden meist mit 600 beziffert.

 

Ungenaue Aussagen

Tafel 6,44 nennt in der Gesamtheit 600 Götter

- wohingegen

Tafel 6, 69 von 300 Igigi und von 600 Anunnaki spricht. In dieser Textvariante besagt eine Fußnote, dass es sich bei dieser Zeile um einen nachträglichen Zusatz handelt.

 

Eine Parallele?

Das könnte eigentlich egal sein, doch sollte es sich in der Gesamtheit tatsächlich um 600 Anunnaki gehandelt haben, müsste ich auf ein Geschehen verweisen, welches ursächlich mit diesen Anunnaki zu tun haben müsste.

 

 

Ereignisse in der Zeit

An dieser Stelle halte ich es für angebracht, auf einige Zeitangaben hinzuweisen, die mit dem damaligen Geschehen im Zusammenhang stehen könnten.

 

Auszug aus Notizen zu einem Kontaktgeschehen im Jahre 1997

 

601 intervenierten

(Gerechnet vom Jahre 2000 an) vor 5234 Jahren intervenierten 601 Nichterdlinge diesen Planeten, um diesen in ihre Gewalt zu bekommen.

In unserer Zeit stehen diese hinter allen wichtigen Personen dieser Welt und sind so in der Lage, das, was auf der Erde geschieht, entscheidend mitzugestalten. Ihr Ziel ist es, die Erde kaputt zu machen.

 

Das sind genau die Hinweise, die auf die Wächter von einst zutreffen, wie sie z.B. im Henochbuch beschrieben werden. Sollte dies kein irreführender Hinweis sein, liegt doch der Verdacht nahe, dass jene 600, von denen hier die Rede ist, mit den 600 Anunnaki-Göttern identisch sein könnten?!?

 

Zeit der Ereignisse

Die genannte Zeit, wohl so um 3234 v.u.Z. mag jedoch nach neuerlichen Erkenntnissen nicht so recht stimmig sein. Doch sie würde einigermaßen in das chronologische Szenario der Bibel passen.

Wenn nämlich auf jene Söhne Gottes Bezug genommen werden sollte, die mit Erdenfrauen verkehrten, müssten wir uns irgendwann in einer Epoche vor der Sintflut wiederfinden. Wenn man die biblische Chronologie heranzieht, dürfte dieses Ereignis (die Sintflut) etwa 2370 v.u.Z. stattgefunden haben So gesehen befänden wir uns im Jahre 3234 v.u.Z. tatsächlich genau in diesem fraglichen Zeitabschnitt, in dem es Probleme mit den Söhnen Gottes gab!

 

Neue Götter

Sollte dieser Zusammenhang (ich will das nicht behaupten) zutreffend sein, haben jene Invasoren das Geschehen auf der Erde ganz schön aufgemischt. Besonders dreist ist natürlich, dass sie sich auf den Thron "Gottes" gesetzt haben. Das heißt, sie haben einfach Gott gespielt, oder uns ein Gottesbild aufoktroyiert, welches für uns zum Maß der Dinge wurde.

 

Mögliche Parallelen

Zum Vergleich zwei weitere Zeitangaben, die ungefähr in jenen Zeitabschnitt fallen, und die ursächlich damit etwas zu tun haben könnten.

 

Abzug der Götter

Auszug aus: Lacerta-Text1

Es war unser Planet, bevor sie ankamen und bevor sie ihr Entwicklungsprojekt mit Ihrer Art anfingen. Meiner Meinung nach war es unser Recht, für unseren Planeten zu kämpfen. Es war genau vor 4.943 (Vom Jahre 1999 an gerechnet) Jahren gemäß Ihrer Zeitrechnung, daß die Elohim den Planeten wieder verließen, aus für uns unbekannten Gründen (dieses ist ein sehr wichtiges Datum für uns, weil viele unserer Historiker es einen Sieg nennen.) Tatsache ist, daß wir nicht wissen, was tatsächlich geschehen ist. Die »Illojiim« waren von einem Tag auf den anderen weg, mit ihren Schiffen verschwunden, ohne eine Spur, und wir fanden die meisten ihrer Oberflächenbauten, die von ihnen zerstört wurden.

 

Bei einer angenommenen Zeit um 2944 v.u.Z. lägen zwischen den Ereignissen nur 290 Jahre; was größere geschichtliche Zeiträume anbelangt, ein recht kurzer zeitlicher Abstand.

 

Mayakalender

Zitat aus: http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/voelker/maya/maya-kalender.jsp

Der dritte Maya Kalender war ein "absoluter" Kalender. Er teilte die Zeit nicht in wiederkehrende Abschnitte wie Wochen oder Jahre auf, sondern bestand aus einer "langen Zählung": Beginnend mit einem Tag, der nach unserer Zeitrechnung dem 13. August 3114 vor Christus entspricht, wurde jeder Tag fortlaufend nummeriert.

Der Beginn des Mayazyklussees begann also im Jahre 3114 v.u.Z.

 

Eine Frist

GerWin wies in diesem Zusammenhang ebenfalls auf die Jahreszahl 3114 v.u.Z. hin, jenes Datum also, welches für den Beginn des Mayakalenders angenommen wird.

Dass die Götter fort sind, stimmt nur insoweit, dass den Menschen, sprich der "Verwaltung" der Erde durch den Menschen 5126 Jahre zugesprochen wurden (Beginnend bei Menes 3114 v. Chr und im Jahre 2012 endend) und dass dann bewiesen sein muss, dass der Mensch die Erde selbständig BEHERRSCHEN kann. (siehe auch: Die Frist der gefallenen Wächter)

 

Eine Wende

Nach dieser Rechnung (Beginn Mayakalender) kämen wir zum Jahr 3114 v.u.Z. und somit lägen wir nur 120 Jahre vom Interventionszeitpunkt entfernt.

170 Jahre wäre der Abstand zum Verschwinden der Elohim.

In dieser Zeit müssen sich also die Herrschaftsstrukturen auf der Erde geändert haben. Ich habe das Geschehen längst noch nicht voll erfasst, aber schon einige Puzzleteile zusammengetragen.

 

Übersicht

3234 v.      Invasion der 600 (Hinweis aus einem Kontaktgeschehen)

3114 v.      Beginn des Mayazyklus

2944 v.      Abzug der Götter (Hinweis aus den Lacerta-Texten)

Hinweis: Die Zeitangaben sind nur so genau, wie es die Quellen hergeben.

 

 

Alle sind Invasoren

Da sind noch so manche Puzzleteile, die zurecht gerückt werden müssen.

 

Ich biete noch eine Erklärungsvariante an, in der die Anunnaki in ihrer Gesamtheit jene sein könnten, die mit den gefallenen Wächtern in Verbindung gebracht werden.

 

Suche nach Gold

In der Summe ist von 600 (900) Anunnaki die Rede:

300 (600), die ihren Dienst im Apsu erledigten und 300 die als Wächter im "Himmel" eingesetzt wurden.

Die Anunnaki waren jene, die die Erde okkupierten und begannen, dort den Lauf der Ereignisse eklatant zu beeinflussen.

Sie werden ihre Gründe gehabt haben, weswegen sie zur Erde kamen. (Angeblich ja, um Gold abzubauen.)

In Folge entstand das Projekt Mensch, denn sie benötigten Arbeitskräfte, um nicht alles selbst machen zu müssen.

Arbeitskräfte, die unter dem Gesichtspunkt geschaffen wurden, ihnen stets zu Diensten zu sein. D.h., sie konnten ihnen äußerlich wohl ähnlich ein, doch durften sie ihnen keineswegs geistig ebenbürtig sein. Gefordert war also ein dummer Mensch, ein Ummo, in der Begrifflichkeit der Sumerer. Was aus diesem anfänglichen Projekt wurde, davon zeugt unsere Geschichte!!!

 

Projekt Mensch

Die Wächter, deren Dienst im "Himmel" war, sündigten (Kernbestandteil dieses und ähnlicher Aufsätze). Sie fielen in Ungnade, sie haben das anfängliche Projekt "Mensch" durch ihr Handeln gehörig durcheinander gebracht.

Es sei aber angemerkt, dass auch das ursprüngliche "Menschenzuchtprogramm" alles andere als legal im Sinne kosmischer Gesetze war. Das wiederum hat die Elohim, eine Gruppe Götter anderen Ursprungs mächtig verärgert, denn diese hatten hier bereits ein von langer Hand geplantes Projekt am Laufen. Dieses sollte wohl auch eine intelligente Spezies hervorbringen, doch nicht überstürzt, sondern in natürlichen Entwicklungsprozessen.

 

Humanoide Reptos

Aber auch die Elohim betraten auf der Erde keinen jungfräulichen Boden, denn hier lebten schon seit Millionen von Jahren intelligente reptiloide Wesenheiten. Wer nun diese Reptos ihre "Weisheit" lehrte? Ihr Wissen dürfte ebenfalls auf einen Eingriff von außen zurückzuführen sein, denn die von mir erwähnten Reptos sind schon sehr humanoid und ihre Frauen säugen ihren Nachwuchs, (ein evolutiver Schritt, welchen ich, ohne außerirdischen Einfluss, bei reptiloiden Wesenheiten für sehr ungewöhnlich/unwahrscheinlich halte). Aber noch sollen sie aus Eiern schlüpfen.

 

Invasoren

Worauf ich hinaus will: Die Anunnaki waren Invasoren. Dass wir sie als Götter sehen, (im Plural oder aus monotheistischer Sicht), macht sie nicht "heilig". Auch wenn sie selbst gerne von uns in diesem Licht gesehen werden wollen.

 

Ein Team

Jetzt mit dem Finger auf die gefallenen Wächter zu zeigen, ist sicherlich nicht ganz korrekt. Man hat dann zwar einen Sündenbock, den man für alles verantwortlich machen kann, was schief lief – doch so entsteht ein Zerrbild.

Der Hinweis, den ich von GerWin erhielt, dass der Satan und "Gott" letztendlich ein Team sind, könnte der Wahrheit schon recht nahe kommen.

 

Die Sünder

Die Anunnaki sündigten (um einmal diesen Begriff zu gebrauchen) gegen die Gesetze kosmischer Richtlinien.

Die gefallenen Wächter sündigten (zusätzlich) gegen Regularien der Anunnaki.

Und die Menschen sündigten – ja sündigten sie überhaupt? Sie waren in diesem Szenario bestenfalls Opfer. Sündigten sie vielleicht deshalb, weil sie nicht in allen Bereichen ihres Tuns bedingungslos den sündigen Göttern Gehorsam zollen wollten?

Es wäre schon mehr als ungezogen, den Menschen Sündhaftigkeit (im Garten Eden) einzu- reden, wenn das Fehlverhalten derjenigen, die uns wegen dieser Sünde (welche überhaupt?) verurteilen, um vieles schlimmer ist.

 

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Als Referenz einige Zitate aus mir vorliegenden Mythen, die etwas Licht auf die Igigi werfen.

 

 

Enuma Elish

Textquelle: : http://www.uni-due.de/~gev020/courses/course-stuff/enuma%20elish.doc

 

Tafel 2

Anschar erteilt dem Gott Marduk den Auftrag, Tiamat zu besänftigen (2,119-152)

Anschar verfiel in Schweigen und starrte auf den Boden,

120    

er nickte Ea zu und schüttelte sein Haupt.

            Versammelt waren die Igigi und alle Anunnaki,

            mit zusammengepressten Lippen sitzen sie schweigend da.

 

Tafel3

Die anderen Götter folgen der Aufforderung Anschars und bestimmen Marduk das Schicksal (3,125-4,18)

125    

Als Lachcha[1] und Lachmu das hörten, schrien sie laut.

            Alle Igigi stöhnten in Verzweiflung:

»Was war falsch, daß sie diesen Entschluß über uns faßte?

Wir wußten nicht, was Tiamat tat.«

Dann erhoben sich und gingen

130    

alle großen Götter, die [Schicksale] entscheiden.

Sie traten vor Anschar ein und wurden voller [Freude],

sie küßten einander, als sie in der Versammlung […].

Sie berieten, während sie zu Mahle saßen,

Korn aßen sie, tranken Bier.

135    

Mit süßem Rauschtrank füllten sie ihren Bauch.

Als sie Bier tranken und sich gut fühlten,

wurden sie sorgenfrei,         ihre Stimmung war fröhlich,

und sie bestimmten für Marduk, ihren Rächer, das Schicksal.

 

Tafel 5

Die Reaktion der Götter auf die Weltgründung durch Marduk

       [Die Götter] sahen es          und waren jubelnd glücklich,

       (nämlich) Lachmu und Lachamu und alle seine Väter.

       Anschar [umarmte] ihn und verkündete seinen Titel »Siegreicher König«,

80      

Anu, Enlil und Ea machten ihm Geschenke.

            Mutter Damkina, seine Gebärerin, jubelte ihm zu,

            mit einem reinen Festgewand brachte sie sein Antlitz zum leuchten.

            Dem Usmu[2], der ihr Geschenk für die gute Nachricht brachte,

            [gab er] das Amt des Ministers des Apsu und die Fürsorge für die Heiligtümer.

            Die Igigi[3] versammelten sich          und erwiesen ihm Ehrerbietung,

            ein jeder der Anunnaki küsste ihm seine Füße.

            Sie alle [versammelten sich], ihre Unterwürfigkeit zu beweisen.

.....

Öffneten ihren Mund und [sprachen] zu den Igigi-Göttern:

            »Früher war Marduk unser geliebter Sohn,

110    

jetzt ist er euer König,          achtet auf seinen Befehl!«

            Danach redeten sie alle zusammen:

            »Sein Name ist Lugaldimmerankia[4], vertraut ihm!«

 

Tafel 6

Wer ist es, der zum Krieg anstiftete,

der Tiamat zum Aufstand veranlasste und den Kampf in Gang brachte?

25      

Der soll ausgeliefert werden,          der zum Krieg anstiftete,

daß ich dem seine Strafe auferlege; ihr aber sitzet in Ruhe.«

Die Igigi, die großen Götter, antworteten ihm,

dem Lugaldimmerankia, dem Ratgeber der Götter, ihrem Herrn:

»Kingu ist es, der zum Krieg anstiftete,

30      

der Tiamat zum Aufstand veranlasste und den Kampf in Gang brachte.«

Sie banden ihn und hielten ihn vor Ea fest,

Sie legten ihm die Strafe auf          und schnitten seine Blut(gefäße) durch.

Aus seinem Blut erschuf er die Menschheit,

legte ihr den Dienst für die Götter auf und befreite die Götter.

35      

Nachdem der weise Ea die Menschheit geschaffen hatte

und den Dienst für die Götter ihr auferlegt hatte –

dieses Werk ist unmöglich zu begreifen,

denn mit der Kunstfertigkeit Marduks hat Nudimmud geschaffen –

teilte König Marduk die Götter,

40      

alle die Anunnaki in obere und untere Gruppen.

Er bestimmte 300 im Himmel zur Bewachung der Weisungen Anus

und setzte sie als Wachen ein.

Als nächstes regelte er die Gestaltung der Unterwelt.

In Himmel und Unterwelt ließ er 600 Götter sitzen.

…..

Nachdem sie die Arbeit an Esagil vollendet hatten,

errichteten die Anunnaki alle          ihre eigenen Heiligtümer.

Die 300 Igigi des Himmels und die 600 des Apsu waren alle versammelt[5]

70      

Bel ließ in dem erhabenen Heiligtum, das sie als seine Wohnung gebaut hatten,

            seine göttlichen Väter          zum Gastmahl sich niedersetzen.

            »Dies ist Babylon, eure festgelegte Wohnstätte,

            vergnügt euch hier, setzt euch in Freude!«

            Es setzten sich die großen Götter,

…..

Er ist der Sohn, der Sonnengott der Götter, der blendende,

in seinem strahlenden Licht            mögen sie ewig wandeln.

Den Menschen, die er erschuf, den lebenden Wesen,

130    

legte er den Dienst für die Götter auf, damit diese ruhen können.

Schöpfung und Untergang, Vergebung und Bestrafung

geschehen auf seinen Befehl, so laßt sie auf ihn schauen.

(2) Marukka: Er ist der Gott, der sie schuf,

der den Anunnaki Muße, den Igigi Ruhe verschaffte.

135    

(3) Marutukku: Er ist das Vertrauen von Land, Stadt und ihren Menschen,

drum sollen die Menschen für ewig auf ihn achten.

(4) Merschakuschu: Wild und doch besonnen, ärgerlich und doch nachgiebig,

sein Sinn ist weit, sein Herz umfassend.

(5) Lugaldimmerankia ist der Name, mit dem wir alle ihn rufen,

140    

dessen Befehl wir über den seiner göttlichen Väter erhöhten.

Er ist der Herr aller Götter von Himmel und Unterwelt,

der König, auf dessen Verfügungen die Götter oben und unten schaudern.

(6) Narilugaldimmerankia ist der Name, den wir ihm gaben, der alle Götter versorgt.

Der in der Zeit der Not unsere Wohnung in Himmel und Unterwelt anlegte,

145    

der die himmlischen Stationen zwischen Igigi und Anunnaki aufteilte,

auf seinen Namen hin mögen die Götter zittern und auf ihrem Sitz zagen.

(7) Asalluchi ist der Name, mit dem ihn sein Vater Anu rief,

er ist das Licht der Götter, ein mächtiger Held,

der, wie sein Name sagt, ein Schutzgeist für Gott und Land ist

150

und in einem fürchterlichen Zweikampf unsere Wohnung in der Zeit der Not rettete.

 

Tafel 7

135    

Weil er den Himmel erschuf           und die Erde machte,

nannte Vater Enlil ihn mit seinem eigenen Namen (50) >Herr der

Länder<.

Die Namen, die die Igigi riefen, alle

hörte Ea, und sein Herz wurde froh.

»Was! Er, dessen Namen seine Väter prächtig machten,

140    

wie der meinige sei sein Name (51) >E­a<.

Alle meine Riten soll er verwalten,

alle meine Entscheidungen soll er übernehmen.«

Mit dem Wort >fünfzig< benannten die großen Götter

seine 50 Namen und verliehen ihm eine überragende Stellung.

…..

155    

Sein Sinn ist tief,      sein Herz allumfassend,

vor dem Sünde und Frevel gesucht sind.

Die Anleitung, die ein Führer vor ihm[6] wiederholte,

legte er schriftlich nieder, so daß die Nachfahren sie hören können.

[ ... ]. Marduk, der die Igigi‑Götter erschuf,

160    

obwohl sie ... vermindern, sollen sie [seinen] Namen anrufen.

...... das Lied von Marduk,

der Tiamat vernichtete und die Königswürde annahm.

 

 

Atra Hasis

DER AUFSTAND DER IGIGU Tafel 1

Im Atrahasis wird auf das selbe Geschehen wie im Enuma Elish bezug genommen. Die Schrift gilt jedoch als älter.

Der Begriff Igigi wird in der Übersetzung nicht genannt, ich darf aber wohl annehmen, dass die Begriffe Igigu mit Igigi austauschbar sind.

Die Textquelle kann ich leider nicht benennen, denn dummerweise habe ich nicht zwangsläufig die Quelle mit abgespeichert.

 

In Folge einige Auszüge mit Bezug zu den Igigu.

 

Als die Götter (noch) Menschen waren,

trugen sie die Mühsal, schleppten den Tragkorb. Groß war der Tragkorb der Götter,

schwer die Mühe und die Qualen zahlreich.

5

Die großen Anunnaku wollten die sieben Igigu die Mühe tragen lassen.

Anu, ihr Vater, (war) der König.

ihr Ratgeber (war) Enlil, der Krieger,

Ihr Kämmerer (war) Ninurta

10

und ihr Aufseher Ennugi.

Die Götter ergriffen die (Los-)Flasche,

warfen das Los und teilten ihre Anteile.

Anu stieg hinauf in den Himmel,

die Erde übernimmt ... (= Enlil).

15

Die Riegel, die Gräben für das Meer, wurden dem ... Enki zugeteilt.

19

Die Anunnaku des Himmels

legten die Mühe auf die Igigu.

23

Die Igigu begannen, Flüsse zu graben, sie öffneten Kanäle, das Leben für das Land.

25

Sie gruben den Fluß Tigris
und den Fluß Euphrat danach.

in der Wassertiefe

legten sie nun an.

die große Lagune.

Sie zählten die Jahre der Fronarbeit.

2500 Jahre trugen die Igigu die übergroße

schwere Arbeit Tag und Nacht.

Sie begannen zu klagen und zu lästern,

40

sie murrten in ihren Erdlöchern:

»Wir wollen uns an unseren Hauptaufseher, den Kämmerer, wenden.

Von der schweren Arbeit, die auf uns liegt, soll er uns befreien.

.....

230

So entstand, um nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, Edimmu.

Nachdem Nintu diesen Ton vermischt hatte,

rief sie die großen Götter, die Anunnaki, an.

Die großen Götter (und) die Igigi

spuckten auf den Lehm.

235

Mami tat ihren Mund auf

und sprach zu den großen Göttern:

»Ihr habt mir ein Werk aufgetragen.

Ich habe es ausgeführt.

Ihr habt einen Gott mit Voraussicht geschlachtet.

 

Anmerkung

Die Igigu sind, diesem Mythos zu Folge, eher „zweitklassige“ Anunnaki, denen die Anunnaki die unangenehmen Arbeiten auftrugen.

Die Igigu scheinen den Menschen möglicherweise recht ähnlich gewesen zu sein. Siehe dazu auch die Grigori.

Sie murrten (zu Recht) - also schufen die Anunnaki den "dummen Menschen" der (statt der Igigu), die schwere Arbeit zu schultern hatte.

Ein Bezug zum Raumflugprogramm wird in diesem Mythos nicht gegeben. Es ist von einem Aufstand der Igigu die Rede, doch wird nichts darüber berichtet, dass sie sich in späterer Zeit mit den Menschentöchtern vermischten.

Lediglich eine starke Vermehrung der Menschen wird von den Anunnaki - Führern als besorgniserregend angesehen.

Die Sintflut kam ihnen sehr gelegen, um dieses Geschlecht wieder loszuwerden.

 

Leider sind diese beiden Mythen nicht wirklich kompatibel –  deshalb ist anzunehmen, dass sie über Inhalte verfügen, die unser Weltbild (im Sinne der Schreiber) prägen soll.

 

 

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Autor: Bernd Freytag

www.fallwelt.de/waechter/neueSicht/WaechterIgigi.htm

 



[1] Lachcha begegnet nur hier anstelle von Lachmu.

[2] Usmu – auch Isimun geschrieben – war Eas Minister.

[3] Igigi ist eine andere kollektive Bezeichnung für die Götter.

[4] Lugaldimmerankia bedeutet "König der Götter von Himmel und Unterwelt".

[5] Obwohl in allen erhaltenen Abschriften bezeugt, ist diese Zeile eine unberechtigte Einfügung aus der antiken Topographie von Babylon. Sie widerspricht den Zeilen 39-44 oben.

[6] Das heißt vor Marduk.