Juli 1997
Die
Geschichte unserer Welt ist alles andere als friedlich verlaufen. Auch anderswo
im Sonnensystem kam es in Abständen zu verheerenden kriegerischen
Auseinandersetzungen. Dabei sind schon mehrere bewohnte Welten zerstört worden.
Um
eine jener Welten (wahrscheinlich den grünen Planeten Maldek) soll es im
folgenden Bericht gehen, den ein einstmals Betroffener in einer Vision
nacherleben durfte.
Siehe
dazu auch Mallona1 und Mallona2
Verfasst
wurde der Bericht am 01.07.1997, ab 21:20 Uhr
Datum
des Ereignisses war der 30.06.1997, zwischen 02:00 Uhr bis 14:00 Uhr des 01.07.1997.
D.h., es handelte sich dabei wohl um mehr als nur eine Vision. Denkbar wäre
sogar eine Zeitreise.
Auszug aus. Außerirdisches Wissen Kap. 19
(http://www.fallwelt.de/dokumente/AW.htm)
Nun ist es nicht mehr
erforderlich, dass ich zu beschreiben versuche, was jener Strahl ist und wie er
wirkt und was er bewirkt, denn dies ist längst geschehen in meinem ersten
Bericht vom 09.05.1997, und warum sollte ich mich wiederholen?
Denn was jetzt mit mir geschah,
in diesen Morgenstunden, ist damit identisch. Der Strahl kehrte zurück und nahm
keine Rücksicht darauf, ob ich wollte, dass er mich erfasste oder
nicht. Es geschah mit solcher Macht, dass ich nicht darauf einwirken konnte.
In einem Nu befand ich mich
wieder in diesem Kugelgebilde, meine Materie war da und nicht da, irgendwie
nicht von dieser Welt.
Das Wesen, von dem ich in meinem
ersten Bericht erzählte, war diesmal nicht zu sehen und nicht zu fühlen, ich
war allein, und die Reise, die ich antrat, war sehr viel länger als die erste,
die mich ja lediglich in die Kugel geführt hatte.
Jetzt blieb ich in dieser Kugel
und wurde in ihr emporgetragen, in den Sternenhimmel hinauf. Die
Geschwindigkeit, mit der dies geschah, kann ich nicht abschätzen, aber sie
raubte mir den Atem.
Den Himmel höher hinauf ging die
Reise, und ich erinnere daran, dass die Kugel aus einer Materie besteht, die da
ist und nicht da ist, eine Art Klarsichtfolie, durch die man sehr scharf
schauen kann - zwar gehaucht in ein seichtes blaues Licht, aber dennoch klar.
Alles ging sehr schnell, ich
kann mich nicht an alle Einzelheiten erinnern, und es ist auch zu unglaublich,
was da mit mir geschah. Aber ich glaube, mich daran zu erinnern, wie ich unter
mir die Erde sah, wie sie rasch kleiner wurde, und dann wurde ich in der Kugel
durch ein Sternenmeer gerissen.
Und wieder geschah es in einem
Nu... und ich befand mich in einer anderen Welt.
Diese Welt - noch jetzt raubt
sie mir den Atem. Ich habe Dinge in ihr gesehen, die man mit Menschenworten
fast nicht beschreiben kann, und doch... ich will es hier versuchen.
Der Himmel und der Boden dieser
Welt waren anders als jene Elemente, wie ich sie von unserer "Mutter"
Erde kenne. Dieses Oben und Unten hatte ein ungeheures Volumen, viel
gigantischer als jenes der Erde, und überdeutlich fühlte ich: Der Planet, auf
dem ich mich befand, muss von gigantischen Ausmaßen sein und eine Masse besitzen,
in der die Erde hundertfach oder gar tausendfach aufgeht.
Farben, so viele herrliche
Farben! Aber vorherrschend war ein Roséton, der sich in vielen Varianten durch
die Wolken und den Boden zog.
Die Beschaffenheit der Wolken
war nicht so wie jene der Erde, auch nicht von solcher Farbe, sondern
silberfarben und rosenfarben. Sie waren geglättet und wirkten wie poliert, fast
wie ausgedehnte Watte.
Der Boden war überwiegend
rosenfarben, soviel kann ich sagen. Und es gab dort Blumen und Pflanzen in Farben
und Formen, die alles in den Schatten stellen, was es auf der Erde gibt.
Fremdartige Formen und Farben, teilweise bekannt und unbekannt. Diese Blumen
waren von anderer Natur, so glaube ich zumindest, denn sie sahen irgendwie kristallen aus. Kristallblumen, die aus
dem Boden wachsen.
Leben! Ich fühlte Leben auf
diesem Planeten in einer Reichhaltigkeit und einer Herrlichkeit, die mir den
Atem und die Sinne raubte. Das Leben war in allem, was ich sah und fühlte, es
war in der Materie, ganz gleich, welche Form und Eigenart sie hatte. Damit will
ich sagen: Das Leben ging mit einer Kraft durch alles hindurch, wie ich es von
der Erde her nicht kenne.
Die Erde kommt mir tot vor, wenn
ich sie zu fühlen versuche, aber der Planet, von dem ich hier berichte, war
voller Leben, und dieses Leben durchdrang jede Zelle meines Leibes und meiner
Seele. Irgendwie war ich mit allem verbunden!
Ich fühlte, dass es an diesem
Ort kein Vergehen gibt, keine Vergänglichkeit, sondern ich hatte ein
Ewigkeitsgefühl, das mich mit einem Glück (einer Erquickung sondergleichen)
erfüllte! Herrlich war das!
Alles Lebendige, ob Kristall
oder Wesen, durchdrang mich. Wenn ich sage, "mich", dann meine ich,
dass mein Ich in einer Zwischenform war.
Ja, daran gibt es keinen
Zweifel: Ich war mit Leib und Seele
an diesem Ort, aber meine Materie hatte eine andere Beschaffenheit als jene auf
dem Planeten Erde. Mein Leib war so eine Art Seelenleib, ja, vielleicht kann
man es so ausdrücken, ein Seelenleib über der dritten Dimension.
Eigenartigerweise fühlte ich
mich geschlechtlich weder als Mann noch Frau. Es war ein berauschendes Gefühl,
weder das eine noch das andere zu sein. War ich geschlechtslos?
Ich fühlte, dass alles Leben
durch mich hindurchging wie durch einen Durchlauferhitzer, und zugleich fühlte
ich, dass auch alle anderen Lebendigen an diesem Orte mich auf die gleiche
Weise fühlen konnten.
Was ich zu beschreiben versuche,
wenn ich von der Lebensfülle berichte, die ich sehen und mit allen Sinnen
fühlen konnte, ist:
Ich versuche, zu beschreiben,
dass das alles durchdringende Leben auf dem Planeten, dessen Namen ich (noch?)
nicht kenne, ein Fluss ist, der durch alle Adern fließt.
Da ist kein Stein, der nicht
lebendig wäre, kein Wasser, das nicht herrlich wäre, kein Baum, der nicht süße
Früchte trüge, von denen jeder essen kann. Das Leben ist ein Fluss in dieser
Welt, wie ein Windhauch, ein Atem, der durch Wände, Blut und Zellen, durch
Geister und Gedanken geht.
Dieser Lebensfluss hat eine
Quelle, die hoch und erhaben ist, soviel kann ich sagen, denn das ist es, was
ich fühlen konnte... und nun in (kümmerlichen) Buchstaben zu erfassen versuche.
Und diese Quelle ist durchtränkt
von einer Süße, die ich so auf der Erde nie geschmeckt habe.
Diese Süße heißt Liebe,
Herrlichkeitsliebe, und sie ist die Essenz, die im Wasser fließt, sie ist der
Atem, der aus einer höheren Quelle kommt und Wohnung genommen hat.
Ich habe nur eine unzureichende
Erinnerung daran, ob es auf dem Planeten Lebewesen und Wohnungen gab, in diesem
Augenblick, in dem ich zu rekonstruieren versuche. Ich hoffe, dass die
Erinnerung nach dem Verblassen wieder schärfer wird. Doch bis es soweit ist,
muss ich mich an dieser Stelle mit weniger begnügen.
Ja, auf dem Planeten gab es Lebewesen, daran gibt es keinen
Zweifel. Ich kann (zur Zeit) nicht sagen, ob es so etwas wie Tiere gab. Aber
ich kann sagen: Es gab menschenähnliche Wesen.
Ich war eines dieser Wesen, und
mein Seelenleib hatte noch immer die Gestalt des Körpers, den er auch auf der
Erde hatte - jedenfalls, was das Menschsein betrifft.
Aber ich habe noch immer das wissende Gefühl oder das fühlende Wissen, dass mein Körper eine
andere Gestalt hatte als jene, die mein irdischer Taufname kennzeichnet. Ich
hatte ein anderes Gesicht. Trug andere Kleidung. Hatte eine andere Kontur.
Aber in all dem, was anders war, war eines enthalten: mein Menschsein: das
Gesicht, die Hände, der Leib, der Geist - aber all das gespeist von einer
höheren Quelle, deren Namen ich nicht kenne.
Und ja: es gab dort Wohnungen.
Es waren Herrlichkeitshäuser. Ihre Wände und Dächer waren aus einem Stein, der
seicht leuchtend war, Edelsteine vielleicht? Und auch aus Kristallen erbaut,
geschichtet, facettiert, geflossen oder gegossen: Leider habe ich keine
genauere Erinnerung daran.
Denn etwas Ungeheuerliches
geschah. Etwas Böses. Etwas, das es nicht geben darf, auf keiner Welt.
Ein Mensch war bei mir, einer,
den ich besonders gut kannte und den ich liebte, der einen besonderen Platz in
meinem Herzen innehatte, soviel kann ich sagen. Dieser Mensch war
geschlechtslos, so wie ich geschlechtslos war, und doch war ein Hauch anders an
ihm. Etwas überwog in ihm, wenn auch
nur eine Nuance, aber diese blieb mir nicht verborgen, es war innerlich und
äußerlich.
Der Mensch, der bei mir war, war
eine Frau, das war die Nuance, die diese Frau kleidete. Geschlechtslos sein
heißt nicht, dass weder Mann noch Frau existieren.
Es scheint mir, als wäre das,
was ich auf diesem Planeten erfühlen konnte, eine geistige Revolution. Auf der
Erde bin ich ein Mann mit einer Frau an seiner Seite. Dort sind wir geistig und
körperlich getrennte Wesen, vielleicht mehr durch unsere Liebe vereint als
viele andere, und doch nur wenig.
Auf dem Planeten, von dem ich
hier berichte, war die Trennung Mann und Frau in einem herrlichen Maße
aufgehoben. Da waren ich und diese Frau seelisch vereint in einem wunderbaren
Maße. In mir wohnte nicht alles von dieser Frau, aber in mir wohnte mehr von
ihr. Und in ihr wohnte mehr von mir, das konnte ich fühlen, ich wusste es.
Diese Frau war schön. Sie hatte
langes Haar. Und sie leuchtete in sanftem Perlmutt - und so war ihr Leib, in
fraulicher Gestalt, in dem Lichte einer herrlichen Welt.
Mit dieser Frau war ich an einem
elfenbeinfarbenem Strand aus feinem Sandkristall, der sich weit ausdehnte und
in ein kobalt- und königsblaues Meerwasser überging, so klar und rein wie kein
Wasser auf Erden.
An diesem Strand verweilten wir
und erquickten uns, als es geschah.
Der Himmel über dem Meer brach
auf wie unter einer gewaltigen Schallwelle, er pulsierte schwingend und
verformte sich, ein Bild, das mich jetzt bei der Rekonstruktion erinnert an
einen Lautsprecher mit seinem Magneten im Zentrum und dem Papiertrichter
drumherum, in Vibrationen versetzt von einer ungeheuren (Strom-)Quelle.
Wenn ich von "Schall"
spreche, frage ich mich, ob ich etwas hören konnte. Es fällt mir schwer, hier
die Wahrheit zu ergründen, und ich bin mir nicht sicher. Aber ich meine, dass
ich nichts hören konnte, jedenfalls nicht mit meinen Ohren, vielleicht auf eine
andere Art und Weise. Es kann sein, dass auch das Hören auf einer anderen
Sinnesebene stattgefunden hat, dass es ein fühlendes
oder sinnendes Hören war.
Dieses fühlend-sinnende Hören
aber war in eine tiefe Stille eingebettet. Eine Stille, gespeist von einem
durchdringenden wahrhaftigen Frieden.
Die Erde ist durchdrungen von
verzehrendem Krieg, er ist in der Luft und auch im Boden, er ist in den
Geistern und Seelen der Menschen eingenistet wie eine Schlange in giftigem
Fleisch.
Der Planet, von dem ich hier
berichte und auf dem ich war, war von Glück und tiefem Frieden erfüllt,
gespeist aus einer höheren Quelle, deren Namen ich nicht kenne - aber wie sehr
wünsche ich mir, sie kennenzulernen!
Doch dann brach der Krieg aus,
er rollte in jener grässlichen Destruktionswelle heran, von der ich hier berichten
will.
Der Himmel über dem Meer
explodierte und deformierte sich in der Form eines Trichters mit einem Zentrum
und einem spiralförmigen Rand, der wie ein Maul alles verschlang, was sich in
seiner Schallrichtung befand. Die Materie, die in diesen Einflussbereich
geriet, verwandelte sich, sie degenerierte auf eine grauenhafte Weise.
Oder nehmen Sie ein Teeglas,
dessen oberer Rand von größerem Umfang ist als der untere Teil des Glases, und
füllen Sie es halbvoll mit Wasser. Halten Sie es dann dicht vor ein Auge und
schauen Sie hinein, wobei Sie das Glas leicht hin- und herbewegen, so dass sich
das Wasser darin wellenförmig bewegt. Und stellen Sie sich vor, dass sich das,
was Sie sehen, in titanischem Ausmaß am Himmel ereignet, dass es von dort auf
die Erde herabfällt und alle Substanz erschüttert bis ins Mark.
Auf diese Weise faltete sich der
Himmel wie ein Akkordeon zusammen, dessen Balg einen kristallinen Hauch in
sich trägt.
Ich erinnere mich, dass ich und
die Frau glücklich waren am Meeresstrand, und ich erinnere mich, dass noch
etwas geschah, bevor der Himmel explodierte.
Es war wie eine Nachricht im
Geiste, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete und durch alles Lebendige glitt
wie ein rasender Hauch. Fast meine ich, die Nachricht hier rekonstruieren zu
können, ich will es versuchen. Die Nachricht lautete (sinngemäß): "Der
Fresser bricht los! Kehre in Deine Dimension zurück! Damit Du nicht fallest!
Sondern damit Du wiederkehrest an andere Orte!"
Diese Nachricht war eine
fühlende, rein geistige und damit zugleich
körperliche, sie drang wie eine Giftnadel in uns alle ein, kurz bevor der
Himmel aufgebrochen wurde, und sie klang wie ein Schrei, wie viele Schreie.
Es waren die Schreie sterbenden
Lebens. Es kam das Sterben und der Tod mit einem Grauenspektakel heran.
Die Frau und ich flüchteten vor
der Deformationswelle, die alles, was sie traf, in etwas verwandelte, das
zerschmolzen, vergoren, gebrannt und verworfen war, als würde Inneres nach
Außen gestülpt.
Die Frau und ich - und viele
andere Lebendige in unserer Nähe und auf dieser der Vernichtung anheimgegebenen
Welt - wir alle hätten uns selbst nicht retten können, dafür war die
Schallwelle zu rasend und gewaltig: sie verschlang wie ein Schlund den Himmel
und die Erde, um sie sofort wieder auszuspeien, in sich verkehrt und verworfen,
wie Erbrochenes.
Es ging so schnell, dass ich nur
schwer rekonstruieren kann, wie es geschah: vielleicht (bestimmt?) mit einem
Traktorstrahl, denn in einem Nu befanden wir uns im Inneren eines gigantischen
Volumens.
Zu Beginn, als ich auf dem
Planeten ankam, berichtete ich, dass ich das Volumen des Planeten fühlen
konnte, dass es ein gigantisches Volumen war, in das jenes der Erde tausendfach
hineinpassen dürfte.
Ergänzen möchte ich noch, dass
ich mit der Masse des Planeten-Volumens fühlen konnte, dass es das Volumen
einer Kugel war, also eines Planeten, der so groß ist, dass sein Rand die Form
eines weit auslaufenden Bogens hat, der nur wenig unter einer Geraden liegt.
Das Innere des Raumes, in dem
ich mich mit dieser Frau auf der Flucht vor der Himmelsexplosion befand, war
ebenfalls von einem gigantischen Volumen, das aber geringer war als das Volumen
des Planeten.
Zudem konnte ich auch hier die Form des Volumens fühlen: Jetzt war es
keine riesige Kugel mit demzufolge weit auslaufendem Bogen, sondern jetzt war
es das Volumen eines Würfels, da bin
ich sehr sicher.
Wir waren im Inneren eines
Würfels. Da waren gerade Wände, rechtwinklig angeordnet, wie die Zimmer jener
Wohnungen, die es auf der Erde gibt, doch diese Wände waren wie zarte
Membranen, ein wenig trüb, doch überwiegend klar, in einen sanften Blauton
gehaucht.
Und ich fühlte, dass dieser
Würfel viele Etagen hatte, die meisten Etagen waren über uns, die wenigsten
unter uns, so dass wir uns wohl unterhalb der Mitte befanden.
Die Wände waren - wie jene der
Kugel, von der ich am 09.05.1997 berichtete - wiederum aus einem Material, das
so durchsichtig war wie lupenreine Klarsichtfolie, wie aus einem dünn
geschnittenen Blasenschinken und auf Luftglanz polierten Kristall, so
großflächig wie Panoramafenster.
Und durch diese konnten wir das
Inferno sehen.
Ich weiß, es klingt kitschig,
wie aus einem Hollywood-Film, aber so war es: die Frau, ich hielt sie im Arm,
und so schauten wir durch die riesigen Fenster (?) auf das Himmelsinferno und
den sterbenden Planeten herab, über dessen Boden wir uns erhoben.
Denn der Würfel war ein Schiff,
ein ungeheures Schiff, eine Heimat,
denn so fühlte es sich an: wie eine Heimat.
Aus dieser Heimat blickten wir
in eine brennende Welt, in der das Innere jetzt außen war und das Außen innen.
Die Vernichtungswelle raste über und durch den ganzen Planeten, der davon nicht
in Stücke gerissen wurde, sondern sich umformte in etwas Ungeschaffenes und
Unvollendetes.
Die Liebe als Atemhauch, der im
Fluss des Lebens fließt, war erschüttert in unseren Seelen, daran kann ich mich
erinnern. Die Heimat trug uns sicher fort, im Inneren des Würfels, und am
Himmel des Planeten kämpften Sterne.
Rot und rosa, gelb und schwarz,
glimmendes Gold und geschwärztes Silber - Farben des umgestülpten Himmels, der
seiner Herrlichkeit beraubt worden war von einem Donnerschall, dessen Quelle
mir (noch?) ein Rätsel, deren Wirkung mir aber gezeigt worden ist.
Die fliegenden Sterne rasten
durch die Himmelsglut und stürzten sich wie Kugelblitze aufeinander, in einer
Schlacht, die in den Seelen aller Lebendigen brannte wie ein nie verheilender
Schmerz.
Da gab es Sterne, die nicht wie
die anderen waren, sie waren Teil jenes Donnerschalls, auf irgendeine Weise,
die ich noch nicht verstehe. Diese anderen Sterne waren mit (oder nach) dem
Schall gekommen und kämpften nun gegen jene Sterne, die zu dem Planeten
gehörten. Es war eine Himmelsschlacht, in der die Sterne nicht mehr fest am
Himmel standen, sondern durch die vom Donnerschall gewalzte Luft rasten, fast
wie die Düsenjäger im Himmel der Erde im zweiten Weltkrieg der verfeindeten
Nationen.
Der Herrlichkeitsplanet wurde umgestülpt
von einer Impulswelle, deren Quelle mir (noch?) unbekannt ist.
Die Sterne des Planeten kämpften
noch am Himmel gegen jene, die mit dem Schall gekommen waren, als mich der
Traktorstrahl aus dem Inneren des Würfelschiffes löste und zurück in jene Welt
brachte, die Erde heißt.
Meine Materie wurde in das
zurückgegossen, was man eine Form nennen könnte, wie sonst soll ich das sagen.
Ich fand mich auf der Terrasse
meiner Wohnung wieder (Südseite, gegenüber dem "Artes-Haus"), etwa 14:00
Uhr des 01.07.1997. Ich kauerte zwischen einem Blumentopf und dem angepflanzten
Gemüse meiner Frau.
Körperlich und geistig war ich
total fertig, fühlte mich weder lebendig noch tot. Ich wankte ins Schlafzimmer
und stellte überraschend fest, dass auch meine Frau noch im tiefen Schlaf lag,
und das um 14:00 Uhr! Ich dachte nicht weiter darüber nach und ließ mich ins
Bett an ihre Seite fallen und schlief - wie meine Frau (!) - bis zum Abend,
etwa 20:00 Uhr.
Das Rätselhafteste an allem ist
vielleicht nicht mein Bericht von dem anderen Planeten, sondern: Seit diesem
Tage sind meine Schuhe (!) verschwunden! Mich wühlt dies auf bis ins Mark,
denn... sie haben 140 DM gekostet! Es sind nämlich Schuhe, die ich in mein Herz
geschlossen hatte. Wo sind sie nur? Wie geht denn das?
In den Abendstunden desselben
Tages schrieb ich dann nieder, was mir widerfahren war.
Ich bin mir bewusst, dass ich in
wachsendem Ausmaß über ein Wissen verfüge, das ich zuvor nie besessen habe. Es
ist ein fühlendes Wissen und ein wissendes Fühlen.
Ein Wissen, das einen anderen Ursprung hat. Aber welchen?
Noch immer klingt in mir dieses
Wissen nach wie die Töne einer Harfe, ein Wissen, das nicht von dieser Welt
(Planet Erde) stammt. Ein Wissen, das aus einer höheren Quelle kommt. Ich weiß
um Dinge, die ich auf keine "normale" Weise gelernt habe. Es ist also
ein Wissen, dass irgendwie in mir Raum genommen hat und alle meine Sinne
schult und schärft.
Ich habe mich viele Jahre auf
der Erde mit Schule und Universität abgemüht, habe Berufsausbildung, Abitur,
Studium (abgebrochen), und versucht, die Lebe- und Geistwelt der Erde zu
verstehen. Ich habe es nicht geschafft.
Von diesem Augenblick an, auf
dem Planeten, der nicht die Erde war, habe ich Antworten auf viele Fragen
gefunden, mit einer Leichtigkeit, die kein Studium vermitteln kann.
Ich vermag nun die gesamte
Struktur der Geistströmungen der Erde, ob positiv oder negativ, in seiner
Komplexität zunehmend in mich aufzunehmen und immer tiefer zu verstehen.
Es ist wohl besser, für
Millionen Menschen, dass sie dieses Wissen nicht haben, denn es sprengt
Dimensionen. Hätten sie es, würden sie sich den Tod wünschen (müssen). Doch
auch mit dem Tod könnten sie nicht entfliehen. Denn der Tod ist ein Tor, aber
wer will das schon wissen.
Ich glaube, ich sollte dieses
Wissen nur für mich in Anspruch nehmen, weil ich dieses Glück nicht teilen
möchte.
Glück ist eine Bürde. Wer will
sie tragen?
Autor: Dirk A.
www.fallwelt.de/welten/maldek/weltenexplosion.htm