Die Frist

der gefallenen Wächter

 

Mai 2010

Rechtsurteile. 1

Das Urteil 2

Ein Politikum.. 2

Machtfaktor 3

Ein Versprechen. 4

Die Frist 5

Urteile im Henochbuch. 5

 

 

Rechtsurteile

Irdische Gerichte

Über die Rechtssprechung irdischer Gerichte ist man oftmals verwundert. Da werden z.B. manche, die einen Totschlag begangen haben (aus psychischer Not heraus) mit dem Tod bestraft – wohingegen Kapitalverbrecher, die "Zigmilliarden" veruntreut haben (dafür müssten Normalbürger 10.000 – 100.000 mal ein Leben lang arbeiten!) mit einer Geldstrafe belegt oder in den Ruhestand versetzt. Verdrehte Welt.

 

Falsche Helden

Doch diese verdrehte Welt kommt nicht von ungefähr. Wirft man einen Blick in die Rechtsprechung der Götter, wird man auch hier so manche Überraschung erleben.

Manche Mörder werden in den Rang von ehrenhaften Helden erhoben, Beispiele dafür gibt es zahllose; was haltet ihr z.B. vom Mörder König David oder den Schlächter-Propheten Samuel?

 

Das Glashaus und die Steine

Doch es soll hier um das Urteil gehen, welches die gefallenen Wächter betrifft.

Ihre Tat bestand darin, sich mit Erdenfrauen vermischt zu haben. Dabei handelte es sich gewiss um einen gravierenden Fehltritt, da soll auch nichts beschönigt werden.

Ich erinnere mich an eine Begebenheit, die über Christus berichtet wird, "wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein". (Joh 8,7) Das soll sicher heißen: Wenn man sich anmaßt drakonische Urteile zu fällen, sollte man doch selber frei von Schuld sein.

 

Lebenslang

Bekommt man in Deutschland die Höchststrafe, die als "lebenslang" bezeichnet wird, dann sind damit 15 Jahre Strafvollzug gemeint. Ist man zum Zeitpunkt der Verurteilung etwa 30 Jahre, dann ist man mit 45 wieder frei; ein Teil des Lebens ist dann zwar gelaufen, doch etliche freie Jahre (Jahrzehnte) werden noch in Aussicht gestellt.

 

Langlebige

Wie verurteilt man nun Wesenheiten, die unsterblich oder wie in diesem Fall wohl, als langlebig gelten? Da wären 15 Jahre Haft keine wirkliche Strafe. Für einen Langlebigen sollten 15 Jahre schnell vorübergegangen sein.

 

Todesstrafen

Und würde man bei solch einer Spezies die Todesstrafe verhängen, hätte diese auch nicht entfernt die Bedeutung, wie die Todesstrafe auf der Erde; denn Wesenheiten, die nicht unter einem so dichten Schleier leben wie wir, betrachten den irdischen Körper nur als eine Hülle, die man wie ein Kleidungsstück zu wechseln vermag. – Dies gilt es also zu beachten, wenn man sich das Urteil über die gefallenen Wächter ansieht.

 

 

Das Urteil

Umfangreiche Urteilsbeschreibungen

Das Maß des Urteils entnehme ich dem Henochbuch, denn in dieser Schrift ist die Verurteilung der Gottessöhne Bestandteil mehrerer Kapitel. Dem Leser, der keinen direkten Bezug zum Henochbuch hat, sei gesagt, dass die Aussagen, das Urteil betreffend, auch nicht im Widerspruch zu den Bibelgeschichten stehen.

Der Text in Sachen Abstrafung der gefallenen Engel ist im Henochbuch recht umfangreich. Relevante Textabschnitte füge ich als Referenz im Anhang an diese Recherche. Hier also nur eine kurze Zusammenfassung desselben.

 

Das Strafmaß

·        Asasel soll gefesselt und in die Finsternis geworfen werden. Und weil der Strafe nicht genug, soll er am Ende der Zeit in den Feuerpfuhl geworfen werden.

·        Semjasa und seine Genossen sollen für 70 Geschlechter unter die Hügel der Erde bis zum Tag ihres Gerichts gebunden werden. Danach sollen sie in den Abgrund des Feuers abgeführt werden. Für immer, versteht sich.

·        10 000 Jahre sollen sie gebunden sein, bis zu der Zeit, da ihre Sünde vollendet ist.

·        An einem Ort, wo das Feuer lodert, werden die Engel gefangen gehalten.

 

Ungenaue Zeitangaben

Einmal wird uns eine Zeit von 10.000 Jahren genannt und ein anderes Mal wird die Zeit mit 70 Geschlechtern beziffert. Wenn man für eine Generation 70 Jahre annimmt, wären das 4900 Jahre. Nun, "Zeiten", die aus orientalischen Quellen stammen, sollte man nicht immer eins zu eins verstehen.

 

Mayazeitrechnung

An dieser Stelle könnte der Mayakalender für uns wichtig werden. Die lange Kalenderzählung umfasst eine Zeit von 5126 Jahren. Das wäre genau die Zeitspanne, welche den gefallenen Gottessöhnen zugestanden wurde.

Man müsste für eine Generation anstatt 70 Jahre nur 73 ¼ Jahre einsetzen, dann wäre diese Zeit mit dem Mayazyklus absolut identisch!!! Da sollte es doch einen Zusammenhang geben.

 

Hinweis von GerWin

Dass die Götter fort sind stimmt nur insoweit, dass den Menschen, sprich der "Verwaltung" der Erde durch den Menschen, 5126 Jahre zugesprochen wurden (Beginnend bei Menes 3114 v. Chr und im Jahre 2012 endend) und dass dann bewiesen sein muss, dass der Mensch die Erde selbständig BEHERRSCHEN kann.

 

Der Gefängnisort

Ein weiterer Bestandteil des Strafmaßes ist die Art und Weise des Strafvollzuges. Danach werden diese gefallenen Gottessöhne in das innere der Erde eingeschlossen. Für jene, die sich solch einen Ort nicht so recht vorzustellen vermögen, verweise ich auf die Themenreihe "Die innerirdischen Weltenlenker" und einige Aufsätze aus der Wächterreihe, wie z.B.: Unterirdische Anlagen, die Welt von Agharti, Unterirdische Welten

 

Und was geschieht nach dieser Zeit der Verbannung? Folgen wir den Hinweisen aus dem Henochbuch, dann werden sie danach in den Feuerpfuhl gestoßen. Und wo waren sie vorher?

 

 

Ein Politikum

Das Henochbuch stellt das Geschehen aus meiner Sicht sehr einseitig und überzogen dar, das sieht ein bisschen nach Propaganda innerhalb einer Diktatur aus.

Die bisher gebrachten Hinweise gilt es zu relativieren.

 

Eingesperrt oder nicht?

Wenn die Wächter in den Bauch der Erde weggesperrt worden wären, dann müssten wir uns keine Gedanken machen, schließlich wären sie ja sicher unter Verschluss.

Doch im selben Buch, dem Henochbuch, wird gleichfalls gezeigt, wie diese gefallenen Wächter die Geschicke der Welt lenken.

 

2. Gericht, der Feuerpfuhl

Ein Hinweis wäre z.B.: Warum sollen die Gefallenen am Gerichtstag (nach 70 Geschlechtern) zusätzlich noch in den Feuerpfuhl gestoßen werden? Das wäre ein Widerspruch, wenn sie vorher schon in den Bauch der Erde gesperrt wurden.

 

Sicher vor uns

Entweder haben wir es hier mit unterschiedlichen Rebellen (Gottesfeinden) zu tun, die einer differenzierten Abstrafung harren, oder aber der Bauch der Erde ist nichts weiter als ein sicherer Rückzugsort für die gefallenen Wächter, von dem aus sie (von der Welt unbemerkt, quasi undercover) die Geschicke der Welt lenken können. Und wieder einmal hätten wir es mit einer völligen Verdrehung der Tatsachen zu tun! Nicht wir sind vor ihnen sicher, sie sind dort vor uns sicher!

 

Festgesetzte Zeit

Das sieht alles sehr nach einem abgekarteten Spiel aus, doch in Folge will ich etwas Licht in dieses Szenario bringen und dabei dürfte "die Frist" eine wesentlich Rolle spielen; wie mir scheint, wurde den gefallenen Wächtern Macht über die Erde gegeben (jedoch nur für eine festgesetzte Zeit).

 

Handschrift der Rebellen

Und wenn wir auf Literatur zurückgreifen, (auch wenn diese angeblich von der Gotteswelt übermittelt wurde) so bin ich mir sicher, stammt diese allemal aus dem fraglichen Zeitraum, als die "Gefallenen" ihre Herrschaft ausüben durften. Wir sollten uns also stets die Frage stellen, wessen Handschrift trägt die Quelle meiner Information? Könnte das Henochbuch nicht genauso von den gefallenen Wächtern beeinflusst worden sein? Wir bekommen zu lesen: Uns (böse Rebellen) braucht ihr nicht zu fürchten, die "guten Götter" haben uns im Bauch der Erde (in der Hölle) sicher eingesperrt.

 

Das Geschehen stellt sich aber ganz anders dar. Es ist ein Spiel um Macht und Herrschaft.

 

 

Machtfaktor

Komitee der 300

Wer sind jene, welche die Geschicke der Welt lenken und fest im Griff haben? Immer mehr sickert an uns durch, dass es nur sehr wenige sind, die über unsere Zukunft entscheiden. Hier käme eine Begrifflichkeit ins Spiel, die z.B. Komitee der 300 genannt wird. Dabei handelt es sich um so etwas wie die Lenker der Lenker. Sie haben Machtstrukturen aufgebaut, mit denen es möglich ist, unsere Welt in ihrem Sinne zu führen.

 

Manipulierte Geschichte

Dass die Ereignisse der Weltgeschichte nicht von uns Erdenmenschen eingefädelt werden, habe ich u.a. in der Themenreihe: "Unsere manipulierte Geschichte" gezeigt. Es bleibt jedoch die Frage offen, wer jene sind, welche die Abläufe unserer Welt regeln. Die gefallenen Wächter, andere Außerirdische (Götter) – oder sogar beide?

 

Die Streitfrage

Ohne das Thema an dieser Stelle detailliert anzugehen, kann man, was die gefallenen Wächter anbelangt, sagen, dass sie (von wem auch immer und warum auch immer) für eine gewisse Zeit Macht über die Erde bekommen haben, um in dieser Frist ihren Zielen nachgehen zu können. Religiös geprägte Menschen mögen darunter so etwas wie eine Streitfrage sehen. Dienen die Menschen nun Gott oder dem Teufel, bzw. führt nun die Herrschaft des Teufels zur Seligkeit oder nicht?

 

Satan und die Weltreiche

Was haltet ihr von nachfolgendem Bibelzitat:

Lukas Kap. 4 (Elberfelder rev.)

5 Und er führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises.  

6 Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem immer ich will, gebe ich sie.  

 

Diesem Text ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen, besagt er doch genau das, was ich über Macht und das Lenken der Geschichte auch an anderen Stellen zum Thema gefunden habe.

Eine Frage wird aber nicht so wirklich beantwortet, weswegen bekam der Teufel (der Gegenspieler Gottes) Macht über die Erde?

 

 

Ein Versprechen

Hinweis von GerWin

der 6. heißt KESBEEL und der ist der gefährlichste, weil intelligenteste! Er ist derjenige, der die "Streitfrage" entfachte. Seinem EID, den er dem SCHÖPFER abnahm, verhinderte er bis heute die VERNICHTUNG der Gefallenen!

 

Zitat: Henochbuch

Dies ist die Zahl des Kesbeel, der den Heiligen den Hauptschwur zeigte, als er hoch oben in Herrlichkeit wohnte, und er heißt Beqa. Dieser (Kesbeel) sagte zu Michael, dass er ihnen den verborgenen Namen zeigen möchte, damit sie jenen verborgenen Namen sehen und ihn beim Eid erwähnen könnten, sodass die, welche den Menschenkindern alles Verborgene zeigten, vor diesem Namen und Eide zurückbeben. Dies ist die Kraft dieses Eids, denn er ist stark und kräftig; er (Gott) legte diesen Eid Aqae in die Hand Michaels nieder. Dies sind die Geheimnisse dieses Eids: Durch seinen Eid wurde der Himmel befestigt und aufgehängt, bevor die Welt geschaffen wurde….

 

Ein Zugeständnis
Auch wenn die Sachlage aus dem Henochbuch nicht eindeutig ersichtlich ist, so ist doch der Umstand denkbar, dass man (die Götter) aufgrund von Zusagen / Versprechen / Entgegenkommen / Abmachungen oder was auch immer, den gefallenen Wächtern eine Frist zugestand, in der sie über die Erde herrschen dürfen.

 

Höhere Gesetze

Im Henochbuch ist von einem Eid die Rede. Ich gehe davon aus, dass es Regularien und Gesetze auch unter den Göttern (Außerirdischen) gibt. Und will man sich nicht mit einer noch mächtigeren Spezies anlegen, (die ein Auge auf die Vorgänge im Kosmos wirft) dann gilt es sich höheren Gesetzen zu fügen. Und diese wiederum mögen den gefallenen Wächtern auch gewisse Rechte eingeräumt haben. Und sei es nur, um in einer Frist, ihren Zielen (unter gewissen Rahmenbedingungen) nachgehen zu können.

 

Machtwechsel

Ist nun nach dieser Frist automatisch ihr Regiment beendet? So zumindest wollen es uns viele heilige Schriften wissen lassen. Siehe auch eigenes Thema dazu: Machtwechsel

 

Offenbarung Kap. 20,3 (Elberfelder rev.)

und warf ihn in den Abgrund und schloß zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muß er für kurze Zeit losgelassen werden.

 

Nimmt man auf diesen Bibeltext Bezug, folgt auf eine gut 5000 jährige Satansherrschaft eine 1000 jährige Gottesherrschaft. – Danach erst kommt das Szenario für das Endgericht.

 

Die heiligen Schriften einmal beiseite gelegt, scheinen die (gefallenen) Wächter nicht im entferntesten daran interessiert zu sein, ihre Macht abzugeben. Ihre Strategien zielen auf eine weitergehende Weltherrschaft unter ihrem Machteinfluss ab; wobei das Ziel eine noch viel vollständigere Kontrolle und Beherrschung der Menschen ist.

Mehr dazu siehe unter Komitee der 300 oder auch unter die Incunabulen.

 

 

Die Frist

Eine festgesetzte Zeit

Das Henochbuch spricht von 70 Geschlechtern.

Der Mayakalender nennt eine Zeitspanne von 5126 Jahren.

In der Bibel finden wir den Begriff von "festgesetzten Zeiten"

 

Hoffnung auf Christus

Viele Bibelgläubige wähnen sich heutzutage in der Zeit des Endes. Sie warten sehnsüchtig auf den Tag, an dem Gott durch Christus das Zepter endlich in die Hand nimmt.

 

Ein großer Krieg

Offensichtlich scheint es so, als wenn die Zeit der Wächter demnächst ablaufen wird. Fast alle Prophetien in Sachen "Endzeit" sagen einen großen Krieg voraus, was ebenfalls darauf schließen lässt, dass die jetzigen Machthaben nicht daran denken, ihre Macht unter geordneten Bedingungen abzugeben. Sie werden es womöglich darauf ankommen lassen. Und wir Menschen werden, wie immer, wieder einmal die Opfer zwischen den Fronten sein, Spielball höherer Mächte.

 

Heilige

Will man den Auslegungen einiger christlicher Kirchen Glauben schenken, ist diese Frist auch für uns Menschen eine Zeit, in der wir uns zu entscheiden haben: Wollen wir Gott dienen oder den satanischen Mächten?

Unter diesem Gesichtspunkt werden jene in einen besonderen Heiligenstatus erhoben, welche den bösen Mächten bis zu ihrem Tod in Gottestreue widerstanden haben.

 

Offenbarung Kap. 20,4 (Elberfelder rev.)

Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und <ich sah> die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, welche das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen nicht an ihre Stirn und an ihre Hand angenommen hatten, und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.

 

Schulplanet Erde

Nun, es wird schon einen Grund haben, weswegen wir Menschen (ca. sieben Milliarden an der Zahl) unter den gegebenen Verhältnissen, (verbannt auf die Erde) in dieses Drama eingebunden sind.

Manche nennen die Erde einen Schulplaneten, für andere ist er eine Art Verbannungsort gefallener Seelen, wieder andere sehen in den auf der Erde gelebten Szenarien besondere Möglichkeiten eine Seele schnell heranreifen zu lassen.

 

Oriondrama

Dann müsste man aber auch noch das, was als Oriondrama bekannt ist, berücksichtigen, nämlich dass ein immer noch fortdauernder Konflikt besteht, in dem dimensionsübergreifend Szenarien von Gut und Böse durchgespielt werden. Ein Konflikt unter Kontrahenten, der vor X Millionen von Jahren seinen Anfang nahm, der in vielen Welten aus- oder eher fortgeführt wurde, und in dem nun auf der Erde eine neuerliche Runde ausgetragen wird.

 

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Urteile im Henochbuch

Als Referenz gedacht, einige Textpassagen aus dem Henochbuch, welche die Abstrafung der Wächter zum Inhalt haben.

 

Erste Abstrafung

Binde sie für 70 Geschlechter

Zu Raphael sprach der Herr: "Fessle den Asasel an Händen und Füßen und wirf ihn in die Finsternis; mache in der Wüste in Dudael ein Loch und wird ihn hinein. Lege unter ihn scharfe und spitze Steine und bedecke ihn mit Finsternis. Er soll für ewig dort wohnen, und bedecke sein Angesicht mit Finsternis, damit er kein Licht schaue. Aber am Tage des großen Gerichts soll er in den Feuerpfuhl geworfen werden. Heile die Erde, welche die Engel verderbt haben, und tue die Heilung des Schlages kund, damit sie hinsichtlich des Schlages geheilt werden, und nicht alle Menschenkinder durch das ganze Geheimnis umkommen, das die Wächter verbreitet und ihren Söhnen gelehrt haben. Die ganze Erde wurde durch die Werke der Lehre Asasels verderbt, und ihm schreibe alle Sünden zu." Zu Gabriel sprach der Herr: "Ziehe los gegen die Bastarde, die Verworfenen und die Hurenkinder, tilge die Söhne der Wächter von den Menschen hinweg und lasse sie gegeneinander los, dass sie sich untereinander im Kampfe vernichten; denn langes Leben soll ihnen nicht zuteil werden. Jede Bitte soll ihren Vätern für sie (ihre Kinder) nicht gewährt werden, obwohl sie hoffen, ein ewiges Leben zu leben, und dass ein jeder von ihnen 500 Jahre lebe." Zu Michael sprach der Herr: "Geh, binde Semjasa und seine übrigen Genossen, die sich mit den Weibern vermischt haben, um sich bei ihnen durch ihre Unreinheit zu beflecken. Wenn sich ihre Söhne untereinander erschlagen, und wenn sie (die Väter) den Untergang ihrer geliebten Söhne gesehen haben werden, so binde sie für 70 Geschlechter unter die Hügel der Erde bis zum Tag ihres Gerichts und ihrer Vollendung, bis das ewige Endgericht vollzogen wird. In jenen Tagen wird man sie in den Abgrund des Feuers abführen, und sie werden in der Qual und im Gefängnis immerdar eingeschlossen werden. Wer immer verurteilt und von jetzt an mit ihnen zusammen vernichtet wird, wird bis zum Ende aller Geschlechter gebunden gehalten werden. Vernichte alle Geister der Verworfenen und die Söhne der Wächter, weil sie die Menschen misshandelt haben. Tilge alle Gewalttat von der Erde hinweg; jedes schlechte Werk soll ein Ende nehmen, und erscheinen soll die Pflanze der Gerechtigkeit und der Wahrheit, und die Arbeit wird zum Segen gereichen.

 

Zweite Abstrafung

Du wirst keinen Frieden haben

"Henoch, du Schreiber der Gerechtigkeit, geh, verkünde den Wächtern des Himmels, die den hohen Himmel, die heilige ewige Stätte verlassen, mit den Weibern sich verderbt, wie die Menschenkinder tun, getan, sich Weiber genommen und sich in großes Verderben auf der Erde gestürzt haben: Sie werden keinen Frieden noch Vergebung finden. So oft sie sich über ihre Kinder freuen, werden sie die Ermordung ihrer geliebten Söhne sehen und über den Untergang ihrer Kinder seufzen; sie werden immerdar bitten, aber weder Barmherzigkeit noch Frieden erlangen."

Henoch aber ging hin und sagte zu Asasel: "Du wirst keinen Frieden; ein großer Urteilsspruch ist über dich ergangen, dich zu binden. Du wirst keine Nachsicht und Fürbitte erlangen, wegen der Gewalttaten, die du gelehrt, und wegen all der Werke der Lästerung, Gewalttat und Sünde, die du den Menschen gezeigt hast." Dann ging ich hin und redete zu ihnen allen insgesamt, und sie fürchteten sich alle, und Furcht und Zittern ergriff sie. Da baten sie mich, eine Bittschrift für sie zu schreiben, damit ihnen Vergebung zuteil werde, und ihre Bittschrift vor dem Herrn des Himmels vorzulesen. Denn sie konnten nicht mehr mit ihm reden, noch ihre Augen zum Himmel erheben aus Scham über ihre Sünden, derentwegen sie gestraft wurden.

 

An die Erde gefesselt

Fortan werdet ihr nimmermehr in den Himmel hinaufsteigen, und es ist befohlen, euch mit Fesseln auf der Erde für alle Geschlechter der Welt zu binden. Zuvor aber sollt ihr die Vernichtung eurer geliebten Söhne ansehen. Es wird euch keiner von ihnen übrig bleiben, sondern sie werden vor euch durchs Schwert fallen. Eure Bitte für sie wird euch nicht gewährt werden, noch auch jener Bitte für euch; trotz Weinen und Bitten sollt ihr auch nicht die Erfüllung eines Wortes aus der Schrift erlangen, die ich verfasst habe.

 

Geister der Riesen begehen Gewalttaten

Geh hin und sprich zu den Wächtern des Himmels, die dich gesandt haben, um für sie zu bitten: Ihr solltet eigentlich für die Menschen bitten, und nicht die Menschen für euch. Warum habt ihr den hohen, heiligen und ewigen Himmel verlassen, bei den Weibern geschlafen, euch mit den Menschentöchtern verunreinigt, euch Weiber genommen und wie die Erdenkinder getan und Riesensöhne gezeugt? Obwohl ihr heilig und ewig lebende Geister wart, habt ihr durch das Blut der Weiber euch befleckt, mit dem Blute des Fleisches Kinder gezeugt, nach dem Blute der Menschen begehrt und Fleisch und Blut hervorgebracht, wie jene tun, die sterblich und vergänglich sind. Deshalb habe ich ihnen Weiber gegeben, damit sie sie besamen und mit ihnen Kinder zeugen, sodaß ihnen also nichts auf Erden fehlt. Ihr aber seid zuvor ewig lebende Geister gewesen, die alle Geschlechter der Welt hindurch unsterblich sein sollten. Darum habe ich für euch keine Weiber geschaffen, denn die Geister des Himmels haben im Himmel ihre Wohnung. Aber die Riesen nun, die von den Geistern und Fleisch gezeugt worden sind, wird man böse Geister auf Erden nennen, und auf der Erde werden sie ihre Wohnung haben. Böse Geister gingen aus ihrem Leibe hervor, weil sie von Menschen geschaffen wurden, und von den heiligen Wächtern ihr Ursprung und erste Grundlage herrührt; böse Geister werden sie auf Erden sein und böse Geister genannt werden. Die Geister des Himmels haben im Himmel ihre Wohnung, und die Geister der Erde, die auf der Erde geboren wurden, haben auf der Erde ihre Wohnung. Die Geister der Riesen werden böse handeln, Gewalttaten begehen, Verderben stiften, angreifen, kämpfen, Zertrümmerung auf Erden anrichten und Kummer bereiten; sie werden nicht essen, sondern hungern und dürsten und Anstoß erregen. Und diese Geister werden sich gegen die Söhne der Menschen und gegen die Weiber erheben, weil sie von ihnen ausgegangen sind.

Seit den Tagen der Niedermetzelung, des Verderbens und des Todes der Riesen, als die Geister aus der Seele ihres Fleisches herausgingen, um Verderben anzurichten, ohne dass ein Gericht sie trifft, – in solcher Weise werden sie Verderben anrichten bis zum Tage des großen Endgerichts, an dem der große Weltlauf sich vollendet. Und nun sprich zu den früher im Himmel befindlichen Wächtern, die dich gesandt haben, um für sie zu bitten: Ihr seid im Himmel gewesen, und obwohl euch alle Geheimnisse noch nicht geoffenbart waren, wusstet ihr ein nichtswürdiges Geheimnis und habt dies in eurer Herzenshärtigkeit den Weibern erzählt; durch dieses Geheimnis richten die Weiber und Männer viel Übel auf Erden an. Sage ihnen also: Ihr werdet keinen Frieden haben!"

 

Kap. 18, 11–19, 3: Der vorläufige und endgültige Strafort der gefallenen Engel (Sterne).

Gefängnis für das Heer des Himmels

Ich sah einen tiefen Abgrund mit Säulen himmlischen Feuers, und ich sah unter ihnen Feuersäulen herabfallen; sie waren weder nach Tiefe noch nach Höhe zu messen. Hinter diesem Abgrund sah ich einen Ort, wo weder die Himmelsfeste darüber, noch die festgefügte Erde darunter, noch Wasser unter ihm war, noch gab es dort Vögel, sondern ein Ort war es, wüste und grausig. Ich sah dort sieben Sterne wie große brennende Berge. Als ich mich danach erkundigte, sagte der Engel: "Dies ist der Ort, wo Himmel und Erde zu Ende sind; ein Gefängnis ist dies für die Sterne und für das Heer des Himmels. Die Sterne, die über dem Feuer dahinrollen, das sind die, welche beim Beginn ihres Aufgangs den Befehl Gottes übertreten haben; denn sie kamen nicht zu ihrer Zeit hervor. Da wurde er zornig über sie und band sie 10 000 Jahre bis zu der Zeit, da ihre Sünde vollendet ist."

Da sagte zu mir Uriel: "Hier werden die Engel stehen, die sich mit den Weibern vermischt haben; und ihre Geister verunreinigen, vielerlei Gestalten annehmend, die Menschen und verführen sie, den Dämonen wie Göttern zu opfern; sie werden hier stehen bis zum Tage des großen Gerichts, an dem sie bis zu ihrer völligen Vernichtung gerichtet werden. Aber die Weiber der abgefallenen Engel werden zu Sirenen werden." Ich, Henoch, habe allein das Geschaute, den Anblick der Enden von allen Dingen, gesehen, und kein Mensch hat sie so gesehen, wie ich sie gesehen habe.

 

Der vorläufige und endgültige Strafort der gefallenen Engel (Sterne).

Herabfahrende Feuersäulen

Ich wanderte ringsherum, bis ich an einen Ort kam, wo kein Ding war. Dort sah ich etwas Fürchterliches: ich sah keinen Himmel oben und kein festgegründetes Land unten, sondern einen öden und grausigen Ort. Dort sah ich sieben Sterne des Himmels gefesselt und in ihn hineingestoßen, wie große Berge, und brennend im Feuer. Darauf sprach ich: "Um welcher Sünde willen sind sie gebunden, und weshalb sind sie hierher verstoßen?" Da sagte zu mir Uriel, einer von den heiligen Engeln, der bei mir war und ihr Führer ist, und sprach: "Henoch, weshalb fragst du und weshalb bekümmerst du dich eifrig, die Wahrheit zu erfahren? Dies sind diejenigen Sterne des Himmels, die den Befehl Gottes übertreten haben, und sie sind hier gebunden, bis 10 000 Jahre, die Zeit ihrer Sünde, vollendet sind." Von da ging ich weiter an einen anderen Ort, der noch grausiger als jener war. Ich sah dort etwas Schreckliches: ein großes Feuer war dort, das loderte und flammte; der Ort hatte Einschnitte bis zum Abgrund und war ganz voll von großen herabfahrenden Feuersäulen. Seine Ausdehnung und Breite konnte ich nicht erblicken, noch war ich imstande, sie zu ermitteln. Da sagte ich: "Wie schrecklich ist dieser Ort und wie fürchterlich, ihn anzuschauen!" Da antwortete mir Uriel, einer von den heiligen Engeln, der mit mir war, und sagte zu mir: "Henoch, warum fürchtest du dich und erschrickst du so?" Ich antwortete: "Wegen dieses schrecklichen Orts und wegen dieses grässlichen Anblicks". Da sprach er zu mir: "Dieser Ort ist das Gefängnis der Engel, und hier werden sie bis in Ewigkeit gefangen gehalten".

 

Kap. 67, 4–69,1: Die Bestrafung der gefallenen Engel, ein Exempel für die Könige und Mächtigen der späteren Zeit.

Feuerströme, wo jene Engel gerichtet werden

Er wird jene Engel, die die Ungerechtigkeit gezeigt haben, in jenem brennenden Tal einschließen, das mir mein Großvater Henoch zuvor gezeigt hatte, im Westen bei den Bergen des Goldes und Silbers, des Eisens, weichen Metalls und Zinns. Ich sah jenes Tal, in dem ein großes Wogen und Schwellen der Gewässer stattfand. Als alles dieses geschah, erzeugte sich aus jenem feurigen flüssigen Metall und der Bewegung, wodurch sie (die Gewässer) bewegt wurden, an jenem Ort ein Schwefelgeruch und verbannt sich mit jenen Wassern; jenes Tal der Engel, die die Menschen verführten, brennt unterirdisch weiter. Durch die Täler desselben Landes kommen Feuerströme hervor, da, wo jene Engel gerichtet werden, die die Bewohner des Festlandes verführt haben. Jene Wasser aber werden in jenen Tagen den Königen, Mächtigen, Hohen und denen, die auf dem Festlande wohnen, zur Heilung des Leibes und zur Bestrafung des Geistes dienen, da ihr Geist voll Wollust ist, damit sie an ihrem Leibe gestraft werden. Denn sie haben den HERRN der Geister verleugnet und obwohl sie täglich ihr Gericht sehen, glauben sie nicht an seinen Namen. In demselben Verhältnis, als das Brennen ihres Leibes zunimmt, wird eine Veränderung des Geistes in ihnen vorgehen von Ewigkeit zu Ewigkeit; denn niemand darf vor dem HERRN der Geister ein eitles Wort sprechen. Denn das Gericht kommt über sie, weil sie an die Wollust ihres Fleisches glauben und den Geist des Herrn verleugnen. Jene selben Wasser erfahren in jenen Tagen eine Veränderung. Denn wenn jene Engel in jenen Wassern gestraft werden, ändert sich die Temperatur jener Wasserquellen, und wenn die Engel aufsteigen, wird jenes Wasser der Quellen sich ändern und abkühlen. Ich hörte Michael anheben und sagen: "Dieses Gericht, womit die Engel gerichtet werden, ist ein Zeugnis für die Könige, die Mächtigen und die, welche das Festland besitzen. Denn diese Wasser des Gerichts dienen zur Heilung des Leibes der Könige und zur Lust ihres Körpers; aber sie wollen es nicht einsehen und glauben, dass sich jene Wasser verändern und zu einem ewig lodernden Feuer werden können."

 

 

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Autor: Bernd Freytag

www.fallwelt.de/waechter/neueSicht/WaechterFrist.htm