Okt 2007
Wer den Begriff Elohim ausschließlich aus der Bibel
bzw. aus christlicher Unterweisung kennt, wird im Begriff "Elohim"
lediglich den (einen) Gottesnamen sehen.
Manche sind auch etwas tiefer zum Ursprung dieses Namens gekommen und
wissen, dass es für die Bibel (in diesem Fall die Mosesschriften) mehrere
Quellschriften gegeben hat, die man zu einer Schrift zusammenfügte. Und da ist
vorzugsweise von den so genannten Elohisten und Jahwisten die Reden; denen, die
den Namen Jahwe verwandten und anderen, die den Begriff Elohim benutzten.
Jahwe wird hier mehr in der Rolle des Bundesgottes und Elohim mehr als Schöpfergott
gesehen.
Elohim (LÜ: Gott), der Name Gottes als Schöpfer (1Mo1,1);
Jahwe (LÜ: der HERR), der Name Gottes als Bundesgott (2Mo3,15)
Elohim wird also vorzugsweise mit dem Schöpfergott assoziiert. Und das
kommt nicht von ungefähr! Denn gleich im ersten Vers der Bibel lesen wir:
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Jetzt fehlt natürlich der Bezug zu "Elohim" – Ja, aber das hat
mit der jeweiligen Bibelübersetzung zu tun. Denn in den hebräischen kanonischen
Schriften, aus denen man die Bibel übersetzt, steht der Begriff
"Elohim". Und dieser Begriff wird in fast allen Bibelübersetzungen
dann einfach mit "Gott" wiedergegeben.
Genauso verfährt man in den allermeisten Fällen auch mit dem
Gottesnahmen "Jahwe". Auch diesen Namen wird man meist nur mit Gott
übersetzt vorfinden!
Warum tun sich Bibelübersetzer so schwer mit den Gottesnamen?
Eigentlich stehen sie doch in der Pflicht, die Bibel so genau und wortgetreu
wie möglich zu übersetzen.
Aber Theorie und Praxis sind eben zweierlei.
Den Gottesnamen hatte man vorsichtshalber gegen den wenig
aussagekräftigen Begriff "HERR" ausgewechselt, weil die Juden
offenbar große Furcht davor hatten, den Gottesnamen auszusprechen. Doch was
schert eigentlich die Christen das Gottesverhalten der Juden??? Christen sind
ja gerade deswegen Christen, weil sie durch Christus den Impuls bekamen, einen
ganz anderen Glaubensweg zu beschreiten. Und dieser sah durchaus vor, mit
vielen Traditionen der Juden zu brechen.
Den fast 7.000 Mal in der Bibel erwähnten Gottesnamen haben christliche
Bibelübersetzer also quasi ausgemerzt. Wie sieht es nun mit dem anderen
Gottesnamen, "Elohim" aus?
Nun, Elohim wird längst nicht so oft wie Jahwe genannt, nur etwa 2.500
Mal. Ich finde, dass man diese Namensnennung dennoch gebührend beachten sollte.
Eigentlich muss man zwischen El und Elohim unterscheiden. El als
Begriff steht tatsächlich für den einen Gott, wohingegen Elohim eine
Mehrzahlform ist und von der Bedeutung her mit "Götter" übersetzt
werden müsste.
Doch bekommen wir natürlich ein Problem mit dem christlichen Klischee,
dass es nur "einen" wahren Gott gibt. Dies ist letztendlich in fast
allen christlichen Gemeinschaften zu einem Dogma gemacht worden. – Und wenn es
nur einen wahren Gott geben kann, darf der Begriff "Elohim"
selbstredend nicht mit "Götter" wiedergegeben werden! – Also folgen
alle Bibelübersetzer dieser Regel und verwandeln die "Götter" einfach
in "Gott".
Natürlich haben sich auch Theologen dieses Themas längst angenommen. Es
kann nicht sein, was nicht sein darf. Es muss einen triftigen Grund geben,
weswegen die Bibel Gott im Plural verwendet. Ideenreich, wie der menschliche
Geist nun einmal ist, kam man auf das Majestätsplural. Damit meint man, dass
Gott (der eine Wahrhaftige) so groß und erhaben ist, dass man ihn gefälligst im
Plural anzureden hat. Klingt gut, nicht wahr? – Wird aber nicht wahr, nur weil
es sich logisch anhört.
Das Paradoxe ist, dass viele Sondergemeinschaften, die sich ansonsten
klar von traditionellen Volkskirchen (insbesondere der katholischen Kirche)
distanzieren, trotzdem viel von der katholischen Theologie in ihre eigenen
Gottesvorstellungen einbinden. Dazu zählt u.a. die theologische Konstruktion
des Majestätsplurals.
(Trinität, Geburt Christi zu Weihnachten, Priesterschaften u.v.m wären
weitere Glaubensvorstellungen, die man aus der katholischen Lehre übernommen
hat, obwohl sie sich nicht aus der Bibel herleiten lassen.)
Zurück zu den Elohim; Elohim heißt Gott in der Mehrzahl, also Götter.
Und somit müsste 1Mo 1,1 wie folgt lauten.
Am Anfang schufen die Götter Himmel und Erde.
In der Übersetzung von Langbein, einem Theologen, der
weitgehend wortgetreu zu übersetzen versucht, sieht selbige Textstelle
folgendermaßen aus.
1) Am Anfang schuf (Einzahl!!) die Götter (Elohim
= Mehrzahl!!) die Himmel
und die Erde.
In den meisten Bibelübersetzungen wird man vergeblich
nach einer erklärenden Fußnote suchen.
Eine fand ich jedoch in der Übersetzung von Scofield.
C) Elohim (= Gott), der erste der Namen der Gottheit, ist
ein Hauptwort in der Mehrzahl, aber ist Einzahl in seiner Bedeutung, wenn es
sich auf den wahren Gott bezieht. Betont wird in 1. Mose 1,26 die Mehrzahl in
der Gottheit, in V. 27 die Einheit des göttlichen Wesens (vgl. 1. Mose 3,22).
Die Form der Mehrzahl weist wahrscheinlich auf die Dreieinheit hin. Siehe 1.
Mose 2,4; 14,18, Fußnote; 15,2, Fußnoten; 17,1, Fußnote; 21,33, Fußnote; 2.
Mose 34,6, Fußnote; 1Sam 1,3, Fußnote; Mal 3,18, Fußnote.
Die Erklärungen sind zwar theologischer Unsinn; dennoch kann man dieser
Bibelübersetzung zumindest ein Lob zollen, weil sie darauf hinweist, dass der
Begriff "Elohim" ein Hauptwort ist, welches in der Mehrzahl steht.
Gleiches gilt für die nachfolgend erwähnte Bibelübersetzung.
Eine weitere Fußnote fand ich in der Studienausgabe der Neuen
Welt-Übersetzung.
"Gott" (Elohim), ohne den bestimmten Artikel.
Mit dem bestimmten Artikel ist Elohim zuerst in 5:22 zu finden. Der Titel
Elohim ist ein Hoheits- od. Majestätspl. u. bezeichnet weder ein aus mehreren
Personen bestehendes Wesen noch eine Anzahl von Göttern.
Man
könnte meinen, bei dem Bibelleser dürfe ja nicht der Eindruck entstehen, es
könnten mehrere Götter gewesen sein, die uns einst erschaffen haben…
Was ist so verwerflich daran anzunehmen, es könnten
mehrere Götter an unserer Erschaffung beteiligt gewesen sein???
Jedem Bibelleser sollte doch aufgefallen sein, dass es in 1Mo 1,26 heißt:
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, ….
Ähnliche Aussagen finden wir auch noch in: 1Mos 5,1 und 1Mos 9,6
Der Zusammenhang lässt sehr
wohl die Aktivitäten mehrerer in Sachen Menschenschöpfung erkennen. Selbst wenn
in gewissen Kreisen noch so hoch geehrte Theologen versichern, es hat nur einen
Gott gegeben, und dieses "fundiert" herleiten und erklären, wird die
christliche Mär vom "Eingott" dadurch nicht wahrer.
Ist es wirklich so
schwer, diesen "Schleier" von unserem geistigen Auge zu nehmen? – Wir
würden schnell erkennen, dass es mit Gott und den Göttern ganz anders war, als
es uns das christliche Klischee weis machen will.
Genauso könnten wir
auch einen Blick über den kirchlich-christlichen Verständnishorizont wagen, und
werden wieder mit einer Vielzahl von Göttern konfrontiert. Wenn wir sofort
alles als heidnisch oder gar teuflisch abtun, dann ist uns wirklich nicht zu helfen.
Siehe auch Themenreihen
wie:
Die Elohim waren das,
was wir heute wohl Außerirdische nennen würden. Sie machten der Erde eine
Aufwartung, um eine intelligente Spezies zu schaffen. Dabei waren es
verschiedene außerirdische Kulturen, die ganz unterschiedliche Interessen
verfolgten. Solche, denen es darum ging,
·
intelligentes Leben auf
möglichst vielen Welten zu schaffen
·
für sich selbst weitere
Welten zu erschließen
·
Bodenschätze und
dergleichen abzubauen
·
Völker und Kulturen zu
dirigieren
·
alte Konflikte zu lösen
Einige bringen die Elohim in Zusammenhang mit den Aldebaranern;
andere mit den so genannten Plejadiern und wieder andere mit jenen vom 12. Planeten. Genauso könnte man
sie auch mit einstigen Besuchern vom Mars in Verbindung bringen.
Das Geschehen mit wenigen Worten zu entflechten ist
mir nicht möglich. Ich habe aber zu mehreren Themen Aufsätze geschrieben, die
etwas Licht auf das Geschehen werfen sollten. Einiges mag in den Themenreihen
"Götter
der Sumerer" und "Projekt Mensch" zu finden
sein.
Die Elohim waren jene Götter, die einst zusammen mit
uns Menschen auf der Erde weilten. Viele Sagen und Mythen berichten uns davon.
Eine ihrer erwähnenswertesteten Taten war, dass sie
auf der Erde eine intelligente Spezies schufen. Und sie hatten sogar geschlechtlichen
Verkehr mit denen von ihnen geschaffenen Wesen. Auf diese Art entstanden
sogenannte Halbgötter, die ebenfalls Einfluss auf unsere Gene gehabt haben.
Hinweis: Ein gewisser Ahaster unterscheidet jedoch die
Anunnaki
von den Elohim.
Wenn man sich die Frage stellt, wie diese Götter
ausgesehen haben mögen, verweise ich auf die Bibel und zwar auf den bereits
zitierten Bibelvers 1Mo 1,26
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen,
ein Bild, das uns gleich
sei, ….
Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.
Siehe auch ergänzende Themen wie:
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/goetter/elohim.htm